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Version vom 30. April 2017, 15:01 Uhr

Bei vielen Spezies sind zur Zeugung von Kindern verschiedene Geschlechter nötig.

Die meisten Humanoiden haben zwei Geschlechter, weiblich und männlich, so z.B. auch Vulkanier, Menschen oder Ferengi. Einige Spezies haben aber auch eine andere Geschlechterzahl, z.B. die Vissianer (Drei Geschlechter: Mann, Frau, Cogenitor (ENT: Cogenitor)), oder Spezies 8472 (mindestens fünf nach den Erkenntnissen des Doktors der USS Voyager (VOY: Liebe inmitten der Sterne)). Andere Spezies wiederum sind androgyn, haben also nur ein Geschlecht, wie z.B. die Axanar, die Talosianer, die Bynar (TNG: 11001001) oder die J'naii (TNG: Verbotene Liebe). Es ist bei einigen Spezies auch möglich, dass ein Individuum mehrere Geschlechter gleichzeitig oder wechselnd hat. Diese nennt man Hermaphroditen, ein Beispiel sind die Tholianer. Bei ungewöhnlichen Geschlechterkonstellationen ist Außenstehenden die genaue Situation meist nicht bekannt, was bei vielen Spezies auch an einer mehr oder weniger ausgeprägten Scham über ihre Geschlechtlichkeit zu sprechen liegt. So ist es selbst dem denobulanischen Arzt Dr. Phlox noch im 22. Jahrhundert nicht ganz klar, ob die Rigelianer vier oder fünf Geschlechter kennen. (ENT: Cogenitor)

Bei den Taresianern gibt es ein starkes Geschlechterungleichgewicht, 90% der Bevölkerung sind weiblich. Zum Ausgleich werden Männer „künstlich erzeugt“, indem Angehöriger fremder Spezies genetisch verändert und in Taresianer verwandelt werden (VOY: Die neue Identität).

Neben dem biologischen Zweck der Fortpflanzung haben Geschlechter noch weitere, soziokulturelle Bedeutungen. Traditionell werden den Geschlechtern verschiedene Eigenschaften zugeschrieben. Diese Vorurteile sind teilweise falsch, wie beispielsweise die geringe Intelligenz der Cogenitoren, deren Gegenteil belegt ist, teilweise aber auch nachweisbar, wie z.B. die geringere körperliche Stärke weiblicher Menschen. Aufbauend auf diesen Eigenschaften haben sich eine ganze Reihe von verschiedenen Gesellschaften gebildet, darunter Patriarchien, in denen die Männer die Vorherrschaft haben, wie es z.B. lange in der Geschichte der Menschheit war, oder Matriarchiene, in denen die Frauen herrschen, z.B. die Paraaganer oder die Gesellschaft auf Angel I. (ENT: Die Schockwelle, Teil I; TNG: Planet Angel One)

Außerdem macht das Wissen um sein Geschlecht einen wichtigen Teil der Identität aus. Bei den eigentlich androgynen J'naii zum Beispiel gibt es durchaus einzelne Individuen, die sich mehr weiblich oder männlich „fühlen“. Eine Äußerung dieses Gefühls wird von der Regierung des Volkes verfolgt. (TNG: Verbotene Liebe)

In diesem Zusammenhang kann manchmal auch eine Geschlechtsumwandlung, das heißt die Änderung des Geschlechts, gewünscht werden.