Romulanischer Bird-of-Prey
Vom romulanischen Bird of Prey existieren drei unterschiedliche Varianten:
Inhaltsverzeichnis
22. Jahrhundert (ENT)
Ein romulanischer Bird of Prey 2152 | |
Typ: | Kreuzer |
Länge: | etwa 250 Meter |
Breite: | etwa 270 Meter |
Höhe: | etwa 60 Meter |
Besatzung: | unbekannt |
Maximalge- schwindigkeit: |
Warp 3+ |
Bewaffnung: | unbekannt |
Verteidigung: | Hüllenpanzerung; Tarnvorrichtung |
Dies ist der erste Typ eines Bird of Prey, der von Menschen je gesichtet wurde. Im Jahr 2152 traf die Enterprise (NX-01) der Sternenflotte der Erde auf drei Schiffe dieses Typs, als sie unwissentlich in ein von den Romulanern beanspruchtes System eindrang. (ENT: "Das Minenfeld")
Hintergründe
Diese Schiffe wurden in ENT zwar nie benannt, sind jedoch offensichtliche Design-Vorgänger der BoP´s aus der TOS. In Bezug auf die Kontinuität ist ihr modernes Aussehen und ihre Ausstattung mit einer Tarnvorrichtung problematisch, da in der TOS-Episode "Spock unter Verdacht" erwähnt wurde, daß eine solche Technologie bis dahin gänzlich unbekannt war. Dieser Fehler trat jedoch schon vorher in ENT auf.
Es ist anzunehmen, daß diese Schiffe im irdisch-romulanischen Krieg eine wesentliche Rolle spielten. Über ihre Bewaffnung ist nichts bekannt, gelegentlich wird angenommen, sie verwenden Plasmakanonen, jedoch läßt ihr fortschrittlicher technischer Gesamteindruck eher auf frühe Formen von Disruptoren schließen.
23. Jahrhundert (Typ 1)
Typ: | Leichter Kreuzer |
Länge: | etwa 80 Meter |
Breite: | etwa 100 Meter |
Höhe: | etwa 25 Meter |
Masse: | etwa 25.000 Tonnen |
Besatzung: | 150+ |
Maximalge- schwindigkeit: |
unbekannt (warpfähig) |
Bewaffnung: | 1 schwerer Plasma-Werfer |
Verteidigung: | Schutzschilde; Tarnvorrichtung |
Die Sternenflotte der Föderation traf in 2266 erstmals auf diesen Typ, damals das modernste Modell des romulanischen Sternenimperiums, als die Romulaner ihn durch die Neutrale Zone gesandt hatten um mehrere Außenposten der Föderation anzugreifen und zu zerstören. Bei diesem "Testlauf" wurde er von der USS Enterprise aufgespürt und nach langem Kampf so stark beschädigt, daß er von seinem Kommandanten gesprengt wurde, um nicht dem Feind in die Hände zu fallen. Seinen "Spitznamen" erhielt er wegen dem aufgemalten Raubvogel auf der Unterseite des Schiffes.
Die Plasmawaffe dieses Typs erzeugte für damalige Verhältnisse einen enormen Energieausstoß und war in der Lage, selbst Materialien wie Rodinium in der strukturellen Integrität zu schwächen. Dies hatte jedoch wie so oft einen Haken, nämlich die geringe Antriebsleistung des Impulsantriebs (nach Abfeuern der Waffe) und die aufgrund des hohen Energieverbrauchs (auch durch die Tarnvorrichtung) geringe Reichweite. (TOS: "Spock unter Verdacht")
Die Romulaner bauten trotz des ersten "Mißerfolges" gegen die Enterprise dieses Modell in Serie.
Hintergründe
Es wurde aufgrund einer mißverständlichen Formulierung in der TOS-Episode oft geschrieben diese Klasse habe keinen Warpantrieb. Angesichts der Warpgondeln und der Entfernungen zwischen den zerstörten Außenposten ist dies jedoch mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr als eine Fehlinterpretation; die Aussage "Their power is simple impulse." bedeutet wohl eher, daß sie nur über Impulsreaktoren verfügen, so daß ihr Warpantrieb nur von geringer Leistung ist.
Die Waffe dieses Typs wird oft als "Plasmatorpedo" bezeichnet, jedoch ist in der TOS davon nicht die Rede, die Waffe soll lediglich eine Form hochenergetischen Plasmas benutzen. Ihre Reichweite ist gering, was eher untypisch für einen Torpedo ist, und sie verbraucht beim Abfeuern sehr viel Energie, ebenfalls untypisch.
Designt wurde diese Klasse von Wah Ming Chang.
23. Jahrhundert (Typ 2)
230px | |
Typ: | Leichter Kreuzer |
Länge: | 109 Meter |
Breite: | zwischen 105 und 125 Meter (je nach Flügelposition) |
Höhe: | etwa 20 Meter (Flügel in Landestellung) |
Masse: | etwa 30.000 Tonnen |
Besatzung: | 12 bis 40 |
Maximalge- schwindigkeit: |
Warp 9,X |
Bewaffnung: | 2 Disruptor-Pulskanonen (je eine pro Flügelende), Photonentorpedos |
Verteidigung: | Schutzschilde; Hüllenpanzerung; Tarnvorrichtung |
Bei diesem Bird of Prey handelt es sich um ein ursprünglich romulanisches Modell, daß jedoch praktisch nur im Gebrauch der Klingonen bekannt wurde. Seine Konstruktionspläne gelangten vermutlich im Zuge der klingonisch-romulanischen Allianz zusammen mit denen der Tarnvorrichtung in den Besitz des klingonischen Reiches. Wie lange diese Klasse im Einsatz war, ist unbekannt, ebenso ob ein Nachfolgemodell in der romulanischen Flotte existiert.
Für weitere Informationen siehe auch: Klingonischer Bird-of-Prey
Hintergründe
Dass die Klingonen in "Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock" ein romulanisches Schiff fliegen, sollte eigentlich dadurch erklärt werden, daß Commander Kruge am Anfang des Films dieses Schiff den Romulanern entwendet. So entwickelten die Designer von ILM unter der Führung von Nilo Rodis einen neuen BoP, dessen Form dem Namen gerecht werden sollte. Schließlich entschieden sich die Verantwortlichen jedoch, den entsprechenden Teil doch nicht zu drehen, und so berief man sich nachträglich einfach auf die aus der TOS bekannte Allianz, auch wenn diese zum Zeitpunkt des Films schon 13 Jahre beendet war. Die Design-Anregungen aus diesem Film wurden später vom Team der TNG übernommen, so daß alle weiteren romulanischen Schiffe deutliche Ähnlichkeiten zu diesem haben, sei es die Flottenfarbe Grün oder die seit diesem Modell für romulanische Schiffe üblichen Flügelverzierungen aus metallenen Graten/Furchen, die das aufgemalte Raubvogel-Motiv des Typ 1 aufgreifen. Dies ist gut an der D'deridex-Klasse von Andrew Probert zu sehen, ebenso an der IRW Valdore von John Eaves für "Star Trek: Nemesis", die sogar wie eine aufgeblasene Version dieses BoP wirkt - etwa neunmal so groß.