Prometheus-Klasse
Typ: | Kampfkreuzer |
Länge: | 415 m |
Breite: | 163 m |
Höhe: | 64 m |
Besatzung: | 175 |
Höchstge- schwindigkeit: |
> Warp 9,975 |
Phaser: | 18 Bänke, Typ XII |
Torpedo- rampen: |
Photonen-, Quantentorpedos |
Verteidigung: | Deflektor, Regenerative Schutzschilde, Ablative Armierung |
Die Prometheus-Klasse ist eine Raumschiff-Klasse der Föderation aus dem späten 24. Jahrhundert.
Technisch einzigartig, ist die Prometheus-Klasse nicht nur aufgrund ihrer vier Warpgondeln, die ein sehr langes Reisen mit extrem hohen Warpfaktoren ermöglichen. Aus diesem Grund ist sie wohl das schnellste Schiff der Sternenflotte. Eine weitere Besonderheit stellt ihre Fähigkeit dar, sich in drei voneinander völlig unabhängige und warpfähige Segmente aufzuteilen (Multi-Vektor-Angriffsmodus), um so ein noch gefährlicherer Gegner für Feinde zu werden.
Die USS Prometheus soll eines der wenigen Schiffe der Föderation sein, welches es alleine mit einem romulanischem Warbird der D'deridex-Klasse aufnehmen kann. Darüber hinaus ist das Schiff - ähnlich wie die Defiant-Klasse - hoch automatisiert, wodurch der Computer Ziele selbstständig anvisieren und zerstören kann. Es gibt Holoemitter auf allen Decks und bereits das neue MHN-II System.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfänge
Sie wurde infolge großer Verluste der bisherigen Schiffstypen bei bedeutenden Schlachten, wie beispielsweise der von Wolf 359, in nur sehr kurzer Zeit entwickelt und vereint sämtliche Vorteile und besondere Spezifikationen älterer Schiffsklassen. Dieser vorwiegend zu Kriegszwecken entwickelte Schiffstyp, weist also in gewisser Weise in die Richtung, in welche die Föderation gehen wird, um auf Bedrohungen wie die Borg oder das Dominion reagieren zu können.
Verdienste dieser Klasse
Da diese Klasse noch relativ neu ist und außer dem Prototypen, mit der Bezeichnung USS Prometheus, keine weiteren Einheiten existieren, ist die Liste ihrer bisherigen Verdienste logischerweise noch sehr kurz:
- 2374 während ihres Jungfernfluges wird die USS Prometheus, von einem Enterkommando der Romulaner entführt, mit der Absicht, diesen neuen Prototypen mit all seinen technologischen Geheimnissen und Neuentwicklungen an den Tal Shiar zu übergeben. Leider haben die Romulaner an Bord, nicht mit dem MHN der USS Voyager gerechnet. Der Doktor, sowie sein weiterentwickletes Pendant MHN-II, haben eine Strategie ausgearbeitet, um diese Entführung zu stoppen. Der Plan gelingt und der Weiterflug der USS Prometheus wird unterbrochen. Währenddessen aktiviert das MHN-II ausversehen den Multi-Vektor-Angriffsmodus und versetzt den Prototypen in die Lage, seine beeindruckende Feuerkraft zu demonstrieren. Wenige Phaserschüsse genügen, um einen der drei Warbirds der D'deridex-Klasse vollständig zu zerstören. Schließlich wird die Prometheus durch eine herbei geeilte Streitmacht der Sternenflotte wieder übernommen (VOY: "Flaschenpost")
- 2378 öffnet sich ein Transwarp-Ausgang im Alpha-Quadranten, nicht weit von der Erde entfernt. Zufällig befinden sich gerade mehrere Schiffe der Sternenflotte im Sol System, durch die man in der Lage ist, ohne Zeitverlust einen Verteidigungsperimeter aufzubauen. Zu dieser Flotte gehören neben mehreren Einheiten der Galaxy-Klasse, auch die USS Prometheus. Als die Borg Sphäre den Ausgang verläßt, wird sie augenblicklich unter Feuer genommen. Durch das unterwartete Auftauchen der USS Voyager, kann die Sphäre zerstört werden. Am Ende begleiten die Schiffe der Sternenflotte, darunter auch die Prometheus, die USS Voyager in Richtung Erde. (VOY: "Endspiel, Teil II")
Aktueller Status
- Es ist nicht bekannt aber wahrscheinlich, dass einige wenige weitere Einheiten dieser Klasse gebaut werden.
- In einer alternativen Zeitlinie kämpfen im 26. Jahrhundert mehrere Schiffe der Klingonen und der Sternenflotte, darunter auch min. ein Schiff der Prometheus-Klasse, erfolgreich gegen die skrupellosen Sphärenbauer. Bekannt ist dieses Ereignis als die Schlacht von Procyon V. (ENT: "Azati Prime")
Technische Eigenschaften
Technische Besonderheiten
- sie ist als einzigste Klasse in der Lage, sich durch den Multi-Vektor-Angriffsmodus in drei unabhängige Schiffe aufzuteilen
- Bioneurale Gelpacks gestalten den Datenfluß effektiver, was ihre Leistungsfähigkeit erhöht
- Verbesserter Warpantrieb, der keine Schädigungen an der Grenze vom Normal- zum Subraum hinterlässt
- sie verfügt über insgesamt drei Warpkerne und sechs Warpgondeln
- sie ist als erste Klasse mit dem neuen Typ II des Medizinisches Holographisches Notfallprogramms (MHN) ausgestattet
- auf allen Decks und in wichtigen Räumen (Brücke, Maschinenraum), sind Holoemitter installiert
- die Schutzschilde verfügen über regenerative Fähigkeiten, durch die sie ihre Schildstärke automatisch nach einer Schwächung wiederherstellen können (bislang waren dazu manuelle Energieumleitungen aus dem EPS-Gitter nötig)
- sie gehört zu den wenigen Schiffen, die über Phaserbänke des Typ XII, sowie die leistungsstarken Quantentorpedos verfügen
Kommandosysteme
Das Computersystem ist ebenfalls mit Bioneuralen Gelpacks aufgewertet worden, wie das auch bei der größeren Sovereign-Klasse der Fall ist. Sie gestalten den Datenfluß effektiver und erhöhen so die Leistungs- und Reaktionsfähigkeit immens. Der unmittelbare Vorläufer, der sogenannte Isolineare Chip, hat auch bei dieser Schiffsklasse endgültig ausgedient. Die Computersyteme, sowie das komplexe ODN-Netzwerk, laufen alle in einem riesigen Computerkern zusammen, der sich über mehrere Decks erstreckt und begehbar ist. Durch einen mündlichen Befehl des Captains oder des kommandierenden Offiziers können sämtliche Kommandofunktionen des Schiffes gesperrt werden. Das hat zur Folge, dass die wichtigsten Systeme wie Antrieb, Waffen, usw. nicht mehr funktionsfähig sind. Außerdem kann der Computer durch weitere verbale Befehle spezielle Prozeduren ausführen, wie Beamvorgänge auslösen, oder wie bei dieser Klasse, den Multi-Vektor-Angriffsmodus einleiten.
Antriebssysteme
Die Antriebssysteme gehören ebenfalls zu den neusten und stärksten in der gesamten Flotte. Sie wurden so konstruiert, das sie keinerlei Schäden mehr am Subraum anrichten können, wie das noch bei älteren Modellen der Fall ist. Der neuentwickelte Warpkern, sowie die vier neuen Warpgondeln, verleihen dem Schiff die Fähigkeit, auf eine Gesamtgeschwindigkeit von mehr als Warp 9,975 beschleunigen zu können. (VOY: "Flaschenpost")
Auch der neue Impulsantrieb weist einige spezifische Verbesserungen auf. Dazu zählen leistungsstärkere Feldspulen, als z.B. auf der Galaxy-Klasse zu finden ist. Dadurch ist die Schubkraft nun wesentlich höher, was es dieser mittelgroßen Klasse erlaubt, sehr intensive Ausweichmanöver fliegen zu können.
- Die max. erreichbare Höchstgeschwindigkeit bei Warp wurde nie erwähnt. Deshalb gibt es keine genaue Angabe darüber. Logischerweise müßte sie aber, da sie nach der Intrepid-Klasse vom Stapel lief, die schnellste Klasse in der Flotte sein.
Da diese Klasse jedoch über den Multi-Vektor-Angriffsmodus verfügt, besitzt sie insgesamt gesehen drei Warpkerne, sowie 6 Warpgondeln.
- Ob die einzelnen Schiffssegmente der Prometheus-Klasse genauso schnell bei Warpgeschwindigkeit sind, ist unbekannt.
Verteidigungssysteme
Die neusten und modernsten Verteidigungssysteme, die im Augenblick zur Verfügung stehen, werden kurz vor dem entgültigen Stapellauf, in diese neue Klasse integriert. Dazu gehören folgende integrierte Komponenten:
- 18 Phaserbänke des neuen Typ XII
- Mehrere Torpedorampen, die teilweise mit Photonentorpedos, sowie den leistungsstärkeren Quantentorpedos bestückt sind
- als primärer Schutz steht ein Hochleistungs-Schildnetz, mit regenerativen Fähigkeiten zur Verfügung
- eine zusätzliche schwere Ablative Armierung dient als sekundäre Schutzmaßnahme
- durch den Multi-Vektor-Angriffsmodus stehen wesentlich mehr Angriffs- und Verteidigungsmanöver zur Verfügung, als bei allen anderen unbekannten Schiffen des Quadranten
- Durch den Multi-Vektor-Angriffsmodus und zuwenigen Informationen über diese Klasse, ist die genaue Torpefobewaffnung unbekannt.
Design
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei die Prometheus-Klasse eine Verschmelzung aus dem aktuellen Design der Intrepid-Klasse und dem vierfachen Gondelantrieb der alten Constellation-Klasse.
Zuerst nahm man die Grundform der Intrepid-Klasse und ließ allerdings die Untertassensektion vorne spitz zusammenlaufen. Die beiden beweglichen Warpgondeln, wurden durch vier festintegrierte modernere Versionen ersetzt. Letztlich wurde in diesem neuen und revolutionären Design die neuste Technologie (Ablative Armierung, Quantentorpedos, usw.) integriert.
Das Ergebnis ist eine mittelgroße Schiffsklasse mit neuster Technologie, ungewöhnlichem Design und durch die Integration des Multi-Vektor-Angriffsmodus, wird dieser Klasse eine einzigartige Fähigkeit verliehen.
Multi-Vektor-Angriffsmodus
Bis jetzt war lediglich die ältere und größere Galaxy-Klasse in der Lage, sich durch eine Autoseparation, in zwei unabhängige Schiffssegemnte aufteilen zu können. Allerdings läßt sich erkennen, dass es einen massiven Leistungs- und Funktionsunterschied zwischen den beiden Sektionen gibt. Während die Antriebssektion über die größere Kampfkraft und den Warpantrieb verfügt, besitzt sie größere Untertassensektion lediglich einen Impulsantrieb, sowie nur minimale Verteidigungsmöglichkeiten. (TNG: "Angriffsziel Erde")
Einige Jahre später, wird die Fähigkeit der Autoseparation auf der neuen Prometheus-Klasse perfektioniert. Das eindeutige Hauptmerkmal dieser verbesserten Prozedur ist die Tatsache, dass es nun keinen Leistungsunterschied mehr zwischen den einzelnen Schiffssegmenten gibt. Alle verfügen über einen eigenen Warpkern, Impuls- und Warpantrieb, sowie die neusten Verteidigungssysteme. Das verleiht dieser Klasse die Möglichkeit, seine Kampfkraft während eines Gefechtes extrem zu steigern. Desweiteren sie auch in der Lage, durch die Autoseparation, ein wesentlich größeres Spektrum an Angriffs- und Verteidigungsmanövern auszuführen. Um die Gesamteffektivität zusätzlich zu erhöhen, kann sich die Prometheus-Klasse - im Gegensatz zur Galaxy-Klasse - sogar in drei Segmente aufteilen. Die Autoseparation kann sowohl bei Impuls-, als auch bei hoher Warpgeschwindigkeit durchgeführt werden. Der Ablauf der Abtrennungssequenz verläuft dabei in drei Stufen:
200px | ||
Stufe 1 Die Einleitung des MVA |
Stufe 2 Die Einnahme der Positionen |
Stufe 3 Die Ausführung des Manövers |
- Stufe1: Der Captain aktiviert durch seinen persönlichen Autorisationscode die Abtrennungssequenz. Daraufhin bestätigt der Computer die Anweisung und zählt verbal einen 10sekündigen Countdown herunter, während er gleichzeitig einen blauen Alarm - ähnlich wie auf der Intrepid-Klasse - auslöst. Nach Ablauf dieses Vorganges, geht ein kurzer "Ruck" durch das Schiff, durch das die Crew merkt, dass die Autoseparation nun abgeschlossen ist.
- Stufe2: Der Computer wartet nun auf einen weiteren verbalen Befehl des kommandierenden Offiziers, welche der vielen Angriffs- und Verteidigungsmanöver nun durchgeführt werden soll. Nach erfolgter Wahl durch den Captain, bringen sich die drei Schiffssegmente nun in die richtige Position, um den Angriff nach einem vorgegebenen Schema vorzubereiten.
- Stufe3: Die drei Schiffssegmente sind nun bereit und führen mit äußester Präzision, den Angriff auf das gegnerische Objekt aus. Nach erfolgter Zerstörung oder Ausschaltung des Gegners, vereinen sich die drei Sektionen wieder zu einem einzigen Schiff. (VOY: "Flaschenpost")
Bekannte Schiffe dieser Klasse
Interne Einrichtungen
Das Design der internen Einrichtungen befindet sich, wie bei der größeren Sovereign-Klasse, auf dem neusten Stand.
Brücke
Die Brücke übertrifft an Design und Funktionalität teilweise sogar das Design der USS Enterprise-E. Sie ist in insgesamt zwei Ebenen unterteilt, wobei die untere eine große halbkreisförmige Station enthält. In dieser besonderen Station, sind die beiden Konsolen für die Navigation des Schiifes, sowie die OPS-Konsole integriert. Davor ist der obligatorische Hauptbildschirm in die Wand eingelassen worden.
Auf der oberen Ebene, ist im Mittelpunkt des Raumes der Platz des Captains positioniert worden. Von hieraus genießt der kommandierende Offizier einen perfekten 360° Blick auf die gesamte Brücke. Hinter ihm befindet sich wie auf jedem Schiff, ein großer und detailreicher Hauptsystemmonitor. Rechts daneben existiert eine größere Taktische Station. Umfangreiche wissenschaftliche Stationen sind allerdings hier nicht zu finden.
Krankenstation
Die Krankenstation scheint ähnlich neue Wege in Design und Ausstattung zu gehen. Sie besteht aus einem ungewöhnlichen futuristischen Design und besitzt in kreisförmiger Anordnung mehrere miteinander verbundene Nischen und kleinen Korridoren. Desweiteren ist sie mit mehreren Standardbetten, sowie einem speziellen Biobett ausgestattet, welches für genauere Untersuchungen ober umfangreiche medizinische Eingriffe genutzt wird. Weiterhin ist dort das MHN zu finden, das im Notfall die reguläre Besatzung unterstützen soll. Allerdings befindet sich auf dieser Klasse die neue Typ II Version des ursprünglichen MHN's. (VOY: "Flaschenpost")
Hintergrundinformationen
- Das Design dieser Klasse stammt von Rick Sternbach, das Interieur von Richard James. Um Zeit und Geld zu sparen, verwendete man Teile des Brückendesigns der USS Excelsior aus der VOY-Folge "Tuvoks Flashback", sowie einen Teil der Krankenstation der USS Voyager. Damit baute man dann die neue Kulisse für die Prometheus-Klasse.
- Es wurden keine offiziellen Gründe genannt, warum die Prometheus-Klasse in mehr als 200 Jahren immer noch im Dienst der Sternenflotte steht. (s. ENT-Folge "Azati Prime")