Schablonen der Gewalt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Mai 2012, 18:33 Uhr
Auf der Suche nach einem Föderationshistoriker beamt die Crew der USS Enterprise auf einen Planeten, dessen Gesellschaft sich als eine exakte Kopie des Nationalsozialismus darstellt.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Die USS Enterprise sucht den Planeten Ekos auf, auf dem der Sternenflottenakademie-Professor John Gill für Studien blieb. Dabei wird das Schiff von einer Waffe attackiert, die dieses Volk vom Entwicklungsstand her gar nicht haben dürfte.
Als sich Kirk und Spock als Zivilisten gekleidet herunter beamen, stellen sie fest, dass auf dem Planeten das nationalsozialistische Deutschland nachgebildet wurde, mit John Gill in der Rolle des Führers. Bisher haben die dort lebenden Ekosianer und Zeoner friedlich nebeneinander gelebt, doch jetzt jagen die nationalsozialistischen Ekosianer die „Zeonisten“, wie sie sie nennen, wie einst die Juden im Dritten Reich.
Kirk und Spock werden als angebliche Zeoner verhaftet und unter Folter verhört. Doch es gelingt ihnen die Flucht und sie schaffen es, zu einer zeonischen Widerstandsbewegung zu gelangen. Schließlich gelangen sie als Angehörige der Waffen-SS verkleidet und als Gefolge von Daras, die Mitglied der Partei ist und heimlich die Zeoner unterstützt, zu einer Ansprache John Gills, der jedoch die Ansprache nur über Bildschirm hält – offenbar aus Angst vor Anschlägen.
Der inzwischen hinzugekommene und als Major verkleidete Dr. McCoy erkennt, dass Gill offenbar unter Drogen steht. Es gelingt ihnen, zu ihm vorzudringen und ihm ein Medikament zu verabreichen. Gill erkennt, was Schreckliches geschehen ist und will über Bildschirm mitteilen, dass sie alle betrogen wurden von Melakon, dem Parteivorsitzenden, der Gill unter Drogen gesetzt und so die wahre Macht an sich riss.
Doch Melakon geht mit einer Maschinenpistole auf Gill los, so dass dieser tödlich verwundet wird. Melakon selber wird daraufhin vom Zeonist Isak erschossen. Von dem sterbenden Gill erfährt Kirk, wie all dies passieren konnte: Gill erkannte, dass die Gesellschaft nicht stabil war und so suchte er in der Geschichte der Erde nach effektiven Staatssystemen, die man verwenden konnte. Er entschied sich für das nationalsozialistische Deutschland, dem seiner Meinung nach effektivsten Staat aller Zeiten
. Er dachte, man könnte das nationalsozialistische System friedlich anwenden. Doch dann übernahm Melakon mit Hilfe der Droge immer mehr die Kontrolle.
Gill erliegt seinen Verletzungen und Melakons Machenschaften werden aufgedeckt. Die Parteimitglieder beschließen, ab sofort so zu leben, wie es Gill ursprünglich wollte.
Hintergrundinformationen
- Die Innenaufnahmen des Führerhauptquartiers wurden in umdekorierten Büros von Paramount Pictures gedreht.
- Der Name Eneg ist ein Anagramm von „Gene“ als Hommage an Gene Roddenberry.
- Die Namen der „Zeonisten“, wie auch der Name „Zeon“ selbst, sind Abwandlung jüdischer Namen.
- Dies ist eine der wenigen Star-Trek-Folgen, die eine FSK 16 Einstufung haben. Sie wurde erst im November 2011 im deutschen Free-TV ausgestrahlt, obwohl sie 1995 nachsynchronisiert wurde und auf Kaufkassette erschien. Der Pay-TV-Sender DF1 strahlte sie zum ersten Mal in deutscher Sprache aus. Diese Fassung enthält trotz deutschem Fernsehvorspann den nachsynchronisierten Gert-Günther-Hoffmann-Text, der aber nicht auf DVD erschien.
- In dieser Folge wird Montgomery Scott von Manfred Petersen gesprochen, da Kurt E. Ludwig zum Zeitpunkt der Synchronisation bereits verstorben war. Ansonsten konnten nochmal alle Originalsprecher verpflichtet werden. Wegen der späten „Nachsynchronisation“ im Jahre 1995 klingen jedoch insbesondere Herbert Weicker als Spock und Gert Günther Hoffmann als Kirk deutlich älter.
- Im Free-TV wurde die Episode schließlich erstmals am 4. November 2011 bei ZDFneo ausgestrahlt.[1]
- ↑ Ankündigung auf neo.zdf.de
Dialogzitate
Spock
Kirk
Links und Verweise
Darsteller
- Hauptdarsteller
- William Shatner als Captain James T. Kirk
- Leonard Nimoy als Commander Spock
- DeForest Kelley als Dr. Leonard H. McCoy
- James Doohan als Lt. Commander Montgomery Scott
- Nichelle Nichols als Lieutenant Uhura
- Walter Koenig als Fähnrich Pavel Chekov
- Gaststars
- Richard Evans als Isak
- Valora Noland als Daras
- Skip Homeier als Melakon
- David Brian als John Gill
- Co-Stars
- Patrick Horgan als Parteivorsitzender Eneg
- William Wintersole als Abrom
- Gilbert Green als SS-Major
- Ralph Maurer als SS-Leutnant
- Ed McReady als SS-Soldat
- Peter Canon als Gestapo-Leutnant
- Paul Baxley als Soldat
- Klaus Lochthove
- Chuck Courtney als Davod
- Klaus Lochthove (unbestätigt)
- Bart LaRue als Nachrichtensprecher
- nicht in den Credits genannt
- William Blackburn als Hadley
- Frank da Vinci als Soldat auf der Party
- Roger Holloway als Soldat auf der Party
- Sean Morgan als Soldat
- Eddie Paskey als Soldat
- Joe Paz als SA-Offizier
- Basil Poledouris als Soldat
- unbekannte Darstellerin als Frau im Hauptquartier
- unbekannter Darsteller als SS-Leutnant
- Raimund Krone
- unbekannter Darsteller als SS-Offizier im Hauptquartier
- Manfred Petersen
- unbekannter Darsteller als Zellenwache
- Weitere Synchronsprecher
- Gert Günther Hoffmann als Sprecher des Vorspanns (im Original von William Shatner)
Verweise
- Kultur & Religion
- Nichteinmischungsdirektive
- Personen
- Alexander der Große, Julius Cäsar, Adolf Hitler, Lee Kuan, Napoléon Bonaparte, Ramses
- Orte
- Ägypten
- Astronomische Objekte
- Ekos
- Wissenschaft & Technik
- Rubindium, Subkutaner Minitransponder