Ambassador-Klasse
Typ: | Schwerer Kreuzer |
Länge: | 526 Meter |
Breite: | 325 Meter |
Höhe: | 124 Meter |
Besatzung: | 700 |
Höchstge- schwindigkeit: |
Warp 9,2 für max. 12 Stunden |
Phaser: | 11 Bänke, Typ IX |
Torpedo- rampen: |
2 Rampen für Photonentorpedos |
Verteidigung: | Deflektor, Schutzschilde |
Die Ambassador-Klasse ist eine Raumschiff-Klasse der Föderation aus dem frühen 24. Jahrhundert.
Die Föderation befand sich in einer Zeit, wo dringend größere und leistungsstärkere Schiffe vonnöten waren. Da zu dieser Zeit der unmittelbare Vorläufer, die Excelsior-Klasse, rein technisch gesehen veraltet war, wurde damit begonnen, eine größere Klasse für den Einsatz zu entwickeln. Während des Baus wurden viele Neuentwicklungen integriert. Dazu zählten u.a. isolineare Chips, moderne Phaserbänke sowie verbesserte Schutzschilde. Auch bei Größe und Komfort setzte sie völlig neue Maßstäbe.
Das erste Schiff dieser Klasse, das vom Stapel lief, war die USS Ambassador (NX-10521).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfänge
Die Föderation befand sich am Anfang des 24. Jahrhunderts in einer schwierigen Situtation, da es mit den Klingonen mehrere schwere militärische Auseinandersetzungen gab. Die damals leistungsfähigste Klasse, die Excelsior-Klasse, war den aktuellen Anforderungen nicht mehr gewachsen, und auch die klingonische Technologie entwickelte sich ständig weiter.
So benötigte die Sternenflotte einen wesentlich größeren und leistungsfähigeren Schiffstypen. Er sollte u.a. auch wesentlich komfortabler und vielseitiger sein als seine Vorgänger. Da es in dieser Epoche viele technologische Neuentwicklungen gab, konnten diese perfekt in die neue Klasse integriert werden. Heraus kam ein gewaltiges Schiff, das für damalige Verhältnisse auch über ein revolutionäres Verteidigungssystem verfügte. Somit hatte die Föderation eine "Waffe" zur Verfügung, um sich von nun an wesentlich besser vor den Streitkräften des klingonischen Imperiums zu schützen.
Verdienste dieser Klasse
Diese Klasse gehört zu den älteren Generationen in der Sternenflotte und hat sich dadurch eine lange und ehrenvolle Dienstzeit erarbeitet. Die wichtigsten Verdienste werden hier als Aufzählung dargelegt:
- 2344 empfing die USS Enterprise-C unter dem Kommando von Captain Garrett einen Notruf von einem klingonischen Außenposten auf Narendra III. Als sie dort eintraf, wurde der Außenposten durch eine Flotte von vier romulanischen Warbirds angegriffen. Die Enterprise stellte sich dieser Übermacht entgegen, wurde allerdings kurze Zeit später vollständig zerstört. Die Klingonen jedoch waren davon so sehr beeindruckt, dass diese heldenhafte Tat als Basis galt, um einen ersten Friedensvertrag zwischen dem klingonischen Imperium und der Föderation zu etablieren. (TNG: "Die alte Enterprise")
- 2364 erfuhr die USS Horatio als erstes Schiff der Sternenflotte von einer unbekannten Macht, die einen Teil der Sternenflotten-Admiralität unterwandert haben soll. Kurz nachdem die USS Horatio die USS Enterprise-D über ihre Entdeckung informiert, wird das Schiff durch einen Sabotageakt vollständig zerstört. (TNG: "Die Verschwörung")
- 2368 war die USS Excalibur, die vorübergehend unter dem Kommando von Commander Riker stand, daran beteiligt, mit weiteren Schiffen der Sternenflotte, darunter auch der USS Enterprise-D ein großes Überwachungsgitter im klingonischen Territorium aufzubauen. Ziel dieser Mission war es, herauszufinden, ob das abtrünnige klingonische Haus des Duras durch Waffenlieferungen der Romulaner unterstützt wird. Die Romulaner versuchten zwar, das Überwachungsgitter auszutricksen, konnten jedoch keinen Erfolg verbuchen. Durch diese erfolgreiche Mission konnte der klingonische Bürgerkrieg beendet werden. (TNG: "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II")
- 2369 war min. ein Schiff dieser Klasse an der Schlacht von Wolf 359 beteiligt, um einen angreifenden Borg-Kubus daran zu hindern, die Erde zu assimilieren. (DS9: "Der Abgesandte, Teil I")
Dominion Krieg
Auch im Dominion-Krieg waren diverse Schiffe im Einsatz und trugen ihren Teil dazu bei, die Großmacht aus dem Gamma Quadranten zu besiegen.
Aktueller Status
- Es ist nicht bekannt, ob noch weitere Einheiten dieser Klasse gebaut werden. Da sie aber noch einiges an Potential besitzen, läßt sich annehmen, dass noch einige Exemplare in Dienst gestellt werden.
Technische Eigenschaften
Technische Besonderheiten
- war die erste Schiffsklasse, die über moderne Phaserbänke verfügte
- erstmals wird der neue isolineare Chip in der Praxis eingesetzt
- die Leistungsfähigkeit der Schutzschild-Technologie wurde erheblich verbessert
Kommandosysteme
Die Schiffe der Ambassador-Klasse sind die ersten Einheiten in der Sternenflotte, deren Computersysteme mit der neusten Generation, den sogenannten isolinearen Chips ausgerüstet sind. Somit lösen sie die veraltete Duotronik ab und erzielen im praktischen Einsatz wesentlich höhere Leistungswerte. Während des Stapellaufs besaß diese Klasse eine ältere Version des heutigen LCARS-Betriebssystems. Später wurden diese Systeme auf den aktuellen Stand nachgerüstet.
Die Computersyteme sowie das ODN-Netzwerk laufen alle in einem riesigen Computerkern zusammen, der sich über mehrere Decks erstreckt und begehbar ist. Durch einen mündlichen Befehl des Captains können sämtliche Kommandofunktionen des Schiffs gesperrt werden. Das hat zur Folge, dass die wichtigsten Systeme wie Antrieb, Waffen, usw. nicht mehr einsatzbereit sind. Außerdem kann der Computer durch weitere verbale Befehle primäre Schiffsabläufe ausführen, wie z.B. Beamvorgänge durchführen oder die Schutzschilde ausfahren.
Antriebssysteme
Die Schiffe der Ambassador-Klasse verfügen wie alle Schiffe der Sternenflotte über zwei große und massive Warpgondeln. Hinzu gesellen sich der Impulsantrieb sowie mehrere Manövriertriebwerke. Der Warpkern selber zählt noch zu den leistungsstärkeren in der gesamten Flotte. Der Antrieb ist von seiner Leistungsfähigkeit her dem unmittelbaren Nachfolger, der Galaxy-Klasse, leicht unterlegen. Insgesamt gesehen beschleunigt der Warpantrieb diese Klasse auf max. Warp 9,2 für 12 Stunden.
Technische Updates
Im Laufe der Zeit wurden folgende Ergänzungen an dieser Klasse vorgegommen:
- ab Mitte des 24. Jahrhunderts wird das LCARS-Betriebssystem nach und nach auf den aktuellen Stand aufgerüstet
- die Schutzschilde wurden rekonfiguriert, um im Dominion-Krieg wesentlich effektiver gegen die Polaron-Waffentechnologie des Dominion und die Energiedämpfungswaffe der Breen zu sein.
- Es liegt nahe, dass diese Klasse im späten 24. Jahrhundert weitere Verbesserungen erfahren hat.
Verteidigungssysteme
Da die Schiffe der Ambassador-Klasse schon etwas älter sind, befinden sich auch die Verteidigungssysteme nicht mehr auf dem neuesten Stand. Nach heutigen Maßstäben ist diese Klasse für ihre Größe sowie ihre Masse relativ schwach bewaffnet. Dennoch reichen diese Systeme aus, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten. Folgende Systeme sind in diese Klasse integriert:
- 11 Phaserbänke vom Typ IX
- 2 Torpedorampen bestückt mit Photonentorpedos, wobei eine nach vorne und die andere nach achtern ausgerichtet ist
- als primärer Schutz dient ein relativ starker Schutzschild
- eine zusätzliche Hüllenpanzerung fungiert als sekundärer Schutz
Design
Mit der Zeit erkannten die Ingenieure, dass das Hüllendesign der Excelsior-Klasse dringend modernisiert werden mußte. Parallel dazu gab es einige Neuentwicklungen, darunter auch die ersten modernen Phaserbänke. Leider waren die alten Hüllendesigns nicht in der Lage, die neuen Technologien aufzunehmen. So wurde damit begonnen, einen völlig neuen Weg im Raumschiffdesgin einzuschlagen. Heraus kann ein ungewöhnliches Schiff, mit zwei massiven Warpgondeln sowie einer "bulligen" Untertassensektion. Auch war sie das erste Schiff, das über wesentlich mehr Fensterreihen verfügte als beispielsweise die alte Constitution-Klasse.
Überarbeitung des Designs
Im Laufe der Zeit wurden einige optische Veränderungen an dieser Klasse durchgeführt. Es läßt sich erkennen, dass neuere Einheiten, wie z.B. die USS Zhukov, über eine leicht veränderte Formlinie verfügen. Auch das Heck besitzt nun einen ausgeprägteren "Auslauf", als frühere Modelle.
Bekannte Schiffe dieser Klasse
- USS Adelphi (NCC-26849)
- USS Ambassador (NX-10521)
- USS Drake (NCC-70956)
- USS Enterprise (NCC-1701-C)
- USS Excalibur (NCC-26517)
- USS Exeter (NCC-26531)
- USS Gandhi (NCC-26632)
- USS Horatio (NCC-10532)
- USS Valdemar (NCC-266198)
- USS Yamaguchi (NCC-26530)
- USS Zhukov (NCC-26136)
Interne Einrichtungen
Brücke
Im Brückendesign bewegte sich die Ambassador-Klasse in eine vollkommen neue Richtung. Die Brücke war im Gegensatz zu den älteren Klassen kleiner und auch die Anzahl der Arbeits- und Kontrollstationen wurde verringert. Somit konnte man bereits erahnen, wie die neue Brücke des Nachfolgers, der neuen Galaxy-Klasse, aussehen könnte. Der Platz des Captains befindet sich nach wie vor im Mittelpunkt des Raums. Vor ihm findet man die Konsolen für Navigation und Taktik. Im Achterbreich befinden sich Konsolen für die primären und sekundären Funktionen des Schiffs sowie die OPS-Konsole und eine größere wissenschaftliche Station. Die Brücke kann über zwei Zugänge betreten werden. Im vorderen Teil der Brücke ist wie bei allen Schiffen ein großer Hauptbildschirm installiert. (TNG: "Die alte Enterprise")
- Das Design der Brücke wird in der heutigen Zeit zum größten Teil beibehalten. Allerdings wurde ein aktuelles LCARS-Betriebssystem installiert, was der gesamten Brücke einen völlig neuen Look geben sollte.
Hintergrundinformationen
Leider gibt es nur sehr wenig Wissenswertes über die Ambassador-Klasse. Sie wurde von Rick Sternbach gestaltet, dessen Endergebnis wiederum auf Skizzen von Andrew Probert zurückgreift. Das Schiffsdesign sollte den Eindruck vermitteln, dass es sich um eine "Verbindung" zwischen der Excelsior-Klasse und der Galaxy-Klasse handelte. Ihren ersten offizielen Auftritt hatte sie in der Folge (TNG: "Die alte Enterprise").