Excelsior-Klasse
Alpha-Typ + Delta-Typ | |
Typ: | Schwerer Kreuzer |
Länge: | 467 Meter |
Breite: | 185 Meter |
Höhe: | 100 Meter |
Decks: | 28 |
Besatzung: | 700 |
Höchstge- schwindigkeit: |
Warp 8,6 (Delta Typ 9,2) |
Bewaffnung: | 12 duale Typ VIII Phaseremitter, 4 Photonentorpedowerfer |
Verteidigung: | Deflektor, Schutzschilde |
Beta-Typ | |
200px | |
Besatzung: | 750 |
Höchstge- schwindigkeit: |
Warp 9,0 |
Bewaffnung: | 12 duale Typ VIII Phaseremitter, 4 Photonentorpedowerfer |
Verteidigung: | Deflektor, Schutzschilde |
Lakota-Typ | |
200px | |
Besatzung: | 800 |
Höchstge- schwindigkeit: |
Warp 9,4 |
Bewaffnung: | 30 duale Typ IX Phaseremitter, 4 Quantentorpedowerfer |
Verteidigung: | Deflektor, Schutzschilde, Ablative Armierung |
Die Excelsior-Klasse ist eine Raumschiff-Klasse der Föderation aus dem 23. Jahrhundert.
Sie wurde auch "Das große Experiment" genannt und war ein Meilenstein im damaligen Raumschiffbau. Dazu zählte u.a. der neue Transwarpantrieb, der die Geschwindigkeitsrekorde der berühmten USS Enterprise (NCC-1701-A) brechen sollte. Doch leider misslang dieses Experiment und der Prototyp, die USS Excelsior wurde anschließend mit einem herkömmlichen Warpantrieb ausgestattet. Trotzdem war sie im regulären Einsatz das schnellste und beste Schiff in der Sternenflotte. Auch was Größe, Ausstattung und Feuerkraft betraf, stellte sie alles bisher Dagewesene in den Schatten.
Durch ihre besondere Vielseitig- und Wirtschaftlichkeit, sollte diese Klasse eine der besten werden, die jemals in den Diensten der Sternenflotte stand. Das war letzten Endes der Hauptgrund dafür, das diese Schiffsklasse selbst im späten 24. Jahrhundert immernoch eingesetzt wird.
Inhaltsverzeichnis
Vergleich der verschiedenen Typ-Arten
Im 24. Jahrhundert ist sie neben der älteren Miranda-Klasse, das meist gesehene und eingesetzte Schiff in der gesamten Föderation. Im Laufe der Zeit brachten die Ingenieure mehrere verschiedene Varianten dieser Klasse heraus:
- Typ Alpha: Der Alpha-Typ war die erste Version, zu der auch die USS Excelsior gehörte, die 2287 vom Stapel lief. Die technischen Systeme entsprechen zum größten Teil denen der Constitution-Klasse, sowie der Miranda-Klasse, wobei jeodch die Leistungsfähigkeit wesentlich erhöht wurde.
- Typ Beta: Der Beta-Typ wurde im Jahre 2293 mit der USS Enterprise (NCC-1701-B) eingeführt. Die größten kosmetischen Veränderungen waren u.a. zwei zusätzliche Impulsantriebe, die links und rechts am Standardimpulsantrieb angebracht wurden. Das bescherte dieser Klasse eine wesentlich stärkere Beschleunigung unterhalb der Lichtgeschwindigkeit, als beim Vorläufer. Desweiteren gab eine Art zusätzlichen "Ringwulst", der rund um den Deflektor verlief. Vermutlich wurden dort weitere Mannschaftsquartiere und zusätzliche technische Systeme untergebracht. Eine weitere Erneuerung stellte der Traktorstrahl dar.
- Typ Delta: Dieser Schiffstyp entspricht rein designtechnisch dem Typ Alpha. Allerdings entsprechen sämtliche technologischen Komponenten der aktuellen Technologie des 24. Jahrhunderts. Dazu zählen u.a. ein Galaxy-Klasse-Warpkern, sowie ein modernes LCARS-Computersystem. Auch der Warpantrieb und die Verteidigungssysteme haben Verbesserungen erfahren. Diese Einheiten tun bis heute ihren Dienst und sind die Lieblinge der Sternenflotten-Admiralität.
- Typ Lakota: Dieser Typ stellt eine Besonderheit dar. Er ist eine Kombination aus dem Beta- und Delta-Typ, wobei hier jedoch die Phaser wesentlich verstärkt wurden. Zusätzlich besitzt sie eine schwere Hüllenpanzerung und ausschließlich die leistungsstarken Quantentorpedos. Die USS Lakota ist momentan das einzige Schiff dieser Art und ist in taktischer Hinsicht einem Schiff der Defiant-Klasse ebenbürtig.
Geschichte
Anfänge
Die gesamte Föderation befand sich im 23. Jahrhundert in einer schwierigen Situtation. Der Alpha Quadrant war zum größten Teil noch völlig unerforscht und Romulaner lauerten hinter jedem Nebel. Auch mit den Klingonen gab es ab und an zeitlich begrenzte Auseinandersetzungen. Die Constitution-Klasse hatte ihren Zenit bereits überschritten und die kleinere Miranda-Klasse war für schwere militärische Auseinandersetzungen ungeeignet. Deshalb wurde es höchste Zeit, eine völlig neue Schiffsklasse einzuführen. Man entschied sich dafür, die Technologien, die sich über Jahre hinweg bestens bewährt hatten, zu verbesseren und diese dann in eine neue, größere und vorallem widerstandsfähigeren Schiffshülle zu integrieren. Erst im Jahr 2285 wurde das erste Exemplar dieses neuen revolutionären Typen in Dienst gestellt.
Verdienste dieser Klasse
Diese Schiffe sind nach der Miranda-Klasse die dienstältesten Einheiten in der Sternenflotte und haben somit genug Zeit gehabt, sich ihre vielen Lorbeeren zu verdienen. Darunter gehören z.B. folgende erfolgreiche Einsätze:
- 2290 übernimmt Captain Hikaru Sulu das Kommando über die USS Excelsior. Er beobachtet die Explosion des klingonischen Mondes Praxis und kommt Captain Kirk gerade noch rechtzeitig zu Hilfe, um die Ermordung des Präsidenten der Föderation bei der Konferenz von Khitomer zu verhindern. ("Star Trek VI: Das unentdeckte Land")
- 2293 unter dem Kommando von Captain John Harriman reagierte die noch unfertige USS Enterprise (NCC-1701-B) auf einen Notruf zweier Transportschiffe. Der Crew gelang es einige el-aurianische Flüchtlinge vor einem Energieband, dem so genannten Nexus, zu retten. ("Star Trek: Treffen der Generationen")
Aktueller Status
Diese Klasse hat eine lange und glorreiche Karriere in der Föderation erarbeitet. Heute im 24. Jahrhundert machen diese Schiffe nach wie vor einen großen Teil der Flotte aus.
- Dennoch läßt sich vermuten, das die Sternenflotte beschlossen hat, nur noch sehr wenige neue Exemplare in Dienst zu stellen. Eventuell werden diese Schiffe bis spätestens Anfang des 25. Jahrhunderts vollkommen ausgemustert worden sein.
Technische Eigenschaften
Kommandosysteme
Im späten 23. Jahrhundert bestanden sämtliche Computersysteme der Schiffe der Sternenflotte noch aus rein duotronischen Elementen. Auch wenn in dieser Zeitepoche ihre Leistungsfähigkeit im Vergleich zu früher stark verbessert wurde, konnten sie leider nicht mehr mit ihren Nachfolgern, den isolinearen Chips mithalten. Die Einheiten dieser Klasse, die im 24. Jahrhundert ihren Dienst leisten, wurden entweder komplett umgerüstet, oder bereits beim Bau mit der neusten Computergeneration ausgestattet. Auch bei dieser älteren Generation von Computersystemen, konnten u.a. durch verbale Befehlserteilungen primäre Schiffsfunktionen ausgeführt werden.
Antriebssysteme
Die Antriebssysteme der Excelsior-Klasse gehörten im 23. Jahrhundert zu den besten und leistungsstärksten in der Föderation. Ein markantes Merkmal dieser Klasse, sind u.a. die extrem langen und relativ dünnen Warpgondeln. Heute im 24. Jahrhundert kann diese Klasse selbst durch massive Aufrüstungen sich ab der Galaxy-Klasse aufwärts, nicht mehr messen. Grund dafür liegt beispielsweise an dem veralteten Hüllendesign, dessen Anspruchsgrenze bereits leicht überschritten wurde. Somit können diese Schiffe eine max. Überlichtgeschwindigkeit von Warp 9,2 erreichen.
Lediglich die USS Lakota ist als einziges imstande, sich mit ihren Warp 9,4 noch etwas schneller fortzubewegen.
Technische Updates
Sämtliche Schiffe der Excelsior-Klasse haben aufgrund ihres Dienstalters genau wie die ältere Miranda-Klasse viele technologische Erweiterungen erfahren. Dazu gehören u.a. folgende Verbesserungen:
- alle Schiffe wurden mit einem Warpkern ausgestattet, der eigentlich nur für die Galaxy-Klasse, sowie der Nebula-Klasse konstruiert worden war
- die gesamten Verteidigungssysteme wurden mehrmals verbessert
- auf den älteren Modellen wurde auch ein voll funktionsfähiges LCARS-Computerinterface integriert
- auch andere neuere Technologien wie z.B. Replikatoren wurden hinzugefügt
- die Schutzschilde wurden rekonfiguriert, um im Dominion-Krieg wesentlich effektiver gegen die Polaron-Waffentechnologie des Dominion und die Energiedämpfungswaffe der Breen zu sein.
Verteidigungssysteme
Die gesamten Verteidigungssysteme gehörten im 23. Jahrhundert zu den stärksten Waffensystemen. Selbst die Klingonen konnten zur damaligen Zeit, dem nichts entgegen setzen. Erst mit Einführung moderner Klassen, wie z.B. die des K'Vort-Typs, konnte dieser Nachteil ausgeglichen werden. Heute im 24. Jahrhundert sind ihre Möglichkeiten sehr begrenzt und müssen sich stärkeren Schiffen wie z.B. der Galor-Klasse geschlagen geben. Insgesamt gesehen besitzt sie folgende integrierte Verteidigungseinrichtungen:
- 12 duale Phaseremitter des alten Typs VIII
- 2 nach vorne ausgerichtete Torpedowerfer, die mit Photonentorpedos bestückt sind
- 2 nach hinten ausgelegte Torpedowerfer, die ebenfalls über Photonentorpedos verfügen
- relative starke Schutzschilde
Design
Durch die schnelle Expansion der Föderation, sowie die permante Bedrohung durch die Klingonen, benötigte die Sternenflotte im 23. Jahrhundert einen neuen und leistungsstärksten Typ von Schiffen. Zeitgleich besaßen die Klingonen die neue K't'inga-Klasse, die der alten Constitution-Klasse an Feuerkraft überlegen waren. So wurden alle technischen Errungenschaften modifiziert und in eine neue, größere und widerstandsfähigere Schiffshülle verbaut. Nun hatte die Sternenflotte im Falle eines Krieges eine entsprechende Waffe zur Verteidigung. Im Laufe der Zeit wurden auch bei dieser Klasse entsprechende technische Modifikationen vorgenommen.
Konstruktionsgeschichte
Das erste Exemplar der ursprünglichen Version, die USS Excelsior wurde auf der Sternenbasis 001 entworfen und gebaut, die sich im Orbit der Erde befindet. Im Jahre 2285 lief sie unter Captain Styles vom Stapel (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock). Acht Jahre später verließ der erste Beta-Typ, die USS Enterprise (NCC-1701-B), unter dem Kommando von Captain John Harriman die San Francisco Flottenwerft und brach 2293 zu einem Routineflug auf. (Star Trek: Treffen der Generationen)
Bekannte Schiffe dieser Klasse
- USS Al-Batani (NCC-42995)
- USS Berlin (NCC-14232)
- USS Cairo (NCC-42136)
- USS Charleston (NCC-42285)
- USS Crazy Horse (NCC-50446)
- USS Crockett (NCC-38955)
- USS Enterprise (NCC-1701-B)
- USS Excelsior (NX-2000, später NCC-2000)
- USS Fearless (NCC-14598)
- USS Gorkon (NCC-40521)
- USS Grissom (NCC-42857)
- USS Hood (NCC-42296)
- USS Intrepid (NCC-38907)
- USS Lakota (NCC-42768)
- USS Lexington (NCC-14427)
- USS Livingston (NCC-34099)
- USS Malinche (NCC-3361)
- USS Melbourne (NCC-62043)
- USS Okinawa (NCC-13958)
- USS Potemkin (NCC-18253)
- USS Repulse (NCC-2544)
- USS Roosevelt (NCC-2573)
Interne Einrichtungen
Brücke
Die Brücke der Excelsior-Klasse unterscheidet sich nicht allzu sehr von ihrer Vorgängerin, der Constitution-Klasse. Allerdings wurden die Konsolen Navigation, sowie OPS durch neuere Modelle ersetzt, die man später auch auf der Galaxy-Klasse finden kann. Zusätzlich befindet sich hinter dem Platz des Captains eine größere Nische, in der ein riesiger Hauptsystemmonitor angebracht ist, der alle relevanten Informationen über das Schiff anzeigt. Meistens steht dort ein Offizier, der ständig die Kontrolltafel im Auge behält. Auch scheint sich der Verkehr auf der Brücke im Vergleich zu früher etwas erhöht zu haben. Die linkte Seite der Brücke beherbergt die Kontrollstationen für die Antriebs- und Energiesysteme, während gegenüber eine große wissenschaftliche Station zu finden ist. Abgerundet wird das Design durch einen großen Hauptbildschirm, der sich wie immer im vorderen Teil befindet. (VOY: "Tuvoks Flashback")
Hintergrundinformationen
Das Originalmodell der Excelsior-Klasse wurde von Bill George für den Film Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock entworfen und gebaut. Das gleiche Modell kam auch in den ersten beiden Seasons von Star Trek: The Next Generation vor. Später entwickelte John Eaves für Star Trek: Treffen der Generationen die USS Enterprise NCC 1701-B, indem er dem Originalmodell einige Erweiterungen verpasste. In Star Trek: Deep Space Nine werden nur noch CGI-Modelle eingesetzt.