Automatische Reparaturstation
Die automatische Reparaturstation ist ein unbemanntes und vollständig automatisiertes Raumdock aus dem 22. Jahrhundert, das von einem unbekannten Volk konstruiert worden ist.
Ihre Hauptaufgabe besteht darin, beschädigte Raumschiffe aufzunehmen und diese in beeindruckender Geschwindigkeit zu reparieren. Um dies zu bewerkstelligen, stehen dieser Station extrem leistungsfähige Replikationstechnologien zur Verfügung, die jedes benötigte Ersatzteil augenblicklich herstellen können.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nachdem die Enterprise 2152 auf eine getarnte Mine der Romulaner auflief, entstand im vorderen Teil des Schiffes ein schwerer Hüllenschaden. Als Captain Archer und Commander Tucker schließlich den Schaden inspiziert hatten, entschieden sie sich dazu, einen allgemeinen Notruf auszusenden.
Nach einiger Zeit erhielten sie von einem Frachtschiff der Tellariten die Koordinaten einer Reparaturstation. Captain Archer entschied sich dazu, diese Station aufzusuchen. Nachdem die Enterprise an die Station angedockt hatte, wurden Archer, Tucker und T'Pol in eine Art Empfangsraum geleitet. Dort erhielten sie eine genaue Analyse der entstandenen Schäden. Nachdem dies geklärt worden war, leitete die Station das Außenteam in den großen Aufenthaltsraum weiter.
Während der Reparaturarbeiten wurde Ensign Mayweather angeblich von Captain Archer zum Shuttlehangar 1 gerufen. Dabei wurde er von einer plötzlich auftretenden Energieentladung getötet. Doktor Phlox fand jedoch heraus, dass es sich bei Mayweathers' Leichnam um ein fast perfektes Duplikat handelt.
Dadurch mißtrauisch geworden untersuchte die Crew die Station genauer und Archer und T'Pol gelang es wenig später bis in den geheimen Computerkern vorzudringen und den noch lebenden Ensign Mayweather von dem Computer zu trennen. Später schaffte es die Enterprise von der Station zu flüchten und diese zu zerstören.
Nachdem sie sich von der zerstörten Station entfernt hatten, begann diese augenblicklich damit, sich selber zu reparieren.
Funktionsweise
Diese automatische Reparaturstation scheint immer nach demselben Prinzip vorzugehen:
- sobald ein ankommendes Schiff eine Kommunikationsverbindung herstellt, führt die Station einen kompletten Scan des beschädigten Schiffes durch
- desweiteren werden alle relevanten Daten aus den Schiffsdatenbänken überspielt, wodurch sich die Station den Besuchern anpassen kann, was beispielsweise die Anzeigen auf den Bildschirmen, oder die Audiokommentare des Computers angeht
- als nächstes wird eine der beiden Raumdocks aktiviert und rekonfiguriert, um so auch ein großes Schiff, wie beispielsweise die NX-Klasse, aufnehmen zu können
- sobald das Schiff angedockt hat, werden die Führungsoffiziere in einem speziellen Empfangsraum geleitet, wo eine dreidimensionale Projektion des Schiffes dargestellt wird, die detailgetreu alle Schäden aufzeigt
- als nächstes listet der Stationscomputer (sofern möglich) mehrere Möglichkeiten der Bezahlung auf, die auf dem Ergebnis des vorhergegangenen Scans basieren
- nachdem die Bezahlung abgeschlossen ist, leitet die Station die Besucher in einen einfach gehaltenen Aufenthaltsraum weiter
- parallel dazu fängt sie augenblicklich mit den notwendigen Reparaturarbeiten an
Jedoch beschränkt sich die Aufmerksamkeit der Station nicht allein auf die Schäden des angedockten Schiffes. Sollte bei dem kompletten Scan des Schiffes verletzte Crewmitglieder entdeckt werden, beamt die Station die notwendigen medizinischen Geräte auf das Schiff, um die Verletzungen genauso wirkungsvoll "reparieren" zu können, wie das bei den Schäden des Schiffes der Fall ist.
Leistungsfähigkeit
Durch den Einsatz extrem leistungsfähiger Technologien, wie beispielsweise Replikatoren, mehrere "Greifarme" und ein besonderes Computersystem, ist die Station in der Lage auch schwere Schäden innerhalb kürzester Zeit beheben zu können.
Als die Enterprise im Jahr 2152 diese Station nutzte, um einen schweren Hüllenschaden reparieren zu lassen, erwähnte Commander Tucker, dass die Reparaturzeit auf der Jupiter-Station mindestens drei Monate in Anspruch nehmen würde. Jedoch errechnet der Stationscomputer, dass die Station lediglich 32,4 Stunden brauchen würde, um die angefallenen Schäden zu reparieren.
Die interessanteste Eigenschaft stellt die Leistungsfähigkeit des Stationscomputers dar. Diese wird allerdings durch unmoralische Praktiken erreicht. Dabei werden die Körper vieler Humanoider an den zentralen Computerkern angeschlossen, während sie körperlich durch ein spezielles Lebenserhaltungssystem weiterhin am Leben gehalten werden. Durch den Zusammenschluß der synaptischen Bahnen der einzelnen Personen wird die Leistungsfähigkeit des Computers immens erhöht.
- Ob dies in der Absicht der ursprünglichen Erbauer lag, oder durch eine Fehlfunktion bzw. fehlerhafte Programmierung des Computers verursacht wurde, ist nicht bekannt.
Design
Das Design ist im "Ruhezustand" eher unauffällig gehalten. Die Station besteht im Wesentlichen aus zwei zylindrischen Raumdocks, die schätzungsweise 350 Meter lang sind und die Fähigkeiten besitzen, ihren Durchmesser zu vergrößern. Dadurch können sie sich perfekt auf die jeweiligen Schiffsgrößen anpassen.
Beide Raumdocks sind mit einer massiven Querverstrebung verbunden, in dem die wichtigsten Räumlichkeiten, wie beispielsweise der Empfangsraum, der Computerkern, usw. untergebracht sind. Desweiteren ist dort auch ein umfangreiches Wartungsröhren-Netzwerk zu finden, das große Ähnlichkeiten zu den Jefferies-Röhren aufweist.
Auch das innere Design ist einheitlich abgestimmt worden. Alle Räume, sowie die einzelnen Korridore sind in weiß gehalten und verfügen über mehrere "Lauflichter", durch die die Station die Besucher dirigieren kann.
Interne Einrichtungen
Empfangsraum
Der Empfangsraum ist wie der Rest der Station vollkommen in der Farbe weiß gehalten. Er dient hauptsächlich dazu, die ankommenden Besucher zu empfangen und ihnen detailierte Informationen über den Zustand ihres Schiffes zukommen zu lassen. Da der Stationscomputer zuvor die Datenbankbestände des ankommenden Schiffes gescannt hatte, sind alle akustischen und visuellen Informationen in der jeweiligen Sprache der Besatzung ausgelegt.
Anschließend öffnet sich ein Computerdisplay und zeigt mehrere Wahlmöglichkeiten an, mit der die Reparatur bezahlt werden soll. Desweiteren wird auch ein umfangreiches Schadensprotokoll angezeigt. Nachdem die Wahl der Bezahlung abgeschlossen ist, wird die Besatzung zu einem großen Aufenthaltsraum weitergeleitet.
Aufenthaltsraum
Der Aufenthaltsraum ist relativ groß, aber dennoch sehr spartanisch eingerichtet. Der gesamte Raum ist ebenfalls in weiß gehalten und beherrbergt mehrere Sitzgelegenheiten, sowie mehrere große Fenster, durch die die Reparaturarbeiten des angedockten Schiffes betrachtet werden können.
Zusätzlich ist in jedem Tisch ein kleiner Replikator integriert worden, die alle Rezepte aus den Datenbankbeständen des angedockten Schiffes kopiert haben. Dadurch muss die Mannschaft nicht auf ihre heimatlichen Köstlichkeiten verzichten.
Computerkern
Der zentrale Computerkern der Station liegt tief verborgen im Inneren dieser Konstruktion. Anscheinend besitzt dieser besondere Raum keine herkömmlichen Zugangsmöglichkeiten zu den anderen Sektionen der Station. Stattdessen ist er nur über das komplexe Wartungsröhren-Netzwerk zu erreichen. Allerdings müssen dazu erstmal die automatischen Sicherheitssysteme überwunden werden.
Im Raum selber ist im Mittelpunkt eine Art Netzwerk-Hub stationiert, während sich links und rechts davon regalartige Konstruktionen befinden, auf denen die Körper vieler Humanoider liegen. Durch Kabelsysteme ist jeder einzelne von ihnen an den Hub angeschlossen und dieser kann Aufgaben an die "lebendigen Rechner" verteilen. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des Computers stark gesteigert. Nach genaueren Analysen der Enterprise stellt sich später heraus, dass viele Körper teilweise schon seit Jahren dort liegen und vom Computer "angezapft" werden. Diese Personen haben dadurch so große physische Schäden davongetragen, dass sie nicht mehr vom Computer getrennt werden können.
Wartungsröhren
Die gesamte Station ist von einem netzwerkartigen Wartungsröhrensystem durchzogen, wie es auch beispielsweise auf Schiffen der Galaxy-Klasse zu finden sind. Dadurch ist es dem Personal möglich, jeden Bereich der Station zu erreichen. Allerdings existieren mehrere interne Verteidigungssysteme, die unerwünschte Besucher fernhalten sollen.
Dazu gehören beispielsweise spezielle Sicherheitsschotts, die in regelmäßigen Abständen montiert worden sind. Eine weitere Möglichkeit ist, dass unerwünschte Besucher einfach zurück auf ihr Schiff gebeamt werden.
Referenz
- ENT: "Todesstation"
Hintergrundinformationen
Die Computerstimme in der englischen Version der Episode stammt von Roxann Dawson, die die Rolle der Chefingenieurin B'Elanna Torres in der Serie "Star Trek: Voyager" gespielt hat. Desweiteren hatte sie auch die Regie dieser Folge übernommen.
Das medizinische Gerät, das die Beinverletzung von Lieutenant Reed behandelt hat, ist eine wiederverwendete und modifizierte Version eines Exocomps aus der TNG-Folge "Datas Hypothese".