Planetenkiller

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Weitere Bedeutungen von Planetenkiller findet man unter Planetenkiller (Begriffsklärung).

Der Planeten-Killer ist eine gigantisches automatisiertes Waffensystem, welches in der Lage ist ganze Planeten zu vernichten. Die USS Enterprise stößt 2267 auf eine solche Waffe, als sie nach der vermissten USS Constellation sucht.

Der erste Kontakt

Der Planeten-Killer feuert Anti-Protonen ab.

Etwa zur Sternzeit 4202,1 stellt die USS Constellation unter dem Kommando von Commodore Matthew Decker massive Schäden und Zerstörungen im Sternensystem L-370 fest. Durch eine unbekannte Kraft werden auch alle sieben Planeten des Systems vollständig zerstört.

Nachdem die Constellation den Kurs in Richtung System L-374 fortsetzt, entdeckt sie, dass drei der dortigen Planeten noch intakt sind. Der vierte jedoch ist gerade dabei auseinander zu brechen. Im Orbit des Planeten befindet sich ein unbekanntes Objekt, das einen massiven Energiestrahl aus Antiprotonen auf den Planeten feuert. Dadurch zerbricht der Planet wie die anderen in kleine Stücke, die sich anschließend im gesamten System verteilen.

Als sich die Constellation an das unbekannte Objekt annähert, beginnt es augenblicklich zu feuern. Die Schutzschilde des Sternenflottenschiffes halten dieser massiven Attacke nicht stand und brechen zusammen. Da die Außenhülle des Planeten-Killers aus massivem Neutronium besteht, sind die Waffen der Constellation vollkommen wirkungslos. Während des Kampfes zieht sich das Schiff der Constitution-Klasse weitere schwere Schäden zu. Die Brücke wird zerstört, die Phaserbänke sind leergeschossen und der Warpantrieb außer Funktion. Desweiteren erzeugt der Planeten-Killer ein starkes Dämpfungsfeld, das jegliche Kommunikation mit der Sternenflotte oder anderen Schiffen in der Nähe verhindert.

Die schwer beschädigte Constellation.

Da Commodore Decker nun keine Möglichkeit mehr hat, sich gegen den Angreifer zu verteidigen, befiehlt er die sofortige Evakuierung des Schiffes. Die Mannschaft beamt sich daraufhin auf den dritten Planeten des Systems hinunter. Decker selbst bleibt an Bord und muss schließlich hilflos mit ansehen, wie der Planeten-Killer in Richtung des dritten Planeten fliegt und ebenfalls damit beginnt, ihn zu zerstören. Decker versucht daraufhin seine Mannschaft mit Hilfe des Transporters zurückzuholen, allerdings wird dieser nach einem weiteren Angriff des Planeten-Killers ebenfalls beschädigt. Er kann nur noch hilflos zusehen, wie der dritte Planet explodiert und seine über 400 Mann starke Besatzung mit in den Tod reißt.

Einige Zeit später empfängt das Schwesterschiff USS Enterprise unter dem Kommando von Captain Kirk ein Notsignal. Als sie schließlich in das System L-374 einfliegt trifft sie auf die schwer angeschlagene Constellation mit Commodore Decker als einzigen Überlebenden an Bord. Nachdem man Decker medizinisch versorgt, untersucht Spock die Sensor-Aufzeichnungen der beschädigten Constellation. Dadurch ist es ihm möglich, den weiteren Verlauf des Kurses des Planeten-Killers festzulegen. Offenbar ist diese Waffe in Richtung dicht besiedelter Gebiete unterwegs, zu denen auch das Rigel-System gehört.

Der Kampf mit der Enterprise

Der Planeten-Killer und die Enterprise.

Als sich die Enterprise längsseits zur Constellation befindet, wird auch sie das Ziel des Planeten-Killers. Auch wenn die Enterprise manövrierfähiger ist, kann der deutlich größere Gegner mithalten und der Enterprise schwer zusetzen. Dabei zieht sich das kleinere Sternenflottenschiff ebenfalls schwere Schäden zu. Dazu zählen unter anderem funktionsunfähige Transporter und Kommunikationssysteme, während die Schutzschilde extrem schwach sind.

Während Captain Kirk nun mit seinem Außenteam an Bord der Constellation gefangen ist, ordnet der Erste Offizier Spock an, eine defensive Haltung gegenüber dem Gegner einzunehmen. Commodore Decker, der sich wegen der medizinischen Behandlung ebenfalls auf der Enterprise befindet, nutzt seinen höheren Rang aus und übernimmt daraufhin das Kommando. Als die Enterprise erneut angreift, wird sie von einem Traktorstrahl anvisiert, der daraufhin versucht, das kleine Schiff in das Innere des Planeten-Killers zu ziehen.

Datei:Planeten-Killer 4.jpg
Das Ende des Planeten-Killers.

Währenddessen gelingt es dem Außenteam den Impulsantrieb und eine Phaserbank zu reaktivieren. Kirk führt anschließend einen Angriff durch, wodurch der Planeten-Killer von der Enterprise ablässt. Wie sich herausstellt, verfügt die automatische Waffe über ein Computersystem, das lediglich ein Ziel aufeinmal anvisieren konnte. Danach gelingt es Kirk gemeinsam mit Spock, dem Commodore das Kommando zu entziehen. Nachdem sich beide Schiffe zurückgezogen haben, kehrt der Planeten-Killer nach L-374 zurück.

Commodore Decker verlässt heimlich mit einem Shuttle die Enterprise und startet zu einem letzten verzweifelten Angriff. Als er die vordere Öffnung der Waffe erreicht hat, wird das Shuttle augenblicklich zerstört. Dabei entdeckt Spock eine leichte Abschwächung des Energiepegels des Planeten-Killers. Das bringt Kirk auf die Idee, die Constellation in die Öffnung zu fliegen, da er glaubt, dass die Explosion des beschädigten Schiffes stark genug sein müsste, um die Waffe von innen heraus zu zerstören.

Beide Schiffe begeben sich daraufhin in Position, während die Constellation mit Kirk an Bord in Richtung der Öffnung der Waffe fliegt. Kurz bevor die Constellation explodiert, gelingt es der Enterprise, ihren Captain sicher an Bord zurück zu beamen. Der Plan hat funktioniert und der Planeten-Killer ist nun vollkommen funktionsunfähig. (TOS: Planeten-Killer)

Hintergrundinformationen

  • Im Original lautete der Name dieses Objektes „Doomsday machine“. „Doomsday“ ist das englische Wort für den Tag des Jüngsten Gerichtes, also den Weltuntergang und machine bedeutet schlicht Maschine. Da dies ein Eigenwort ist, das sich nicht im Deutschen existiert, gestaltete sich die Übersetzung etwas schwer. Vermutlich wurde bei der Übersetzung „Planeten-Killer“ gewählt, weil dieses Wort etwa gleichlang ist. In den Star Trek: Fakten und Infos wird die Bezeichnung mit „Maschine des Jüngsten Gerichtes“ übersetzt.
  • Der Planeten-Killer war mehrmals Bestandteil diverser non-canon Produktionen. Die Star Trek-Comics von Wildstorm beinhalten auch eine Star Trek: Raumschiff Voyager-Miniserie, in der ebenfalls ein Planeten-Killer zum Einsatz kommt. Ebenso in Peter Davids Novelle Vendetta.
  • Im Comic Planeten Killer begegnet die Voyager im Delta-Quadranten ebenfalls einem solchen Schiff. Laut diesem Comic baute die Bevölkerung von Rigel dem ursprünglichen Planeten-Killer einen Schrein für seine Opfer.
  • Laut der Datenbank aus Star Trek: Starfleet Academy wurden die Überreste des Planeten-Killers später Besitz des Dnari A-6 Wissenschaftsinstituts auf Sygnet-Alpha IV. Außerdem gibt es dort eine Theorie, die besagt, dass die Galaktische Barriere ursprünglich von einer Rasse entwickelt wurde, welche die Galaxie vor solchen Maschinen zu schützen versuchte.
  • Die Fanserie "Star Trek: New Voyages" enthält ebenfalls eine Folge namens "In Harms Way", in der ein Planeten-Killer eine Rolle spielt.
  • Auch in Star Trek: Starfleet Command tauchen (wenn auch nur in der Föderationskampagne) mehrere Planetenkiller auf.
  • 2007 wurde der Planeten Killer digital für TOS Remastered überarbeitet.
  • Im TNG-Roman „Vendetta“ postuliert Jean-Luc Picard, dass der Planeten-Killer nicht aus einer anderen Galaxie stammen konnte, da er sich auf Grund seines hohen Energiebedarfs nur von Planetensystem zu Planetensystem bewegen konnte und immer wieder neue Materie für sein Antriebssystem benötigte. Im Leeraum zwischen den Galaxien ist das nicht möglich. Außerdem wird im selben Roman erwähnt, das es sich bei dem Planeten-Killer lediglich um den Prototyp einer Waffe gegen die Borg handelte, der von seinen Erbauern aktiviert wurde, als sie erkannten, dass sie vernichtet würden, ehe die eigentliche Waffe fertiggestellt wäre.
  • Es eine Mission im MMORPG Star Trek Online gibt in dieser man einen Planetenkiller zerstören muss. Hier wird er von Klingonen gebaut