Andorianische Imperiale Garde
Die Andorianische Imperiale Garde ist die oberste Militärbehörde des Andorianischen Imperiums vor der Gründung der Föderation. Sie operiert sowohl von Raumschiffen aus, als auch von planetaren Stützpunkten.
Inhaltsverzeichnis
Kommandostruktur
Die Kommandostruktur der andorianischen Imperialen Garde ist eine straffe Rangstruktur mit Generälen, Captains, Commandern und Lieutenants. (ENT: Doppeltes Spiel, Testgebiet)
Personal
- General Thy'lek Shran (von 2142–2158; ~2164)
- Captain Telev (~2152)
- Lieutenant Talas (vor 2153–2154)
- Lieutenant Tarah (~2152)
- Keval (~2151)
- Tholos (~2151)
- Thon (~2151)
- Jonathan Archer (Ehrenmitglied 2164)
Einsätze
2151 besteht der Verdacht, dass die Vulkanier einen Horchposten auf dem Kloster von P'Jem haben. Unter Führung von Commander Thy'lek Shran durchsucht die Garde regelmäßig das Kloster, allerdings finden sie keine Spur des Horchpostens. Als Shran ein weiteres mal das Kloster durchsucht, befindet sich ein Außenteam der Enterprise (NX-01) im Kloster. Shran hält die Menschen, als Verbündete der Vulkanier, ebenso als Feinde. Shran verhört darauf Captain Jonathan Archer, um an Informationen zu gelangen. Shran geht bei dem Verhör mit Archer ziemlich brutal vor. Doch Archer hat keine Ahnung von dem Horchposten und kann Shran keine Auskunft über den Horchposten geben. Dies verärgert Shran noch mehr und er verprügelt Archer. Doch mit der Zeit gelingt es Malcolm Reed mit einem Sicherheitsteam in das Kloster zu beamen. Das Sicherheitsteam kann die Andorianer außer Gefecht setzen, doch Shran kann entkommen. Während Archer und T'Pol Shran verfolgen, entdecken sie unter dem Kloster den versteckten Horchposten der Vulkanier. Archer befiehlt darauf T'Pol, die Anlage zu scannen und auch Fotos davon zu machen. Schließlich übergibt Archer den Scanner an Shran, welcher nun in der Schuld von Archer steht. (ENT: Doppeltes Spiel)
Nachdem der geheime Horchposten auf P'Jem enttarnt wurde, greifen die Andorianer das Kloster an und vernichten es mitsamt des Horchpostens. Zur selben Zeit greift die Imperiale Garde in den Bürgerkrieg auf Coridan ein. Auch Shran ist an diesem Konflikt beteiligt. Als Shran erfährt, dass Captain Archer von einer Rebellengruppe gefangen gehalten wird, will er bei seiner Rettung helfen. Shran will dadurch seine Schuld begleichen, da Archer ihm auf P'Jem geholfen hat den Horchposten zu enttarnen. Nachdem Archer befreit ist, sieht Shran seine Schuld als beglichen an. Da die Andorianer in diesen Konflikt auf Coridan eingreifen, werfen die Vulkanier der Garde vor das Tau-Ceti-Abkommen gebrochen zu haben. (ENT: Im Schatten von P'Jem)
Im Jahr 2152 kommt es erneut zu einem Konflikt mit den Vulkaniern, als es um den von beiden Seiten beanspruchten Klasse-D-Planetoiden Weytahn geht. Es brechen einige Kämpfe zwischen den Andorianern und den Vulkaniern aus. Shran nimmt während des Konfliktes einige vulkanische Geiseln. Die Vulkanier wollen verhandeln, da aber Shran den Vulkaniern nicht traut, fordert er Archer als Vermittler. Auf Weytahn treffen sich Captain Archer und T'Pol mit Shran. Dieser fordert jetzt, mit den vulkanischen Botschafter Soval zu verhandeln und lässt, auf Archers Anraten hin, eine der Geiseln frei. Der Captain, T'Pol und der Botschafter begeben sich darauf auf dem Weg zur Oberfläche, als sie plötzlich angegriffen und zur Landung gezwungen werden. Auf dem Weg zu Shran werden die Drei erneut von den Andorianern angegriffen und Soval wird verwundet. Es stellt sich heraus, dass die Andorianerin Tarah für die Angriffe auf Archers Fähre verantwortlich ist, da sie die Friedensbemühungen zwischen beiden Parteien sabotieren will. Zur selben Zeit stehen sich eine Flotte der Andorianer und er Vulkanier gegenüber und wollen sich gegenseitig angreifen. Doch Commander Charles Tucker droht auf beide Flotten zu feuern. Auf der Oberfläche über gibt Archer die Verräterin Tarah an Shran. Shran und Soval nehmen darauf Kontakt zu ihren Flotten auf und beide Fraktionen beenden ihre Kämpfe. Nach diesen Ereignissen können die Friedensverhandlungen schlussendlich zu einem Ende gebracht werden und es tritt ein Waffenstillstand in Kraft. (ENT: Waffenstillstand)
2153 wird das imperiale Kriegsschiff Kumari in die Delphische Ausdehnung entsandt, um die Massenvernichtungswaffe der Xindi zu beschaffen. Dieser Plan schlägt jedoch fehl. (ENT: Testgebiet)
2154 wird die Kumari von einem romulanischen Drohnenschiff, das sich als Tellaritisches Schiff getarnt hat, zerstört. Ziel der Romulaner ist es, die Beziehungen zwischen Andorianern und Tellariten noch weiter zu verschlechtern. (ENT: Babel)
Hintergrundinformationen
Ob die Imperiale Garde nach der Gründung der Föderation 2161 noch weiterexistierte ist unbekannt. Es ist anzunehmen, dass sie mit der Zeit nach 2161 immer mehr an Bedeutung verloren hat, da die Sternenflotte die Stelle des Militärs übernommen hat.
Apokryphes
Nach dem Roman Unter den Schwingen des Raubvogels, Buch 2 beteiligt sich die imperale Garde an dem irdisch-romulanischen Krieg. So hilft die Garde Anfang 2156 dabei Andoria vor einem Großangriff der Romulaner zu schützen. Allerdings sind die andorianischen Schiffe anfällig gegenüber einer Technologie der Romulaner, welchen diesen es erlaubt die andorianischen Schiffe zu kontrollieren und zu übernehmen. Aus diesem Grund ziehen sich die Andorianer Mitte 2156 aus dem Krieg zurück und konzentrieren sich nur noch auf die Verteidigung ihrer Heimatwelt.
Laut dem Roman Die dem Sturm trotzen kämpfen die Menschen nun allein gegen die Romulaner. Nur wenige andorianische Milizen, darunter auch Shran, helfen den Menschen beim Kampf gegen die Romulaner. Allerdings beteiligen sich die Andorianer 2160 an der Schlacht von Cheron, wo die Romulaner eine entscheidende Niederlage erleiden und darauf der Krieg beendet wird.
Nach dem Roman Andor: Paradigma gibt es die imperiale Garde im 24. Jahrhundert noch. Die Garde ist in dieser Zeit für den Schutz der andorianischen Regierung und des Regierungsgebäudes zuständig.