Dyson-Sphäre
Eine Dyson-Sphäre ist eine nach dem amerikanischen Physiker und Mathematiker Freeman Dyson benannte hypothetische Megastruktur. Die Idee wird von ihm 1959 veröffentlicht.
Die Idee hinter einer solchen Struktur ist die bestmögliche Nutzung der Strahlungsenergie eines stellaren Systems, indem man beispielsweise das Zentralgestirn eines Planetensystems vollständig mit einer künstlich angelegten Hülle umschließt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass keine Strahlungsenergie ungenutzt in den Weltraum entweichen kann. Dyson-Sphären würden daher zu den größten künstlich geschaffenen Objekten überhaupt gehören, da sie die Größenordnung ganzer Sternensysteme erreichen können.
Eine Dyson-Sphäre könnte als Lebensraum einer ganzen Zivilisation dienen. Eine fortgeschrittene technische Kultur, die in der Lage ist, eine solche Sphäre zu bauen, stattet die dem Sonnenlicht ausgesetzte Innenseite der Sphäre mit Kontinentalplatten und einem Ökosystem mit Atmosphäre und Hydrosphäre aus, so daß auf diese Weise ein bewohnbarer Raum entsteht, dessen Ausdehnung der Oberfläche mehrerer Millionen Klasse M-Planeten entsprechen würde.
Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass diese Idee insofern den in unserer Realität bekannten physikalischen Gesetzen widerspricht, dass die für ein erdähnliches Ökosystem notwendige Gravitationskraft auf der Innenseite der Kugelschale nicht existiert. (Siehe Artikel [1] in der wikipedia.)
Die USS Enterprise entdeckt 2369 eine Dyson-Sphäre, die einen Stern des G-Typs umschließt und von deren äußerer Oberfläche ein Notruf ausgestrahlt wird. Die USS Jenolan ist 2294 nach einer Fehlfunktion des Warpantriebs durch das enorme Gravitationsfeld zum Absturz auf die äußere Oberfläche gebracht worden, und wird erst von der Enterprise entdeckt.
Nachdem der einzige Überlebende, Montgomery Scott, geborgen ist, untersucht man die Sphäre weiter und entdeckte ein Eingangstor ins Innere, das automatisch betrieben wird und die Enterprise mittels Traktorstrahlen ins Innere bringt, ohne das die Crew das will. Die Sphäre erweist sich als verlassen, da der Stern instabil geworden ist und zu hohe Mengen an Strahlung aussendet. Ein Schiff der Galaxy-Klasse bräuchte sieben Stunden, um die komplette Innenoberfläche zu scannen. Ihr Durchmesser beträgt über 200 Millionen Kilometer, mit einer Innenoberfläche die der von 250 Millionen Klasse M-Planeten entsprechen würde.
Die Konstruktion einer Dyson-Sphäre liegt außerhalb der technischen Möglichkeiten der Föderation des 24. Jahrhunderts: es gibt keine verfügbaren Materialien, die den Belastungen, denen eine solche Struktur ausgesetzt ist, standhalten könnten, außer einer Neutroniumlegierung, wie die der einzigen bekannten Sphäre. Zudem ist aus der Physik bekannt, daß eine jede Hohlkugel in ihrem Inneren kein effektives Potential besitzt, hier also Schwerelosigkeit vorherrscht. Dies müßte durch künstliche Gravitation ausgeglichen werden, was enorme Mengen an Energie verbrauchen würde. (TNG: Besuch von der alten Enterprise)
Hintergrund
Das semicanonische Buch Star Trek Deep Space Nine: Das technische Handbuch schreibt auf Seite 27, dass sich die Dyson-Sphäre im Beta-Quadranten befindet.
Externe Links
- Dyson-Sphäre in der Wikipedia