Planetenkiller
Der Planeten-Killer ist eine gigantische automatisierte Waffe, die in der Lage ist ganze Planeten zu vernichten. Die USS Enterprise stieß 2268 auf eine solche Waffe, als sie nach der vermissten USS Constellation suchte.
Inhaltsverzeichnis
Der erste Kontakt
Etwa zur Sternzeit 4202,1 stellte die USS Constellation unter dem Kommando von Commodore Matthew Decker massive Schäden und Zerstörungen im Sternensystem L-370 fest. Durch eine unbekannte Kraft wurden auch alle sieben Planeten des Systems vollständig zerstört.
Nachdem die Constellation den Kurs in Richtung System L-374 fortsetzte, entdeckte sie, das drei der dortigen Planeten noch intakt waren. Der vierte jedoch war gerade dabei auseinander zu brechen. Im Orbit des Planeten befand sich ein unbekanntes Objekt, das einen massiven Energiestrahl aus Antiprotonen auf den Planeten feuerte. Dadurch zerbrach der Planet wie die anderen in kleine Stücke, die sich anschließend im gesamten System verteilten.
Als sich die Constellation an das unbekannte Objekt annäherte, begann es augenblicklich zu feuern. Die Schutzschilde des Sternenflottenschiffes hielten dieser massiven Attacke nicht stand und brachen zusammen. Da die Außenhülle des Planeten-Killers aus massiven Neutronium bestand, waren die Waffensysteme der Constellation vollkommen wirkungslos. Während des Kampfes zog sich das Schiff der Constitution-Klasse weitere schwere Schäden zu. Die Brücke wurde zerstört, die Phaserbänke waren leergeschossen und der Warpantrieb außer Funktion. Desweiteren erzeugte der Planeten-Killer ein starkes Dämpfungsfeld, das jegliche Kommunikation mit der Sternenflotte oder anderen Schiffen in der Nähe verhinderte.
Da Commodore Decker nun keine Möglichkeit mehr hatte, sich gegen den Angreifer zu verteidigen, befahl er die sofortige Evakuierung des Schiffes. Die Mannschaft beamte sich daraufhin auf den dritten Planeten des Systems hinunter. Decker selbst blieb an Bord und musste schließlich hilflos mit ansehen, wie der Planeten-Killer in Richtung des dritten Planeten flog und ebenfalls damit begann, ihn zu zerstören. Decker versuchte daraufhin seine Mannschaft mit Hilfe des Transporters zurückzuholen, allerdings wurde dieser nach einem weiteren Angriff des Planeten-Killers ebenfalls beschädigt. Er konnte nur noch hilflos zusehen, wie der dritte Planet explodierte und seine über 400 Mann starke Besatzung mit in den Tod riss.
Einige Zeit später empfing das Schwesterschiff USS Enterprise unter dem Kommando von Captain Kirk ein Notsignal. Als sie schließlich in das System L-374 einflog traf sie auf die schwer angeschlagene Constellation mit Commodore Decker als einzigen Überlebenden an Bord. Nachdem man Decker medizinisch versorgte, untersuchte Spock die Sensor-Aufzeichnungen der beschädigten Constellation. Dadurch war es ihm möglich, den weiteren Verlauf des Kurses des Planeten-Killers festzulegen. Offenbar war diese Waffe in Richtung dicht besiedelter Gebiete unterwegs, zu denen auch das Rigel-System gehörte.
Der Kampf mit der Enterprise
Als sich die Enterprise längsseits zur Constellation befand, wurde auch sie das Ziel des Planeten-Killers. Auch wenn die Enterprise manövrierfähiger war, konnte der deutlich größere Gegner mithalten und der Enterprise schwer zusetzen. Dabei zog sich das kleinere Sternenflottenschiff ebenfalls schwere Schäden zu. Dazu zählten unter anderem funktionsunfähige Transporter und Kommunikationssysteme, während die Schutzschilde extrem schwach waren.
Während Captain Kirk nun mit seinem Außenteam an Bord der Constellation gefangen war, ordnete der Erste Offizier Spock an, eine defensive Haltung gegenüber dem Gegner einzunehmen. Commodore Decker, der sich wegen der medizinischen Behandlung ebenfalls auf der Enterprise befand, nutzte seinen höheren Rang aus und übernahm daraufhin das Kommando. Als die Enterprise erneut angriff, wurde sie von einem Traktorstrahl anvisiert, der daraufhin versuchte, das kleine Schiff in das Innere des Planeten-Killers zu ziehen.
Währenddessen gelang es dem Außenteam den Impulsantrieb und eine Phaserbank zu reaktivieren. Kirk führte anschließend einen Angriff durch, wodurch der Planeten-Killer von der Enterprise abließ. Wie sich herausstellte, verfügte die automatische Waffe über ein Computersystem, das lediglich ein Ziel aufeinmal anvisieren konnte. Danach gelang es Kirk gemeinsam mit Spock, dem Commodore das Kommando zu entziehen. Nachdem sich beide Schiffe zurückgezogen hatten, kehrte der Planeten-Killer nach L-374 zurück.
Commodore Decker verließ heimlich mit einem Shuttle die Enterprise und startete zu einem letzten verzweifelten Angriff. Als er die vordere Öffnung der Waffe erreicht hatte, wurde das Shuttle augenblicklich zerstört. Dabei entdeckte Spock eine leichte Abschwächung des Energiepegels des Planeten-Killers. Das brachte Kirk auf die Idee, die Constellation in die Öffnung zu fliegen, da er glaubte, das die Explosion des beschädigten Schiffes stark genug sein müsste, um die Waffe von innen heraus zu zerstören.
Beide Schiffe begaben sich daraufhin in Position, während die Constellation mit Kirk an Bord in Richtung der Öffnung der Waffe flog. Kurz bevor die Constellation explodierte, gelang es der Enterprise, ihren Captain sicher an Bord zurück zu beamen. Der Plan hatte funktioniert und der Planeten-Killer war nun vollkommen funktionsunfähig.
Referenz
Hintergrundinformationen
Der Planeten-Killer war mehrmals Bestandteil diverser non-canon Produktionen. Die Star Trek-Comics von Wildstorm beinhalten auch eine "Star Trek: Voyager"-Miniserie, in der ebenfalls ein Planeten-Killer zum Einsatz kommt. Ebenso in Peter Davids Novelle "Vendetta".
Im Comic "Planeten Killer" begegnet die Voyager im Delta-Quadranten ebenfalls einem solchen Schiff. Laut diesem Comic baute die Bevölkerung von Rigel dem ursprünglichen Planeten-Killer einen Schrein für seine Opfer.
Die Fanserie "Star Trek: New Voyages" enthält ebenfalls eine Folge namens "In Harms Way", in der ein Planeten-Killer eine Rolle spielt.