Star Trek: Captain Sulu

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RealWorld-Artikel
Aus der Perspektive der realen Welt geschrieben.

Star Trek: Captain Sulu ist ein nicht realisiertes Serien-Konzept von Marc Scott Zicree, Michael Reaves und Winston Engle.

Serienkonzept[Bearbeiten]

Die USS Excelsior

Die drei Autoren schlugen CBS/Paramount eine (Web-)Serie um Captain Hikaru Sulu vor, nachdem sie im Rahmen einer Fan-Serie die einst für Star Trek: Phase II von Reaves entwickelte Storyidee World Enough And Time mit George Takei in der Hauptrolle realisiert hatten.

Die vorgeschlagene Serie sollte ein paar Jahre nach den Ereignissen von Star Trek VI: Das unentdeckte Land ansetzen und an Bord der USS Excelsior spielen. Das von Sulu kommandierte Schiff patrouilliert am Rande der neutralen Zone zum Klingonischen Imperium, das sich nur mühsam vom wirtschaftlichen Kollaps erholt. Die auf fünf Jahre angelegte Mission der Excelsior ist nicht ungefährlich: Das romulanische Sternenimperium will die Schwäche der Klingonen zum eigenen Vorteil nutzen. Auch gibt es ehemals von den Klingonen eroberte Welten, die ihre Chance auf Freiheit wittern und den Umsturz proben. Sulu muss diplomatisches Geschick beweisen, um den aufkeimenden Frieden zwischen der Föderation und dem klingonischen Reich nicht zu gefährden.

Charaktere[Bearbeiten]

Hauptfiguren[Bearbeiten]

Captain Hikaru Sulu[Bearbeiten]

Captain Sulu.

Ergänzend zu dem bereits aus den offiziellen Episoden und Filmen bekannten Leben des erfahrenen Sternenflottenoffiziers verweisen die Autoren des Serienkonzeptes auch auf die Ereignisse von World Enough And Time, demnach Sulu ein alternatives Leben gelebt und eine Tochter namens Alana verloren hat. Sulu ist nunmehr bereits Großvater: Seine Tochter Demora hat kürzlich selbst ein Mädchen - das den Namen Alana erhält - zur Welt gebracht

Lieutenant Xak[Bearbeiten]

Xak ist das Kind von Spock und Saavik. Die Serienautoren greifen damit Planungen für den Film Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart auf, in denen die Schwangerschaft Saaviks, die im Film zuvor mit Spock das Pon Farr vollzog, offenbart werden sollte. Xak ist das Gegenteil seines Vaters: statt Logik wählt er ein Leben voller Emotionen. Er wird als Herzensbrecher und Draufgänger - eine Art vulkanischer James Dean - beschrieben. Seine Aussichten vor einem Militärgericht zu enden sind enorm. Sulu rekrutiert den brillanten jungen Vulkanier auf Bitten von Saavik für die 5-Jahres-Mission. Während Xak anfangs noch gegen Sulu rebelliert, verdient er sich nach und nach den Respekt seines Captains und der Crew.

Commander Iséa[Bearbeiten]

Eine Deltanerin und der erste Offizier der Excelsior. Sie ist eine Expertin der Kampfkünste und wird in der Serienbibel als eine Art Jedi-Meisterin beschrieben, die ihre deltanischen Triebe unter völliger Kontrolle hat. Dies distanziert sie allerdings auch vom Rest der Mannschaft.

Lt. Commander Korak[Bearbeiten]

Der Klingone wird der Excelsior als Beobachter zugeteilt. Korak gehört zu den Friedensbefürwortern und freut sich auf die Möglichkeit, das Weltall friedlich zu erforschen. Er respektiert Captain Sulu und freundet sich mit Iséa und Tarach-Kol an.

Dr. Odara T'Lynn[Bearbeiten]

Die Chefin der medizinischen Abteilung an Bord der Excelsior ist eine Überlebende ihrer Heimatwelt Igardia - einer ehemals von Klingonen bedrohten Welt. An ein kybernetisches Exoskelett gebunden, kämpft sie gegen chronische Schmerzen an. Ein Teil ihres Gehirns musste durch einen Computer ersetzt werden, was jedoch den Vorteil hat, dass sie auf jegliches medizinische Wissen sofort zugreifen kann. Sie freundet sich im Laufe der Mission mit Xak an.

Lt. Tarach-Kol[Bearbeiten]

Der physisch imposante Orioner ist Chefingenieur an Bord der Excelsior. Als entlaufener orionischer Sklave - auf den ein Kopfgeld angesetzt wurde - misstraut er jedem weiblichen Wesen, was oft zu Konflikten mit Cmdr. Isea führt. Auch Klingonen mag er nicht sonderlich. Als Ingenieur ist er grundehrlich, auch wenn er gerne nach alternativen Lösungen sucht und Arbeit nach Vorschrift nicht so seine Sache ist.

Lt. J.G. Soudek[Bearbeiten]

Die klassische Vulkanierin ist die Steuerfrau der Excelsior. Sie stellt einen Gegenpart zu Xak dar.

Nebendarsteller / Gaststars[Bearbeiten]

Admiral Worf[Bearbeiten]

Worf verteidigte einst Captain Kirk und Dr. McCoy vor einem klingonischen Gericht. Nun versorgt der Klingone Sulu mit Insiderinformationen aus dem klingonischen Militärapparat. Sulu kann sich jedoch nie sicher sein, ob Worf mit ihm nicht ein doppeltes Spiel treibt. Worf wird in der Serienbibel mit dem Charakter „Deep Throat“ aus der Serie Akte X - Die unheimmlichen Fälle des FBI verglichen.

Saavik[Bearbeiten]

Mutter von Xak und der Erste Offizier der USS Intrepid.

Spock[Bearbeiten]

Xaks Vater und vulkanischer Diplomat.

Pilotepisode[Bearbeiten]

Die Serienbibel enthält auch die Story zur geplanten Pilotepisode:

Siege Mentality

Während die Exelsior im Orbit der Erde überholt wird, versucht sich Captain Sulu, der zu Besuch bei seiner Tochter Demora und seiner Enkelin Alana in San Francisco weilt, auf die neue 5-Jahres-Mission vorzubereiten. Er hadert mit seiner Entscheidung, den Dienst nicht zugunsten des Ruhestandes quittiert und neue Abenteuer nicht einer jüngeren Generation überlassen zu haben. Mitten in seine Überlegungen platzt eine Nachricht des Sternenflottenkommandos: Die Klingonen haben um Hilfe gegen einen unbekannten Feind gebeten. In den äußeren Bereich des Reiches wurden mehrere Welten mit einer neuartigen Waffe zerstört. Sie fordern explizit Captain Sulu an, dem sie seit seines Einsatzes bei der Khitomer-Konferenz mit Respekt begegnen. Sulu willigt ein und stellt eine neue Crew für die Mission zusammen. Mit der Deltanerin Isea, dem Orioner Tarach-Kol und der Vulkanierin Soudek verwirklicht er sich seinen Wunsch nach einer möglichst multikulturellen Crew. Zusätzlich rekrutiert er einen alten Freund, den Iren Tony Cohan, als neuen Schiffsarzt. Dem Wunsch der Klingonen, einen der ihren als Beobachter mitfliegen zu lassen, kommt Sulu ebenso nach, wie der Bitte seiner alten Kollegin Saavik, ihrem missratenen Sohn Xak eine Chance als Steuermann zu geben. Die Excelsior macht sich auf dem Weg zum letzten bekannten Standort der Waffe: einem Planeten, der von einem scheinbar alles abweisenden Sicherheitsfeld umgeben ist. Zunächst schlagen alle Versuche fehl, das Feld zu durchdringen. Auch Xak kommt bei einem Versuch mit einem modifizierten Shuttle beinahe ums Leben.

Kurz darauf bemerken sie ein kleines im All treibendes Schiff. An Bord befindet sich eine Überlebende einer unbekannten humanoiden Rasse. Dr. Cohan gelingt es mit Hilfe des Ingenieurs Tarach-Kol die Frau zu retten. Aufgrund ihrer schweren Verletzungen wird sie fortan jedoch mit einem Exoskelett und einem Computerinterface im Gehirn leben müssen. Sie stellt sich als Odara T'Lynn vor, selbst Medizinerin und Bewohnerin des Planeten Igardia. Sie und weitere Igardianer rebellierten gegen ihre Regierung, die eine Waffe entwickelt hat, um das klingonische Reich zu vernichten. Von Korak erfährt man, dass die Klingonen einst versucht haben die Igardianer zu erobern, daran aber scheiterten. Aus Wut wollte man den Planeten vernichten, doch die Massenvernichtungswaffe erwies sich als Blindgänger. Fortan unternahmen die Igardianer alle Anstrengungen die Waffe für ihre Zwecke zu nutzen. Korak gibt zu, der Ingenieur jener Waffe gewesen zu sein, die in einem fehlgeschlagenen Test bereits den klingonischen Mond Praxis vernichtete. Odara sichert Captain Sulu zu, der Crew zu helfen, die Barriere des Planeten zu überwinden und Kontakt mit den Igardianern aufzunehmen. Sie warnt den Menschen jedoch davor, dass ihre auf Krieg ausgerichtete Regierung keinesfalls gesprächsbereit sein werde.

Im Orbit des Planeten angelangt bemerkt die Excelsior-Crew, dass die Igardianer ihren Planeten zu einer Art Festung ausgebaut haben, der einer klingonischen Invasion standhalten soll. Sulu fragt sich, wie er angesichts dessen einen Dialog aufbauen soll. Ein von ihm angeführtes Landeteam wird sogleich angegriffen. Dr. Cohan stirbt und Odara muss nun den Schiffsarzt ersetzen. Dennoch gelingt es Sulu mit den Anführern der Igardianer Kontakt aufzunehmen. Diese zeigen sich jedoch zunächst ungerührt von Sulus Ausführungen zur friedlichen Koexistenz anderer Zivilisationen. Für sie ist und bleibt nur ein toter Klingone ein guter Klingone. Währenddessen gelingt es Korak die Waffe zu finden, die er sogleich auf Selbstzerstörung umprogrammiert - das eigentliche Ziel seiner Mission. Von außen droht dem Planeten, dessen Schutzschilde immer noch abgeschaltet sind, eine klingonische Armada. Sie sind der Backup-Plan, sollte Korak mit seiner Mission scheitern. An dieser beginnt Korak aber mittlerweile selbst zu zweifeln. Seine aufrichtige Bewunderung Sulus lässt ihn die Igardianer mit anderen Augen sehen. Sie sind nicht der von seinen Auftraggebern beschriebene rücksichtslose Feind. Schließlich weigert er sich die Massenvernichtung auszulösen und deaktiviert mit Sulu die Waffe. Dass ein Klingone und ein Mensch sich gemeinsam für den Erhalt ihrer Spezies einsetzen, beeindruckt die Igardianer dermaßen, dass sie ihre kriegerische Haltung aufgeben. Sulu und Korak gelingt es, Kontakt zu Admiral Worf aufzunehmen, der den moderaten Teil des Klingonischen Hohen Rates dazu bewegen kann, die Armada um des Friedens Willen zurückzurufen. Der Auftrag ist erfüllt und die Excelsior kann ihre neue 5-Jahres-Mission beginnen.

Externe Links[Bearbeiten]