Miranda-Klasse
Miranda-Klasse (Reliant-Typ) | |
Typ: | Leichter Kreuzer |
Phaser: | 12 Emitter |
Torpedo- rampen: |
4 Rampen für Photonentorpedos |
Verteidigung: | Deflektor, Schutzschilde |
Die Miranda-Klasse ist eine Raumschiff-Klasse der Föderation aus dem 23. Jahrhundert.
Bereits vor 2285 gibt es parallel zu den größeren Schiffen der Constitution-Klasse, von denen sie sich nur durch eine Neuordnung der einzelnen Schiffskomponenten unterscheiden, ein Refit. Diese Schiffsklasse wird im späten 23. und 24. Jahrhundert eingesetzt und hat im Laufe der Zeit mehrere verschiedene Varianten hervorgebracht, die sich technologisch und vom Designprinzip eindeutig unterscheiden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfänge
Mit Einführung der Miranda-Klasse stand der Sternenflotte nun eine weitere leistungsfähige Schiffsklasse zur Verfügung. Sie war zudem sehr wirtschaftlich und wurde hauptsächlich mit Forschungsmissionen betraut, für die sich diese Klasse dementsprechend ausrüsten ließ.
Verdienste dieser Klasse
Im Laufe ihrer über 100-jährigen Dienstzeit, hat sie sich viele Verdienste erarbeitet. Dazu gehören beispielsweise folgende Missionen:
- 2286 ist die USS Saratoga das erste Schiff der Sternenflotte, das Kontakt zu der geheimnisvollen Walsonde hat. Während sie versucht, diese unbekannte Sonde näher zu untersuchen, wird sie durch einen plötzlichen Energieverlust außer Gefecht gesetzt (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart).
- 2367 ist mindestens ein Schiff dieser Klasse, das ebenfalls den Namen USS Saratoga trägt, an der Schlacht von Wolf 359 beteiligt. Unterstützt wird sie durch weitere 39 Schiffe der Sternenflotte. Ihr Auftrag war es, einen Borg-Kubus abzufangen und daran zu hindern, die Erde zu erreichen. Leider wurde die gesamte Flotte bis auf ein Schiff vollständig zerstört. Zu den vielen Opfer gehört auch die oben genannte USS Saratoga (DS9: Der Abgesandte, Teil I).
- 2371 gehört ein Schiff der Miranda-Klasse zu einer größeren Rettungseinheit, welche die Besatzung der abgestürzten Untertassensektion der USS Enterprise-D von Veridian III evakuiert haben (Star Trek: Treffen der Generationen).
- 2373 sind mindestens zwei Schiffe dieser Klasse an der Schlacht von Sektor 001 beteiligt, in der eine Streitmacht der Föderation erfolgreich einen weiteren Borg-Kubus zerstören konnte, der wie auch der erste geschickt wurde, um die gesamte Menschheit zu assimilieren (Star Trek: Der erste Kontakt).
Dominionkrieg
Die Schiffe der Miranda-Klasse waren während des Dominion-Krieges stark präsent, wobei unter ihnen viele Verluste zu vermelden waren.
- Tatsächlich war die Miranda-Klasse die in den zahlreichen Schlachtszenen die am meisten vertretene Schiffsklasse. Obwohl sie wahrscheinlich eine der ältesten Klassen war, die dort gezeigt wurden.
Aktueller Status
Nach wie vor machen die Schiffe der Miranda-Klasse einen Großteil der Flotte aus.
- Da diese Klasse mit zu den dienstältesten Schiffsklassen innerhalb der Sternenflotte gehört, lässt sich die Vermutung anstellen, dass keine neue Einheiten mehr gebaut werden und sie höchstwahrscheinlich bis zum Beginn des 25. Jahrhunderts ausgemustert wird.
Technische Eigenschaften
Kommandosysteme
Im späten 23. Jahrhundert bestehen sämtliche Computersysteme der Schiffe der Sternenflotte noch aus rein duotronischen Elementen. Auch wenn in dieser Zeitepoche ihre Leistungsfähigkeit im Vergleich zu frühereren Modellen um einiges verbessert wurde, konnten sie nicht mehr mit ihren Nachfolgern, den isolinearen Chips mithalten. Aber auch bei dieser älteren Generation von Computersystemen, können unter anderem durch verbale Befehlserteilungen, primäre Schiffsfunktionen ausgeführt werden.
Technische Updates
Aufgrund des Übergangs in das 24. Jahrhundert hat auch diese Klasse spezifische Veränderungen erhalten:
- das Brückendesign wird den neueren Bedürfnissen angepasst
- die Schutzschilde wurden nachträglich rekonfiguriert, um im Dominion-Krieg wesentlich effektiver gegen die Polaron-Waffentechnologie des Dominion und die Energiedämpfungswaffe der Breen zu sein.
Verteidigungssysteme
- Stand 2285: (Star Trek II: Der Zorn des Khan)
- 12 Phaseremitter
- 4 Torpedorampen, die mit Photonentorpedos bestückt sind. Jeweils zwei sind nach vorne, sowie nach achtern ausgerichtet
- Schutzschilde dienen als primärer Schutz
Design
Die Basiskonfiguration dieses Designs erlaubt das Anbringen verschiedener Module zur Individualisierung eines Schiffes an die jeweiligen Aufgabengebiete. Vier Kombinationen dieser Anordnungen sind bisher bekannt:
USS Lantree
Sie wird im 24. Jahrhundert für diverse Einsätze genutzt und stellt gleichzeitig die einfachste Designform dar. Die USS Lantree ist weder mit einer zusätzlichen Waffenphalanx ausgestattet, wie beispielsweise der Reliant-Typ, noch besitzt sie zusätzliche Module oder andere mechanische Erweiterungen. Die Besatzungsstärke ist auf 26 Personen reduziert und das Schiff wird auch als Versorgungsschiff der Klasse 6 eingestuft. (TNG: Die jungen Greise)
USS Saratoga
Hier wurde das Basismodell um zusätzliche mechanische Erweiterungen, welche links und rechts über den beiden Warpgondeln angebracht worden sind ergänzt. Die Aufgaben und Funktion dieser Erweiterungen ist nicht bekannt (DS9: Der Abgesandte, Teil I).
USS Reliant
Das Basismodell wurde erweitert um eine, auf das Heck montierte, Waffenphalanx, in der vier Torpedorampen, sowie vier Phaserkanonen integriert sind (Star Trek II: Der Zorn des Khan). Andere Schiffe welche die selbe Ausstattungt sind u.A. die USS Saratoga(Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart), die USS Majestic (DS9: Sieg oder Niederlage?), die USS Nautilus (DS9: Tränen der Propheten), die USS ShirKahr (DS9: Tränen der Propheten) und die USS Sitak (DS9: Sieg oder Niederlage?). Dieses Modell wurde am häufigsten gezeigt und das über einen Zeitraum von fast 90 Jahren. Es ist also davon auszugehen, dass die Technologie mehrmals modernisiert worden ist.
Soyuz-Klasse
Die Soyuz-Klasse ist eine Erweiterung der Miranda-Klasse, welche ebenfalls aus dem 23. Jahrhundert stammt, aber seit 2288 nicht mehr genutzt wurde. Sie besitzt im Vergleich zur Miranda-Klasse ein verlängertes Heck, ein erhöhtes Brückenmodul und weitere Aufbauten an der Unterseite des Diskussegments und über den Warpgondeln (welche mutmaßlich Waffensysteme darstellen, da ihr Design an Geschütztürme alter Schlachtschiffe erinnert).
- Ein weiteres Design wurde für TNG und DS9 als Bronze Model Produziert welches als Setdekoration bestimmt war. Es unterschied sich von dem Reliant-Model isnofern, das jewails über die Pulsphaser eine Warpgondel Montiert wurde. Dieses Modell wurde jedoch nicht verwendet und gilt somit nicht als Canon. Es war unbeschriftet und wurde für $232.50 bei der "Its a Wrap"-Auktion bei Ebay versteigert.
Bekannte Schiffe dieser Klasse
- USS Brattain (NCC-21166)
- USS Lantree (NCC-1837)
- USS Majestic (NCC-31060)
- USS Miranda 1
- USS Nautilus (NCC-31910)
- USS Reliant (NCC-1864)
- USS Saratoga (NCC-1867)
- USS Saratoga (NCC-31911)
- USS ShirKahr (NCC-31905)
- USS Sitak (NCC-31859)
- USS Tian An Men (NCC-21832)
- 1 Die Existenz dieses Raumschiffes lässt sich nicht durch kanonische Quellen belegen, ergibt sich allerdings aus der irdischen Seefahrer-Tradition, eine Schiffsklasse nach ihrem Typschiff zu benennen.
Interne Einrichtungen
Im Laufe der Zeit werden auch die internen Einrichtungen nach und nach dem aktuellen Standard angepasst.
Brücke
Im 23. Jahrhundert orientierte sich das Design der Brücke an der Constitution-Klasse. Allerdings wurde die Farbgestaltung ein wenig verändert, auch ist sie im Vergleich etwas kompakter.
Die aktuelleren Brückendesigns unterscheiden sich sehr von denen des 23. Jahrhunderts. Sie sind wesentlich "verschachtelter" aufgebaut, was sich in der Praxis durch diverse Korridore, Nischen und Raumteiler zeigt. Zusätzlich scheinen die Schiffe der Miranda-Klasse im 24. Jahrhundert über kein einheitliches Brückendesign zu verfügen, sondern zeigen verschiedene Richtungen auf (Star Trek II: Der Zorn des Khan; TNG: Die jungen Greise).
Hintergrundinformationen
Der Name der Schiffsklasse war auf der Widmungsplakette der USS Brattain zu lesen.
Der Grund für das unterschiedliche Aussehen der Brücken der Miranda Klasse ist in dem Buch "Die Technik der USS Enterprise" begründet. Dort wird erklärt, dass die Brücken vieler Schiffsklassen der Föderation austauschbare Module sind, die in großen Raumbasen gewechselt werden können.