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Memory Alpha Nova β

Der Steinwandler

Version vom 14. Mai 2007, 08:46 Uhr von imported>Tobi72 (Zusammenfassung aktualisiert.)
Croden
Serie: DS9
Staffel: 1
dt. Erstaus-
strahlung:
03.04.1994
Orig. Erst-
ausstrahlung:
18.04.1993
Originaltitel: Vortex
Prod. Nr: 412
Jahr: 2369
Sternzeit: unbekannt
Drehbuch: Sam Rolfe
Regie: Winrich Kolbe

Ein auf Deep Space 9 in Haft sitzender Verbrecher sagt, er wüsste wo die Heimatwelt von Odo's Volk sei.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Teaser

 
Die Zwillingsmiradorne Ah-Kel und Ro-Kel

Im Quark's spricht Odo den Barkeeper an, um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er ihn und die Geschäfte mit den Miradornen, die auf der Station angekommen sind, beobachtet.

Währendessen werden sie auf Croden einen Neuankömmling aus dem Gamma-Quadranten aufmerksam, da er wohl gezielt den Blicken des Formwandlers ausweicht. Quark hält ihn für harmlos. Doch Odo wundert sich, warum der Besucher nicht mit Sisko reden wollte.

In diesem Moment betreten die beiden Miradornen von dem Schiff die Bar. Sie nicken dem Ferengi zu. Als Odo anfängt Fragen zu stellen, fährt ihn Quark an und fordert von ihm, das Quark's zu verlassen, oder etwas zu trinken zu bestellen.

Croden verlässt das Lokal, während Quark seinen Bruder Rom für die neuen Gäste ein spezielles Getränk zubereiten. Der Bruder des Barbesitzers merkt nicht, dass auf dem Tablett, das er den Gästen bringt, plötzlich 5 Gläser an Stelle der 4, die er zuvor darauf gestellt hatte, stehen.

Akt I: Tod des Zwillingsmiradorn

In der Holosuit verhandelt Quark mit den Miradornen, die 1000 Barren goldgepresstes Latinum für ein verziertes Schmuckstück in Form eines Eies haben wollen. Jedoch ist Quark der Käufer für den Gegenstand abgesprungen, da dieser befürchtet, dass das Stück gestohlen wurde. Die Anbieter des Gegenstandes fordern Quark auf, einen anderen Käufer zu finden.

In diesem Moment taucht Croden in der Holosuit auf und fordert mit Waffengewalt die Herausgabe des Gegenstandes. Es kommt zu einer Rangelei. Ro-Kel, der Miradorne, der auf Croden schießt, wird von diesem erschossen. Odo, der sich indes aus dem zusätzlichen Glas zurückverwandelt hat, kann gerade noch verhindern, dass, Ah-Kel, der zweite Miradorn auch erschossen wird.

Der Constable ruft seine Männer herbei und diese bringen Croden und Ah-Kel ins Sicherheitsbüro. Der herbeigerufene Dr. Bashir kann nur noch den Tod des anderen Miradorn feststellen.

Akt II: Der Gefangene

In Odos Büro erklärt Ah-Kel, dass Zwillingsmaradornen nicht einfach Zwillinge, sondern beide Teil eines Wesens sind. Er fordert die Auslieferung des Mörders seines Bruders. Da Odo ihm nicht nachweisen kann, dass der Gegenstand, den sie Quark angeboten hatten, von den Miradornen geklaut wurde, muss er ihn freilassen. Er bekommt aber die Anweisung auf seinem Schiff zu bleiben und die Station nicht zu verlassen.

Auch gegen Quark liegt nichts vor, denn zu Odos Verwunderung hatte Quark schon während des Gespräches mit den Miradornen seine Bedenken wegen der zweifelhaften Herkunft des eiförmigen Gegenstandes geäußert. Allerdings wundert es den Constable, dass Croden einen Phaser der Ferengi hatte und woher er von dem Geschäft wusste.

Nachdem Quark gegangen ist, gehen Odo und Sisko zu Croden und erklären ihm die Prozedur seiner Gerichtsverhandlung. Man bietet ihm an, einen Verteidiger von seiner Heimartwelt zu holen, um ihn zu verteidigen. Der Gefangene gibt jedoch an, dass es auf seinem Planeten keine Gerichtsverhandlung gibt und deshalb auch keiner kommen würde, um ihn zu verteidigen. Weiter meint Croden, dass er keine Wahl hatte, als er den Diebstahl durchführte, denn er besäße nicht genug Fähigkeiten für irgendetwas anderes. Allerdings bewundert er Odos Fähigkeiten und suggeriert dem Formwandler, dass er noch andere Wesen seiner Spezies kennen würde.

In Siskos Büro wägen Sisko, Kira, Dax und O'Brien ab, was mit dem Gefangenen passieren soll. Nach Ansicht der Sternenflottenoffiziere ist es sicher kein guter Auftakt für Beziehungen mit einer neuen Spezies, einen Angehörigen dieser Rasse zu verhaften, doch Major Kira ist sich sicher, dass es dem Volk der Rakhari sicher recht währe, wenn ein Verbrecher bestraft wird. Gemeinsam will Sisko sich mit Dax auf den Weg nach Rakhar machen, um mit den dortigen Behörden zu reden. Währendessen bekommt Kira aufgetragen, Croden vor Ah-Kel zu schützen.

Akt III: Aus einer anderen Welt

Odo besucht Quark in seiner Bar und fragt ihn über seinen Gefangenen aus. Der Ferengi verbittet es sich, dass irgendwelche Andeutungen gemacht werden, die ihn in Zusammenhang mit dem Tod des Miradornen Ro-Kel bringen könnten. Es stellt sich heraus, dass Quark sich nach einem Schiff erkundigt hat, das die Reise durch das Wurmloch ermöglicht. Odo vermutet, dass Quark versucht, Croden zur Flucht zu verhelfen. Das Interesse des Constables scheint aber weniger den Aktivitäten Quarks, als mehr den Aussagen Crodens bezüglich seiner Heimartwelt zu gelten.

Odo wird zu seinem Büro gerufen, da Ah-Kel den Zugang dazu blockiert. Der Miradorn verlangt Crodens Auslieferung, doch Odo schickt ihn zurück auf sein Schiff. Der Sicherheitschef droht Ah-Kel, auch ihn einzusperren, wenn er nicht auf seinem Schiff bleibt. Widerwillig verlässt er die Promenade.

Daraufhin begibt sich der Formwandler zu Corden. Dieser meint, beide währen sich doch sehr ähnlich. Doch Odo ist anderer Meinung. Crodens gibt an, dass auf seiner Heimartwelt Rakhar zwar keine Formwandler existieren, da sie dort wohl verjagt wurden, aber er kennt noch einen Ort, wo Formwandler leben. Odo wird immer misstrauischer bezüglich der Aussagen des Gefangenen und deshalb fragt der Constable, ob er ihm sagen kann, wo dieser Platz währe. Doch Croden weigert sich. Stattdessen zeigt er Odo einen Stein, den er an einer Kette um den Hals trägt und der sich zu einem Schlüssel formt. Neugierig schaut der Sicherheitschef den Stein an.

Als Sisko und Dax mit der USS Rio Grande auf Rakhar ankommen, werden sie zuerst ignoriert. Erst als der Name Croden fällt, wird ihre Bitte auf Kontaktaufnahme erwidert. Sisko will erklären, woher er kommt, aber Hadran, der Exarch der Nehelik-Provinz ist nicht an Beziehungen in den Alpha-Quadranten interessiert. Er fordert aber die Auslieferung des Gefangenen, da dieser schon auf Rakhar verurteilt wurde. Um guten Willen zu zeigen, willigt der Commander ein, Croden innerhalb von 52 Stunden auszuliefern.

Akt IV: Auslieferung

Auf Deep Space 9 lässt Odo Crodens Stein von Dr. Bashir untersuchen. Dieser stellt fest, dass der Stein fast organisch ist und seine Struktur nur einer ihm bekannten ähnelt: Odos Struktur.

Odo fragt seinen Gefangenen, wo er den Stein her hat, doch der will ihm nicht den genauen Fundort des Steines nennen. Stattdessen sagt er nur, dass er ihn aus einem Nebel im Gamma-Quadranten hat, der Chamra Wirbel heißt. Der Rakhari ist bereit, Odo zu dem Fundort zu führen. Nur er kennt den Weg dorthin.

Sisko ruft den Sicherheitschef zu sich und gibt ihm den Auftrag, Croden nach Rakhar zu bringen. Auch wenn er auf Deep Space 9 angeklagt werden sollte, sind die Bajoraner doch mit einer Auslieferung einverstanden und Odo soll diese durchführen. Um das miradornische Schiff zu täuschen plant Sisko das Shuttle, mit dem Odo Croden in den Gamma-Quadranten bringen will, hinter einem rigelianischen Frachter zu verstecken, der sich in einer Stunde auf den Weg durch das Wurmloch begibt. Auf der anderen Seite ist Odo dann auf sich gestellt und gegebenenfalls dem Schiff der Miradronen ausgeliefert.

Als Odo eine Stunde später mit seinem Gefangenen in der USS Ganges im Schatten des Frachters durch das Wurmloch fliegt, gelingt das Manöver. Das Schiff der Miradornen scannt zwar den Frachter, bemerkt das Shuttle in seinem Gefolge aber nicht.

Auf der anderen Seite des Wurmlochs angekommen, versucht Croden weiterhin Odo zu manipulieren. Er behauptet, dass man ihn auf seinem Heimartplaneten als Feind des Volkes angesehen hat und deswegen seine beiden Frauen umbrachte. Odo hat genug von seinen Geschichten und fordert ihn auf, ruhig zu sein.

Unterdessen stattet Ah-Kel Quark in seiner Bar einen Besuch ab und bezichtigt ihn, ebenso verantwortlich am Tod seines Bruders zu sein. Er nimmt an, dass der Ferengi den Besucher aus dem Gamma-Quadranten versteckt. Doch der Barkeeper kann den Miradorn durch unerlaubten Zugriff auf den Stationscomputer davon überzeugen, dass Odo den Gefangenen in den Gamma-Quadranten bringt.

Nachdem der Miradorn gegangen ist, gibt sich der Ferengi beunruhigt, da Ah-Kel sich an ihm rächen würde, sollte er Croden in die Hände bekommen und die Wahrheit über Quarks plan erfahren. Allerdings ist er davon überzeugt, dass Odo seinen Gefangenen nie herausgeben würde.

Zwischenzeitlich legt das miradornische Schiff ab. Es gelingt der Besatung von Deep Space 9 nicht, sie aufzuhalten.

Akt V: Der Nebel

Odo und sein Gefangener erreichen derweil den Chamra Wirbel. Croden fordert Odo auf, durch den Nebel hindurch zu fliegen, da dieser Weg kürzer ist, doch Odo wählt den sichereren Weg, auch wenn er zugibt, neugirig auf die Formwandlerkolonie zu sein. In diesem Moment erreicht das miradornische Schiff das Shuttle und eröffnet das Feuer. Der Constable weigert sich Croden auszuliefern und die miradornen feuern weiter.

Da Odo mit der Aufgabe als Pilot überfordert ist, lässt er Croden ans Steuer und dieser fliegt sie sogleich in den Wirbel, in dem die ionisierten Gase das Shuttle vor der Entdeckung schützen sollen. Die Miradornen folgen und können das Shuttle auf Grund der Spuren des Impulsantriebes aufspüren. Croden schaltet um auf Triebwerke, will aber um ganz sicher zu gehen auf einem Asteroiden landen, von dem er sagt, er sei die Heimartwelt von Odos Volk.

Auf dem Asteroiden läuft Croden in eine Höhle, gefolgt von Odo. Er behauptet, die Kolonie der Formwandler befände sich dort. Doch Odo hält ihn auf und fordert den Rakhari auf, endlich die Wahrheit zu sagen. Dieser gesteht, dass nichts von dem, was er gesagt hatte wahr ist. Er hielt alles was er bisher auf seinem Heimartplaneten über Formwandler gehört hatte für einen Mythos, aber als er dann Odo sah, änderte er seine Meinung. Als Odo ihn nach dem Stein fragt, gesteht er ihn auf Rakhar von einem Händler von einer anderen Welt gekauft zu haben, da er auf seiner Welt als Schlüssel eingesetzt wird. Er benutzt es für den einzigen Sinn seines Lebens.

Croden führt Odo zu einer Stase-Kammer. In ihr befindet sich Crodens Tochter Yareth, die einzige Angehörige, die er retten konnte. Mit dem Stein, der sich zu einem Schlüssel formt, öffnet Croden die Kammer und Vater und Tochter umarmen sich. Croden bittet Odo, seine Tochter an einen sicheren Ort zu bringen. Er selbst ist bereit für seine Taten die Konsequenzen auf Rakhar auf sich zu nehmen. Seine Tochter beteuert allerdings, dass Croden nur versucht habe seine Familie zu beschützen.

Akt VI: Die Rettung

In diesem Moment beginnt die Höhle, in der sich Odo, Croden und dessen Tochter befinden zu beben. Die Miradornen haben sie entdeckt. Sie versuchen zum Shuttle zu laufen. Doch durch die Erschütterungen der Schüsse, kommt es zu Steinschlägen, von denen Odo getroffen wird. Ohne zu zögern hebt Croden ihn auf und bringt ihn zum Shuttle.

Nachdem Odo im Shuttle aufwacht, übernimmt er die Steuerung. Er weist Croden an, eines der instabilen toh-maire-Felder, die die Wolke so gefährlich machen, zu suchen und er fliegt hinein.

In dem Feld schaltet Odo alle Maschinen aus und wartet auf die Verfolger. Wie zu erwarten, folgt das miradornische Schiff dem Shuttle. Erneut fordert Ah-Kel die Auslieferung des Gefangenen. Odo weigert sich allerdings weiterhin. Daraufhin richtet der Miradorn die Waffen auf das kleine Schiff aus und während Odo dem Computer befiehlt auf Impulsantrieb zu gehen, feuert Ah-Kel einige Photonentorpedos ab. Diese haben die gewünschte Wirkung. Im toh-maire-Feld explodieren sie sofort und zerstören das Schiff des Miradorn. Das Sternenflottenshuttle entkommt unbeschädigt.

Croden bittet Odo sich in Zukunft um Yareth zu kümmern. In diesem Moment empfängt das Shuttle einen Ruf eines vulkanischen Schiffes. Diese bieten Ihre Hilfe an, da sie mitbekommen hatten, dass es in dem Wirbel, aus dem das Shuttle kam eine Explosion gegeben hatte. Odo gibt an, selbst unversehrt zu sein, er behauptet jedoch , Croden und seine Tochter währen von einem Schiff, das nicht so viel Glück hatte und bittet die Vulkanier, die beiden mit in den Alpha-Quadranten zu nehmen.

Bevor Croden und seine Tochter auf das vulkanische Schiff beamen erkundigt sich Croden noch, wie Odo erklären will, dass er nicht ausgeliefert wird. Odo gibt an, einfach zu sagen, dass Croden starb, als der Asteroid torpediert wurde.

Vor dem Verlassen schenkt Croden Odo noch den Stein, mit dem er die Stase-Kammer geöffnet hatte. Nachdem die Beiden das Shuttle verlassen haben, macht sich Odo zurück auf den Weg nach DS9.

Hintergrundinformationen

  • Erstmals wird angedeutet, dass Morn, Quarks Dauergast, sehr gesprächig ist. Dies wird bei Deep Space 9 sehr oft angemerkt, reden hört man Morn aber nie.
  • Sisko unternimmt die erste dokumentierte Reise eines Besatzungsmitgliedes durch das Wurmloch seit Der Abgesandte, Teil II. Odo gibt gegenüber Croden selbst an, noch nie zuvor im Gamma-Quadranten gewesen zu sein.
  • Erstmals wird angedeutet, dass Odo und sein Volk aus dem Gamma-Quadranten kommen.

Dialogzitate

  • Quark: "Was darf's denn sein? Das Übliche, Odo?"
    Odo: "Ja, nichts!"
  • Croden: "Also, wenn ich seine Talente hätte, dann gäbe es für mich keine Probleme. Ich kenne keinen Wandler, der so vielseitig ist wie er."
    Odo: "Einen was?"
    Croden: "Einen Wandler wie sie."
    Odo: "Ist das war? Sie haben von anderen Formwandlern im Gamma-Quadrant gehört?"
  • Croden: "Wie… Wie werden sie es erklären, dass ich nicht ausgeliefert wurde?"
    Odo: "Ich werde ihnen sagen, dass sie umkamen, als Ah-Kel den Asteroiden torpedierte… Diese Lügerei muss ansteckend sein."
  • Odo: "Sie werden sich daran gewöhnen müssen, in einer fremden Gesellschaft zu leben." Croden: "Ja, wie sie! Aber ich weiß wo meine Heimart ist und vielleicht wird es mir eines Tages möglich sein zurückzukehren." (überreicht Odo die Kette mit dem Stein) "Ich hoffe dies hilft ihnen festzustellen, wo sie herkommen."
  • Odo: (nachdem Croden und seine Tochter auf die T'Vran gebeamt wurden) "Heimat… heh… Was ist das?" (nimmt den Stein in die Hand) "Eines Tages werde ich es wissen… Verwandter…"

Links und Verweise