Star Trek: Armada II
Star Trek: Armada II ist ein Echtzeit-Strategie-Spiel und der Nachfolger von Star Trek: Armada. Das Spielprinzip bleibt gleich – jedoch existieren nur drei Einzelspielerkampagnen: Jeweils eine Föderations-, Klingonen- und eine Borg-Kampagne. Am Ende der Borg-Kampagne befehligt der Spieler dann eine alliierte Flotte aus Borg- und Föderationsschiffen, um eine Invasion von Spezies 8472 zu verhindern. Zusätzlich gibt es ein ausführliches Tutorial für die Föderation und jeweis ein gekürztes für Cardassianer, Romulaner und Spezies 8472 um den Einstieg zu erleichtern.
Gegenüber dem Vorgänger kann jeder Spezies nunmehr gut doppelt so viele Schiffsklassen bauen, ebenso wuchs die maximale Flottenstärke von je 8 auf 16 Schiffe an.
Inhaltsverzeichnis
Neuerungen im Gameplay
- doppelt so viele Schiffe pro Flotte
- komplett-bebildertes Logbuch am Missionsende, mit Indienststellung usw.
- neue Schiffsklassen
- Kolonisation von Planeten
- Zusätzliche bzw. speziesspezifische Ressourcen
- Metall und Latinum für Föderation, Klingonen, Romulaner und Cardassianer
- Metall für Borg
- Biomasse für Spezies 8472, wobei weder Dilithium noch Crew benötigt wird, als Ausgleich dafür können keine Schiffe übernommen werden.
- Sternenbasen haben keine Kommandomodule mehr, womit die Anzahl der Offiziere stärker begrenzt ist. Zudem sind sie jetzt nicht mehr allein für die Crewproduktion verantwortlich. Kolonisierte Planeten können diese Aufgabe nun ebenfalls übernehmen, allerdings bringen nahegelegene Planeten keinen Bonus mehr auf die Crewproduktion der Sternenbasen. Zusätzlich erhöhen sie das Maximum an nicht verwendeter Crew.
- Die Karten haben nunmehr räumliche Tiefe – Schiffe und Stationen lassen sich beinahe beliebig hoch über oder tief unter der Nullebene platzieren und bauen. Durch die bessere Ausnutzung der Dimensionen sind mit den Flotten nunmehr voreingestellte Formationen verfügbar.
Schauplatz
Die Geschichte von Star Trek: Armada II setzt sechs Monate nach der des Vorgängers an. Die ursprüngliche diplomatische Krise ist vorläufig beigelegt, als die Borg erneut auftauchen und mit einer neuen Waffe ganze Planeten innerhalb weniger Stunden assimilieren.
Charaktere
- Captain Jean-Luc Picard – gespielt von Patrick Stewart
- Kanzler Martok – gespielt von J.G. Hertzler
- Borg-Königin – gespielt von Alice Krige
Single-Player-Kampagne
Föderations-Kampagne
Mission 1: Invasion
- Computerlogbuch
Captain Picard
Sternzeit 4522.2- Nach der Entdeckung einer Borg-Kolonie in den Regula-Badlands bereiten wir uns abermals auf einen Krieg vor. Die Regula-Badlands sind ein ungastliches Gebiet am Rande des Föderationsraums. Mit seinen unbewohnbaren Welten, Asteroidengürteln und Nebeln ist es praktisch wertlos. Warum also wollen die Borg dort eine Welt kolonisieren? Und wie konnten sie unbemerkt so tief in den Alpha-Quadranten vorstoßen? Die Sternenflotte sucht verzweifelt nach Antworten und hat die Enterprise mit einigen anderen Schiffen der Föderation ausgesandt, um diese neue Bedrohung durch die Borg zu untersuchen.
Nachdem die Enterprise, sowie jeweils ein Schiff der Galaxy- und Akira-Klasse und ein Konstruktionsschiff, das System erreicht haben, zeigt sich, dass die Borg bald von den Ankömmlingen erfahren und mit ihren Angriffen beginnen. Es gilt die Borg-Basis dieses Systems und alle Borg-Schiffe zu zerstören, sowie den einzigen kolonisierbaren Planet zu besiedeln.
- Computerlogbuch
Captain Picard
Worte nach erfüllter Mission- Die Bedrohung der Regula-Badlands durch die Borg ist neutralisiert und die Sternenflotte sendet zusätzliche Schiffe zur Sicherung der Region aus. Wir haben auch eine einzigartige Nebelquelle in der Nähe der früheren Borg-Kolonie entdeckt. Sensoren-Scans dieses Nebels zeigen eine hohe Konzentration von Tachyon-Partikeln und Reste von Transwarp-Signaturen. Es könnte sein, dass die Borg eine neue Art von Transwarptor entwickelt haben, durch das sie größere Entfernungen zurücklegen können, als wir es jemals für möglich gehalten hätten. Wenn sich diese vermutung bewahrheitet, ist kein Planet des Alpha-Quadranten mehr vor ihnen sicher. Ich befürchte, dass dies der Fall sein könnte, da unsere Basis bei Alpha Theta 6 Kontakt mit den Borg meldet…
Mission 2: Lebenslinien
- Computerlogbuch
Captain Picard
Worte bei beginnender Mission- Die Zeit ist gekommen sich den Borg entgegen zu stellen. Dazu benötigen wir Verstärkung und Vorräte für die Flotte. Die Sternenbasis bei Alpha Theta 6 wird uns als Angriffsbasis dienen, aber sie wird momentan attackiert und ist dramatisch unterversorgt. Berichte über eine Anwesenheit der Borg in diesem System machen es außerdem unmöglich unbegleitete Frachtschiffe mit Vorräten dorthin zu schicken. Unser Erfolg hängt davon ab, ob wir es schaffen Vorratskonvois zu schicken und sie gleichzeitig zu beschützen.
Südlich der östlichen Basis sollte man Geschütztürme bauen, da die Borg aus dem rechten Spielfeldrand kommen. Zusätzlich sollte man permanent eine Flotte östlich vom südlichen Engpass stationieren.
- Computerlogbuch
Captain Picard
Worte bei beginnender Mission- Alpha Theta 6 ist wieder vollständig versorgt und wir können mit dem Aufbau unserer Angriffsflotte beginnen. Vielleicht ist dies der Beginn der größten Offensive in der Geschichte der Sternenflotte…
Mission 3: Die Rettung
Mission 4: Entlang der neutralen Zone
Schiffe nicht per Autopilot losschicken, da sie in romulanisches Territorium fliegen könnten. Wenn der Hilferuf der Enterprise-E kommt, mit der ganzen Flotte dorthin fliegen: Die Borg sind auch dorthin unterwegs.
Mission 5: Auf ins Gefecht
Mission 6: Inferno
Achtung: Warp-flug ist nicht möglich. Deswegen zwei getrennte Flotten aufstellen: Eine schwere, langsame für Angriffe und eine leichte, schnelle für Verteidigung. An den roten Nebel im NW sollte man Geschütztürme bauen.
Mission 7: Die Kavallerie
Beeilung mit der Rettung der USS Allegheny, da nach ein paar Minuten ein Borg-Kubus dorthin fliegt.
Mission 8: Datengewinnung
Bevor man den Nexus erobert, die Gegend mit Geschütztürmen und Sternenbasen sichern, da die Borg aus dem Osten angreifen werden.
Mission 9: Die Angriffsbasis
Vorsicht: Sobald man die Borg besiegt hat, kommt aus dem linken Spielfeldrand (W) eine große Borg-Flotte und aus dem rechten Spielfeldrand (NE) eine große Spezies 8472-Flotte. Beide sind auf dem Weg zum Treffpunkt, den die Enterprise-E anfliegen soll.
Mission 10: Einmal hin und zurück
Sofort bei Missionsstart das Gebiet um den Gasplaneten sichern: Zwei Sternenbasen, N und W, und ein Dutzend Torpedo-Geschütztürme. Die Sternenbasen werden die Hauptlast der Kämpfe tragen, was die Flotte schont. Versuche erst gar nicht, etwas größeres als Intrepids zu bauen, da Crew-Mangel herrscht.
Klingonische Kampagne
Mission 1: Ein Degen für Zarush
Die Handelsstation im NW mit einer Flotte sichern, nicht mit Geschütztürmen.
Mission 2: Exekution
Mission 3: Schöne Neue Welten
Mission 4: Blockade
Mission 5: Der unbekannte Preis
Mission 6: Die Romulaner-Connection
Mission 7: Schlacht von Crucis Major
Mission 8: Das trojanische Pferd
Mission 9: Cardassia und der Sieg
Mission 10: Die letzte Schlacht
Borg-Kampagne
Mission 1: Wir sind nicht komplett
- Intro
Borg-Königin
Worte bei beginnender Mission- Es gibt einen Spalt im Kollektiv. Die Menschen haben das Tor geschlossen, doch sie wissen nicht, dass sie uns mehr als einen Transportweg gestohlen haben. Sie haben uns der Stimmen unseres Volkes beraubt. Wir können die anderen nicht hören, und so können wir uns selbst nicht hören. Es herrscht tiefe Stille. Diese Entkörperung war anfangs zuviel. Viele Schiffe gingen ohne den allgemeinen Austausch verloren. Einige hörten auf zu funktionieren. Die Menschen würden dies vielleicht fälschlicherweise als Schmerz bezeichnen, als Trauer, doch es war viel mehr…Wir sind nicht komplett! Wir haben keine Ressourcen im Alpha-Quadranten. Uns fehlt Beständigkeit, uns fehlen Verbündete. Wir sind allein. Aber wir sind die Borg und wir werden uns anpassen! Alpha-Quadrant, bereite dich auf deine Assimilation vor!
Mission 2: Störungen
Mission 3: Das Verbot
Mission 4: Auf schlechte Nachbarschaft
Mission 5: Der Fang
Mission 6: Abgefangen
Mission 7: Sonderbare Genossen
Mission 8: Flutwelle
Mission 9: Rachen des Todes
Mission 10: Spalten
Multiplayer-Modus
Das Ziel des Multiplayer-Modus ist es, als letzter Spieler zu überleben oder gemeinsam mit mindestens einem Mitstreiter die gegnerische(n) Allianz(en) auszuschalten. Jeder Spieler kann dabei vor Beginn der Partie zwischen den sechs im Spielverlauf der Einzelmissionen auftauchenden Rassen wählen. Hierbei muss der Spieler die Vorteile der einzelnen Spezies nutzen und mit einer gut gewählten Strategie eine mächtige Flotte bilden, um den Gegner zu schlagen. Es ist möglich via LAN oder über einen der Gamespy-Server im Internet zu spielen.
- Es ist zu beachten, dass das Stärkeverhältnis der Spezies untereinander ohne den Patch auf die aktuelle Version 1.1 recht unausgeglichen ist.
Sofortspiel
Wie auch beim Vorgänger ist das Sofortspiel als Single-Player-Version des Multiplayer-Modus anzusehen. Die zusätzlichen Spieler können vom Computer in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden gesteuert werden.
Verwendete Schiffsklassen
Hier werden nur die schon eingebauten Schiffsklassen aufgelistet. Das heißt: keine Schiffsklassen von Modifikationen
Vereinigte Föderation der Planeten
Schiffsklasse | Spezialwaffe(n) | Tarnvorrichtung |
---|---|---|
* eventuell vorhandene besondere Einheiten und Anmerkungen | ||
Venture | Tachyon-Detektionsgitter | nein |
Defiant | Antimaterie-Minen | nein |
Sabre | keine | nein |
Iwo Jima | Marines: halbautomatische Eroberung, feuert solange, bis die gegnerischen Schilde ausgefallen sind und beginnt dann mit dem Truppentransport | nein |
Aegian | Schildverbesserer | nein |
Steamrunner | Antriebsüberlastung | nein |
Akira | Kettenreaktionspulsar | nein |
Nebula | Schild-Disruptor, Gemini-Effekt, Punktverteidigungsphaser, Ingenieurteam | nein |
Galaxy | Autoseparation | nein |
Intrepid | keine | nein |
Sovereign | Corbomit-Reflektor | nein |
* USS Enterprise (NCC-1701-E) | ||
Incursion | Holotarnvorrichtung | nein* |
Die holografische Tarnvorrichtung verschleiert das Aussehen eines Schiffs, versteckt es aber nicht wie eine herkömmliche Tarnvorrichtung. |
Klingonisches Reich
Schiffsklasse | Spezialwaffe(n) | Tarnvorrichtung |
---|---|---|
* eventuell vorhandene besondere Einheiten und Anmerkungen | ||
NuQ'Duj | Tachyon-Detektionsgitter | nein |
B'rel | gravitische Minen | ja |
Chava'kal | keine | nein |
Koloth | Waffenverbesserer | nein |
SuQ'Jagh | Kommandoteam | nein |
Chuq'Beh | keine | nein |
Vor'cha | Poleron-Torpedo | ja |
Fek'lhr | Todesgesang, Repulsionsfeld, Ionensturm, Energiezerstreuer | nein |
Qeh'rath | keine | nein |
Negh'Var | Plasmakanone | nein |
* Martoks Negh'Var (Tarnvorrichtung) | ||
Jach'eng | Schockwelle | nein |
Romulanisches Sternenimperium
Schiffsklasse | Spezialwaffe(n) | Tarnvorrichtung |
---|---|---|
Talon | Tachyon-Detektionsgitter | ja |
Shrike | Romulanischer Spion | ja |
Kestrel | keine | nein |
Veles | Tarnverbesserer | ja |
Raptor | Myotronik-Schutz | ja |
Griffin | Sensorenstörer | ja |
Shadow | Holo-Emitter, Psionischer Strahl, Energieschild-Konverter, Phasen-Tarnvorrichtung | nein* |
Über die nur zeitlich begrenzt nutzbare Phasen-Tarnvorrichtung hinaus besitzt diese Schiffsklasse keine weitere Tarnvorrichtung. | ||
Venator | keine | ja |
Die Venator-Klasse ähnelt der in Star Trek: Nemesis gezeigten Warbirds des Valdore-Typs | ||
Draconarius | keine | ja |
Warbird | Schild-Umkehrstrahl | ja |
Phoenix | Raumspalte | ja |
Borg-Kollektiv
Schiffsklasse | Spezialwaffe(n) | Tarnvorrichtung |
---|---|---|
* eventuell vorhandene besondere Einheiten und Anmerkungen | ||
Detektor | Tachyon-Detektionsgitter | nein |
Interceptor | Transwarp-Antrieb | nein |
Keil | keine | nein |
Sphere | Regeneration | nein |
Harmonieverteidiger | Spezialenergie-Aufladung | nein |
Harbinger | keine | nein |
Assimilator | Auto-Assimilator | nein |
Diamond | Schild- Remodulation, Computerüberlauf, Naniten, Ultritium- Ausstoß | nein |
Kubus | Haltestrahl, Technologie-Assimilationsstrahl* | nein |
Taktischer Kubus | Haltestrahl, Technologie-Assimilationsstrahl* | nein |
Fusionskubus | Haltestrahl, Technologie-Assimilationsstrahl* | nein |
Taktischer Fusionskubus | Haltestrahl, Technologie-Assimilationsstrahl* | nein |
*Diese Schiffsklassen haben die Fähigkeit ausrüstbare Spezialwaffen von gegnerischen Schiffen zu assimilieren. |
Cardassianische Union
Schiffsklasse | Spezialwaffe(n) | Tarnvorrichtung |
---|---|---|
Hideki | Tachyon-Detektionsgitter | ja |
Sartan | keine | nein |
Janissary | keine | nein |
Gul Vystan | Flux-Welle | ja |
Brinok | Drohnen | ja |
Rasilak | Mikroorganismen | nein |
Legate | keine | nein |
Vasad | Sensorenstörer | nein |
Kulinor | Plasmakanone, Quantensingularitätseffekt, Impulsantriebsschub, Schildharmonie-Disruptor | nein |
Galor | keine | nein |
Keldon | Plasmabank-Überlastung | ja |
Dreadnought- Lenkrakete |
Raumspalte | nein |
Spezies 8472
Schiffsklasse | Spezialwaffe(n) | Tarnvorrichtung |
---|---|---|
Muttereinheit | keine | nein |
passiver und aktiver Embryonen | keine | nein |
Aufklärer | Tachyonen-Detektionsgitter, Weitblick | nein |
Zerstörer | Psionischer Weitblick | nein |
Kreuzer | Psionische Disruption | nein |
Werfer | keine | nein |
Verteidiger | keine | nein |
Kriegsschiff | Psionischer Wahn | nein |
Fregatte | Biopulskanal | nein |
Behemoth | Nebelgeneration, Nebelfluss, Durchgangsspalt | nein |
Ferengi-Allianz
Schiffsklasse | Spezialwaffe(n) | Tarnvorrichtung |
---|---|---|
Frachtschiff | keine | nein |
Scavenger | Traktorstrahl | nein |
- Mit Ausnahme der Ferengi-Schiffe und der Heldenschiffe können alle Raumschiffe vom Spieler gebaut werden. Des Weiteren verfügt jede Flotte über Konstruktions-, Fracht-, und bis auf die Borg und Spezies 8472 Handels- und Reparatur-Schiffe.
Systemanforderungen
- 300 MHz Pentium II-Prozessor
- 64 MB RAM
- 1,3 GB unkomprimierter Speicherplatz
- 4x CD-ROM
Hintergrundinformationen
Die USS Incursion ist das "Heldenschiff" aus dem Spiel Star Trek: Away Team.