Alice

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Tom Paris kommt in den Besitz eines Shuttles, das kurz darauf ein Eigenleben entwickelt.

Zusammenfassung

Während einer zunächst als langweilige Routine beginnenden Dienstschicht auf der Brücke der USS Voyager vertreibt sich Fähnrich Paris die Zeit damit, das Alter von Commander Tuvok auszurechnen. Er rät mehrmals, kommt jedoch stets auf das falsche Ergebnis. Tuvok, der sich das Treiben des Piloten der Voyager die ganze Zeit über anhören muss, ist davon zusehends genervt. Und so kommt es ihm gerade recht, dass Fähnrich Kim plötzlich eine größere Gruppe von Raumfahrzeugen meldet, welche unmittelbar auf dem Kurs der Voyager auftauchen. Tuvok lässt umgehend – ganz nach SternenflottenprotokollAlarm geben, worauf Janeway und Chakotay herbeieilen. Es stellt sich jedoch wenig später heraus, dass die „Raumflotte“ nichts weiter als ein Haufen bewegungslos im All treibender Wracks ist. Wenig später meldet sich ein Außerirdischer namens Abaddon, der sich als Händler vorstellt. Nun wird klar: Die Voyager ist auf einen großen Schrottplatz mitten im Weltall gestossen, welchen Abaddon Stück für Stück ausschlachtet und an vorbeiziehende Reisende verkauft. Da die Voyager ohnehin gerade Ersatzteile benötigt, wird Abaddon an Bord eingeladen, um den Handel zu beschließen. Während sein „Sortiment“ durchforstet wird, stößt Fähnrich Paris plötzlich auf ein kleines, altes aber elegant aussehendes Shuttle. Wie bei Tom nicht anders zu erwarten, „verliebt“ er sich augenblicklich in das alte Schiff. Er überredet Chakotay und Captain Janeway, es ebenfalls zu kaufen. Chakotay gibt ihm jedoch mit ernster Miene zu verstehen, er hoffe, diesen Handel nicht bereuen zu müssen. Tom verneint dies und beginnt alsbald mit der Renovierung des Schiffes. Harry Kim als sein bester Freund hilft ihm dabei.

Alice im Hangar der Voyager

Zunächst kommen die beiden Bastelfreunde jedoch nicht so recht weiter, da mehrere der alten Energiezellen durchbrennen. Tom beginnt dem Schiff gut zuzureden. Er bittet Alice, ihnen doch eine Chance zu geben. Harry ist erstaunt. „Alice?“, wundert er sich. Tom erklärt, er müsse seinem Schiff ja wohl irgend einen Namen geben. Harry meint dazu „die Aussichtslose“ würde besser zu diesem Schrotthaufen passen. Daraufhin erklärt Tom, dass er das Schiff nach Alice Battisti, einer Schulkameradin auf der Akademie, benannt hat. Und bei der war es aussichtslos! Sie war das einzige Mädchen, bei welchem Tom keinen Erfolg hatte. Zu guter Letzt sehen sich Tom und Harry den Bordcomputer von "Alice" an. Außer ein paar Schaltbildern scheint er jedoch nicht viel zu enthalten. Offenbar wurde der Computer vor einiger Zeit nahezu vollständlig gelöscht. Schließlich möchte Tom noch das neuronale Interface von Alice ausprobieren. Er nimmt im Pilotensessel Platz und betätigt einen Schalter. Daraufhin legt sich ein Metallband um seinen Kopf, worauf er schwer atmet. Plötzlich hat er Zugang zu sämtlichen Schiffssystemen: Taktik, Bewaffnung, Antrieb, usw. Schließlich wird es jedoch auch für Fähnrich Paris Zeit, schlafen zu gehen. Er wünscht "Alice" noch eine gute Nacht, worauf er den Hangar verlässt, um in sein Quartier zu gehen. Als es nun im Hangar dunkel ist, schaltet sich plötzlich die Innenbeleuchtung des alten Raumschiffes ein. Der Bordcomputer wird aktiviert, worauf ein Bild von Tom erscheint. Seine Stimme ertönt als Aufzeichnung und wiederholt seine letzten Worte. Wenig später hört Tom in seinem Quartier eine verführerische Frauenstimme. Zunächst denkt er, es handle sich um seine geliebte B'elanna, worauf er der Stimme folgt. Sie führt ihn in den Hangar, wo "Alice" steht. Dort sieht sich Tom plötzlich einer verführerischen jungen Frau in einem silbrig-glänzenden Fluganzug gegenüber.

Die junge Frau erklärt ihm, sie wäre Alice und würde ihm helfen. In den nächsten Tagen und Wochen betreibt Tom die Reparatur von Alice mit übertriebenem Fanatismus. Dabei vergisst er alles andere um sich herum. Er vernachlässigt sein Äußeres und trägt auch nicht mehr seine Sternenflottenuniform. Diese, mittlerweile stark verschmutzt, wird durch einen silbrig-glänzenden Fluganzug ersetzt. Alices letzter Pilot pflegte so einen Anzug zu tragen, erklärt Tom auf Harrys erstaunte Nachfrage. Das gemeinsame Holodeck-Match, es wäre das nächste Kapitel von Captain Proton, sagt Tom ab. Harry solle Königin Aracnia von ihm grüßen. Wenig später sehen wir Tom und B'elanna zum Hangar gehen. Vorher holen sich die beiden noch eine Flasche Champagner bei Neelix. B'elanna witzelt, jetzt werde sie endlich Toms andere Frau kennenlernen. So erreichen die beiden den Standort des alten Shuttles. B'elanna staunt. Das Schiff sieht brandneu aus. Tom erklärt, er habe das meiste ersetzt und erneuert. Jetzt fehlen ihm nur noch ein paar Ersatzteile und Alice ist wieder raumflugtauglich. Die beiden Verliebten betreten das Shuttle und nehmen in den Pilotensitzen Platz. B'elanna bemerkt, wie schmutzig es im Cockpit noch ist. Aber das wäre nicht so schlimm. Sie würde Tom bei nächster Gelegenheit einen Putztrupp vorbeischicken. Der fragt, ob B'elanna denn auf den ersten Flug mitkommen würde. Es würde jedoch etwas eng werden. Aber das scheint die hübsche Halkblingonin nicht zu stören. Doch gerade als sie sich küssen wollen, blinkt eine Anzeige. Tom beginnt sofort wieder mit den Renovierungsarbeiten. B'elanna, die er eben noch in seinen Armen gehalten hat, ist jetzt zur Nebensache geworden. Missmutig erklärt sie, dass dies doch nur ein Schiff sei. Sie hat sich zuvor bereits über die Frauenstimme gewundert. Nun, die kam mit dem Schiff, erklärt ihr Tom. Sichtlich sauer über das verdorbene Date will B'elanna das Shuttle verlassen. Sie bedankt sich mit ihrem typisch-zynischen Unterton für den Champagner, worauf sie durch die Luke gehen will. Dabei bekommt sie jedoch einen elektrischen Schlag.

Tom erklärt schuldbewusst, das als nächstes reparieren zu wollen. Wenig später legt er Commander Chakotay eine recht umfangreiche Liste mit Ersatzteilen vor, welche er noch für die Reparaturen an Alice benötigt. Da die Voyager momentan etwas knapp an Vorräten ist, kann Chakotay diese Liste nicht genehmigen. Auch Toms Vorschlag, die Teile aus der Notreserve zu entnehmen, muss der Commander kategorisch ablehnen. Diese Vorräte sind tatsächlich NUR FÜR ECHTE NOTFÄLLE gedacht. Nun gut! Fähnrich Paris will also nicht vernüftig mit sich reden lassen. Also ist Chakotay wieder einmal gezwungen, den 1. Offizier heraushängen zu lassen. Er hält Tom seine lasche Einstellung zum Dienst bei der Sternenflotte, welcher dieser in letzter Zeit offensichtlich an den Tag legt, vor. Von all seinen Dienststellen auf der Voyager hagelt es Beschwerden über seine Dienstleistung, wiederholtes Zuspätkommen zum Dienst, sowie über sein Äußeres. Fähnrich Paris wird daher von Commander Chakotay der dienstliche Befehl erteilt, dies sofort zu ändern. Er hat ab sofort wieder pünktlich, sauber und in sternenflottenprotokollkonformer Uniform zum Dienst zu erscheinen. Und was sein kleines Hobby angeht, so wird die Zeit noch kommen, da er Alice fliegen darf. Tom geht also, um Chakotays Befehl auszuführen. Aber schon am Ausziehen des Fluganzuges wird er von Alice, welche sich wieder als die verführerische junge Frau manifestiert, gehindert. Tom erklärt ihr, dass er laut Stenenflottenprotokoll zum Tragen seiner Uniform im Dienst verpflichtet ist. Alice will von ihm wissen, warum er weiterhin auf Chakotays Befehle hört. Tom erklärt ihr, dass er dies gemäß den Vorschriften einfach tun müsse. Er sei bereits Fähnrich. Soll er jetzt auch noch zum Kadetten degradiert werden? Alice aber erklärt ihm, das alles sei bald nicht mehr wichtig. Denn sie würden die Voyager ohnehin bald verlassen. So hat sie Tom bald wieder in ihrem Sinne auf Linie gebracht. Der klettert schließlich durch die Jeffries-Röhren, wo er Komponenten aus dem Antriebssystem der Voyager entnimmt.



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