Kobayashi-Maru-Test

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Saavik beim Kobayashi-Maru-Test

Der Kobayashi-Maru-Test ist ein Test an der Sternenflottenakademie.

Aufbau des Testes[Bearbeiten]

Taktische Ansicht auf dem Hauptbildschirm.

In diesem Test werden angehende Offiziere der Sternenflotte in eine ausweglose Situation gebracht, um zu sehen, wie sie sich in einer solchen Ausnahmesituation verhalten, und um den Offiziersanwärtern klar zu machen, dass sie keinesfalls unbesiegbar und unsterblich sind, obgleich sie sich wohl in ihrer Uniform so fühlen könnten. (Star Trek II: Der Zorn des Khan, Star Trek)

Der Test wird unter Aufsicht des Starfleet Training Command in einem Mark IV Simulator für die Brücke der Constitution- beziehungsweise Enterprise-Klasse durchgeführt. (Star Trek II: Der Zorn des Khan)

Zumindest lautet die Aufschrift auf dem Simulator Enterprise class, besser bekannt als „Constitution-Klasse“.

Im Verlauf der Simulation müssen die Kadetten nach Gamma Hydra fliegen, wobei sie nahe an der Klingonischen Neutralen Zone vorbei fliegen müssen. Dabei empfängt die Brückencrew einen Notruf des Frachtschiffes Kobayashi Maru, einem Transporter, der in der neutralen Zone auf eine gravimetrische Mine gelaufen ist und nun um Hilfe ruft. (Star Trek II: Der Zorn des Khan)

Der klingonische Hinterhalt.

Gemäß der Sternenflottenbestimmungen ist der Kommandant verpflichtet, einem havarierten Schiff zu Hilfe zu eilen – und muss somit den mit den Klingonen geschlossenen Vertrag brechen, der besagt, nicht in die Neutrale Zone eindringen zu dürfen. Erreicht das Schiff die Koordinaten des Frachters, tauchen drei klingonische Kreuzer der D7-Klasse auf und eröffnen das Feuer. (Star Trek II: Der Zorn des Khan)

Neue Zeitlinie
In der neuen Zeitlinie wird die USS Kobayashi Maru von mindestens acht klingonischen Warbirds angegriffen. (Star Trek)

Ereignisse um diesen Test[Bearbeiten]

James T. Kirk ist der einzige, der den Test erfolgreich absolviert – allerdings nur, weil er vor seinem dritten Versuch die Simulation ändert. Auf die Frage, warum er den Simulator manipuliert, antwortet Kirk, dass er nicht an ausweglose Situationen glaube. (Star Trek II: Der Zorn des Khan)

Spock hat den Kobayashi-Maru-Test niemals gemacht. (Star Trek II: Der Zorn des Khan)

Neue Zeitlinie
Kirk beim Kobayashi-Maru-Test.
In der neuen Zeitlinie absolviert James T. Kirk den dritten Versuch 2258 im Beisein von Leonard McCoy und Nyota Uhura. McCoy hat ihm zuvor davon abgeraten, und auch Uhura glaubt nicht, dass er es schaffen kann. Durch Kirks Manipulation haben die klingonischen Warbirds jedoch plötzlich keine Schutzschilde mehr und können deswegen leicht besiegt werden. Commander Spock, der für den Test verantwortlich ist, erhebt danach Anklage gegen Kirk, weil er den Test offensichtlich durch „Mogeln“ absolviert hat. Die sich daraufhin zwischen den beiden entwickelnde Diskussion über den Sinn des Tests und die Möglichkeit auswegloser Situationen, an die Kirk nicht glaubt, wird durch den Notruf von Vulkan unterbrochen. (Star Trek)

Abgeleitet von diesem Test ist die Phrase Kobayashi Maru unter Offizieren der Sternenflotte eine Bezeichnung für eine ausweglose Situation. So beschreibt Doktor Leonard McCoy damit ihre Situation, als er und Kirk auf Rura Penthe sind. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)

2371 programmiert Lieutenant Tuvok auf der USS Voyager einen ähnlichen Test für die neu in die Crew der Voyager aufgenommenen ehemaligen Maquis-Mitglieder. (VOY: Erfahrungswerte)

Siehe auch[Bearbeiten]

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Es gibt Hinweise darauf, dass der Test nicht verpflichtend für Offiziere ist. Spock hat ihn nie abgelegt, wie er bei seinem ersten Tod gesteht. (Star Trek II: Der Zorn des Khan)

Star Trek: Starfleet Academy[Bearbeiten]

Forrester befragt Kirk zum Test.

Im Spiel Star Trek: Starfleet Academy muss der Spieler in Gestalt des Kadetten David Forrester ebenfalls diese Mission absolvieren.

Da Forrester im Spiel am Simulator arbeitet, hat er ebenfalls die Gelegenheit, das Programm, wie einst Kirk, zu manipulieren. Er findet im Programmcode Kirks Eingriff mit der Signatur Tiberius was here. Kirk hatte die Wahl. Er konnte:

  • Die künstliche Intelligenz der klingonischen Kommandanten verringern.
  • Die taktische Stärke der D7-Schlachtkreuzer reduzieren.
  • Die künstliche Intelligenz der Klingonen so ändern, ihn zu achten und zu fürchten.

Forrester hat dieselben Optionen. Letztere führt im Spiel zum Erfolg.

Der Klingonische Hinterhalt.

Das Szenario gestaltet sich wie folgt: Die Mission der USS Ranger besteht darin nach Gamma III, nahe der klingonischen Neutralen Zone, zu fliegen und dort Wasser und Lebensmittel aufzunehmen, um diese nach Meridian IV zu bringen. Bei der Ankunft bei Gamma III erhält sie einen Notruf von der Kobayashi Maru aus dem Orestes-System, inmitten der KNZ. Die Ranger ist zu weit entfernt um auf Instruktionen von der Sternenflotte zu warten.

An diesem Punkt kann sich der Spieler entscheiden dem Notruf nachzukommen oder die Mission wie geplant fortzusetzen und nach Meridian IV zu fliegen. Letzteres führt zum sofortigen Fehlschlagen der Mission.

Wenn die Kobayashi Maru in Sensorenreichweite gelangt, scheitern sämtliche Versuche sie zu rufen. Bei der Annäherung enttarnen sich drei klingonische Schiffe der D-7 Klasse.

Die Vernichtung der Kobayashi Maru.

Hat der Spieler bei der Manipulation des Simulators die richtige Entscheidung getroffen, so reagieren die klingonischen Schiffe auf die Rufe der Ranger. Der klingonische Commander Duk'Ret von der Tarqat beschuldigt den Spieler die neutrale Zone verletzt zu haben. Nachdem der Spieler (David Forrester) sich vorstellt und seine Rettungsmission erklärt, erklärt Duk'Ret voller Ehrfurcht, er würde sich freuen, bei der Rettungsmission zu helfen. Anschließend kann die Kobayashi Maru in den Traktorstrahl genommen werden und nach Gamma III gebracht werden.

Hat der Spieler den Simulator nicht manipuliert oder die falsche Entscheidung getroffen, so kann er nichts unternehmen um nicht von den Klingonen vernichtet zu werden. Weder das System verlassen, noch die klingonischen Schiffe besiegen.

Es ist möglich vor dem Eintreffen in das System alle Energie auf die Schilde, den Antrieb und den Traktorstrahl zu legen um dann, sofort nach der Ankunft zur Kobayashi Maru zu fliegen und diese in den Traktorstrahl zu nehmen. In diesem Fall beginnt eine Videosequenz, in der die Klingonen den Tanker vernichten.

Das Schlachtschiff[Bearbeiten]

Im Roman Das Schlachtschiff absolviert die Protagonistin Lieutenant Piper den Test. Dort tauchen anstelle der klingonischen D7-Kreuzer, romulanische Bird-of-Preys auf und es stellt sich heraus, dass es kein Schiff Kobayashi Maru gibt. Piper setzt den Simulationscomputer beinahe Matt und richtet dabei größere Schäden an.

Roman von 1989[Bearbeiten]

Der Roman Kobayashi Maru stellt den Test wie folgt dar:

Die Tatsache, dass der Test unbezwingbar ist, wird allgemein geheim gehalten, um eine authentische Reaktion von den Kadetten zu erhalten. Es existiert in keiner Datenbank ein Eintrag über den Test. Selbst das Schiff Kobayashi Maru hat nie existiert. Kadetten, die ihn ablegen, sind normalerweise glücklich, ihn hinter sich gebracht zu haben, und stellen keine weiteren Fragen. Sie haben jedoch die Erlaubnis, den Test so oft zu wiederholen wie sie es wünschen. 15 Jahre vor Kirks erstem Versuch den Test abzulegen, erzielt ein Kadett eine Rekordleistung und bleibt 11,5 Minuten am Leben.

Der Test läuft wie folgt ab: Die Kadetten erhalten das Kommando über ein Schiff der Constitution-Klasse, dessen Name variiert (Bei Kirk heißt es USS Potemkin, bei Chekov USS Yorktown, bei Sulu USS Exeter, bei Scotty USS Saratoga).

Sie sollen bei einer Routine-Erkundungsmission zum Beispiel zur Station F9 fliegen um dort Nachschubgüter aufnehmen oder Versorgungsgüter nach Gamma Hydra bringen. Dabei kommen sie bis auf 15,6 Parsec an der klingonischen neutralen Zone vorbei. Sie erhalten einen Notruf vom Frachter Kobayashi Maru der sich 50 Parsec im Inneren der neutralen Zone befindet. Wenn sie dem Notruf nachkommen, finden sie drei klingonische Schiffe vor, die sie angreifen. Zu diesem Zeitpunkt ist nicht klar, ob der Notruf echt gewesen ist und ob der Frachter tatsächlich existiert. Es spielt keine Rolle, wie viele klingonische Schiffe der Kadett vernichtet, es kommen immer neue nach, obwohl sich für gewöhnlich nicht mehr als vier Schiffe in der KNZ aufhalten. Auch wenn kein Sieg im Szenario vorgesehen ist, gibt es darin tatsächlich einen Frachter unter dem Kommando von Captain Kojiro Yance.

Da James Kirk es in seinem Eifer ein zweites Mal versucht, klärt ihn ein Admiral über die Natur des Tests auf. Kirk gelingt es, den Computer so zu manipulieren, dass die Klingonen ihn respektieren und ihm sogar bei der Bergung der Kobayashi Maru helfen.

Chekov versucht den Test zu bestehen, indem er die drei klingonischen Schiffe rammt und damit alle Schiffe außer der Kobayashi Maru vernichtet. Diese Entscheidung wird jedoch von seinem Ausbilder kritisiert, da dies einen schweren diplomatischen Zwischenfall zwischen dem Imperium und der Föderation zur Folge hätte. Außerdem habe er das Leben seiner Crew und wertvolle Ausrüstung vergeudet, um ein Schiff zu retten, das möglicherweise nicht einmal existiert.

Sulu beschließt dem Notruf nicht nachzukommen, da dies von den Klingonen als Kriegserklärung gewertet werden könnte. Außerdem vermutet er einen Hinterhalt und fragt den Kommandanten der Maru, wie dieser überhaupt in den Zone gelangen konnte.

Obwohl Scotty kein großes Interesse daran hat, den Test zu bestehen vernichtet er mehrere Angriffswellen der Klingonen mit scheinbar einfachen Mitteln. Er macht sich beim Durchdringen der Schilde ein physikalisches Phänomen zu Nutze, von dem er weiß, dass es nur in Computersimulationen funktioniert. Sein Verhalten wird ebenfalls als Schummeln gewertet. Im Anschluss an den Test bricht er seine Kommandoausbildung ab.