Dreißig Tage

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Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Auf einem Wasserplaneten entdeckt Tom Paris, dass der Planet infolge der Besiedelung seine Eindämmung verliert und versucht, dies auf eigene Faust zu verhindern. Er verletzt dabei die Oberste Direktive, wird zum Fähnrich degradiert und zu dreißig Tagen Haft verurteilt.

Inhaltsangabe

Kurzfassung

In diesem Abschnitt der Episoden­beschreibung fehlt noch die Kurzfassung des Inhalts. Diese sollte eine Länge von 150 bis 250 Wörtern für TOS/TNG/DS9/VOY/ENT/DSC/PIC/SNW-Episoden, 75 bis 125 Wörtern für TAS/ST/LDS/PRO/VST-Episoden und 300 bis 500 Wörtern für Filme nicht unter-/überschreiten. Begriffe werden in der Kurzfassung nicht verlinkt. Zögere nicht und trage eine kurze Zusammenfassung der Episode nach.

Langfassung

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Prolog

Im Raum des Captains steht Lieutenant Tom Paris, flankiert von zwei mit Phasern bewaffneten Sicherheitsoffizieren, vor Captain Kathryn Janeway. Sie degradiert ihn zum Fähnrich und verurteilt ihn zu 30 Tagen Einzelhaft. Dann lässt sie ihn in die Arrestzelle bringen. Als die beiden Offiziere nach seinen Armen greifen, weist Paris dies zurück und meint, dass er den Weg dorthin kennt. Daraufhin verlässt er den Raum des Captains und die beiden Sicherheitsoffiziere folgen ihm. Captain Janeway blickt Paris nachdenklich nach. Paris wird von den Offizieren durch einen Gang geführt. Dabei passieren sie Seven of Nine, Harry Kim und B'Elanna Torres. Torres macht einen Schritt auf Paris zu, verbleibt dann jedoch bei den Anderen. Wenig später betritt Paris mit den Offizieren den Turbolift und gibt als Ziel den Arrest an. Die Lifttüren schließen sich und wenig später erreicht er die Arrestzelle. Sie treten ein und Paris legt seinen Kommunikator auf den Tisch des Wächters. Dann geht er in die Arrestzelle und das Kraftfeld wird aktiviert. Die beiden Sicherheitsoffiziere verlassen nun den Zellentrakt und Paris bleibt mit dem Wächter zurück. Paris legt sich auf das Bett und beginnt an die Decke zu starren.

Akt I: In der Arrestzelle, Vorgeschichte

Briefbeginn

In der Arrestzelle langweilt sich Paris und beginnt daher mit Liegestützen. Neelix bringt Tom sein Mittagessen und ein von ihm gewünschtes PADD. Er erkundigt sich auch, ob Paris sich gerade fit hält. Paris gibt vor, dass er bereits hundert Liegestütze gemacht hat, obwohl er gerade erst begonnen hatte. Dieser meint, dass er im Gefängnis immer Liegestützen macht, um sich fit zu halten. Als Paris erfährt, dass es wieder Leolawurzeleintopf gibt, fragt Paris, ob er ihm eine Pizza replizieren kann. Jedoch hat der Captain befohlen, dass er nur Grundnahrungsmittel erhalten darf. Paris fragt nach seinen Holodeckprivilegien, worauf Neelix ihn informiert, dass Janeway meinte, dies sei eine Bestrafung und kein Erholungsurlaub. Tom versucht, ihn in ein Gespräch zu verwickeln, was dieser aber mit dem Hinweis auf ein Verbot jeglicher unnötiger Unterhaltung seitens des Captains abblockt. Paris meint, dass die Häftlinge langsam unruhig werden und bald eine Gefängnisrevolte droht. Dann verlässt Neelix den Zellentrakt. Tom beginnt einen Brief an seinen Vater zu verfassen, den er mehrmals neu beginnt, um den richtigen Anfang zu finden. Dann berichtet er ihm, dass er wieder im Knast ist, aber er ihm weiter zuhören soll, um zu erfahren, wie er hier gelandet ist. Die Grunde seien nämlich andere, als er denken würde.

Die Töchter des Bösen

Rückblende: Tom befindet sich als Captain Proton im Holodeck. Er informiert Buster Kincaid, dass er Doktor Chaoticas Verstandeskontrollmaschine zerstört hat und nun auf dem Rückweg zum Raumschiff ist. Da rufen ihn zwei alte Freundinnen. Mit ihm sind Harry Kim und die Delaney-Schwestern im Programm, die deren Gegenspielerinnen Malicia und Demonica spielen. Kim als Kincaid wurde von den Schwestern angekettet. Malicia weist Demonica an, die Gehirnsonde zu holen, womit diese zunächst nichts anfangen kann. Demonica holt nach nochmaliger Aufforderung die Gehirnsonde und richtet sie auf Kim. Dann wendet sie sich Kim zu. Jedoch werden sie von Captain Proton unterbrochen, der durch die Tür stürmt und eine Strahlenkanone auf die Schwestern richtet. Paris verwechselt die Schwestern und kündigt an, dass sie für lange Zeit ins Gefängnis wandern werden. Paris hält sie in Schach. Kim meint, dass er hier alles im Griff habe und Paris lieber weitergehen sollte. Auf dem Höhepunkt der Spannung ruft Commander Chakotay alle Führungsoffiziere auf die Brücke. Dann verlassen sie das Holodeck. Paris und Jenny Delaney sprechen über die Sternenkarten, die Delaney schon gestern fertig haben wollte. jedoch war die Sensorphalanx ausgefallen und Seven of Nine musste sie reparieren. Auch Kim bietet seine Hilfe an, doch Jenny will ihm den freien Tag nicht verderben. Anschließend verabschieden sich die Schwestern und gehen. Paris und Kim begeben sich zur Brücke und Paris weist ihn darauf hin, dass Jenny einen Blick auf ihn geworfen hat, doch dieser hat sich in Megan Delaney verliebt. Paris erwidert darauf, dass die beiden Zwillinge und völlig gleich seien, doch Kim ist anderer Meinung. Jenny sei manchmal nervtötend, während Megan ruhig und künstlerisch sei und außerdem ein süßes Grübchen auf der Wange habe. Im Turbolift meint Paris, dass Kim sich wieder in eine unerreichbare Frau verliebt habe, zuerst in ein Hologramm, dann in eine Borg und nun in den falschen Zwilling. Kim meint dazu, dass er wenigstens konsequent sei. Dann erreichen sie die Brücke und Janeway informiert sie, dass sie etwas Interessantes entdeckt haben.

Die Voyager gelangt gerade in Sichtweite des Grundes, wieso die Führungsoffiziere auf die Brücke gerufen wurden: Die Sensoren hatten etwas ungewöhnliches aufgefangen, nämlich eine große Ansammlung von Wasserstoff, Sauerstoff, pflanzlichen und tierischen Lebens, ohne dass das jedoch ein Klasse-M-Planet wäre: es ist ein Ozean in Planetenform. Harry Kim ortet mit den Sensoren eine Art Eindämmungsfeld, dass ein Auseinanderfließen verhindert. Als die Voyager näher heranfliegt, tauchen drei Schiffe aus dem Wasser auf, die auch im Weltraum fliegen können und nach einem erfolglosen Kommunikationsversuch durch Captain Janeway sofort das Feuer eröffnen. Janeway lässt die Schilde aktivieren und gibt Roten Alarm. Sie können jedoch keine Schäden anrichten. Da die Schiffe weiterhin den Kurs beibehalten, befiehlt Janeway, die Waffen des Führungsschiffs zu zerstören, was Tuvok auch gelingt. Anschließend wird die Voyager von den Schiffen gerufen, dessen Kommandant sich als stellvertretender Konsul der Moneaner Burkus der moneanischen maritimen Souveränität vorstellt und die Voyager auffordert, ihren Raum zu verlassen, anderenfalls werde das Feuer erneut eröffnet. Captain Janeway erklärt dem Moneaner, dass sie nicht in feindlicher Absicht gekommen sind und gegebenenfalls weiterreisen würden, wenn die Moneaner es nicht gestatten. Burkus meint, dass ihr Schiff beindruckt ist und wird auf die Voyager eingeladen, wo er erklärt, dass sie sich über die Jahre vor vielen feindlichen Spezies schützen mussten. Außerdem kommt heraus, dass die Moneaner früher Nomaden waren und sich vor etwa 300 Jahren im Ozean angesiedelt haben. Sie erkannten, dass sie Meerespflanzen anbauen konnten und Sauerstoff aus dem Wasser extrahieren konnten. Ihr Volk zähl etwa 80000 Personen und Paris wird von Janeway in den Konferenzraum eingeladen.

Erste Gespräche

Die moneanische Delegation wird in den Konferenzraum eingeladen, wo der Wissenschaftler Riga erklärt, dass es verschiedene Theorien zur Entstehung der Wasserwelt gibt: die Kleriker lehren, dass die Welt von den „Erschaffern“ nur für die Moneaner erschaffen wurden, andere wiederum meinen, dass es ein natürliches Phänomen genauso wie ein Gasriese sei. Riga lässt eine Bemerkung fallen, dass es Probleme gibt, woraufhin Captain Janeway meint, dass sie eventuell helfen könnten. Der Ozean verliert die Eindämmung und sein Volumen ist im letzten Jahr um 7 % gesunken. Die Moneaner haben jedoch keine Möglichkeit, die Ursache zu finden. Die Probleme werden im Kern der Wasserwelt vermutet, der in 600 km Wassertiefe liegt, ihr bestes Schiff kann aber nur 100 km tief tauchen.

Der Delta-Flyer taucht ins Wasser

Paris schlägt vor, den Antrieb des Delta Flyers zu modifizieren, um ihn seetauglich zu machen, und Janeway willigt ein. Im Gespräch meint Janeway, dass sie nicht damit rechnete, dass Paris so ein Seebär wäre. DIeser antwortet, dass er sich heute morgen daran erinnerte, wie er Jules Verne las. Paris meint, dass er völlig verrückt war, nach Geschichten von Jules Verne, Moby Dick oder Captain Courageous. Seine Freunde hingegen waren mit Holoprogrammen beschäftigt. Er meint auch, dass er vorhatte in die Marinetruppe der Föderation einzutreten, jedoch hinderte ihn sein Vater daran. Dann meint er, dass mit einigen Modifikationen der Delta Flyer seetauglich werden kann. Da eine Modifizierung der Voyager eine Woche dauern würde, lässt Janeway Paris einen Plan ausarbeiten.

Er heuert Harry und Seven of Nine an, auch Riga geht mit an Bord. Riga hat seine Messinstrumente mitgebracht, doch Seven meint, dass der Delta Flyer all diese Werte eigenständig erfassen kann. Paris meint zu Riga, dass er seine Instrumente im Frachtraum verstauen kann. Nach dem Start aktiviert Paris die Immersionsschilde und man fliegt hinunter.

Akt II: Unter Wasser

Der Delta Flyer taucht in den Ozean ein und sie sehen die Sauerstoffraffinerieanlage, auf die die Moneaner sehr stolz sind. Inzwischen wird der Kanzler von Chakotay in den Raum des Captains gebracht. Janeway berichtet dem Kanzler, dass sie inzwischen die Zerfließungsrate bestimmt haben. Ihrer Schätzung zufolge könnte der Ozean innerhalb von fünf Jahren einen kompletten Verlust der Eindämmung erleiden. Janeway meint, dass vielleicht eine Evakuierung notwendig sein könnte. Burkus antwortet, dass er dies nicht den 47 regionalen Souveränen mitteilen kann, da diese sonst ihre erste einstimmige Resolution fassen würden, nämlich ihn abzusetzen. Der Kanzler will vor der Weitergabe der Information auf die Rückkehr des Delta Flyers warten, falls dieser brauchbare Informationen erlangen kann.

Der Delta Flyer stoppt inzwischen in einer Tiefe von 560 Kilometern. In der Tiefe verzieht sich die Höhe, was Seven feststellt. Kim verstärkt daraufhin die Energie für die strukturelle Integrität. Bald darauf ortet Seven of Nine elektrische Entladungen in 12 Kilometern Entfernung. Dort befindet sich ihren Sensoren zufolge eine Struktur und Paris setzt einen Kurs dorthin. Da Paris nichts sieht, lässt er Kim die Bugscheinwerfer aktivieren. Die vier entdecken einen Feldreaktor, die eine massive künstliche Schwerkraft erzeugt. Laut den Sensoren ist die Struktur mindesten 100.000 Jahre alt, jedoch haben die Moneaner keine Aufzeichnung über frühere Bewohner. Burkus erwägt, dass sie ihn vielleicht reparieren können. Kim versucht derweil die Datenbank des Kerns zu überspielen. Währenddessen taucht eine Kreatur auf, die in dieser Tiefe lebt und den Flyer angreift. Seven und Kim erkennen, dass es elektrische Entladungen von 500000 Volt emittiert. Diese braten die Schilde. Paris versucht aufzutauchen, allerdings fällt der Antrieb durch die Angriffe aus. Seven of Nine vertreibt das Wesen durch den Einsatz der Phaser, die Schiffssysteme sind jedoch schwer beschädigt.

Zwischenblende: Die Voyager wird angegriffen und Captain Janeway gibt Roten Alarm. Tom wird in seiner Arrestzelle leicht verletzt. Der Doktor macht einen Hausbesuch und berichtet ihm, dass fünf Schiffe sie angriffen und Fähnrich Culhane sie mit einer brillanten Serie von Ausweichmanövern rettete. Der Doktor meint zu Tom, dass Janeway erwägen würde, Culhane zum Chefsteuermann zu machen. Paris erwidert, dass er dem Captain mitteilen soll, dass Culhanes brillante Manöver ihn beinahe ausgeknockt hätten. Tom versucht ihn zu überzeugen, dass er bestimmt für einen Tage auf die Krankenstation muss, doch der Doktor ist anderer Meinung und Tom muss in seiner Zelle bleiben. Paris meint, dass er langsam verrückt wird und bittet um eine komplette psychiatrische Begutachtung von drei oder vier Tagen. Jedoch meint der Doktor, dass erseine restlichen zwanzig Tage noch herumbringen muss. Daher widmet sich Tom wieder dem Brief an seinen Vater.

Grafik der Entstehung der Wasserwelt

Paris repariert inzwischen das Leck im Shuttle mit einem Laserbohrer und wird dabei völlig durchnässt. Scherzhaft meint er, dass es nichts besseres als eine kalte Dusche gibt, um die Sinne zu schärfen. Kim meldet, dass sie die Schild und Antrieb verloren haben. Seven of Nine schlägt vor die überflüssige Fracht rauszubeamen und langsam aufzutauchen. Paris besteht jedoch darauf, den Reaktor zu reparieren. Paris will mit einem Tauchanzug hinausgehen, wovon Kim jedoch nicht begeistert ist. Auch Riva und Seven bleiben bei ihnen.

Auf der Brücke der Voyager registriert Tuvok einen Bruch im Eindämmungsfeld und Chakotay fragt nach einer Möglichkeit, den Bruch zu versiegeln. Tuvok schlägt vor den Bruch mit einem Deflektorstrahl zu verschließen und Captain Janeway lässt diesen Plan umsetzen. Chakotay veruscht unterdessen nochmals den Delta Flyer zu rufen. Dieser antwortet jedoch nicht. Riva fragt, was passiert sein könnte und Janeway vermutet, dass sie zu tief sind um eine Transmission empfangen zu können. Allerdings hält sie auch einen Unfall für denkbar. Riva besteht auf einer genaueren Erklärung, damit er dem Rat eine Antwort geben kann. Janeway fragt ihn nun, ob er mehr um die Leute im Shuttle oder seine politische Karriere besorgt ist.

Im Shuttle registriert Seven inzwischen, dass der Reaktorkern instabil wird. Paris meint, dass dies am Alter des Reaktors liegt. Jedoch erklärt Kim, dass dies nicht korrekt ist. Er entdeckt, dass extrem viel Energie in das strukturelle Integritätsfeld des Reaktors geleitet wird, die dann für das Eindämmungsfeld des Ozeans fehlt. Die Dichtheit des Wassers hat sich anscheinend in den vergangenen Jahren erhöht und der Reaktor versucht zu verhindern, dass er zerquetscht wird. Paris fragt, ob ein Energietransfer zum Kern möglich ist. Seven bestätigt dies und bezeichnet es als temporäre Lösung. Der Flyer initiiert einen Energietransfer, der das Eindämmungsfeld temporär stabilisiert. Tuvok registriert dies auf der Brücke der Voyager und der Minister meint, dass ihr Team offenbar Erfolg hatte. Anschließend taucht der Flyer auf. Dort geht Riva inzwischen in den hinteren Teil des Schiffes. Tom Paris hat die heruntergeladene Datenbank studiert und erstaunliches erfahren. Er hat entdeckt, dass es auf ihrem Planeten eine Landmasse gab, die von einer sehr fortgeschrittenen Zivilisation bewohnt wurde. Er weiß nur, dass der Reaktor von einer Zivilisation erbaut und in den Orbit geschossen wurde, die den gesamten Ozean von ihrem Planeten dadurch in das Weltall gezogen haben. Riga bezeichnet dies als eigenartig. Paris meint, dass es vielleicht eine Katastrophe auf dem Planeten gab oder ein Experiment. Riga fragt, was die Erbauer wohl dazu sagen würden, wenn sie wüssten, dass die Moneaner hier eine weitere Zivilisation aufgebaut haben. Paris meint, dass sie darüber wohl besorgt wären. Der Feldreaktor ist sehr langlebig und Paris glaubt nicht, dass er für die Destabilisierung verantwortlich ist. Außerdem eröffnet er Riga, dass die Ausbeutung des Ozeans diesen zerstört.

Zwischenblende: Tom liegt in seiner Zelle und träumt. Er sieht sich mit einem Modellsegelschiff spielen. Er hört seinen Vater und sieht sich selbst als kleines Kind mit einem Schiff am Boden sitzen. Sein Vater schimpft mit ihm. Tom wirkt verängstigt. Da weckt ihn Harry Kim auf, Tom ist ganz verschwitzt. Die beiden beginnen eine Unterhaltung. Kim meint zu Paris, dass er grauenvoll aussieht. Zunächst behauptet er, er habe die Wache mit dem vulkanischen Genickgriff ausgeschalten, gesteht dann aber, dass Janeway ihm endlich gestattet habe, ihn zu besuchen. Paris bezeichnet die sals großzügig und Kim erkundigt sich nachs einem befinden. Tom behauptet, dass die dreißig Tage Haft ihm nichts ausmachen würden und fragt nach B'Elanna. Laut Kim geht es dieser gut und er fragt, wie Paris sich die Zeit vertrieben habe. Er meint, dass er permanent nachgedacht habe und versucht habe, nicht zu denken. Außerdem hat er begonnen einen Brief an seinen Vater aufzuzeichnen. Aus irgendeinem Grund wollte er ihm erklären, wie er hier gelandet ist, hält dies aber für lächerlich. Kim meint, dass Paris diesen brief beenden solle, da er ihn vielleicht hören wird. Paris hält dies für unwahrscheinlich und Kim argumentiert, dass er sich dann besser fühlen würde. Paris fragt schroff, ob Kim nun Schiffscounselor werden wolle. Dann lässt er Kim nicht zu Wort kommen, bedankt sich für den Besuch und schickt ihn im Streit weg. Kim tritt aus dem Kraftfeld und erinnert ihn vor dem Gehen daran, dass sein Vater ihm oft vorwarf nichts zu Ende zu bringen.

Akt III: Unterrichtung der Moneaner

Im Besprechungsraum der Voyager wird Burkus davon unterrichtet, dass sie die ganzen Probleme mit den Sauerstoffraffinerien selbst verursachen. Burkus bedankt sich für die Erkenntnisse und bittet um die Schild- und Antriebsschemata des Delta Flyers, damit sie eine Sonde bauen können, die den Generator überwachen kann. Janeway genehmigt dies und lässt B'Elanna Torres ihnen die Baupläne übergeben. Torres gibt ihnen außerdem einen Entwurf eines Sauerstoffreplikationssystems, der es unnötig macht, den Ozean auszubeuten. Sie meint, dass dies die Probleme der Moneaner zwar nicht über Nacht löst, aber einen Anfang darstellt. Riga meint, dass ihr Sauerstoffextraktionsniveau immer noch sehr hoch ist. Dager schlägt vor die Sauerstoffraffinerien drei, vier und fünf abzuschalten, um das Sauerstoffextraktionsniveau zu senken. Daraufhin verspricht Burkus, das in Betracht zu ziehen und wünscht der Voyager eine gute Weiterreise. Janeway wirft ein, dass sie noch weitere Vorschläge haben. Doch Burkus will diese nicht hören und meint, dass Riga diese in seinen Bericht aufnehmen solle. Tom wird ungehalten, da er ahnt, dass sich nichts ändern wird, und gerät mit Burkus in einen Streit. Tom fragt, wer diesen Bericht lesen wird, worauf Burkus meint, dass ihn die Subkomitees für Lebenserhaltungssysteme und Landwirtschaft. Riva meint, dass der Konsul das Ausmaß der Probleme nicht erkennt. Paris steht auf und erklärt, dass sie gravierende Änderungen durchführen müssen, um ihren Ozean zu retten. Burkus weist diese Einmischung zurück und erklärt, dass sie ein Sprichwort haben "Meerwasser in den Venen." Riva erklärt Paris auf Burkus Aufforderung hin, dass sie damit Jemanden beschreiben, der eine besondere Beziehung zum Meer hat. Er erklärt, dass sie seit 10 Generationen hier leben, den Ozean kultivieren und in Eintracht mit den hiesigen Tieren leben. Dies könnten sie nicht behaupten, verabschiedet sich und verlässt den Raum. Als die Moneaner weg sind, erregt sich Tom weiterhin, da er die Oberste Direktive in diesem Fall für falsch hält. Janeway schickt Torres weg, um mit Paris allein zu sprechen. Captain Janeway macht ihm deutlich, dass sie in der Sache nichts unternehmen wird, da sie sich strikt an die Oberste Direktive hält. Außerdem soll er seinen Ärger herunterschlucken, wenn er in einem Raum mit ihr ist. Paris meint, dass der Konsul nichts unternehmen wird und Janeway erklärt, dass es deren Entscheidung ist. Daher werden sie um 14 Uhr wieder ihren Kurs aufnehmen und Paris akzeptiert diesen Befehl.

Tom versteht das Nicht-Handeln des Captain nicht

Anschließend begibt er sich auf das Holodeck, wo er in der Captain-Proton-Simulation in einem Labor sitzt und vor sich hingrübelt. Seine Gedankengänge werden von B'Elanna Torres unterbrochen, die das Holodeck betritt und ihn fragt, ob er hier sei um das intergalaktische Böse auszurotten. Paris meint, dass er diese Mission annahm, in der Erwartung einen Kindheitstraum ausleben zu können. Mittlerweile hat er jedoch erkannt, dass es für ihn an Bedeutung gewonnen hat. Er hält dies für dämlich, doch Torres erklärt ihm, dass er eine gute Sache gefunden hat, für die er sich einsetzen will. Daher ist sie auch stolz auf ihn. Paris meint jedoch, dass Captain Proton dieses Mal nicht die Welt retten können wird. Daraufhin erwidert Torres, dass es vielleicht Tom Paris tun kann.

Tom fängt Riga im Transporterraum ab und schickt den Chief hinaus. Unter vier Augen spricht er mit Riga. Dieser antwortet, dass die Bürokratie nur eine symbolische Änderung macht. Paris fragt, was passieren würde, wenn jemand die Sauerstoffraffinerien unbrauchbar machen würde. Riga meint, dass sie neu aufgebaut werden müssten und die Behörden wohl auch bereit wären sie zu verbessern. Riga erkundigt sich, ob er eine Sabotage vorschlägt, doch Paris erklärt, dass er sich nur Gedanken gemacht hat, da er nicht befugt ist, sich in innere Angelegenheiten einer Spezies einzumischen, es sei denn jemand würde konkret den Wunsch aussprechen. Riga nimmt dieses Angebot an.

Wenig später registriert Tuvok auf der Brücke einen nicht genehmigten Start des Delta Flyers in Shuttlerampe 1 und informiert darüber Captain Janeway. Dieser ist sofort klar, dass Tom das Shuttle gestohlen hat. Er fliegt derweil mit dem Delta Flyer in den Ozean.

Akt IV:

Die Voyager wird inzwischen vom Konsul gerufen und Harry Kim stellt den Ruf auf die Brücke durch. Dieser erklärt, dass ihr Shuttle die Grenzen verletzt hat und Janeway erklärt, dass Paris ohne ihre Genemigung handelt. Sie glaubt, dass sie auf radikale Weise versuchen, den Ozean zu schützen. Burkus erwartet nun von Janeway, dass sie Paris stoppt.

Paris und Riva fliegen mit dem Delta Flyer in den Ozean, weichen den moneanischen Schiffen aus und tauchen tiefer. Captain Janeway ruft Paris und dieser erklärt, dass er nicht zurückkehren kann. Als Janeway ihn darauf hinweist, dass er einen direkten Befehl missachtet, erklärt Paris, dass ihm dies klar ist. Kim ortet sie unter dem industriellen Komplex. Sie tauchen so tief, dass die Zielerfassungssensoren der Voyager sie nicht mehr erfassen können. Chakotay schlägt eine Wasserbombe vor und Tuvok will einen Photonentorpedo entsprechend modifizieren. Janeway beauftragt die beiden sofort mit den Arbeiten zu beginnen. Bald schon ist der Torpedo bereit, jedoch ist der Flyer tiefer getaucht, als ihre Zielreichweite beträgt. Inzwischen verlangen Paris und Rivas die Raffinferien zu evakuieren und Burkus berichtet darüber empört Janeway. Diese weist Burkus an, die Evakuierung durchzuführen und versichert gleichzeitig, dass sie ihre Raffinerien beschützen werden. Janeway beendet dann die Transmission. Tuvok erklärt, dass Paris auf 2000 Meter aufsteigen muss, um präzise feuern zu können. Sie müssen jedoch wieder aufsteigen, um die Raffinerien anzuvisieren, was der Voyager Zeit gibt, einen Torpedo zu modifizieren, damit dieser auch unter Wasser funktioniert. Kim ist entsetzt, dass Janeway erwägt auf Paris zu feuern, doch Janeway erklärt, dass er seinen Status als Crewmitglied aufgegeben hat. Als der Flyer wieder aufsteigt, sendet Janeway eine letzte Warnung. Dieser ignoriert diese und Kim bereitet daraufhin den Torpedo vor. Rivas macht derweil das Geschoss im Flyer scharf. Janeway fordert ihn erneut auf, aufzugeben und droht zu feuern, doch Paris antwortet immer noch nicht. Paris lässt Riva in zehn Sekunden feuern. Der Flyer und die Voyager schießen gleichzeitig je einen Torpedo ab, die sich gegenseitig zerstören. Somit wird verhindert, dass die Raffinerien zerstört werden und der Delta Flyer wird auch außer Gefecht gesetzt. Dies wird von Tuvok auf der Brücke registriert, der auch meldet, dass ihr Geschoss abgelenkt wurde.

Computerlogbuch der Voyager
Captain Janeway
Sternzeit 52179,4
Nach der Bergung des Delta Flyers haben wir unseren Kurs in Richtung Alpha-Quadrant wieder aufgenommen. Ich muss nun eine Disziplinarmaßnahme ergreifen.
Am Ende der Haft

Im Raum des Captains steht nun Tom Paris vor Captain Janeway. Sie erklärt ihn schuldig, der Gehorsamsverweigerung, des nicht genehmigten Einsatzes eines Shuttles und rücksichtsloses, offiziersunwürdiges Verhalten. Sie fragt, ob er etwas dazu zu sagen habe und Tom erklärt, dass Riga seine Hilfe brauchte. Janeway wirft ihm vor, dass er die maßgebenden Protokolle verletzt hat und es fast zu einem bewaffneten Konflikt mit den Moneanern gekommen wäre. Außerdem hätte sie, wenn es nötig gewesen wäre, sein Shuttle zerstört. Paris bittet nun um die Erlaubnis offen sprechen zu dürfen. Janeway gewährt dies und Paris erklärt, dass Rigas Volk uneinsichtig war und Janeway entgegnet, dass sie dies nicht wissen. Paris meint, dass Riga sich sicher war. Janeway erklärt, dass sie ihn vor vier Jahren aus dem Gefängnis holte und er sich seither gut geführt hat. Sie meint, dass sie dachte, dass diese Zeiten vorbei wären. Paris meint, dass ihm diese Worte etwas bedeuten und ihn der Dienst unter ihrem Kommando auf diesem Schiff verändert hat. Janeway degradiert ihn zum Fähnrich, verurteilt ihn zu dreißig Tagen Einzelhaft und nimmt ihm seine Sterne ab. Dann verlässt er den Raum.

Tuvok holt Tom nach 30 Tagen aus der Arrestzelle und schlägt vor, dass Paris sich rasiert. In seinem Quartier kommt Paris gerade aus dem Bad als ein Komruf ertönt. B'Elanna lädt ihn zum Abendessen ein und Paris fragt sie, ob sie in Gesellschaft eines Ex-Häftlings gesehen werden will. Torres beordert ihn für 7 Uhr in ihr Quartier und stellt klar, dass dies ein Befehl an den Fähnrich ist. Tom bestätigt den Befehl und legt das Handtuch aufs Bett. Dann beendet den Brief und speichert ihn ab, so dass er an seinen Vater übermittelt wird, wenn die Voyager in Reichweite der Erde ist. Darin meint er, dass er nicht weiß, was zwischen ihnen falsch lief, oder wieso er ihn nicht verstand, aber er hofft, dass dieser Brief seinem Vater hilft ihn zu verstehen.

Dialogzitate

Paris
Uch, Leolawurzeleintopf? Das ist schon das dritte Mal in dieser Woche. Können Sie mir nicht einfach eine Pizza replizieren?
Neelix
Leider nicht Tom, bloß Grundnahrungsmittel. Befehl des Captains.
Paris
Und, haben Sie die Gefängnisdirektorin wegen meiner Holodeckprivilegien gefragt?
Neelix
Äh, sie sagte – und ich zitiere: Teilen Sie Mr. Paris mit, dies ist eine Bestrafung und kein Landurlaub.
Paris
Naja, hehe, es war ein Versuch wert.
Paris
Das war's? Führen Sie denn keinen neurologischen Scan durch? Vielleicht werde ich aus medizinischen Gründen begnadigt!
Der Doktor
Bei dieser Verletzung würde Naomi Wildman sagen: 'Machen Sie keinen Wind darum!'
Paris
Tja es ist wieder geschehen Harry.
Kim
Was?
Paris
Sie haben sich in eine unerreichbare Frau verliebt. Zuerst war es ein Hologramm, dann eine Borg, und nun der falsche Zwilling.
Kim
Zumindest bin ich konsequent.

Hintergrundinformationen

Zum ersten (und letzten) Mal treten in dieser Episode die seit fünf Jahren oft angesprochenen Delaney-Schwestern auf: In Paris' Holoprogramm Die Abenteuer des Captain Proton als Malicia und Demonica.

Tom Paris wird zum Fähnrich degradiert und erst in Unimatrix Zero, Teil I wieder zum Lieutenant Junior Grade befördert.

Die Folge bezieht sich auf die Ausbeutung der Meere auf der Erde, die zwar nicht durch Sauerstoffraffinerien, jedoch durch andere Eingriffe der Menschen immer weiter fortschreitet. Es gibt zwar auch hier Gruppen, die vor weitgehenden Konsequenzen warnen, diese werden aber auch hier größtenteils ignoriert oder kleingeredet.

Tom Paris fragt Neelix "Bedeuten ihr Worte 'grausam und ungewöhnlich' etwas?". Damit spielt Paris direkt auf die US-Verfassung an: Laut dem 8.Zusatzartikel zur US-Verfassung sind "grausame und ungewöhnliche Bestrafungen" ("cruel and unusual punishments") verboten. Innerhalb des Star-Trek-Universums könnte dieser Passus durchaus in die Verfassung der Föderation übernommen worden sein. So wird auch in TNG: Das Standgericht etwa auf das Recht, die Aussage zu verweigern, wenn man sich bei wahrheitsgemäßen Angaben selbst belasten müsste verwiesen. In der US-Verfassung wird dieses Recht durch den 5. Zusatzartikel geschützt.

Links und Verweise

Produktionsbeteiligte

Darsteller und Synchronsprecher

Hauptdarsteller
Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway
Gertie Honeck
Robert Beltran als Commander Chakotay
Frank-Otto Schenk
Roxann Dawson als Lieutenant B'Elanna Torres
Arianne Borbach
Robert Duncan McNeill als Lieutenant / Fähnrich Tom Paris
Thomas Vogt
Ethan Phillips als Neelix
Michael Tietz
Robert Picardo als Der Doktor
Stefan Staudinger
Tim Russ als Lt. Commander Tuvok
Christian Toberentz
Jeri Ryan als Seven of Nine
Anke Reitzenstein
Garrett Wang als Fähnrich Harry Kim
Michael Iwannek
Gaststars
Willie Garson als Riga
Bernhard Völger
Benjamin Livingston als Burkus
Walter Alich
Alissa Krämer als Jenny Delaney (und in der Rolle der Malicia)
Silvia Mißbach
Heidi Krämer als Megan Delaney (und in der Rolle der Demonica)
Claudia Urbschat-Mingues
nicht in den Credits genannt
David Keith Anderson als Ashmore
Les Costanza als Moneanischer Delegierter
Marvin deBaca als Timothy Lang
Tarik Ergin als Ayala
Joyce Lasley als Lydia Anderson
Randy Riener als Tom Paris (jung)
Wanda Roth als Moneanische Delegierte
mehrere unbekannte Darsteller als Sternenflottenoffiziere, davon:
mehrere unbekannte Darstellerinnen als Sternenflottenoffiziere, davon:
Weitere Synchronsprecher
Axel Lutter als Stimme von Admiral Paris (im Original von Warren Munson)
Margot Rothweiler als Computerstimme (im Original von Majel Barrett)

Verweise

Institutionen & Großmächte
Marinetruppe der Föderation, Subkomitee für Lebenserhaltungssysteme, Subkomitee für Landwirtschaft
Spezies & Lebensformen
Moneaner
Kultur & Religion
Captains Courageous, Moby Dick
Personen
Burkus, Culhane, Riga, Jules Verne, Naomi Wildman
Schiffe & Stationen
Moneanisches Raumschiff
Orte
Atlantik, Highschool, Pazifik
Astronomische Objekte
Moneanische Wasserwelt
Wissenschaft & Technik
Sauerstoffraffinerie
Speisen & Getränke
Leolawurzel-Eintopf
sonstiges
Liegestütz, Ozean