Der Wächter
Die Enterprise steckt mit einem Schiff der Ferengi im Orbit um einen unbekannten Planeten fest.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Die Mission der Enterprise ist es, einen T-9-Energiekonverter zurückzuholen. Dieser wurde aus der Abhörstation Gamma Tauri IV von Ferengis gestohlen. Zu diesem Zeitpunkt weiß man nur wenig von den Ferengi, bekannt ist jedoch Habgier und die kompromisslos kapitalistische Grundordnung ihrer Gesellschaft.
In der Nähe eines Planeten des Systems verlässt das Ferengi-Raumschiff der D'kora-Klasse Warpgeschwindigkeit. Nach einem Beschuss der Enterprise (der nicht erwidert wird) kommt es zu massiven Energieverlusten und zu Zugriffen auf die Datenbanken des Computers der Enterprise. Captain Picard entscheidet, die noch verbliebene Energie für einen Rückzugsversuch zu nutzen, der jedoch misslingt. Nachdem man die Ferengi unter dem Kommando von Daimon Tarr um die Aufnahme von Kapitulationsverhandlungen ersucht hat, stellt sich überraschend heraus, dass sich das Raumschiff der Ferengi in der gleichen Lage befindet. Bald ist klar, dass die Ursache für die Immobilisierung beider Raumschiffe ein Energietransfer zur Oberfläche des Planeten ist.
Als sich beide Crews zu einem Bündnis zusammenschließen und sich auf dem Planeten treffen wollen, haben die Ferengi bereits einen Hinterhalt errichtet. Tasha Yar kann diese Situation allerdings zugunsten des Enterprise-Außenteams lösen. Durch die Anwesenheit beider Teams und deren Streitigkeiten wird Portal 63, der Wächter des lange untergegangen Volkes der Tkon aus dem Schlaf geweckt. Er erkennt nicht, dass sich während der vielen Millionen Jahren, die während seines Schlafes vergangen sind, das Reich der Tkon zerfallen ist. Die Ferengi versuchen den Wächter daraufhin dazu zu überreden, ihnen die Kontrolle über ihr Raumschiff zurückzugeben und beschuldigen die Sternenflotten-Crew der Verschwendung und des Sexismus. Sie beklagen auch die Politik der Ersten Direktive. Riker bestätigt dem Wächter gegenüber die inhaltliche Richtigkeit der Vorwürfe und wird daraufhin von dem Wächter aufgefordert, sich im Namen der Enterprise einer Probe auf Charakterfeste und Weisheit zu stellen. Er pariert einen Ausspruch des Wächters mit einem Zitat des chinesischen Strategen Sun Tsu, was den Wächter sehr beeindruckt. Er bietet Riker nun an, das Ferengi-Raumschiff zu zerstören, was dieser ablehnt. Beide Schiffe werden befreit. Die Ferengi übergeben den Energiekonverter an die Enterprise.
Hintergrundinformationen
- Dies ist die erste Folge, in der die Ferengi auftreten. Die hier gezeigten Ferengi wirken nicht nur im Vergleich zu den Föderationsmitgliedern fremdartig, sondern auch im Vergleich mit den späteren Artgenossen.
- Im Tisch des Konferenzraums ist zum ersten und letzten Mal ein Holoprojektor zu sehen. Diese Idee wird nach der Folge offenbar verworfen.
- Wil Wheaton (Wesley Crusher) hat keinen Auftritt in dieser Episode. Wesley wird jedoch von seiner Mutter erwähnt.
- Data zählt verschiedene Flaggen auf, wobei die deutsche im englischen Original
Red, black and gold
lautet, was in der Übersetzung zuSchwarz, Rot, Gold
geändert wurde, der richtigen Reihenfolge. Tatsächlich existierte eine deutsche Handelsflagge in dieser Farbkombination in dem Zeitraum, auf die sich Datas Aussage bezieht, nur zwischen 1848 und 1849. - In dieser Folge sagt Picard im Original zum ersten Mal
Make it so
, ein Ausdruck, der sich zum geflügelten Wort entwickelt und sogar markenrechtlich geschützt wird. Im Deutschen lautet er in dieser FolgeTun sie das
. In späteren Folgen lautet der Ausdruck dann meistens:Machen Sie's so.
- Armin Shimerman spielte nicht nur hier einen Ferengi, sondern später auch den wesentlich bekannteren Quark auf Deep Space Nine.
- Diese Episode wurde erstmals im Juli 1988 auf VHS-Video in deutscher Sprache veröffentlicht. Sie war Teil der CIC-Videokassette Die unheimliche Macht. Für die Video-Veröffentlichung wurde eine eigene Synchronisation in Auftrag gegeben, bei der andere Sprecher als in der späteren TV-Synchronisation zum Einsatz kamen.
- Diese Episode erschien in Deutschland auch als Hörspiel-Cassette bei Karussell. Hierfür wurden großteilig die Synchrondialoge aus der Fernsehfassung verwendet, jedoch sprach noch ein zusätzlicher Sprecher, der die im Fernsehen gezeigte Handlung beschrieb.
Dialogzitate
Data
Riker
Ferengi
Ferengi
Links und Verweise
Darsteller
- Hauptdarsteller
- Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
- Peter Aust (CIC-Video-Synchro)
- Rolf Schult (TV-Synchro)
- Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
- Wolfgang Jürgen (CIC)
- Detlef Bierstedt (TV)
- LeVar Burton als Lt. J.G. Geordi La Forge
- Andreas von der Meden (CIC)
- Charles Rettinghaus (TV)
- Denise Crosby als Lieutenant Tasha Yar
- Katja Nottke (TV)
- Michael Dorn als Lt. J.G. Worf
- Gerhard Marcel (CIC)
- Raimund Krone (TV)
- Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
- Gabriele Libbach (CIC)
- Rita Engelmann (TV)
- Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
- Heidi Schaffrath (CIC)
- Eva Kryll (TV)
- Brent Spiner als Lt. Commander Data
- Michael Harck (CIC)
- Michael Pan (TV)
- Gaststars
- Armin Shimerman als Letek
- Wolfgang Ziffer (TV)
- Jake Dengel als Mordoc
- Harry Wüstenhagen (TV)
- Tracey Walter als Kayron
- Wilfried Herbst (TV)
- Co-Stars
- Darryl Henriques als Tkon-Portal
- Alexander Herzog (TV)
- Mike Gomez als Daimon Tarr
- Helmut Krauss (TV)
- nicht in den Credits genannt
- James G. Becker als Fähnrich (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- Jeffrey Deacon als Mitglied der Brückenbesatzung
- Tim McCormack als Fähnrich Bennett
- unbekannter Darsteller als Ingenieur
- unbekannter Darsteller als Matthew
- unbekannter Darsteller als Pola
- unbekannter Darsteller als Transporterchief
- Weitere Synchronsprecher
- Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns (TV)
- Hans Paetsch als Sprecher des deutschen Vorspanns (CIC)
Verweise
- Kultur & Religion
- Chinesische Fingerfalle
- Personen
- Sun Tzu
- Schiffe & Stationen
- D'kora-Klasse
- Astronomische Objekte
- Delphi-Ardu-System