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Version vom 6. Januar 2006, 19:14 Uhr

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Die Borg sind eine Rasse kybernetischer Wesen. Sie stammen aus dem Delta-Quadranten. Ihr Ursprung ist nicht bekannt, als Heimat kann allerdings der Unikomplex angesehen werden.

"Das Borg-Kollektiv ist wie eine Naturgewalt. Man ist nicht verärgert über einen Sturm am Horizont, man meidet ihn nur." - Arturis

Die Borg, eine der meistgefürchteten Rassen in der Galaxis, existieren als ein kollektives Bewusstsein. Die Borg haben nur ein Ziel: Die Assimilation von anderen wertvollen Wesen und Technologien in das Kollektiv um höchstmögliche körperliche Perfektion zu erreichen. Ähnlich einer Insektenkönigin steht an der Spitze des Kollektivs die Borg-Königin ("Star Trek: Der erste Kontakt").

Das kollektive Bewusstsein

Das kollektive Bewusstsein oder auch "Hive-Bewusstsein" ist eine Eigenart der Borg. Jede Borg-Drohne steht mit jeder anderen in Verbindung und teilt deren Wissen und Erfahrung. Das Bewusstsein der Borg ist in kleinere Untergruppen aufgeteilt und das Wissen wird je nach Aufgabe (Verteidigung, Assimilation, usw.) weitergegeben. Dies macht es für die Borg einfach, Informationen schnell zu übertragen und zu verarbeiten. Dies ist allerdings auch eine ihrer größten Schwächen, da es der Enterprise-D gelang, einen Virus über das Zentralbewusstsein in einen großen Teil des Kollektivs zu verbreiten und den Borg so großen Schaden zuzufügen (TNG: "Angriffsziel Erde").

Jedes Schiff der Borg enthält ein Vinculum. Das Vinculum koordiniert das Kollektiv, indem es individuelle Gedanken unterdrückt und eine Stimme für alle bildet. Wenn das Vinculum beschädigt oder zerstört wird kann es zu fatalen Konsequenzen kommen, wie ein Virus der Spezies 6339 gezeigt hat (VOY: "Das Vinculum").

Die Borg forschen nicht wie andere Völker. Ihr gesamtes Wissen wird durch die Assimilation anderer Spezies gesammelt und erweitert. Durch die fehlende Fähigkeit zur Forschung unterlagen die Borg beinahe Spezies 8472, die nicht von den Borg assimiliert werden konnte und ihnen weit überlegen war.

Jede Borg-Drohne ist einer Unimatrix zugeteilt. Unimatrizen sind Untereinheiten, die einen bestimmten Aufgabenbereich eingrenzen (Unimatrix 01 ist z.B. für jene Drohnen, die im Umfeld der Königin arbeiten).

Die Borg benutzen keine Namen für die Spezies, denen sie begegnen, sondern eigene Bezeichnungen. Jede assimilierte bzw. begegnete Spezies bekommt eine Nummer zugeteilt, die chronologisch steigt (so z.B. haben die Menschen die Borg-Bezeichnung "Spezies 5618").

Außerdem hat das kollektive Bewusstsein einen interessanten Nebeneffekt: Borg sind quasi unsterblich. Nach dem Tod einer Drohne werden alle Erinnerungen vom Kollektiv gespeichert. Jedes assimilierte Wesen lebt im Kollektiv weiter, auch wenn es stirbt oder dissimiliert wird. (VOY: "Leben nach dem Tod") Die Überreste werden, wenn möglich, wiederverwertet.

Als Heimat der Borg kann der Unikomplex angesehen werden. Der Unikomplex ist eine große Ansammlung von Borg-Schiffen und Technologien; in ihm hält sich meistens die Königin auf.

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Ein assimilierter Cardassianer Ein assimilierter Bolianer Ein assimilierter Klingone Ein assimilierter Mensch

Technologie

Ein assimiliertes Baby in einer Reifungskammer

Da die Borg jede nützliche Technologie anderer Spezies assimilieren, verfügen sie über einen gewaltigen Schatz hochentwickelter Technologie. Zum Beispiel sind die Borg im Stande, Drohnen 72 Stunden nach dem Tod noch zu reaktivieren. Sie haben diese Technologie von Spezies 849 assimiliert. (VOY: "Leben nach dem Tod")

Die Borg sind auch bisher die einzige bekannte Spezies, die über Transwarp-Antrieb verfügt, d.h. dass ihre Schiffe schneller als Warp 10 fliegen können. Hierzu benutzen sie Transwarpkanäle, die zu jedem Punkt des Borgraumes sowie in jeden Quadranten der Galaxis führen. An ihrem Ende können sie nur mit einem bestimmten Code geöffnet werden und sind sonst "unsichtbar".

Die Borg können mit Hilfe ihrer Implantate ihr biogenes Feld an Kraftfelder anpassen und sie somit problemlos durchqueren. (VOY: "In Furcht und Hoffnung")

Sie benutzen auch Reifungskammern. Diese verwenden sie für junge Organismen, die noch ausreifen müssen (bsp. Babys, etc.).

Physiologie

Datei:Borg physiologie.jpg
Die Anatomie der Borg
Datei:Borg kraftfeld.jpg
Seven durchquert ein Kraftfeld

Die Borg besitzen ein schwarz-graues Exoskelett in Form eines Panzers, der mit dem Körper durch ein Netzwerk von Mikrokupplungen verbunden ist. Wenn ein Borgteam gegen andere kämpft und einer mittels Phaser kampfunfähig gemacht wird, ist es den anderen Borg möglich, sich durch diesen Panzer an die Phaserfrequenz anzupassen - facto: Die nächsten Schüsse haben keinen Effekt. Deshalb haben Spezies, die bereits öfters Kontakt mit den Borg hatten, Phaser mit einer variierenden Phaserfrequenz-Modulation. Der Panzer kann außerdem mit Hilfe der Implantate das biogene Feld des Borg an Barrieren jeglicher Art anpassen und sie somit durchqueren (VOY: "In Furcht und Hoffnung"; "Star Trek: Der erste Kontakt").

Im Schädel und im Gehirn befinden sich drei Millionen Mikrokupplungen, die mit allen technologischen Bestandteilen des Organismus verbunden sind. Die meisten Borg sind mit einem kybernetischem Auge ausgestattet, welches energetische Felder und andere Expulsoren erkennen kann. Außerdem ist es mit ihm möglich, winzig kleine Bestandteile zu erkennen und es besitzt ein photographisches Interface, das alles, was der Borg erlebt, immer, so keine Beschädigung vorliegt, gespeichert wird.

Der Kortikalknoten ist in jeder Borg-Drohne vorhanden. Er steuert alle vorhandenen Borgimplantate im Körper und hält damit die Drohne am Leben. Der Aufbau eines Kortikalknotens ist äußerst kompliziert und kann nicht repliziert oder nachgebaut werden. Der Kortikalknoten überwacht zudem die Emotionen der Borg-Drohne. Zeigt eine Drohne zu viele Gefühle, unterdrückt der Kortikalknoten alle höheren Gehirnfunktionen.

Ein Neurotranceiver in der oberen Wirbelsäule stellt sicher, daß sich jede Drohne unter der ständigen Kontrolle des Kollektivs befindet. Diesem ist es auch möglich, ein Funksignal zum Kollektiv zu schicken, sollte der Borg vom Kollektiv oder seinem Schiff getrennt werden. In der Bauchhöhle befinden sich die Neuroprozessoren, diese speichern alle Befehle ("Star Trek: Der erste Kontakt"). Anstatt eines organisches Arms ist eine Prothese vorhanden, an der sich spezielles Werkzeug befindet, ebenso die Injektionsröhrchen, um andere Spezies zu assimilieren.

Borg schlafen nicht, sie müssen sich lediglich für ein paar Stunden in ihrem Alkoven regenerieren; diese Funktion ist aber nur für die biologischen Eigenschaften des Borg notwendig.

Verhalten

Borg unterscheiden sich von ihrem Wesen und Verhalten komplett von anderen Spezies. Die Borg erwägen, im Gegensatz zu anderen Kreaturen, die sich sofort bedroht fühlen, ständig die Relevanz einer Sache oder Situation. Die Borg-Königin koordiniert jene Auslese. Wenn mehrere Entscheidungen getroffen werden müssen, bilden die Borg eine Hirarchie der Relevanz, wobei natürlich jene Punkte, die zur Perfektion beitragen oder jene, wo eine Gefahr für das Kollektiv besteht, an der Spitze stehen. Vorrangig und von Relevanz stehen jene Dinge:

  • Menge: Viele Organismen werden assimiliert. Wenige oder gar einzelne werden ignoriert, so sie nicht eine assimilierenswerte Technologie besitzen.
  • Perfektion: Spezies, die von ihrem Wissen, ihrer Technologie oder ihrer Physiologie der Perfektion beitragen, werden assimiliert.
  • Gefahr: Eindringlinge, die eine Gefahr darstellen, werden assimiliert oder eliminiert.
  • Abtrünnige: Borg, die vom Kollektiv getrennt wurden, werden reassimiliert (so ein Transpondersignal gesendet wird und die abtrünnigen Borg nicht beschädigt sind).
  • Omega: Das Omega-Molekül symbolisiert Perfektion für die Borg. Wird eines identifiziert, wird alles versucht, dieses zu assimilieren; dieser Punkt ist wichtiger als alle anderen.

Chronologie

  • ca. 1450 hatten die Vaadwaur den ersten Kontakt mit den Borg.
  • 2153 wurden in der Arktis (Erde) einige kybernetisch veränderte Wesen vorgefunden. Später stellte sich heraus, dass es sich dabei um Borg-Drohnen handelte.
  • 2293 erreichen el-aurianerische Flüchtlinge die Erde, sie berichten, dass ihre Heimatwelt von einer kybernetisch aufgewerten Spezies zerstört wurde.
  • 2355 geht der Exobiologe Magnus Hansen den Gerüchten über die Borg nach und fliegt in seinem Raumschiff - der USS Raven - mit seiner Frau und seiner Tochter Annika in Richtung des Delta-Quadranten.
  • 2362 verschwindet das Föderationsraumschiff USS Tombaugh spurlos. Es stellte sich heraus, dass es von den Borg assimiliert wurde.
  • 2364 zerstört ein Borgschiff einige Außenposten der Romulaner und der Föderation in der Neutralen Zone.
  • 2365 findet der erste offizielle Kontakt mit der USS Enterprise-D statt (Sternzeit 42761,3).
  • 2367 wird die Schlacht von Wolf 359 zwischen Borg und Föderation entfacht. Tausende von Menschen fallen dieser Schlacht zum Opfer.
  • 2369 versuchte eine Gruppe von abtrünnigen Borg unter Führung von Datas Bruder Lore einen erneuten Angriff auf die Föderation.
  • 2373 versuchen die Borg zum zweiten Mal die Erde zu assimilieren und scheitern (siehe bei Schlacht von Sektor 001).
  • 2374 dringen die Borg in den Fluiden Raum ein um Spezies 8472 zu assimilieren. Es beginnt ein Krieg zwischen Spezies 8472 und den Borg.
  • 2374 / 2375 Die USS Voyager fliegt durch den Borgraum und ist gezwungen eine Allianz mit den Borg gegen Spezies 8472 einzugehen. Spezies 8472 wird besiegt und in den Fluiden Raum zurückgetrieben.
  • 2377 trifft die Voyager auf einen Kubus der Borg, der vom Kollektiv getrennt wurde. Die 4 unvollständigen und neonatalen Borg an Bord werden dissimiliert und der Crew der Voyager beigefügt.
  • 2377 entsteht ein Aufstand zwischen den Borg. Einige Borg treffen sich während ihres Regenerationszyklus in einer eigenen Unimatrix, Unimatrix Zero.
  • 2378 wird die Borgqueen von Admiral Janeway aus der Zukunft getötet; sowie wird ein Großteil des Unikomplex zerstört.

Raumschiffe

Ein Borg-Kubus, das Standard-Schiff

Die Borg benutzen verschiedene Schiffsklassen, die alle nach einfachen geometrischen Figuren gebildet sind. Die Technologie ist der Föderation weit überlegen. Alle wichtigen Systeme sind entweder tief im Inneren des Schiffes oder sie sind dezentralisiert, wodurch sie schwer von außen zu beschädigen sind. Ein beschädigtes Schiff regeneriert sich zudem von selbst und kann trotz schwerer Schäden schnell wieder voll einsatzbereit werden. Alle Borg-Schiffe sind mit einer Transwarpspule ausgestattet. Durch den Transwarpantrieb können die Schiffe wesentlich höhere Geschwindigkeiten erreichen, als mit einem normalen Warpantrieb möglich wäre. Da die Borg fortlaufend neue Technologien und Rassen assimilieren, entwickelt sich die Schiffstechnologie ebenfalls immer weiter, wodurch sie neue Techniken und Waffen erhalten. Alle Borg-Schiffe sind codiert und senden eine Resonanzfrequenz aus. Durch dieses Signal können vom Kollektiv getrennte Borg-Drohnen geleitet werden.

Größere Schiffsklassen der Borg besitzen eine Primäre Assimilationskammer in der der Bioextraktionsprozess durchgeführt wird. Damit wird die Assimilation von fremden Rassen bezeichnet. In der Assimilationskammer werden die Gefangenen zu neuen Drohnen umgewandelt und mit kybernetischen Implantaten versehen.

Die künstliche Atmospäre eines Borg Kubus weist eine Luftfeuchtigkeit von 92 Prozent, eine Temperatur von 39,1 Grad Celsius und eine hohe Konzentration an Tetrion-Partikeln auf. ("Star Trek: Der erste Kontakt"; VOY: "Das Vinculum")

Schiffsklassen

Bekannte Borg

Siehe auch: Liste der Borg

Schlachten zwischen den Borg und der Föderation


Hintergründe

Philosophisches zu den Borg

In den Borg spiegelt sich das uralte und in vielen Kulturen zu findende Motiv des Vampirismus oder des Seelenraubs. Ein Individuum wird gewaltsam aus seinem Umfeld gerissen, einer neuen Gemeinschaft zwangsweise zugeführt. Bei der Aufnahme verliert sie Teile ihrer Persönlichkeit und wird dafür Glied der Vampirgemeinschaft, vornehmlich vom Ziel erfüllt, andere in diese Lebensgemeinschaft zu zwingen. Der Vergleich kann durch folgende Symbole belegt werden:

  • Die Borg injizieren ihren Opfern Drogen und Nanosonden (Miniroboter) die es willenlos machen und zu einem Borg umwandeln. Dies geschieht oft durch zwei Einstiche in den Hals. Eine Umwandlung ist dann nicht mehr aufzuhalten
  • Das Opfer ist nach seiner Umwandlung entpersonalisiert
  • Seine Seele geht größtenteils verloren
  • Die Borg sind gleich
  • Borg pflanzen sich nicht fort (nicht vornehmlich)
  • Borg sind unsterblich
  • Borg sind blaß-weißlich
  • Borg schlafen nicht, sie ruhen paralysiert in ihren Alkoven, in einem komatösen Schlaf

Ebenso interessant ist das Wort "Kollektiv". In allen Sprachen in die die Borg übersetzt werden, wird dazu ein Wort aus dem sozialistisch-soziologischen Kontext verwendet. Ein Borg hat keinen Besitz, nicht einmal sein Körper und seine Gedanken sind sein Eigentum. Persönlichkeitsrechte sind scheinbar nicht vorhanden. Dafür hat ein Borg jedoch absolute demokratische Freiheit im Kollektiv. Er nimmt an allen Gedanken des Kollektivs Teil, er bestimmt alles mit und fügt sich ohne zu zögern jeder Aufgabe, jedem Urteil. Würden Teile des Kollektivs anfangen egoistischer zu denken, würde es feudalistisch werden. Daher ist es funktionell essentiell, dass die Borg keinen eigenen Willen haben. So lange kein Borg ein Selbstbewußtsein hat, braucht es keine Hirarchie. In manchen Episoden wird die Assimilation auch als "Eins werden", im Sinne eines Eingehen ins Nirvana beschrieben. Die Borg-Königin spielt dabei auch eine wichtige Rolle: Sie ist überzeugt von den Borg sowie deren Kollektiv und will dadurch eigentlich nur allen Lebewesen "helfen", Perfektion zu erreichen - auch wenn dabei Gewalt angewandt werden muss, da sie auch ihre Perfektion erreichen will. So gesehen nehmen die Borg die selbe Position wie die Föderation ein. Diese versucht, Wissen zu erlangen und dadurch zu besseren Person zu werden. Doch die Diskrepanz besteht darin, dass die Borg keine Personen sind. Ihr Kollektiv handelt als ein Verstand, und ihrer Auffassung nach ist eine Stimme "unbedeutend" gegenüber der Macht Milliarden von Stimmen.

Siehe auch