Kim Koscki
Kim Robert Koscki (* 13. September 1964 in Chico, Butte County, Kalifornien, USA; † 9. Oktober 2014; 50 Jahre) war ein US-amerikanischer Stuntmen und Stuntkoordinator, der in zwei Star-Trek-Filmen und Star Trek: Enterprise mitwirkte. In Star Trek: Der erste Kontakt war er Stuntdouble für Ethan Phillips und in 3 Folgen von Star Trek: Enterprise für Jeffrey Combs. Außerdem spielte er in einer Folge von Star Trek: Enterprise einen Andorrianer und gehörte zu den Stuntmen, die in Star Trek Into Darkness die Angriffsszene auf den Konferenzraum drehten. Sein Kostüm aus der Folge Doppeltes Spiel wurde bei der It's a Wrap!-Auktion auf Ebay versteigert[1].
Der als Siebentes von elf Kindern geboree Koscki begann seine Arbeit im Filmgeschäft in den frühen 1980er-Jahren. Seine vielleicht bekanntester Auftritte war als Double für Mike Myers in den Filmen Austin Powers - Das Schärfste, was ihre Majetät zu bieten hat (1997), Austin Powers - Spion in geheimer Missionarsstellung (1999) und Austin Powers in Goldständer (2002, u.a. mit Clint Howard, Kelly Cooper und Stunts von Charlie Brewer, Alex Chansky, Andy Gill, Henry Kingi, Jr., Gail Monian und Angela Meryl). Myers wurde auch in Ein Kater macht Theater (2003) von Koscki gedoubelt. Außerdem doubelte Koscki Richard Dreyfuss in Bullet Point - Eine Sippschaft zum Ermorden (1996), Rick Moranis in Freds Weihnachtsshow (1994) und der Komödie Kleine Giganten (1994), William H. Macy in On the Dead Side (1995) und Edmond (2005), Martin Short in Ein Geschenk des Himmels – Vater der Braut 2 (1995), Jiminy Glick in Lalawood (2004) und Santa Clause 3 – Eine frostige Bescherung (2006), David Spoud in Get The Dog – Verrückt nach Liebe (1999) und Thomas Lennon in Reno 911!: Miami (2007).
Bis 1992 lehrte Kim Koscki Stuntfahren an Rick Seamans Hollywood Stunt Driving School. Seit 2006 war er selbst leitender Fahrlehrer an der Schule und spezialisiert auf Motorradstunts.
Nachdem er als stellvertretender Stuntkoordinator u.a. in den Filmen Under the Boardwalk (1989, zusammen mit Dan Koko) und Highway Chaoten (1990, mit George Colucci und Tommy J. Huff) gearbeitet hatte, war er selbst Stuntkoordinator u.a. in Nameless – Total Terminator (1991, mit Tracy Scoggins, Irving E. Lewis und Kurt D. Lott), Net Games - Tödliches Spiel (2003, mit Marina Sirtis und Monica Staggs), für die Serie Happy Family (2003-2004, mit John Larroquette und Susan Gibney), Reeker (2005, mit Oliver Keller und Nancy Thurston) sowie dem Sequel No Man’s Land: The Rise of Reeker (2008, mit William Devital).
Als Stuntmen wirkte er u.a. an den Filmen The Lost Boys (1987, mit Todd Feder und Stunts von Janet Brady und Spice Williams-Crosby), Nacht der Entscheidung – Miracle Mile (1988, mit Denise Crosby), Stop! Oder meine Mami schießt (1991, mit Marjean Holden, Christopher Collins, Patti Yasutake, J.D. Walters und Stunts von Mark De Alessandro, Tommy J. Huff und Robert Herron), Batman für immer (1995, mit René Auberjonois), Independence Day (1996, mit Brent Spiner), Im Körper des Feindes (1997, mit Stunts von Mark Ricciardi, Denney Pierce und Spiro Razatos), Ghosts of Mars (2001, mit Joanna Cassidy, Marjean Holden und Stunts von Dana Hee), Miss Undercover 2 – Fabelhaft und bewaffnet (2005, mit William Shatner, Enrique Murciano und Faith Minton), Flightplan (2005, mit Stunts von Lynn Salvatori), J. J. Abrams' Lost (2009, mit Todd Bryant und Thom Williams), Piranha 3D (2010) und Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr (2013) mit.
Als Stuntkoordinator arbeitete er im Film Preservation (2014, mit Stunts von Danny Downey), in der Serie True Blood (2014, mit Craig Baxley, Jr., Theo Kypri, Erik Stabenau, Mark Aaron Wagner und Stuntkoordinator Hiro Koda) und dem Film The Grounds (2014, mit Michael Welch) Während der Dreharbeiten für den Sciencefictionfilm Wizardream (mit Malcolm McDowell und Raymond Forchion), für den dem er als Stuntkoordinator arbeitete, verunglückte er mit seinem Motorrad am 5. Oktober 2014. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er einen Herzstillstand erlitt und ins Koma fiel. Am 9. Oktober 2014 verstarb Kim Koscki und hinterließ seine Frau und zwei Töchter.[2][3]
Externe Links
- Kim Koscki in der Internet Movie Database
- Kim Koscki bei StuntPhone.com
- Kim Koscki im Lost Wiki