Gott

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Vorlage:BraucheAufmerksamkeit In Star Trek tauchen verschiedenste Arten von Wesen auf, die durch sich selbst oder bestimmte Gruppen in ihrer Umgebung als Götter stilisiert werden. In den meisten Fällen handelt es sich um durchaus reale Wesen oder Völker, die sich primitiveren Wesen gegenüber als Götter verhalten.

Bajoraner

In Star Trek: Deep Space Nine spielt der auf den real existierenden Wurmlochwesen fussende Glaube der Bajoraner eine zentrale Rolle.

Nach der bajoranischen Prophezeiungsgeschichte haben die als Propheten bezeichneten Wurmlochwesen und die ihnen gegenüberstehenden Pah Geister die Welt erschaffen.

Der Legende nach lebten Pah-Geister und Propheten einst gemeinsam im Himmlischen Tempel, dem Wurmloch. Als sie sich im Universum umsahen, erkannten sie, dass sie allein waren, und erschufen einen Planeten, den sie Bajor nannten (in ihrer Sprache "Heimat der Lichter"). Sie erschufen auch die Pflanzen, Lebewesen und Bajoraner (dementsprechend als "Lichtkinder" zu übersetzen). Dann erschufen sie andere Rassen, damit ihre Kinder nicht alleine seien. Die Pah-Geister erschufen jedoch so aggressives und bösartiges Leben, dass die Propheten mit ihnen in Streit gerieten und sie aus dem Himmlischen Tempel verjagten.

Die Bajoraner verehren die Propheten als Schöpfungs- und Schutzgötter, während sie die Pah-Geister als teuflische Dämonen fürchten. Es gibt jedoch auch bajoranische Sekten, die letztere verehren und ihnen den Himmlischen Tempel erkämpfen wollen.

Die enorme weltliche Macht des Kai fusst auf dem festen Glauben der bajoranischen Bevölkerungsmehrheit, besonders, als diese durch Benjamin Sisko Gewissheit erlangt, dass ihre Götter tatsächlich existieren.

Dominion

Nachdem sie jahrhundertelang von den Solids gejagt und ermordet wurden, schwangen sich die als Gründer bekannten Formwandler zu den Herrschern des Gamma-Quadranten auf und erschufen mehrere genetisch manipulierte Rassen wie die Vorta und die Jem'Hadar, denen gegenüber sie als Götter auftraten.

Den Vorta wurden genetisch vorgegebene Verhaltensimperative einprogrammiert, durch die sie gar nicht anders konnten, als die Gründer als Götter zu betrachten. Die meisten von ihnen waren sich dieser Manipulation sogar bewusst, konnten aber dank ihrer Konditionierung nichts Schlechtes daran finden.

Die Jem'Hadar haben ebenfalls strengen Gehorsam in ihren genetischen Code implantiert, allerdings mehr zu den Vorta, die sie gleichzeitig als schwach verachten. Ihre bis zur Selbstaufgabe gehende Hingabe den Gründern gegenüber ist der einzig spirituelle Teil ihres Wesens und bestimmt ihr ganzes Leben.

Edo

Der Gott der Edo wacht im Orbit über dem Planeten Rubicun III über seine "Kinder". Die von den Edo als Gottheit verehrte Erscheinung ist eigentlich ein Schiff, von dem aus mehrere Individuen aus einer anderen Dimension über sie wachen. (TNG: Das Gesetz der Edo)

Klingonen

Nach ihrem altertümlichen Glauben wurden auch die Klingonen von "den Göttern" erschaffen, jedoch huldigten sie diesen nicht. Vielmehr wurden die Götter von den mystischen ersten klingonischen Herzen vernichtet, die sich danach zu den Herren über die Welt aufschwangen. (DS9: Klingonische Tradition)

Menschen

Indianische Götter und Geister

Die Vorfahren der amerikanischen Ureinwohner gehörten zu den ersten, die etwa im Jahr 43.000 v. Chr. mit Außerirdischen Kontakt hatten. In der eisigen Polarregion besuchten diese Fremden aus dem Delta Quadranten eine damals noch sehr primitive Menschengruppe, die aber von tiefer Achtung für das Leben und die Natur erfüllt war. Beeindruckt davon machten die "Geister des Himmels", wie sie von den Menschen genannt wurden, ihnen ein genetisches Geschenk, gaben ihnen einen Geist der Neugierde und des Wissens, der ihnen half, ihre Welt zu erforschen und zu besiedeln.

  • Commander Chakotay stieß Jahrtausende später im Deltaquadranten auf diese Wesen. (VOY: Tattoo)
  • Ob die "Geister des Himmels" mit den "Weisen" verwandt oder identisch sind, die mehrere bedrohte Indianerstämme von der Erde auf den fernen Planeten Amerind versetzten, ist nicht bekannt. (TOS: Der Obelisk)

Die griechischen Götter

Die von den alten Griechen verehrten Götter waren eigentlich eine Gruppe außerirdischer Forscher, die sich den Menschen gegenüber als Götter ausgaben und sich von ihnen verehren ließen. Als ihre Untertanen sich jedoch nach und nach abwandten, verließen die "Götter" die Erde und siedelten sich auf Pollux IV an. (TOS: "Der Tempel des Apoll)

Der Gott der Abrahamssöhne

In Star Trek V: Am Rande des Universums macht sich die von Sybok übernommene Enterprise auf den Weg ins Zentrum des Universums, wo der abtrünnige Vulkanier die geheime Residenz Gottes vermutet. Die Crew findet dort ein übermächtiges Wesen vor, dass sich als der Gott der Menschen ausgibt, anhand seiner Taten aber das Gegenteil unter Beweis stellt: es versucht, die Enterprise an sich zu bringen um so von dem Planeten, auf dem es offenbar schon lange gefangen ist, zu fliehen. Captain Kirk fragt zurecht: "Wozu braucht Gott ein Raumschiff?", worauf das Wesen die Crew zu töten versucht. Sybok nutzt seine telephatischen Fähigkeiten, um es aufzuhalten, und später kann Spock es mit Hilfe eines klingonischen Bird of Prey vernichten.

Ansonsten wird auf Gott nur selten Bezug genommen, bei modernen Menschen lässt sich fast nie Religiösität erkennen. Dies hat wohl massgeblich mit der anti-religiösen Lebenseinstellung Gene Roddenberrys zu tun, der Religion als ein Übel betrachtete, dass die Menschheit in kommenden Jahrhunderten überwinden würde.

Mintakaner

Als es zu einem Unfall bei einer geheimen Forschungsmission auf dem frühmittelalterlichen Planeten Mintaka III kommt, gerät die Mintakanerin Nuria an Bord der Enterprise und sieht Jean-Luc Picard den sie nach ihrer Rückkehr den anderen Bewohnern ihres Dorfes als Gott, als "der Picard", beschreibt. Der Captain hat einige Mühe, von diesem Mythos loszukommen und muss sich sogar einen Pfeil in die Schulter schießen lassen, um die Mintakaner von seiner Sterblichkeit zu überzeugen. (TNG: "Der Gott der Mintakaner")