Ares IV

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Das Kommandomodul der Ares IV
Rose Kumagawa und Andrei Novakovich auf dem Mars (2032)

Die Ares IV ist ein Raumschiff aus der frühen terranischen Raumfahrt. Sie verschwindet 2032 zusammen mit ihrem Piloten Lieutenant John Kelly bei einer Vermessungsmission aus dem Orbit des Mars auf mysteriöse Weise. Dies ist der erste Kontakt der Menschheit mit einer Subraumanomalie. Die beiden anderen Crewmitglieder, Rose Kumagawa und Andrei Novakovich, müssen zwei Wochen auf der Oberfläche des Mars ausharren und auf Hilfe warten.

Bis vor kurzem wird nur vermutet, dass es sich bei dem Phänomen um eine Graviton-Ellipse handelt. Die Entdeckung der USS Voyager im Delta-Quadranten bestätigt dies. Der Orbiter wird zu Sternzeit 53292,7 in einer solchen Anomalie gefunden. (VOY: Ein kleiner Schritt)

Die Vermessungsmission der Ares IV steht unter der Leitung der International Space Agency in Zusammenarbeit mit der NASA.

Technische Einzelheiten[Bearbeiten]

Sie besteht größtenteils aus Titanium und Polymer-Verbundstoffen, wie sie im 21. Jahrhundert für Raumschiffe verwendet werden. Die Ares IV ist 46 Meter lang, wiegt 92 metrische Tonnen und wird von einem Ionenantrieb der dritten Generation angetrieben. Sie verfügt außerdem einen transspektralen Bilderzeuger.

Das Energieverteilungsystem ist dem des Delta Flyers ähnlich, da sich dieses in den folgenden 200 Jahren nicht weiterentwickelt hat.

Logbuch[Bearbeiten]

Obwohl man bisher davon ausgegangen ist, dass Kelly beim Eintreten in die Anomalie sofort tot war, können unter anderem folgende Logbucheinträge von der Crew der Voyager geborgen werden:

Eintrag 418
Ares IV-Missionsbericht,
19. Oktober.
Ich habe keinen Kontakt mehr zum Team auf der Oberfläche und ich kann meine Position nicht bestimmen. Aber ich lebe und das CM ist offenbar intakt. Ich bin in dieser… was immer es auch ist. Ich kann es nicht definieren, etwas Vergleichbares hab ich noch nie gesehen bevor ich da hineingeraten bin. Es ist sehr still, wie im Auge eines Wirbelsturms, gespenstisch aber ich sehe es so: Wenn es einen Weg rein gibt, gibt es auch einen Weg raus. Ich werde den transspektralen Bilderzeuger initiieren bevor ich eine weiter Antriebszündung initiiere. Ich sammle so viele Daten wie möglich. Jeannie, ich kann dir vielleicht keinen Stein vom Mars mitbringen, aber ich verspreche dir, ich werde alles tun um nach Hause zu kommen.


Eintrag 425
Ares IV-Missionsbericht,
23. Oktober.
Ich fange an, mich wie Jonas zu fühlen. Wie lange war er im Bauch dieses Wals? Drei Tage? Ich muss ihn schon um ein oder zwei Tage übertroffen haben. Die EM-Interferenz blockiert die Kommunikation und LIDAR. Und ich kann die Sterne nicht sehen, darum kann eine Positionsbestimmung nicht gelingen. Wenn sich dieses Ding so schnell bewegt wie in dem Moment, in dem es mich hineinzog, dann könnte ich inzwischen weit vom Mars entfernt sein. Die Bilderzeuger haben Überstunden gemacht, um die Materie hier zu katalogisieren. Vieles davon widersetzt sich der Analyse. Wir müssen wohl die Tabelle des Periodensystems ändern. Zum Teufel, wo bin ich? Die Energiewerte sind seit dem letzten Systemcheck nochmal um 15% gefallen. […] Ich glaube ich habe gerade ein anderes Raumschiff gesehen. Entweder das, oder die Trockennahrung ist mir zu Kopf gestiegen. Ich habs! Die Hülle besteht aus einer Art Legierung. Ich kann weder Bug noch Heck erkennen. Ich hätte nicht alles soweit von mir weisen sollen. Ich erinnere mich daran wie ich Kumagawa ausgelacht habe, als sie behauptete, ein UFO über dem Golf gesehen zu haben. Ich sagte ihr es sei ein Meteor oder wieder mal ein Stück der Mir. Ich schätze, ich muss mich entschuldigen, Rose.
Eintrag 427
Ares IV-Missionsbericht,
25. Oktober.
Der Besuch hier war sehr interessant aber ich möchte wieder nach Hause. Ich habe den Ionenantrieb vorbereitet, die gesamte Energie von den Triebwerksreserven in den Haupthahn geleitet. Für eine letzte Zündung hab ich genug Treibstoff… Wünscht mir Glück. […] Zündungssequenz: 5, 4, 3, 2, … ich verliere die Kontrolle. Die Kreiselinstrumente reagieren nicht. Energieausfall. Ich muss abbrechen. Ich werde es nicht schaffen.


Eintrag 435
Ares IV-Missionsbericht,
25. Oktober.
Alle Systeme laufen. Sieh her Dad, ich fliege. fieeeu bchhhh. Miserable Landung [lacht]. Ruf das Medevac-Team. … John Kellys erster Flug. Mhh, nicht gerade 1A. Weißt du noch, Dad? Ich sprang vom Dach. Ha! Mit einem Fallschirm aus Bettlaken. Die Aerodynamik hab ich wohl nicht richtig berechnet. Natürlich. Ich war ja auch erst sechs. Ich schätze, das ist John Kellys letzter Flug. Dieses Mal, dieses Mal kann ich es nicht auf einen Pilotenfehler schieben, dieses Mal keine Reue. Was ich gesehen habe beweist, dass es richtig war hier rauszufliegen. Wir sind nicht allein, das weiß ich jetzt. Das Modul verliert Energie. Ich deaktiviere die Lebenserhaltung. Ich leite alles was übrig ist in den Bilderzeuger. Ich werde ihn solange wie möglich laufen lassen. Mission Control, Dad, wer immer das findet: tun Sie mir einen Gefallen… nehmen sie alle gesammelten Daten, tun Sie etwas Gutes damit. Ich hoffe Sie sehen dies nicht als Versagen an. [hustet] Das war es nicht. Eigentlich bedaure ich nur eins. Ich werde nie erfahren, wer die World Series gewonnen hat. Ich bin müde und ich, ich kann nicht… [an dieser Stelle bricht das Logbuch ab]