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Version vom 18. Februar 2006, 16:23 Uhr
Der Dominion-Krieg war eine bedeutende kriegerische Auseinandersetzung zwischen 2373-75. Die wichtigsten Fraktionen des Krieges waren die Föderation bzw. die Föderations-Allianz, welche sich aus der Föderation selbst, dem Klingonischen Reich und später auch den Romulanern zusammensetzte und dem Dominion, welches sich mit den Cardassianern und den Breen verbündet hatte, um den Alpha-Quadranten zu unterwerfen. Ermöglicht wurde dieser Konflikt zwischen den räumlich weit auseinanderliegenden Kontrahenten durch das bajoranische Wurmloch, welches den Alpha- mit dem entfernten Gamma-Quadranten, der Heimat des Dominion, verbindet.
Inhaltsverzeichnis
Kalter Krieg
Von 2371 bis Ende 2373 herrschte zwischen der Föderation und dem Dominion eine Art kalter Krieg. Das Dominion versuchte in der Zeit die bestehenden Machtverhältnisse im Alpha-Quadrant zu destabilisieren indem sie die Größmächte infiltriert, gegeneinander aufhetzt und paranoia verbreitet.
Eine Allianz zerbricht
Etwa zu Sternzeit 48962.5 wird die USS Defiant von einem Formwandler, der sich als Botschafter Krajensky tarnte, sabotiert, um einen Angriff der Föderation auf die Tzenkethi zu verüben. Der Anschlag konnte verhindert werden, jedoch stellte sich heraus das dies nur die Spitze des Eisbergs war. (DS9: "Der Widersacher")
Wie sich später herausstellte, infiltrierten die Gründer auch die klingonische Regierung. General Martok, der wichtigste Berater von Kanzler Gowron wurde durch einen Formwandler ersetzt. Es kam zu Unruhen auf Cardassia Prime, die Zivielregierung stürzte den Obsidianischen Orden und erhielten dabei Gerüchten zufolge Unterstützung durch das Dominion, so dass sich die Klingonen unter Gowron dieser vermeintlichen Bedrohung durch das Dominion annahmen und ihrerseits eine Invasion auf das cardassianische Gebiet starteten.
Da allerdings die Föderation sie nicht nur nicht unterstützen wollte, sondern auch noch in aller Form die Aktionen der Klingonen missbilligte und schließlich dem Detapa-Rat auf Deep Space 9 Asyl gewährt wurde, der von den Klingonen beschuldigt wurde, durch die Gründer infiltriert worden zu sein.
Aufgrund dieser Provokation brachen die Klingonen ihrerseits mit dem Khitomer-Abkommen, wobei dieser Bruch in einer Schlacht gipfelte, in der sich die Station Deep Space Nine gegen eine klingonische Armada behaupten konnte. Allerdings weigerte sich das Imperium die bei der Kampagne eroberten Systeme zurückzugeben, obwohl man auf Deep Space Nine nachwies, dass zimindest nicht der Rat selbst durch die Gründer infiltriert wurde. (DS9: "Der Weg des Kriegers, Teil I" und "Teil II").
Mitte 2372 wurde auf der Erde ein Bombenanschlag auf eine romulanisch/föderative Konferenz verübt, bei der mehrere Repräsentanten beider Seiten getötet wurden. Man stellte fest, dass die Gründer für das Attentat verantwortlich waren. Es wurde angenommen, dass sie in der Zwischenzeit viele Schlüsselpositionen auf der Erde eingenommen hatten. Da Captain Benjamin Sisko und dessen Sicherheitschef Odo, ein Wechselbalg im Exil, die größte Erfahrung mit den Gründern hatten, wurden sie zur Sternenflottensicherheit auf die Erde beordert, um die Gründer aufzuspüren.
Wenig später wurden die Energieversorgungssysteme der Erde mit gezielten Anschläge kurzzeitig lahmgelegt. Es wurden Anschläge auf den Energieversorgungssystem der Erde aufgedeckt. Das Bajoranische Wurmloch öffnete sich in dieser Zeit einige Male, ohne dass ein sichtbares Objekt es durchquerte, so dass angenommen wurde angenommen, dass das Dominion getarnte Schiffe in den Alpha-Quadranten schickte.(DS9: "Die Front")
Jedoch entdeckten Sisko und Odo, dass die Anschläge durch die Kadetten-Spezialeinheiten der Red Squad auf Befehl von Admiral Leyton fingiert waren, damit dieser das Kriegsrecht auf der Erde ausrufen lassen konnte, um die Erde zu einer Festung der Sternenflotte auszubauen. Im Sol-System kam es derweil zu einem Gefecht zweier Schiffe der Sternenflotte (DS9: "Das verlorene Paradies").
Um schließlich die Konspiration im Klingonischen Reich aufzudecken, schickt die Sternenflotte ein Team angeführt von Captain Benjamin Sisko nach Ty'Gokor . Es gelingt ihnen im Zuge einer Ehrungszeremonie hochdekorierter Krieger aufzudecken, dass General Martok durch einen Formwandler ersetzt wurde. (DS9: "Die Apokalypse droht").
Kriegsvorbereitungen
Im Zuge der Untersuchungen auf der Erde bezüglich einer möglichen Infiltration der Sternenflotte durch Wechselbalge, wird Odo im Jahr 2372 mit einem morphogenen Virus infiziert. Bei seinem Kontakt mit der großen Verbindung überträgt er den Virus auf die anderen Gründer, ohne es zu wissen. Verantwortlich für die Herstellung dieses biologischen Kampfstoffes zeichnet sich Sektion 31. (DS9: "Die Front", "Das verlorene Paradies", "Das Urteil", "Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß")
Die Invasion beginnt
Zu Beginn des Jahres 2373 gelingt es der Sternenflotte einen Jem'Hadar-Angriffsjäger zu stehlen. (DS9: "Das Schiff"), während Gul Dukat beginnt erste Verhandlungen zwischen dem Dominion und Cardassia.
Mitte des Jahres spitzt sich der Konflikt mit dem Dominion weiter zu, während der Konflikt mit den Klingonen noch immer nicht beigelegt ist, was anhand vieler Angriffe auf Föderationskolonien wie etwa Ajilon Prime zu erkennen ist (DS9: "Die Schlacht um Ajilon Prime").
Es wird bekannt, dass Cardassia dem Dominion beigetreten ist, so dass das Dominion nun auch militärisch im Alpha-Quadranten beginnt Fuß zu fassen, indem es große Mengen an Kriegsschiffen und Material durch das bajoranische Wurmloch in den cardassianischen Raum bringt und Cardassia für einen bevorstehenden Krieg aufzurüsten, was zur Folge hat, dass sich die Klingonen aus cardassianischem Gebiet, durch Druck von Seiten des Dominion, zurückziehen müssen und Kanzler Gowron das Kithomer-Abkommen auf Deep Space Nine wieder in Kraft setzt. (DS9: "Im Lichte des Infernos").
In den Wochen vor Kriegsausbruch werden schließlich die Absichten des Dominion sehr deutlich, als es Nichtangriffspakte mit Bajor, den Tholianern und dem Romulanern aushandelt (DS9: "Heilige Visionen").
Ende des Jahres sieht sich Sisko sieht nun gezwungen zu handeln und beschließt, das bajoranische Wurmloch dauerhaft zu verminen, um zu verhindern, dass weitere Flotten und Nachschub des Dominion ungehindert in den Alpha-Quadranten gelangen können. Sein Vorschlag wird von der Sternenflotte akzeptiert. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Repräsentanten des Dominion wird offiziell der Krieg erklärt. (DS9: "Zu den Waffen!").
Der Krieg
Der Krieg beginnt
Wie erwartet greift das Dominion daraufhin die Raumstation Deep Space 9 an, um die Verminung des Wurmloches zu verhindern. Zwar kann das Minenfeld noch rechzeitig fertiggestellt und aktiviert werden, allerdings wird Deep Space 9 durch das Dominion erobert. Die Sternenflotte schickt keine Schiffe um die Station zu verteidigen und überschreitet stattdessen relativ unbehelligt die Grenzen zur Cardassianischen Union. Zusammen mit den Streitkräften der Klingonen führt die Sternenflotte erfolgreich einen groß angelegten Angriff auf die cardassianischen Schiffswerften im Orbit von Torros III durch (DS9: "Zu den Waffen!").
Rückschläge
Zu Beginn des Jahres 2374 erleiden die Flotten der Föderation und der Klingonen schwere Verluste durch die Streitkräfte des Dominions und der Cardassianer. Bei der Verteidigung des Tyra-Systems wird die 7. Flotte der Föderation fast vollständig vernichtet. Nur 14 von ursprünglich 112 Schiffen können entkommen. Allerdings versetzt man auch dem Dominion eine blutige Nase, als man das im Jahr zuvor erbeutete Jem'Hadar-Schiff dazu verwendete, um ein Labor des Dominion zu zerstören, das die Jem'Hadar-Truppen mit Ketracel White versorgte. (DS9: "Zeit des Widerstands")
Die USS Defiant wird mit einer riskanten Mission beauftragt und in den Argolis-Cluster geschickt, um eine Sensorphalanx des Dominions zu zerstören. Die Phalanx ermöglichte dem Dominion die Truppenbewegungen der Föderation im Umkreis von mehreren Lichtjahren zu überwachen und verschaffte ihm so einen großen taktischen Vorteil. (DS9: "Hinter der Linie")
Der 2. und 5. Flotte der Föderation gelingt es während der Operation Rückkehr, mit Hilfe der Klingonen, die Raumstation Deep Space 9 zurückzuerobern (DS9: "Sieg oder Niederlage").
Bei Grenzverhandlungen bieten die Vertreter des Dominion an Holna IV, ein Planet mit reichen Mizinit-Vorkommen, an die Föderation zu übergeben. Im Gegenzug fordet das Dominion das Kabrel-System. Der Vorschlag wird jedoch abgelehnt, da man entdeckt das sich dort große Mengen an Yridium Bicantizin, einem wichtigen Bestandteil von Ketracel-White befinden (DS9: "Statistische Wahrscheinlichkeiten").
Das Dominion dringt immer tiefer in den Föderationsraum ein und kann den Planeten Betazed besetzen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2374 wird das Schiff des Romulanischen Senators Vreenak auf dem Weg nach Romulus auf unbekannte Weise zerstört. Aus den Trümmern wird ein stark beschädigter cardassianischer Datenstab gebörgen. Darauf waren holografische Aufnahmen eines taktischen Briefings der Vorsitzenden des Dominions, welche eine Invasion des Romulanischen Reichs planten. Als Reaktion darauf schlossen sich die Romulaner der Föderation im Krieg gegen das Dominion an(DS9: "In fahlem Mondlicht").
- Tatsächlich jedoch war dieser Datenstab eine Fälschung, welche von Benjamin Sisko mit der Hilfe von Elim Garak, einem ehemaligen Mitglied des cardassianischen Geheimdienstes, hergestellt wurde. Senator Vreenak entlarvte den Betrug. Sein Schiff wurde mit großer Wahrscheinlichkeit von Garak sabotiert.
Das Dominion festigt seine Stellungen im Kalandra-Sektor. Sie versuchen, eine Versorgungslinie zwischen dem betazoiden Raum und dem Argolis-Cluster herzustellen(DS9: "Zeit der Abrechnung").
Gegenangriff
Die Cardassianer ziehen Schiffe aus dem Chin'toka-System ab und schicken sie an die romulanische Front, so dass zur Verteidigung des Systems nur fünf Jem'Hadar-Geschwader zurückbleiben. Die Sternenflotte und die Klingonen entdeckt einen Schwachpunkt des Dominion und versuchen die Romulaner davon zu überzeugen das dies vermutlich die beste Gelegenheit für einen Offensivschlag wäre. Es stellt sich jedoch heraus das die Cardassianer gerade dabei sind, ein Netzwerk aus orbitalen Waffenplattformen zu errichten. Die Flotte der Allianz trifft bei Chin'toka ein, bevor das Netzwerk online geht und zerstört einen Teil der Waffenplattformen. Nach dessen Aktivierung scheint sich jedoch das Blatt wenden zu können, jedoch gelingt es der Streitmacht die Energieversorgung des Verteidigungperimeters zu zerstören. (DS9: "Tränen der Propheten")
Die Sternenflotte fängt cardassianische Transmissionen ab. Elim Garak, ein cardassianischer Kollaborateur erklärt sich bereit sie zu decodieren. Angesichts der hierbei gewonnenen Daten beschließt die Sternenflotte die 7. Flotte in den Kalandra-Sektor zu schicken. Kalandra sei ein guter Ausgangspunkt für eine größer angelegte Offensive. (DS9: "Nachempfindung")
General Martok scheitert bei dem Versuch mit einer kleinen Flotte einen Angriff auf Trelka V zu verüben, anschließend zeiht er sich in den Kalandra Sektor wo die USS Defiant und sieben weitere Schiffe bereits auf sie warten. (DS9: "Der Dahar-Meister")
Bei der Schlacht um AR-558 kämpfen Bodentruppen der Sternenflotte und Streitkräfte des Dominion in einem zermürbenden und gnadenlosen Kampf um die Kontrolle über ein Subraumkommunikationsrelais. (DS9: "Die Belagerung von AR-558")
General Martok reicht Pläne zu Expansion der Fronten hinter dem Kalandra-System ein. (DS9: "Die Tarnvorrichtung")
Mitte des Jahres 2375 tritt die Breen-Konföderation dem Dominion bei - als Beweis der Anerkennung, greifen die Breen das Hauptquartier der Sternenflotte auf der Erde an und richten große Schäden an, bevor deren Flotte vernichtet werden kann. Gemeinsam an der Seite des Dominion greifen sie in der zweiten Schlacht von Chin'toka erobern sie das System erfolgreich zurück. Die Breen sorgen für große Verluste, vor allem bei den Schiffsverbänden der Sternenflotte und Romulaner, die sich besonders anfällig für die neue Energiedämpfungswaffe der Breen zeigen. (DS9: "Eine sonderbare Kombination", "Im Angesicht des Bösen")
Ende des Jahres kommt es auf Cardassia Prime zu Aufständen, so dass große Truppenverbände nach Cardassia Prime zurückverlegt werden, um die Aufstände mit aller Gewalt zu zerschlagen. Insgesamt sterben dabei 800 Millionen cardassianische Zivilisten.
Der Konflikt endet wenige Tage später mit der Einnahme von Cardassia Prime durch die vereinten Streitkräfte der Föderation, der Klingonen und der Romulaner, der eine große Schlacht zwischen der Allianz gegen das Dominion vorher geht. Die cardassianische Flotte wendet sich aufgrund der Übergriffe auf die Zivilbevölkerung gegen das Dominion und greift das Dominion an.
Offiziell endet der Krieg mit der Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens durch die Vertreter der beteiligten Parteien auf der Raumstation Deep Space 9 (DS9: "Das, was du zurückläßt, Teil I" und "Teil II").
Kriegsgründe
Es gibt mehrere Ursachen in denen der Krieg begründet ist. Zum einen spielt die Paranoia der Gründer und ihre Agressivität gegenüber den Solids eine Rolle, zum anderen jedoch ist ebenfalls die Ignoranz und Arroganz der Sternenflotte Schuld an der Auseinandersetzung.
Die Sternenflotte wußte um die Aggressivität der Gründer und ignorierte diese immer wieder. Selbst nachdem es Sisko verboten worden ist in ihr Gebiet einzudringen, flog dieser mit einem getarnten Kriegsschiff - der USS Defiant (NX-74205) wiederholt durch das Territorium des Dominion.