Flaschenpost

Serie:	VOY
Staffel:	4
dt. Erstaus- strahlung:	03.01.1999
Orig. Erst- ausstrahlung:	21.01.1998
Originaltitel:	Message in a Bottle
Prod. Nr:	181
Jahr:	2374
Sternzeit:	51462
Story:	Rick Williams
Drehbuch:	Lisa Klink
Regie:	Nancy Malone

Mit Hilfe eines uralten Kommunikationsnetzwerks wird der Doktor in den Alpha-Quadranten geschickt, wo er dem Sternenflottenhauptquartier Bericht erstatten soll, dass die Voyager nicht verloren sei, sondern im Delta-Quadranten verschollen und dass sich die Crew auf der Heimreise befindet.

Zusammenfassung

Prolog: Rauhes Klima

Das Sensorennetz, kurz nachdem Seven es entdeckte.

B'Elanna äußert ihren Unmut über Seven of Nines ruppigen Umgang gegenüber ihrem Vorgesetzten Commander Chakotay, der ihr dazu rät etwas nachsichtiger zu sein, als Seven den Commander und den Captain in das astrometrische Labor bestellt.

Als die beiden in das Labor kommen, präsentiert ihnen Seven das Bild eines Schiffs - und zwar das eines Schiffs der Sternenflotte!

Es befindet sich jedoch im Alpha-Quadranten, was bei Janeway und ihrem Ersten Offizier die Frage aufwirft, wie Seven an dieses Bild gekommen ist. Sie erklärt den beiden, dass sie nicht imstande war, die astrometrischen Sensoren derart zu erweitern, dass sie bis in den Zielquadranten reichten, sondern dass sie sich ein in Reichweite befindliches Kommunikationsnetzwerk zu Nutze machte, welches bis in den Alpha-Quadranten reicht, und das entdeckte Schiff befindet sich im Bereich einer der Stationen des Netzwerks. Da Seven die Protokolle befolgen will, wartet sie nun darauf, Kontakt suchen zu dürfen, was Janeway natürlich nicht abschlagen kann.

Akt I: Hoffen und Bangen

So nah dran und doch ohne Erfolg?

Etwas später ist Janeway auf die Brücke zurückgekehrt, von wo aus sie über einen von Seven im astrometrischen Labor hergestellten Kommunikationskanal versucht mit dem Schiff im Alpha-Quadranten in Kontakt zu treten, jedoch wird die Nachricht zurückgeleitet, so dass man nichts als ein Echo vernimmt. Ein weiterer Versuch scheitert ebenso.

Seven findet bei einer schnellen Diagnose heraus, dass sich das normale Kommunikationssignal auf seinem Weg in den Alpha-Quadranten zu stark zersetzt und deshalb vom Netzwerk zurückgeschickt wird. Als einzigen Ausweg können B'Elanna und sie nur anbieten, eine holografische Matrix zu schicken, die als komplettes aber insich geschlossenes Datenpaket besser zu übermitteln sei, als eine konstante Übertragung. Und so gibt es nur einen, der für diese Aufgabe in Frage kommt: Der Doktor.

Auch wenn das Risiko besteht, dass bei der Übertragung sein Programm verloren geht, will der Doktor das Risiko eingehen, da sich das Schiff der Sternenflotte bald wieder aus dem Bereich der Zielstation entfernt und so die Optionen nun ausgehen.

Kurz bevor das unbekannte Schiff der Sternenflotte aus dem Bereich des Netzwerks herausfliegt, wird der Doktor übertragen. Sein mobiler Emitter fällt zu Boden, nachdem er verschwindet.

Akt II: Eine problematische Mission

Jemand zu Hause?

Auf der anderen Seite, wird seine Matrix von dem holografischen System der Krankenstation automatisch nach Empfang zusammengesetzt und sein Programm gestartet. Er ruft, nach der Besatzung, jedoch meldet sich niemand - auch auf den Ruf zur Brücke erfolgt nichts als schweigen.

Durch eine Computeranfrage erfährt der Doktor, dass er sich auf dem Föderationsraumschiff Prometheus befindet. Er erkundet die Umgebung und findet schließlich schnell mehrere Crewmitglieder. Einer von ihnen ist bereits tot, ein weiterer liegt im Sterben, kann aber dem Doktor noch mitteilen, dass das Schiff von Romulanern gekapert worden sei.

Auf der Brücke der Prometheus bemerkt man, dass sich ein weiteres Schiff der Sternenflotte nähert - ein Schiff der Nebula-Klasse. Während der Doktor auf der Krankenstation weitere Nachforschungen anstellt, eröffnet der Verfolger das Feuer auf die Prometheus. Nach einigen Treffern aktivieren die Romulaner den Multivektorangriffsmodus, welcher das Schiff in drei separate Einheiten teilt und das Ziel so von mehreren Seiten angreift. Schnell ist das Verfolgerschiff außer Gefecht gesetzt, so dass die Prometheus nach der Reintegration der Teile ihren Flug zum Romulus fortsetzen kann.

Akt III: Nachfolger

Bei dem Gefecht wurde einer der romulansichen Offizier durch eine explodierende Konsole verletzt und wird von Lieutenant Nevala zur Krankenstation gebracht. Der Doktor nutzt die Gunst der Stunde und gibt vor, dass er automatisch bei ihrer Ankunft aktiviert worden sei und gibt vor mit der Behandlung zu beginnen.

Nicht so laut!

Als die Romulanerin schließlich geht, aktiviert er das MHN der Prometheus - wie das Schiff selbst jedoch auch nur ein Prototyp. "Modell II" zeigt sich jedoch nicht sonderlich gefestigt in seinen Persönlichkeitssubroutinen. Beim Anblick des Romulaners beginnt geht das "Modell II" zu einer Konsole und versucht die Sicherheit zu rufen, wird jedoch vom Doktor aufgehalten. Als er seinem Nachfolgemodell erklärt, dass das Schiff von den Romulanern übernommen wurde, deaktiviert sich dieses nach Zitat einer Sternenflottenvorschrift, welche die Deaktivierung des MHN nach einer Kaperung vorsieht.

Entnervt holt ihn der Doktor wieder zurück und erklärt, dass er Hilfe bei der Behandlung des verletzten Romulaners bräuchte, da er mit den moderneren medizinischen Gerätschaften nicht zurechtkommt. "Modell II" lässt sich überzeugen und beginnt mit dem Doktor als Assistent die Behandlung.

Auf der Voyager hat man sich derweil der Hoffnung hingegeben und schreibt die ersten Briefe an die Heimat oder aktualisiert sie. Der frustrierte Tom hingegen muss den Doktor auf der Krankenstation ersetzen und behandelt die kleinen Wehwehchen der Crew, wie beispielsweise ein durch Neelix' scharfe Küche hervorgerufenes Sodbrennen.

Da die Prometheus mit Warp 9.9 auf das Romulanische Imperium zufliegt, braucht der Doktor einen Plan um das Schiff zu wenden. Er will Betäubungsgas in die Ventilation leiten aber Zugriff auf das Ventilationssystem erhält man nur von der Brücke aus. Das MHN-2 übernimmt den Teil mit dem Ventilationssystem und der Doktor geht mit einer Ausrede auf die Brücke. Als er die scheinbaren Scans macht, hört er, dass das Schiff dem Tal Shiar übergeben werden soll. Als er aber sich an der Konsole des Ventilationssystems zu schaffen macht, schöpft der romulanische Kommandant Verdacht und entreißt dem Doktor seinen Tricorder. Er sieht, dass der Doktor keine Scans gemacht hat und lässt ihn festnehmen.

Auf der Voyager ist Tom gar nicht froh darüber, dass er wahrscheinlich die Rolle des Doktors übernehmen soll und ruft Harry zur Krankenstation. Er soll für die Krankenstation einen "neuen" Doktor erschaffen, was aber nicht so einfach sein wird, denn die bedeutensten Holowissenschaftler haben Jahre gebraucht um eine stabile Matrix zu erschaffen.

In der Astrometie enpfängt Seven eine Transmission von dem Sensorennetz. Es ist ein Hirogen, der die Voyager auffordert ihre Verbindung zum Sensorennetz zu beenden und die Transmission anschließend abbricht.

Der Doktor wird unterdessen von dem romulanischen Kommandanten verhört. Der Doktor erzählt zwar die Wahrheit, aber der Kommandant glaubt ihm nicht. Da er so äußerst misstrauisch ist meint er zu wissen, dass ein Überlebender der Prometheuscrew den Doktor steuert. Sie glauben an Spionage und Sabotage. Als die Romulanerin den Doktor Stück für Stück analysieren will, kommt plötzlich Gas aus dem Ventilationssystem. Das MHN-2 hat es geschaft. Nun da niemand mehr da ist um das Schiff zu steuern, übernehmen die beiden Hologramme die Brücke. Der Doktor schafft es das Schiff zu stoppen, aber er erzeugt dabei unabsichtlich eine Überlastung des Warpkerns. Er kann das Problem lösen, doch kaum hat er die letzte Taste gedrückt gibt es schon die erste Warnung. Drei romulanische Warbirds fliegen auf die Prometheus zu.

Auf der Voyager meldet sich wieder der Hirogen und fordert die Crew nocheinmal dazu auf, die Verbindung zu der Sensorenphalanx zu beenden. Janeway redet mit ihm, aber da er eine Antwort auf Diplomatie verweigert, schickt Seven kurzerhand eine Schockwelle durch das Netz, die den Hirogen trifft. Er ist ersteinmal außer Gefecht gesetzt.

Als die Warbirds der Prometheus näher kommen, rufen die Romulaner das Schiff. Der Doktor schafft es nicht die Romulaner zu täuschen und die Romulaner eröffnen das Feuer. Es kommen nun noch drei Schiffe auf die Prometheus zu - es sind Schiffe der Sternenflotte, die sofort das Feuer auf die Prometheuseröffnen. Sie wissen nicht, dass sich das Schiff nicht mehr unter romulanischer Kontrolle befindet. Der Doktor kann keinen Kontakt zu den angreifenden Sternenflottenschiffen aufnehemn, da das COM-System defekt ist. Um ihnen zu zeigen, dass sich die Prometheus wieder in den Händen eines Mitgliedes der Föderationbefindet, beteiligen sie sich an dem Kampf. Das MHN-2 feuert einen Photonentorpedo ab, der aber unbeabsichtigt eines der Sternenflottenschiffe trifft. Es scheint aussichtslos, doch per Zufall aktiviert das MHN-2 den Multivektorangriffsmodus. Das Schiff teilt sich wieder und greift auf den Befehl der zwei MHN's eins der romulanischen Schiffe an. Es wird zerstört und die anderen ziehen sich zurück. Als zwei Lieutenants der Sternenflotte auf die Prometheus beamen, werden diese von den Doktoren freudig empfangen.

In der Astrometrie empfängt Seven eine Nachricht aus dem Sensorennetz. Es ist der Doktor. Nachdem er auf die Krankenstation transferiert wurde, erzählt er der Crew, dass die Voyager vor 14 Monaten offiziell als verloren erklärt wurde. Der Doktor hat das richtig gestellt. Die Sternenflotte lässt ausrichten, dass die Voyager nun nicht mehr alleine ist.

Hintergrundinformationen

• Auch wenn das Dominion mehrmals in einigen anderen Episoden erwähnt, wurde in dieser Episode zum ersten Mal eine Referenz zu dem Dominion-Krieg hergestellt. Die nächste Episode mit Bezug zur Handlung im Krieg ist die Folge "Extreme Risiken".

• Das MHN-Typ II der Prometheus sagt dem MHN der Voyager, dass die Romulaner nicht im Konflikt mit dem Dominion kämpften. Jedoch erklärte das Romulanische Sternenimperium dann einige Monate später dem Dominion den Krieg. (DS9:"In fahlem Mondlicht")

• Im Astrometrischen Labor der Voyager kann man für kurze Zeit den Kurs sehen, den die Prometheus nimmt, als sie in die Reichweite des Kommunikationsnetzwerkes kommt. Laut der dortigen Karte ist die Prometheus fast 10.000 Lichtjahre von der Quadrantengrenze entfernt, sofern die da gezeigten Linien wirklich für die Quadrantengrenzen stehen. Für diese Strecke hätte die Voyager beinahe zehn Jahre gebraucht.

Dialogzitate

• MHN Modell II: "Die Romulaner nahmen nicht Teil bei unserem Kampf gegen das Dominion."
  Der Doktor: "Das was?"
  MHN Modell II :"Laaaange Geschichte."

• MHN Modell II: "Sex? Das will ich auch!"

• Paris: "Ich bin Pilot, Harry und kein Arzt!"

• MHN Modell II: "Ich bin Arzt, kein Angehöriger eines Kommandos!"

• Computer: "Bitte spezifizieren Sie das Angriffsmuster."
  Der Doktor: "Angriffsmuster... Alpha?"
  Computer: "Welches Ziel?"
  Der Doktor und MHN II (unisono): "Romulaner!"

• Während des Gefechts mit den Romulanern:
  Der Doktor: "Treffer! ... Aber auf dem falschen Schiff!!!"

• Beim Bedienen des Steuers:
  Der Doktor: "Atmen sie mir nicht in den Nacken!"
  MHN II: "Mein Atem ist nur eine Simulation."
  Der Doktor: "Mein Nacken auch, aber hören Sie trotzdem damit auf!"

Links und Verweise

Gaststars

• Andy Dick als MHN Typ II
• Judson Scott als Rekar
• Valerie Wildman als Nevala
• Tiny Ron als Idrin
• Tony Sears als Sternenflottenoffizier

Verweise

Institutionen und Ereignisse:	Dominion, Hauptquartier der Sternenflotte, Tal Shiar
Medizin:	Anesthizin, Gray's Anatomie, Neurozin,
Orte:	Alpha-Quadrant, Astrometrie, Ohio, Krankenstation
Personen:	Almak, Mark Johnson, Leonard H. McCoy
Schiffe und Stationen:	Akira-Klasse, USS Bonchune, Defiant-Klasse, Nebula-Klasse, USS Prometheus, USS Spector, IRW T'Met, Warbird
Spezies:	Hirogen, Romulaner
Technologie:	Feedback-Impuls, MHN, Hirogen-Kommunikationsnetzwerk, Mobiler Emitter, Multi-Vektor-Angriffsmodus, Regenerative Schilde

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