Quinn
- Weitere Bedeutungen von Q findet man unter Q (Begriffsklärung).
Quinn ist ein Q und wird lange Zeit als einer der wichtigsten Philosophen des Q-Kontinuums betrachtet. Seine philosophischen Ansichten über die Unsterblichkeit der Q führen jedoch schließlich zum Konflikt mit dem Kontinuum. Den Namen "Quinn" wählt er erst 2372, zuvor ist er, wie alle Q, nur als "Q" bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Leben im Kontinuum
Wie die meisten Q lebt er Jahrtausendelang im Kontinuum. Er verlässt es in dieser Zeit unzählige Male, um das Universum zu durchreisen. Mehrmals besucht er die Erde und greift auch in die Geschichte der Menschheit ein.
Er ist zugegen, als Sir Isaac Newton unter einem Baum sitzt und stößt bei dieser Gelegenheit gegen den Baum, woraufhin ein Apfel zu Boden fällt. Dies inspiriert Newton zu seinen Gravitationsgesetzen, ohne Quinns Eingreifen wäre Newton später als Mörder einer Prostituierten angeklagt worden und im Gefängnis gestorben.
Quinn ist auch als Soldat auf Seiten der USA an der Schlacht von Pine Mountain beteiligt. Er rettet dabei dem verwundeten Colonel Thaddius "Alter Eisenstiefel" Riker, dem Kommandanten der 102. New York, das Leben. Ohne diese Tat wäre William Thomas Riker niemals geboren worden.
Er trifft auch auf Maury Ginsberg und bringt ihn, als dessen Automobil einen Schaden hat, in seinem Jeep nach Woodstock, wo Ginsberg das Konzert überhaupt erst ermöglicht. Ohne Quinn hätte es weder das Festival gegeben, noch hätte Ginsberg in Quinns Jeep seine spätere Ehefrau getroffen.
Zunehmend beginnt sich Quinn jedoch zu langweilen. Wie alle Q nimmt er alle Möglichkeiten, die sich im Kontinuum bieten, wahr, ist auch die Vogelscheuche und schreibt auch eine regelmäßige Kolummne im Q-Magazin "The New", aber er ist damit zunehmend unzufrieden.
Rebellion
Als Q gegen das Kontinuum rebelliert ist er davon fasziniert. Er bewundet Q dafür und ist tief enttäuscht, als dieser sich dem Beschluss des Kontinuums beugt und wieder ein regelkonformer Q wird. Quinn führt seine Gedanken über das Leben im Kontinuum und Qs Rebellion zu dem Punkt, dass er erkennt, dass die erzwungene Unsterblichkeit ein Verstoß gegen die Rechte des Individuums ist. Deswegen möchte er sterben. Da er diese Erkenntnis zudem als Abschluss seines Lebenswerkes betrachtet gibt es auch sonst für ihn keinen Grund mehr, zu leben.
Als er diese Ansichten in seiner Kolumne publiziert wird "The New" eingestellt. Das Kontinuum ist entsetzt, man befürchtet eine unberechenbare Veränderung des Kontinuums und der Gesellschaft der Q, wie es sie in der ganzen "Neuen Ära" nicht gegeben hat. Quinn wird im 21. Jahrhundert dazu verurteilt, so lange in einem Kometen eingesperrt zu leben, bis er sich anders besinnt.
Die Entscheidung
Befreiung durch die Voyager
2372 findet die USS Voyager Quinns Kometen und befreit ihn, ohn von seiner Geschichte zu wissen. Bevor all das aufgeklärt werden kann versucht Quinn, Selbstmord zu begehen, lässt dabei aber nur alle männlichen Mitglieder der Mannschaft der Voyager verschwinden. Bevor die Sache geklärt werden kann trifft Q an Bord der Voyager ein. Quinn versucht vor ihm zu fliehen, versteckt sich und die ganze Voyager erst in der Zeit des Urknalls, dann auf subatomare Ebene verkleinert, zuletzt an einem Weihnachtsbaum, aber immer findet ihn Q. Schließlich beendet Captain Kathryn Janeway dieses Versteckspiel, indem sie ein Hearing vorschlägt, in dem Quinns Antrag auf Asyl und sein gesamtes weitere Leben beraten und beschieden werden soll. Quinn und Q im Namen des Kontinuums stimmen zu, sich der Entscheidung Captain Janeways zu beugen. Als Anwalt erwählt sich Quinn Lieutenant Tuvok.
Die Anhörung
Im Verlaufe der Anhörung setzt Q auf zwei verschiedene Strategien. Zum Ersten versucht er Quinns Selbstmordwunsch als ein Zeichen von Geisteskrankheit darzustellen, was von Tuvok abgewiesen wird, zum Anderen stellt er den Wert des Lebens Quinns dar, um zu zeigen, wie entwertend ein Selbstmord wäre. Auch wenn Q zusätzlich Captain Janeway anbietet, die Voyager zurück zur Erde zu bringen, wenn sie im Sinne des Kontinuums entscheidet lässt die sich schließlich von Quinns Darstellung des Kontinuums als Straße in einer Wüste und einer Darlegung seiner philosophischen Ansichten davon überzeugen, dass das Leben für Quinn eine Qual ist.
Sie gewährt Quinn offiziell Asyl an Bord der Voyager, das Kontinuum entzieht ihm auch alle Fähigkeiten eines Q. Quinn ist nun sterblich.
Sterblichkeit
Captain Janeway bietet Quinn, wie sich der Q nun als Sterblicher nennt, an, den Rest seines natürlichen Lebens an Bord der Voyager als normales Mannschaftsmitglied zu verbringen. Quinn stimmt zu. Es wird beratschlagt, wo er an Bord arbeiten könnte, die Stellarkartographie wird in Betracht gezogen, aber noch bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann ist Quinns Leben schon zu Ende.
Es gelingt Quinn, Q mit seinen Ansichten, denen er immer noch anhängt, von der Richtigkeit dieser zu überzeugen und ihn auch wieder an seine alte Rebellischkeit zu erinnern. Q besorgt Quinn ein an Bord nicht zu beschaffendes Gift, Nogatch hemlock, das Quinn einnimmt. Der Doktor kann ihn nicht mehr retten, Quinn stirbt und Q verspricht, seine Inspiration weiter zu verfolgen.
Letzte Worte
Quinn legt großen Wert auf seine letzten Worte, die zitierbar, würdig und dem ganzen Kontinuum eine Botschaft seien sollen. Zunächst wählt er: Ich werde nicht für mich selbst sterben, sondern für Euch.
Letzendlich wünscht er jedoch, dass es diese sind: Dies wird mein letztes Geschenk an mein Volk werden.
Tatsächlich sind seine letzten Worte jedoch an Dank an Captain Janeway. (VOY: Todessehnsucht)
Nachwirkung
Dieser im Kontinuum einmalige und nie dagewesene Vorgang stürzt die Gemeinschaft in einen Bürgerkrieg, der erst endet, als Q und Q einen Sohn zeugen. (VOY: Die "Q"-Krise)