Vorta

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Weyoun, ein männlicher Vorta
Eris, eine weibliche Vorta

Die Vorta sind eine humanoide Spezies aus dem Gamma-Quadranten. Ihr Heimatplanet ist Kurill Prime.

Geschichte und Politik

Die Vorta waren einst eine unbedeutende nichthumanoide Spezies, die einst (so glauben sie) in ausgehöhlten Bäumen lebte, um den Kontakt mit ungebetenen Gästen zu vermeiden. Sie versteckten einst einen Gründer, als er von einigen Solids verfolgt wurde. Daraufhin versprach der Gründer, sich bei den Vorta für ihre Hilfe zu revanchieren und dass sie eines Tages an der Spitze eines interstellaren Imperiums stehen würden. Die Gründer erfüllten dieses Versprechen und manipulierten die DNS der Vorta so, dass diese zu einer humaoiden Spezies wurden. Die Vorta wurden daraufhin zu den direkten Kontaktpersonen und damit zur rechten Hand der Gründer und standen an der Spitze des Dominion.

Im 24. Jahrhundert dienten die Vorta den Gründern als Mittelsmänner und Verwalter, die die unterschiedlichsten Aufgaben wahrnahmen, wie das Führen der Verhandlungen des Dominion mit anderen Spezies, das Einschüchtern derer, die die Gründer als Mitglieder ins Dominion aufnehmen wollten und die Führung der Jem'Hadar, der militärischen Truppen des Dominion. Jeder Jem'Hadar-Kampfeinheit stand ein Vorta vor, der sie befehligte. Eine weitere Aufgabe der Vorta war es, die Mitglieder des Dominion militärisch und politisch zu beraten. So hatte z.B. der Vorta Weyoun die Aufgabe, die Cardassianer zu beraten und ihnen zugleich den Willen der Gründer aufzuzwingen (DS9: In fahlem Mondlicht).

Der Erstkontakt der Vorta mit der Föderation fand 2370 durch die Vorta Eris statt, als diese zusammen mit Benjamin Sisko und Quark aus der Gewalt der Jem'Hadar entkam. Dies war jedoch nur eine Täuschung, da Eris nur als Spionin in den Alpha-Quadranten gelangen sollte. Als sie aufflog, wurde sie von ihren Artgenossen von Deep Space Nine weggebeamt (DS9: Der Plan des Dominion).

2374 wurde der Vorta Keevan von der Föderation gefangengenommen, nachdem er 10 der ihm unterstellten Jem'Hadar geopfert hatte, um selbst zu überleben (DS9: Entscheidungen). Obwohl die Vorta von den Gründern die strikte Anweisung haben, sich im Falle einer Gefangennahme durch den Feind selbst zu eliminieren, tat Keevan dies nicht, da er zu sehr am Leben hing. Er starb noch im selben Jahr bei einem Geiselaustausch auf Empok Nor, da ihn der Ferengi Gaila, der Cousin von Quark, erschoss (DS9: Der glorreiche Ferengi).

2375 wollte der sechste aktive Klon des Vorta Weyoun zur Föderation überlaufen, da er den Krieg des Dominion mit der Föderation als sinnlos ansah, weil er zuviele Todesopfer forderte. Er wollte der Föderation strategische Daten zuschanzen, damit diese den Krieg in kürzester Zeit gewinnen könnte. Nachdem er Odo auf Deep Space Nine kontaktiert hatte, versuchte er, sich mit diesem zu treffen und zu fliehen. Er wurde jedoch als "defekter" Klon erkannt und tötete sich selbst, um Odo vor einem Jem'Hadar-Angriffstrupp zu retten (DS9: Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß).

Benjamin Siskos psychografisches Profil ist Pflichtlektüre für alle Vorta Feldaufseher (DS9: Die Abtrünnigen).


Physiologie

Die Vorta waren früher eine nichthumanoide, affenartige Spezies, die in ausgehöhlten Bäumen lebte. Nachdem ihre DNS durch die Gründer verändert wurde, wurden sie zu einer hochintelligenten, humanoiden Spezies.

Die Vorta des 24. Jahrhunderts sind relativ groß, besitzen eine helle, fast gräuliche Hautfarbe, und schwarze Haare, die meist nach oben stehen. Ihre Ohren ziehen sich von den Wangen bis an den Ansatz des Hinterkopfes, sind mit dem Schädel verwachsen und besitzen einge Rippelungen. Die Gehörgänge liegen offen nach außen.

Die Vorta sind extrem kurzsichtig, haben im Gegenzug aber ein gutes Hörvermögen. (DS9: Söhne und Töchter, Sieg oder Niederlage?)

Die Geschmacksknospen der Vorta sind aufgrund der genetischen Veränderung durch die Gründer nur noch rudimentär ausgebildet. Es wird aber behauptet, dass die Lieblingsspeise der Vorta Kavanüsse und Rippelbeeren sind. Dadurch sollen sie an ihre Vergangenheit erinnert werden. Die Vorta pflanzen sich nicht geschlechtlich fort, sondern werden in Kloneinrichtungen des Dominions geklont. Somit ist es dem Dominion möglich, einen Vorta, der eliminiert wurde, zu ersetzen, indem einfach ein weiterer Klon dieses Individuums aktiviert wird. Es kann jedoch auch geschehen, dass Klone "defekt" sind und den Gründern nicht loyal gegenüberstehen, so auch der sechste Klon von Weyoun, der zur Föderation überlaufen wollte. (DS9: Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß)

Um sich im Falle einer Gefangennahme selbst eliminieren zu können, ist jedem Vorta ein so genanntes "Beendigungsimplantat" in den Hirnstamm eingepflanzt, das durch einen Knopf am Hinterkopf ausgelöst werden kann. Der Tod tritt dann innerhalb weniger Sekunden ein, ist jedoch nicht so schmerzlos, wie den Vorta von den Gründern versprochen wird.

Einige Vorta sind in der Lage starke telekinetische Entladungen zu erzeugen, die sogar ausgewachsene Humanoide schwer verletzen können. Die Vorta Eris hatte diese Fähigkeit. Allerdings scheinen nicht alle Vorta über solch eine telekinetische Waffe zu verfügen. (DS9: Der Plan des Dominion)

Eine der drastischsten Änderungen, die die Gründer an der DNS der Vorta vornahmen, war, ihnen den Glauben einzuprogrammieren, die Gründer seien ihre Götter. Dies sorgte für die uneingeschränkte Loyalität der Vorta gegenüber den Gründern. (DS9: Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß)

Auffällig ist, dass die Vorta sich auch gerne vergnügen. Dies äußerte sich im Lauf der Zeit auf unterschiedlichste Art und Weise. So machte es den Vorta zum Beispiel viel Spaß, andere Völker einzuschüchtern, ihnen den Willen der Gründer aufzuzwingen oder militärische Entscheidungen zu treffen und zu beobachten, was geschah, stets der Überzeugung, die Gründer würden immer die richtige Entscheidung treffen. (DS9: In fahlem Mondlicht)

Auf der anderen Seite war zu beobachten, dass die Vorta kurzweilige Vergnügungen, wie zum Beispiel das Glücksspiel, liebten. Der Vorta Weyoun beschäftigte sich in Quarks Bar eingehend mit dem Spiel Dabo und freute sich über alle Maßen, als er darin gewann.

Außerdem sind die Vorta gegen die meisten Gifte resistent, was es einem Attentäter erschwert, sie durch Gift zu töten. Dies ist bei diplomatischen Verhandlungen häufig von großem Nutzen.

Bekannte Vorta


Auftritte