Kautschukbaumvolk

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Das Kautschukbaumvolk ist ein Volk von Menschen und gehört zu den amerikanischen Ureinwohnern.

Physiologie[Bearbeiten]

Ein hybrides Mitglied des Stammes im 24. Jahrhundert

Die Angehörigen dieses Volkes sind ursprünglich ganz normale Menschen, werden jedoch sehr früh in ihrer Geschichte genetisch manipuliert, so dass bei einigen Angehörigen dieses Volkes die Physiologie nicht der anderer Menschen entspricht, sondern sich durch eine Reihe von Stirnwülsten und einen Schädelkamm, der von der Nase über die Stirn verläuft, unterscheidet. Jedoch sind nicht alle Angehörigen dieses Volkes solche Hybride, viele sind äußerlich nicht von unmanipulierten Menschen zu unterscheiden. Sie alle haben aber die für amerikanische Ureinwohner typische rötliche Hautfarbe.

Geschichte[Bearbeiten]

Ursprünge[Bearbeiten]

In der Steinzeit ist das Kautschukbaumvolk einer von vielen primitiven Menschenstämmen auf der Erde. Sie kennen in dieser Zeit keine Sprache oder Kultur, haben aber bereits das Feuer entdeckt und erste primitive Steinwaffen entwickelt, die sie auf der Jagd einsetzen. Sie ehren das Land, in dem sie leben, auch wenn es ein eisiges Polargebiet ist.

Kontakt zu den „Geistern des Himmels“[Bearbeiten]

In dieser Zeit werden sie von Abgesandten einer außerirdischen Spezies aus dem Delta-Quadranten entdeckt. Die Fremden sind tief beeindruckt von der Ehrfurcht des Stammes vor dem Land, auf dem sie leben, und machen ihnen ein genetisches Geschenk, der Ursprung ihrer veränderten Physiologie. Vor allem aber hat der Eingriff zur Folge, dass das Kautschukbaumvolk besonders neugierig wird und getrieben von diesen Kräften ihr unwirtliches Ursprungsgebiet verlassen. Geführt und beschützt von ihren „Göttern“, die sie Geister des Himmels nennen, wandern sie in Jahrtausenden einmal um die Erde und erreichen schließlich die Regenwälder Mittelamerikas, wo sie sich ansiedeln und großen Einfluss auf die anderen Völker der Region nehmen.

Unterwerfung, Ausrottung und Flucht[Bearbeiten]

Als die Europäer Amerika erobern, wird das Kautschukbaumvolk mit Gewalt unterworfen, viele ihrer Frauen werden vergewaltigt. Fremde Krankheiten dezimieren sie weiter. Schließlich gibt es nur noch so wenige von ihnen, dass ihre Gönner, die Geister des Himmels, sie für ausgestorben halten und ihre Besuche auf der Erde einstellen.

Tatsächlich gibt es jedoch noch viele Überlebende des Stamms. Im 24. Jahrhundert sind sie in eine Kolonie auf einem Planeten nahe der Grenze zur Cardassianischen Union ausgewandert. Diese Kolonie wird schließlich in den 2360ern von den Cardassianern angegriffen, viele Stammesmitglieder sterben, andere schließen sich dem Maquis an.

Daneben gibt es auch noch eine kleine Gruppe des Stammes, die immer noch, lange Zeit unentdeckt, im Regenwald lebt. Im Gegensatz zu den ausgewanderten Stammesmitgliedern sind sie noch deutlich als Hybride zu erkennen.

Die modernen Stammesmitglieder kennen die Überlieferung von den Geistern des Himmels, die angeblich den Stamm nach ihrem Ebenbild schufen, zwar noch, halten sie aber für eine Legende ähnlich wie Adam und Eva.

Es bleibt offen, warum Chakotay die Geschichte weiter für eine Legende hält, obwohl er in seiner Jugend eindeutig durch fremde Wesen beeinflusste hybride Stammesmitglieder kennengelernt hat beziehungsweise welche alternativer Erklärung der Stamm für das Aussehen der Verwandten auf der Erde hat.

Kultur[Bearbeiten]

Ein CHAH-mooz-ee

Das Kautschukbaumvolk ehrt das Land, in und von dem sie leben, diese Tradition gehört fest zu ihrem Glauben. Sie kennen dafür ein spezielles, spiralenförmiges Symbol, ein sogenanntes CHAH-mooz-ee, das in die Erde oder auf Steine gemalt oder in Bäume geritzt werden kann.

Ihre Sprache haben sie ursprünglich von den Geistern des Himmels erhalten. Im 24. Jahrhundert sprechen aber nicht mehr alle der in der Kolonie lebenden Stammesmitglieder die alte Sprache, während die Regenwaldbewohner nur sie kennen.

Das Kautschukbaumvolk ist moderner Technologie gegenüber zwiespältig eingestellt. Sie nutzen sie um zum Beispiel in ihre Kolonie zu gelangen und auch zu vielen anderen Zwecken, sogar bei spirituellen Ritualen, so zum Beispiel das Akoonah, ein Gerät zum Erreichen eines spirituellen Zustandes (VOY: Der mysteriöse Nebel).

Anders als andere Stämme haben sie sich jedoch nicht vollständig damit abgefunden. Der junge Chakotay ist damit zum Beispiel nicht einverstanden, während sein Vater es für eine zu respektierende Entscheidung des Stammes hält.

Chakotay, ein Stammesmitglied aus dem 24. Jahrhundert, trägt die typische Tätowierung

Wie auch die Sprache haben sie die typische Tätowierung der Stammesmitglieder von den Geistern des Himmels übernommen. Dabei handelt es sich um mehrer Bögen, die, ausgehend von der Schläfe über dem linken Auge, auf die Stirn gezeichnet wird. Obwohl es das Zeichen der Verwandtschaft zum Stamm ist, tragen sie nicht alle Stammesmitglieder. Als eine besondere Ehrung kann es auch mit Fingerfarbe aufgemalt werden.

Das Volk begrüßt sich mit den Worten: Om-nah-hoo-pez-nyeetz. Dies bedeutet Frieden in ihren Herzen, Glück auf allen Wegen. (VOY: Unschuld)

Bekannte Stammesmitglieder[Bearbeiten]

Referenzen[Bearbeiten]