Negh'Var-Typ
Der Negh'Var-Typ ist eine Raumschiffsklasse der Klingonen im 24. Jahrhundert.
2372 ist das erste bekannte Schiff dieser Klasse, die IKS Negh'Var, das Flaggschiff der Flotte des Klingonischen Reiches. Die erste Kampfsituation findet unter dem Kommando von General Martok während der klingonischen Invasion der Cardassianischen Union statt. Später ist sie Teil der Angriffsflotte auf Deep Space 9. Sie nimmt die Schilde der Station unter Beschuss, um Truppen auf die Station beamen zu können. (DS9: Der Weg des Kriegers, Teil II)
Ende des 24. Jahrhunderts beziehungsweise Anfang des 25. Jahrhunderts stellt man, in alternativen Zeitlinien, zwei Varianten dieser Schiffsklasse in Dienst, die wesentlich schwächer bewaffnet sind und über relativ schwache Defensivsysteme verfügten.
In einer alternativen Zeitlinie des Jahres 2395 greifen zwei veränderte Schiffe des Negh'Var-Typs die Pasteur an. Kurz vor ihrer Vernichtung wird die Crew der Pasteur von der USS Enterprise gerettet. Die Enterprise zerstört dabei eines der klingonischen Schiffe binnen Sekunden vollständig.
Das Flaggschiff des Regenten der Klingonisch-Cardassianische Allianz aus dem Spiegeluniversum ist äußerlich nahezu identisch mit dem Negh'Var-Typ, jedoch ungleich größer. (DS9: Der zerbrochene Spiegel)
Inhaltsverzeichnis
Bekannte Einsätze
Die Negh'Var wird von dem klingonischen Kanzler Gowron und seinem Stellvertreter Martok kommandiert. Das Flaggschiff des Klingonischen Reichs erweist sich als sehr widerstandsfähig und kampfstark, da viele gezielte Photonentorpedos ihm nichts anhaben können. Durch seine beiden großen in den unteren Gondeln montierten Torpedowerfer richtet es schweren Schaden an der OPS der Raumstation Deep Space 9 an. (DS9: Der Weg des Kriegers, Teil II)
Alternative Zeitlinien
Variante 2
Bis in die 2390er Jahre einer alternativen Zeitlinie wird diese als Angriffskreuzer klassifizierte Variante, die weit weniger offensives und defensives Potential aufweist, in Dienst gestellt. Bei dieser Variante sind die unteren gondelartigen Aufbauten entfernt worden. Am Bug des Schiffes befindet sich nun eine stabförmige, antennenähnliche Konstruktion. An der Unterseite der Kommandosektion sind ebenfalls zwei längliche Anbauten dazu gekommen und an den Flügelspitzen sitzen nun stachelartige Ausläufer. Diese Variante kann auch getarnt feuern und besitzt Schutzschilde. Insgesammt sind diese Schiffe mit mindestens neun Pulsgeschützen augerüstet: vier am Bug, an Back- und Steuerbord und den beiden Flügeln je einer und einer auf der Unterseite. Dieser Schiffstyp ist zwar in der Lage, ein Medizinisches Versorgungsschiff der Hope-Klasse zu zerstören und dabei nicht beschädigt zu werden, hat jedoch keine Chance gegen ein modifiziertes Schiff der Galaxy-Klasse. (TNG: Gestern, Heute, Morgen, Teil II)
Variante 3
Bis zum Anfang des 25. Jahrhunderts wird in einer alternativen Zeitlinie diese Variante in Dienst gestellte. Sie scheint ebenfalls nicht über das Gefechtspotential der IKS Negh'Var zu verfügen und vereint äußerlich alle Komponenten der Varianten 1 und 2 in sich. Die Bewaffnung dieses Modells, die je einen Strahlenemitter in den beiden ventralen Gondeln und zwei am Bug beeinhaltet, kann zu der Zeit die durch Ablativgeneratoren der Föderation erzeugte Panzerung nicht durchdringen, aber ein ungeschütztes Shuttle beschädigen. Die Waffen sind schon mit alter Technik als klingonisch erkennbar und nutzen Nadionentladungen. Die Schilde des mindestens zu Warp 6 fähigen Schiffes können von den Phasern eines aufgerüsteten Schiffes der Nova-Klasse durchdrungen werden. (VOY: Endspiel, Teil I)
Spiegeluniversum
Die im Spiegeluniversum genutzte, als Kreuzer klassifizierte Variante dieser Schiffsklasse ist bedeutend größer als alle anderen, gleicht von Design her jedoch der normalen Negh'Var. Das Flaggschiff des Regenten ist zu mindestens Warp 9 fähig, hat aber eine sehr ungenaue Zielerfassung. Neben Schutzschilden ist diese Klasse mit mindestens 30 Strahlenemittern bewaffnet: zehn am Bug, acht entlang des Rumpfes, je drei an den Flügeln und je drei an den beiden Waffengondel. (DS9: Der zerbrochene Spiegel)
Hintergrundinformationen
Laut Star Trek: Deep Space Nine – Das technische Handbuch heißt dieses Modell Negh'Var-Klasse und ist fast 700 Meter lang.
Die Klasse war produktionstechnisch zum ersten Mal in TNG: Gestern, Heute, Morgen, Teil II zu sehen. Der Name der Negh'Var stammt aus DS9: Der Weg des Kriegers, Teil I. Die Bezeichnung "Negh'Var" als Modellname und die Tatsache, dass es sich dabei um ein Kriegsschiff handelt, wurden auf einem Display bestätigt, das in VOY: Die Drohne zu sehen war.
Die 2. Variante dieser Klasse wird oft auch als Voodieh-Klasse bezeichnet – ein Name, der aus einem frühen Episodenskript stammte. Das ursprüngliche Design wurde von Rick Sternbach entworfen. In einer Konstruktionsskizze, die schon in vielen Einzelheiten mit dem fertigen Modell übereinstimmt, werden die Funktionen einzelner Schiffskomponenten genauer erklärt:
- So befindet sich direkt unter der Brücke eine Torpedorampe.
- Die Antenne an der Spitze des Schiffes ist in Wahrheit die Hauptdisruptorkanone.
- An der Unterseite des Kommandomodules befinden sich zwei Kommunikationsantennen.
- Ebenfalls am Bug befinden sich insgesamt acht kleinere Phaseremitter.
- Die Spitzen der Flügel sind mit je einer weiteren Disruptorkanone ausgestattet.
- Die gitterartigen Markierungen an der schmalen Vorderseite der Flügel sind als "Impulse Intakes" gekennzeichnet.
- An der Steuerbordseite des Halssegmentes befindet sich die Frachtluke.
- Das auffällige Modul am Heck des Schiffes war laut dieser Zeichnung als abtrennbares Aufklärungs- und Tochterschiff gedacht.
Die Schreibweise nach Okrand für Negh'Var-Typ lautet: neghvar
. In ConScript wird dies
geschrieben.
Das Studiomodell war beschriftet mit den Buchstaben
[1] was laut ConScript lIwIng
gesprochen wird.
Referenzen
Externe Links
- Negh'Var-Klasse in der Memory Beta
- Voodieh-Klasse in der Memory Beta