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Version vom 8. November 2015, 11:26 Uhr
Um durch einen tödlichen Nebel zu fliegen, liegt die gesamte Crew in Stasis bis auf den Doktor und Seven of Nine.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Sevens Sozialunterricht läuft nicht so gut, sie hat nach wie vor Schwierigkeiten, sich an die Gesellschaft anzupassen. Sie ist allerdings auch wenig motiviert, sich dieser Aufgabe zu widmen, denn die Voyager steht vor einem Problem: Es gilt, einen großen Nebel zu durchfliegen, um Reisezeit zu sparen, doch der Nebel sondert schädigende Strahlung ab. Um zu überleben, wird die gesamte Crew für einen Monat in Stasis versetzt, lediglich Seven of Nine und der Doktor bleiben zur Überwachung zurück. Anfangs läuft, abgesehen von kleinen Streits mit dem Doktor, alles in ruhiger Routine, aber die Isolation beginnt, Seven zuzusetzen; sie halluziniert den Besuch eines merkwürdigen Fremden. Nachdem auch das Programm des Doktors durch den Nebel geschädigt und deaktiviert wurde, wird ihr Zustand schlimmer, sie ist bald überzeugt, von Borg umgeben zu sein, die ihr einreden, dass sie als Individuum schwach ist und nicht allein überleben wird. Immer mehr steigert sie sich in seltsame Träume und Angstzustände hinein, ihre Gewissheit, sich anpassen und überleben zu können, weicht der Angst vor ihrer eigenen Schwäche als Einzelne.
Langfassung
Prolog
Seven of Nine ist im Kasino und geht auf einen Tisch zu, an dem Harry Kim und B'Elanna Torres sitzen. Sie wird eingeladen, sich dazu zu setzen und auch etwas zu essen. Doch Seven winkt ab, sie würde gerne mit ihnen sprechen. Dann beginnt sie Fragen zu stellen, doch bevor einer von ihnen antworten kann, kommt die nächste Frage. Als Seven auch noch nach der Art der sexuellen Beziehung zu Tom Paris fragt, wird es B'Elanna zu viel und sie will gehen.
Da unterbricht der Doktor das Holoprogramm und fragt, was das werden soll. Seven gibt an, nur seine Tipps umgesetzt zu haben, mit Fragen zur Person andere aus der Reserve zu locken. Seven kann nicht wirklich verstehen, was sie falsch gemacht hat. Sie will diese Aktivität nicht mehr weiter fortsetzen und fordert den Doktor auf, einen Check-up durchzuführen, das sei effizienter, als hier zu verweilen.
Unterdessen ist die Voyager an einem Mutara-Klasse-Nebel angekommen. Es ist ein riesiger Nebel, er ist kaum zu umfliegen. Erste Scans zeigen geringste Mengen gefährlicher Substanzen. So befiehlt Captain Kathryn Janeway, langsam hinein zu fliegen. Plötzlich bekommt Harry starke Kopfschmerzen, und noch bevor er zur Krankenstation gehen kann, fangen die Symptome auch bei den anderen an. Es treten schwere Verbrennungen auf.
Akt I: Wie hindurch kommen?
Es gelingt Tuvok, das Schiff aus dem Nebel zu fliegen, woraufhin die Symptome aufhören. Ein Fähnrich ist aber bereits auf der Brücke gestorben.
Bei einer genaueren Untersuchung stellt sich heraus, dass es einen Monat dauern würde, den Nebel zu durchfliegen, und mindestens ein Jahr, ihn zu umfliegen. Doch Captain Janeway ist nicht bereit, so viel Zeit zu verbrauchen und macht sich auf den Weg zu Krankenstation, um sich mit dem Doktor zu beraten. Er hat inzwischen herausgefunden, dass es subnukleonische Strahlung ist, die von der Crew nicht verkraftet wird. Die einzige Möglichkeit, die Crew zu schützen, sind Stasiskammern. Er und Seven werden während des Monats im Nebel das Schiff versorgen.
Captain Janeway spricht mit Seven über die Bedeutung der Aufgabe, denn sie trägt die Verantwortung für die ganze Crew. Außerdem ist der Doktor ihre einzige Bezugsperson. Seven traut sich aber zu, der Aufgabe gewachsen zu sein. Der Doktor wird ihr Vorgesetzter sein. Nach einigem Zögern akzeptiert sie.
Captain Janeway bespricht das Vorgehen mit den Führungsoffizieren und alle fühlen sich etwas unwohl dabei, stimmen aber zu. Chakotay will eine Extrabestätigung, dass Seven of Nine die richtige Person für diese Aufgabe ist. Aber Captain Janeway vertraut darauf, dass sie ihnen wohlgesonnen ist. Als die Stasiskammern fertig sind, zögert Tom, sich hineinzulegen. Harry bietet ihm an, einen Teddybär zu replizieren und bekommt einen rügenden Blick vom Captain.
Akt II: Was ist Einsamkeit?
- Persönliches Logbuch
Seven of Nine
Sternzeit 51929,3- Heute ist der zehnte Tag auf unserer Reise durch den Mutaranebel. Ich habe eine effiziente tägliche Routine entwickelt.
Seven nimmt im Kasino eine Ernährungsergänzung zu sich, geht dann in den Maschinenraum und führt eine kurze Überprüfung durch. Auf der Brücke korrigiert sie minimal den Kurs. Dann findet sie Tom Paris, der die Stasiskammer im Halbschlaf verlassen hat und bringt ihn zurück. Der Doktor stellt keinen bleibenden Schaden fest. Sie will nun ihre Runde fortsetzen. Der Doktor besteht aber darauf, ins Holodeck zu gehen, damit sie nicht verlernt, mit anderen umzugehen. Widerwillig geht sie mit, aber sie arbeitet dort an der Stabilisierung des Warpfeldes weiter. Sie bindet die Hologramme mit ein und der Doktor stoppt das Programm, denn sie nimmt nicht wirklich daran teil. Es entsteht ein Streit, da sie diese Aktivität als nutzlos empfindet, er aber als immens wichtig. Sie werden von einer Erschütterung des Schiffes unterbrochen. Auf Nachfrage beim Computer gibt dieser ein Leck in den Antimateriekammer an. Seven stellt einen Kaskadeneffekt fest. Sie geht auf die Brücke und sieht dort, dass die Plasmaleitungen brechen und auch die Hülle. Aber als Seven am Ort des Schadens ankommt, ist alles ruhig und scheint in Ordnung. Die Fehlfunktionen liegen in einigen der Gelpacks. Auf dem Weg durch die Jefferies-Röhren beklagt der Doktor sich ständig über irgendetwas, so dass Seven schon etwas genervt ist. Während der Reparatur destabilisiert sich plötzlich das Programm des Doktors und er eilt auf die Krankenstation. Der mobile Emitter hat Fehlfunktionen und Seven muss alleine zu Recht kommen, da der Doktor nun auf die Krankenstation beschränkt ist.
Seven steht im Traum in einer menschenleeren weißen Schneelandschaft und schaut sich irritiert um.
- Persönliches Computerlogbuch
Seven of Nine
Sternzeit 51932,4- Der 29. Tag im Mutaranebel. Ich glaube ich spüre allmählich die Wirkung dieser langwierigen Isolation. Meine Träume waren – sehr verwirrend. Aber ich bin fest entschlossen dieser Verantwortung nachzukommen. Da der Doktor auf seine Station beschränkt ist habe ich zusätzliche Pflichten. Die Schiffsysteme erfordern eine konstante Wartung um eine Katastrophe zu verhindern. Heute Morgen muss ich die Säuberung der Hilfsplasmaöffnungen vornehmen.
Seven macht wieder ihre Runde durch das Schiff. Als sie eine Kurskorrekur anordnet, reagiert der Computer nicht. Bei einer Selbstdiagnose stellen sich Quantenausfälle in den Gelpacks heraus, die von Seven überbrückt werden. Die astrometrischen Daten deuten darauf hin, dass die Passage in 6 Tagen und 5 Stunden beendet sein wird. Als sie durch das Schiff läuft, hört sie plötzlich einen Hilfeschrei von Tom, doch dieser liegt in seiner Stasiskammer und schläft. Als Nächstes gibt es einen Alarm – ein Schiff kommt näher und nimmt Kontakt auf. Ein Trajis Lo-Tarik meldet sich und möchte eine Mikrofusionskammer tauschen. Seven verlangt dafür flüssiges Helium. Sie holt den Fremden zu sich und führt den Tausch durch. Sie unterhalten sich etwas über die Probleme mit dem Antrieb und die Einsamkeit im Nebel. Doch der Fremde wird immer seltsamer; obwohl er zuerst angibt, nichts von den Borg gehört zu haben, spricht er sie doch auf das Kollektiv an. Dann will er mit ihr etwas essen gehen, doch Seven hält ihn sich mit einem Phaser vom Leib. Als sie wieder Hilfeschreie hört und sich kurz umdreht, verschwindet der Fremde spurlos.
Akt III: Was ist Realität?
Der Doktor und Seven suchen den Fremden, aber sie können ihn nicht finden. Da gibt es wieder Ausfälle in den Systemen und Seven macht sich auf den Weg, um notwendige Reparaturen durchzuführen. Der Doktor bemerkt, dass Seven Angst hat, aber sie ist nicht bereit, das zuzugeben. Sie bewaffnet sich. Auf dem Weg durch das Schiff hört sie immer wieder die Stimmen der Crew, die sie um Hilfe anrufen, doch bei den Stasiskammern angekommen ist alles in Ordnung. Da meldet sich plötzlich der Fremde über die Com und teilt ihr in einer verschlüsselten Botschaft mit, dass er im Maschinenraum ist. Dort angekommen behauptet er, nun auf der Brücke zu sein. Im gleichen Moment sieht Seven Harry und Tom auf der Galerie stehen, ihre Körper verbrennen vor ihren Augen.
Wieder meldet sich der Fremde. Seven hat das Spiel satt und dreht ihm die Atemluft ab. Doch dann tritt er plötzlich in den Maschinenraum. Es ist gegen Phaserfeuer immun und verunsichert sie dadurch noch mehr. Als der Doktor mit seinem reparierten mobilen Emitter hinzukommt, stellt er fest, dass der Fremde nur Einbildung war. Diese wurde, laut dem Doktor, von der Schwächung der synaptischen Relais verursacht. Seven erinnert sich an eine Zeit, da sie zwei Stunden von Kollektiv getrennt war. Sie fühlte sich damals genauso ängstlich wie jetzt. Er will ihr ein Antipsychosemittel geben, als plötzlich die primären EPS-Leitungen ausfallen. Das Programm des Doktor fällt damit auch aus, da er es an diese Emitter gekoppelt hat. Er ruft ihr noch zu, dass sie es schaffen werde. Sie ist verzweifelt, da sie nun ganz und gar allein ihren Wahnvorstellungen ausgesetzt ist.
In 17 Stunden und 11 Minuten wird die Voyager den Nebel verlassen, doch Sevens Halluzination werden immer stärker. Sie sieht Harry und viele andere der Crew, die sie verhöhnen und verurteilen. Einige Borg, die sie ebenfalls halluziniert, wollen ihr einreden, dass sie schwach ist und allein nicht überleben kann. Auch der Fremde taucht wieder auf. Doch es gelingt ihr irgendwie, die Systeme am Laufen zu halten und die Halluzinationen zu ignorieren.
41 Minuten bevor die Voyager den Nebel durchquert hat, fallen die Antriebssysteme aus und es gibt keine Energie mehr. Die einzige Möglichkeit ist, die Energie einiger Stasiskammern anzuzapfen. Die fiktiven Figuren der Crew um sie herum stellen kalt fest, dass sie als herzlose Borg sicher nicht zögern wird, Leben zu opfern, und spotten über ihren inneren Konflikt. Doch Seven entscheidet sich und schaltet 10 Kammern ab. Tatsächlich gelingt es ihr, das Schiff mit ausreichend Energie zu versorgen. Um die Stasiskammern wieder in Betrieb zu setzen und die darin befindlichen Crewmitglieder zu retten, schaltet sie schließlich die Lebenserhaltung ab, die sie selbst benötigt, um die letzen 11 Minuten zu überbrücken. Während sie noch halluziniert und sich einzureden versucht, dass sie stark ist und als Individuum überleben wird, sinkt sie bewusstlos zusammen.
Epilog
Seven öffnet die Augen und der Captain, Chakotay und der Doktor stehen um sie herum; die Stasiskammern haben sich bei Verlassen des Nebels deaktiviert und die Energie wieder an die Lebenserhaltungssysteme abgegeben. Es ist alles gut gegangen, aber sie wurde selber beinahe getötet.
Nachdem sie sich erholt hat, geht Seven ins Kasino. Sie setzt sich zu Tom, Harry und B'Elanna, was diese sehr verwundert, da Seven nichts essen will, sondern das Bedürfnis nach Gesellschaft empfindet. Sie fragen nach, wie denn der Monat mit dem Doktor war und bedanken sich für ihre Arbeit beim Durchqueren des Nebels. Seven erzählt davon, dass Tom vier Mal seine Stasiskammer verlassen hat und er erntet Spott. Doch Seven meint nachdenklich, dass er wohl einfach Angst davor hat, allein zu sein.
Dialogzitate
bevor die letzten in Stase versetzt werden
- Paris
Wenn ich schon ein Nickerchen machen soll, einen Monat lang, dann würde ich ganz ehrlich mein Quartier bevorzugen!- Doktor
Alle Mann werden hierher auf Deck 14 verlegt, damit wir Sie leichter überwachen können.deutet auf eine Stasisröhre
- Doktor
Springen Sie rein!- Kim
Kommen Sie, Tom, Zeit zum Schlafengeh'n!steigt rein
- Paris
Was ist, wenn wir… irgendwann schnell mal rausmüssen?- Janeway
Sie können die Einheit auch von innen öffnen, Tom.Paris schaut nach
- Doktor
Erkenne ich da einen Anflug von Klaustrophobie, Lieutenant?- Paris
Ähähä… warum müssen Sie diese Dinger auch so aussehen lassen wie Särge?- Kim
Sollen wir Ihnen einen Teddybären replizieren?!
zu Seven:
- Doktor
Haben Sie Angst?- Seven
Ich bin Borg!
kurz vor der Ohnmacht:
- Seven
Ich bin Seven of Nine! Ich bin allein! Aber ich werde mich anpassen…
- Doktor
Typisch für Mister Paris, dass er jetzt genauso viel Ärger macht, wie im wachen Zustand.- Seven
Sie wussten, dass dies passieren könnte, warum beklagen Sie sich?- Doktor
Hätten Sie ein wenig Sinn für Humor, hätten Sie gemerkt, dass dies ein kleiner Scherz war.- Seven
Ein ganz winziger.
- Doktor
Auf dieser Reise hat es an Aufregung nicht gemangelt. Ich kann mich über Langeweile nicht beklagen.- Seven
Da Sie dies als tröstlich empfinden, werden Sie sicher etwas Anderes finden, um sich zu beklagen.- Doktor
Zweifellos!
Hintergrundinformationen
Eine ähnliche Geschichte erzählt auch die Episode Auf ärztliche Anweisung der Serie Star Trek: Enterprise.
Tom Paris' Vorschlag die Stase in seinem Quartier zu verbringen wurde in der ENT-Folge wegen fehlender Stasis-Kammern (event. auch Technologie) umgesetzt.
Seven redet davon, dass sie schon einmal ganz alleine mit ihren Gedanken war, weil sie zwei Stunden vom Kollektiv getrennt war und diese drückende Einsamkeit erlebte. Dies wurde vertieft in der Folge Überlebensinstinkt.
Obwohl sich der Doktor und Seven auf dem Holodeck befinden, trägt der Doktor seinen mobilen Emitter.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway / Kathryn Janeway (Illusion)
- Robert Beltran als Commander Chakotay / Chakotay (Illusion)
- Roxann Dawson als Lieutenant B'Elanna Torres / B'Elanna Torres (Illusion)
- Robert Duncan McNeill als Lieutenant Tom Paris
- Ethan Phillips als Neelix / Neelix (Illusion)
- Robert Picardo als Der Doktor
- Tim Russ als Lt. Commander Tuvok
- Jeri Ryan als Seven of Nine
- Garrett Wang als Fähnrich Harry Kim / Harry Kim (Illusion)
- Gaststars
- Wade Williams als Trajis Lo-Tarik
- Ron Ostrow als Borg-Drohne
- nicht in den Credits genannt
- Tarik Ergin als Ayala
- unbekannter Darsteller als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Weitere Synchronsprecher
- Nina Herting oder Gerhild Langer als Stimme in Sevens Vision:
Hilfe, Seven! Helfen Sie mir, Seven!
(unbestätigt) - Andreas Hof als Stimme in Sevens Vision:
Seven, ich brauche Sie! Ich brauche Sie!
(unbestätigt) - Klaus-Peter Hoppe als Stimme in Sevens Vision:
Ich brauche Hilfe!
- Mathias Kunze als Stimme in Sevens Vision:
Ich sterbe, Seven! Ich brauche Hilfe!
/Ich brauche Hilfe!
- Viktor Neumann als Stimme in Sevens Vision:
Nein!
(unbestätigt) - Angela Ringer als Stimme in Sevens Vision:
Seven!
/Ich brauche Hilfe!
/Ich sterbe, Seven!
- Margot Rothweiler als Computerstimme (im Original von Majel Barrett)
- unbekannte Synchronsprecherin als Stimme in Sevens Vision:
Helfen Sie mir, Seven!
Verweise
- Astronomische Objekte
- Mutara-Klasse-Nebel
- Wissenschaft & Technik
- Bioneurales Gelpack
- Speisen & Getränke
- 14 Beta 7, Kartoffelsalat