Kobayashi Maru

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Weitere Bedeutungen von Kobayashi Maru findet man unter Kobayashi Maru (Begriffsklärung).

Die Kobayashi Maru ist der Name eines fiktiven Neutronic-Klasse-III-Tankers, der in einem simulierten Szenario in der Ausbildung an der Sternenflottenakademie Bestandteil einer Falle ist.

Sein Heimathafen ist Amber, Tau Ceti IV. Er kann mindestens 300 Passagiere transportieren, sein Kommandant ist Kojiro Vance. (Star Trek II: Der Zorn des Khan)

Der Test, in dem dieses Szenario Verwendung findet, dient dem Ausloten der psychischen Belastbarkeit der Kadetten in ausweglosen Situationen, zur Einstufung ihrer Kommandofähigkeiten. (Star Trek II: Der Zorn des Khan, Star Trek)

James T. Kirk ist der Einzige, der diesen Test jemals bestanden und die Zerstörung der Kobayashi Maru verhindert hat. Allerdings gelingt ihm dies nur durch eine Manipulation der Simulation bzw. des Computers. Ihm wird dafür eine Auszeichnung für originelles Denken verliehen. Spock absolviert den Kobayashi-Maru-Test hingegen nie. (Star Trek II: Der Zorn des Khan)

Als Admiral Kirk 2285 die USS Enterprise (NCC-1701) aus dem Raumdock stiehlt, versendet er eine Codierte Nachricht an Pavel Chekov: Die Kobayashi Maru ist zum gelobten Land ausgelaufen. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)

Abgeleitet von diesem Test ist die Phrase Kobayashi Maru unter Offizieren der Sternenflotte eine Bezeichnung für eine ausweglose Situation. So beschreibt Doktor Leonard McCoy damit ihre Situation, als er und Kirk auf Rura Penthe gefangen sind. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Die Kobayashi Maru in Star Trek: Starfleet Academy.

Laut dem Computerspiel Star Trek: Starfleet Academy ist die Kobayashi Maru ein Föderationsfrachter mit der Registiernummer CC-17324. Sie hat eine Besatzung von 30 Personen und hat 300 Passagiere an Bord. Das Schiff gleicht äußerlich dem Frachter Khyzog, welches wiederum als Tellariten-Frachter beschrieben wird.

In Kanji wird der Name des Schiffs 小林丸 geschrieben, in Katakana コバヤシマル, das wörtlich mit „Das Schiff Kobayashi“ zu übersetzen ist.

In Star Trek wird das Schiff ausdrücklich als USS Kobayashi Maru bezeichnet, während es in Star Trek II: Der Zorn des Khan keinerlei Hinweise auf den Präfix USS gibt. Es ist unbekannt, ob das nur in der Neuen Zeitlinie der Fall ist und ob das bedeutet, dass es ein Sternenflottenschiff ist.

Im 1989 erschienenen Roman Kobayashi Maru wird beschrieben, wie die Crew der Enterprise das Kobayashi Maru-Szenario durchlebt. Darin wird beschrieben, dass es sich bei dem Schiff um ein Schiff der Tritium-Klasseβ handelt. Diese wurde ursprünglich von Rick Sternbach für das Referenzwerk Star Trek Spaceflight Chronology entworfen.

Im Spiel Star Trek Rivals trägt die Kobayashi Maru aus Star Trek die Registriernummer NCC-S3700.

Cover des Romans Kobayashi Maru.

Auf dem Cover der deutschen Version des 2008 erstmals erschienenen Buches Kobayashi Maru ist das Schiff in der Form abgebildet, wie es in Star Trek zu sehen war. Das Buch erschien im Original jedoch vor dem Film. Im Roman ist die Kobayashi Maru ein alter ausgemusterter klingonischer Frachter. Captain Kojiro Vance hat diesen Frachter so umgerüstet, dass er damit alle Normen eines Neutronic-Tankers für die Transportbehörde erfüllt. Vance fliegt regelmäßig vom Raumhafen Amber auf Tau Ceti IV ab. Um mehr zu verdienen, transportiert die Kobayashi Maru auch illegale Waren und fliegt manchmal abseits der normalen Routen. 2155 soll sich die Kobayashi Maru mit der ECS Horizon treffen, diese wird aber kurz vor dem Treffen von den Romulanern zerstört. Vance übernimmt darauf die Fracht, welche die Horizon liefern sollte, und bringt diese nach Gamma Hydra zu einem vulkanischen Horchposten. Zu dieser Zeit testen die Romulaner eine neue Waffe, mit welcher sie fremde Raumschiffe übernehmen und kontrollieren können. Die Romulaner nutzen die Kobayashi Maru als Falle, um die Kontrolle über die Enterprise (NX-01) zu übernehmen. Die Romulaner übernehmen die Kontrolle über die Kobayashi Maru und lassen diese mit einer gravimetrischen Mine kollidieren. Schwer beschädigt schickt die Kobayashi Maru einen Notruf aus. Captain Jonathan Archer geht diesem Notruf sofort nach und eilt mit der Enterprise der Kobayashi Maru zur Hilfe. Die Romulaner greifen nun die Enterprise mit einigen klingonischen Schiffen, welche ebenfalls unter ihrer Kontrolle stehen, an. Charles Tucker, welcher zu dieser Zeit als Spion bei den Romulanern lebt, gelingt es Archer heimlich eine Botschaft zu schicken. In dieser erklärt er, dass er die Kobayashi Maru opfern muss, damit die Enterprise nicht in die Falle der Romulaner läuft. Kurz darauf beginnen die Romulaner die Kontrolle über die Enterprise zu übernehmen. Doch im letzten Moment gelingt es Archer mit der Enterprise zu fliehen und auf Warp zu gehen. Wenig später explodiert die Kobayashi Maru, aufgrund ihrer schweren Schäden kommen alle an Bord ums Leben. Als Folge dieser Ereignisse bricht der irdisch-romulanische Krieg aus.