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Temporale Paradoxie

Version vom 13. Oktober 2009, 22:17 Uhr von imported>Mark McWire (weitere Ergänzung/Erweiterung)

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Siehe Temporale Paradoxie für die Folge mit dem gleichen Namen.


Eine Temporale Paradoxie ist ein temporales Phänomen, das bei einer Zeitreise entstehen kann. Oftmals sind dabei Ursache und Wirkung vertauscht.

Inhaltsverzeichnis

Beispiele

Großvater-Paradoxon

Ein klassisches Beispiel für eine Temporale Paradoxie ist das so genannte Großvater-Paradoxon:

Wenn jemand eine Zeitreise unternimmt und dann seinen eigenen Großvater tötet, bevor dieser seinen Vater gezeugt hat, so könnte dieser jemand niemals eine Zeitreise unternehmen und seinen Großvater töten können. Dann jedoch wäre dieser auch nie ermordet worden und hätte doch den Vater des Zeitreisenden gezeugt usw.

{{Meta|Logischer Schluss: A führt zu B, B führt zu C, C verhindert A, wodurch A nicht B auslösen kann, B nicht C auslösen kann und C nicht A verhindert. Dadurch führt A wieder zu B,… (usw).

Es gibt mehrere Ansätze dieses Paradoxon aufzulösen:

Unveränderliche Zeitlinie

1) Es ist dem Zeitreisenden unmöglich die Vergangenheit zu ändern, sondern er ist nur Beobachter.

Diese Lösungsvariante wird in Star Trek nicht thematisiert, da Zeitreisende immer in der Lage sind nach einer Zeitreise Interaktionen mit der Vergangenheit durchzuführen.

Prädestinations-Paradoxon

Das Prädestinations-Paradoxon ist eine temporale Kausalitätsschleife, bei der die bestehende Zeitlinie erst durch eine Manipulation derselben ihren jetzigen Zustand hat. Eine temporale Interferenz ist dazu vorbestimmt ein bestimmtes Ereignis in der Vergangenheit auszulösen. (VOY: Zeitschiff "Relativity")

Nachdem Julian Bashir in der Vergangenheit an Bord der USS Enterprise von Lieutenant Watley zu einem Rendezvous eingeladen wird und ihm auffällt, dass der Name seiner Urgroßmutter auch Watley ist und sie ebenfalls in der Sternenflotte gedient hat, diskutiert er mit Miles O'Brien über ein Prädestinationsparadoxon. Julian ist der Meinung, dass er eventuell sein eigener Urgroßvater sein könnte, während O'Brien dies für abwegig hält. Kurz bevor Julian Watley nachlaufen kann, werden er und O'Brien von der Enterprise weg gebeamt. Als Julian O'Brien klarmachen will, dass dies ein Fehler sein könnte und er niemals existiert haben könnte, grinst dieser Julian einfach nur vergnügt an. Im Endeffekt stellt sich heraus, dass Julian auch nach der Rückkehr nach Deep Space 9 in der Zukunft weiter existiert und somit kein Prädestinationsparadoxon vorliegt.(DS9: Immer die Last mit den Tribbles)

Weitere Beispiele möglicher Prädestinationsparadoxon: TOS: Ein Planet, genannt Erde; TAS: Das Zeitportal

2) Übertagen auf das Großvater-Paradoxon: Ohne die Zeitreise in die Vergangenheit, wird die eigene Existenz ausgelöscht. Die Zeitreise und der Mordversuch sind also fester Bestandteil der Lebensgeschichte des eigenen Großvater.

Pogo-Paradoxon

Das Pogo-Paradoxon ist eine temporale Kausalitätsschleife, bei der die temporale Interferenz zur Verhinderung eines Ereignisses eben dieses erst auslöst. (VOY: Zeitschiff "Relativity")

Die Ereignisse aus Star Trek: Der erste Kontakt lassen sich mit diesem Paradoxon deuten. Nachdem die Borg in das Jahr 20363 gereist sind, um die Menschheit zu assimilieren, erzwingen sie eine Intervention der USS Enterprise-E, die Cochrane erst zu seinem erfolgreichen Warpflug verhilft. Ohne die Zeitreise der Borg wäre der Erstflug der Phoenix gescheitert.

Vermutlich benannt nach dem "Pogo-Tanz" bei dem man sich gegenseitig anrempelt.

3) Übertagen auf das Großvater-Paradoxon: Der Versuch den Großvater zu töten misslingt in jedem Fall.

Alternative Zeitlinie

Die Veränderung der Vergangenheit führt zu einer alternativen Zeitlinie. (TNG: Die alte Enterprise; DS9: Der Visionär; Star Trek)

4) Übertagen auf das Großvater-Paradoxon: Wenn man den Großvater tötet, bildet sich eine alternative Zeitlinie, in der man selbst nie geboren wird. In der originären Zeitlinie, aus der die Zeitreise stattfand, wird der Großvater jedoch niemals getötet.

Das Dalí-Paradoxon

 
Die Beständigkeit der Erinnerung von Salvador Dalí

Das Dalí-Paradoxon, auch bekannt als „der Effekt der schmelzenden Uhren“, ist ein temporaler Riss, der den Zeitablauf bis zu einem graduellen Stop verlangsamt. (VOY: Zeitschiff "Relativity")

Benannt nach dem surrealistischer Maler Salvador Dalí. Eine Anspielung auf sein Bild "Die Beständigkeit der Erinnerung" auf denen Uhren in einer Wüste, wie Wachs, zu schmelzen beginnen. In der Folge Der Sammler kann man es kurz im Raum der Raritäten von Kivas Fajo sehen.

Zitate zum Thema

Siehe auch