Geistergeschichten
Serie: | ENT |
Staffel: | 1 |
dt. Erstaus- strahlung: |
28.03.2003 |
Orig. Erst- ausstrahlung: |
10.10.2001 |
Orig. Titel: | Strange New World |
Prod. Nr: | 004 |
Jahr: | 2151 |
Datum: | unbek. |
Drehbuch: | Phyllis Strong, Mike Sussman |
Autoren: | Rick Berman, Brannon Braga |
Regie: | David Livingston |
Ein Teil der Crew verbringt eine Nacht auf einem fremden Planeten. Plötzlich kommt es zu psychischen Veränderungen.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Die Enterprise befindet sich in der Nähe eines Planeten ähnlich der Erde. Auf der Brücke stellt T'Pol fest, dass die Atmosphäre 17% Sauerstoff und 81% Stickstoff enthält, fast genau wie auf der Erde. Die Ökologie des Planeten ist vielfältig, aber es gibt keine Spuren humanoiden Lebens. Archer glaubt dennoch, dass dieser Planet irgendjemanden gehören könnte und er lässt nach Markierungsbojen und Satelliten scannen, doch es gibt nichts. Der Captain lässt daraufhin ein Shuttle vorbereiten und bittet Mayweather, einen guten Landeplatz auf den nördlichen Kontinent zu suchen, auch wenn T'Pol davon nicht gerade begeistert ist, da es noch einige Protokolle gibt, bevor man sich auf diesen Planeten wagt. Vulkanische Schiffe senden erst eine Reihe von Sonden aus, um detailliertere Scans zu erhalten. Wenn sich der Planet als M'Chara-Klasse herausstellt, wird ein Außenteam hinuntergeschickt. Das ganze würde sechs bis sieben Tage dauern. Trip will den Sonden aber nicht den Spaß überlassen. Und auch Archer versteht, dass die Vulkanierin vorsichtig sein möchte, aber sie haben nicht den weiten Weg zurückgelegt, um hier Däumchen zu drehen und stellt ein Außenteam zusammen. In der Shuttlerampe bereitet man alles für die Außenmission vor. Fähnrich Cutler erzählt dabei T'Pol, dass sie heute morgen etwas Plomek-Suppe probiert hat und sie fand sie richtig gut. Vulkanische Speisen sind interessant. Ohne weiter darauf einzugehen, bittet der Subcommander sie, einen Probencontainer zu sterelisieren. Als sich der Fähnrich bedankt, bei der Außenmission dabei zu sein, macht ihr T'Pol klar, dass sie aufgrund ihrer Fähigkeiten in Entomologie ausgewählt wurde. Auf dem Planeten gibt es eine Vielzahl von Insektenarten. Genervt wendet sich der Fähnrich ab und bekommt von Trip die Bestätigung, dass es schwierig ist, mit der Vulkanierin Freundschaft zu schließen. Sie hätte mit einer Hausfliege mehr Glück. Kurz darauf startet das Shuttle in Richtung Planetenoberfläche. Als sie in die Atmosphäre des Planeten eindringen, sind sie begeistert von der Aussicht. Man setzt zur Landung an. Das Shuttle landet auf einer Lichtung inmitten einer Welt, die dem Garten Eden gleicht. Porthos ist der erste, der das Shuttle verlässt. Archer hatte schon fast vergessen, wie frische Luft schmeckt. Gerade als T'Pol eine Analyse der Luft starten möchte, bittet Archer sie, den Tricorder wegzustecken und sich etwas zu amüsieren. Er kann nicht glauben, dass sie nicht beeindruckt ist, auf einer Welt herumzuspazieren, die Lichtjahre von der Erde und von Vulcan entfernt ist. T'Pol war aber bereits schon auf 6 M'Chara-Klasse Planeten. Trip hat einen kleinen Fotoapparat mitgenommen und die richtige Stelle für ein Foto gefunden. Der Captain legt sogleich einen Arm um die Vulkanierin und bittet sie zu lächeln, als Trip das Foto schießt. Doch der Wissenschaftsoffizier verzieht keine Miene. Archer möchte eine Kopie gern an das Vulkanische Oberkommando schicken. Jeder hat seine Aufgaben zugeteilt bekommen. Das Außenteam macht sich an die "Arbeit".
Fähnrich Cutler untersucht wurmähnliche Fische in einem nahegelegenen See. Archer, Trip und Mayweather bestaunen die beiden Monde des Planeten, die auch bei Tage zu sehen sind. Novakovich pflückt eine gelbe Blume auf einer malerischen Bergwiese und genießt deren Duft. Gerade als Archer, Trip und Mayweather an einen Bach kommen meldet sich T'Pol bei ihnen, da sie zum vereinbarten Zeitpunkt nicht am Treffpunkt erschienen sind. Die drei beschließen deshalb begleitet von Porthos, sofort zum Shuttle zurückzukehren - sie haben einfach das Gespühr von Zeit verloren. Dort angekommen berichtet T'Pol, dass man einige Spezies identifizieren konnte. Fähnrich Cutler, Novakovich und sie selbst möchten sie gerne übernacht beobachtenn. Da schlägt Trip vor, dass Mayweather und er ebenfalls übernacht hierbleiben und den Sternenhimmel genießen. Obwohl die Vulkanierin ihn ermahnt, dass dies kein Landurlaub ist, stellt Archer klar, dass sie nicht nur zur Erforschung hier sind. Er gibt Trip die Erlaubnis, sein Zelt aufzustellen. Am Abend erzählt Mayweather am Lagerfeuer allen eine Geistergeschichte. Da die Frachtschiffe nicht für Rettungsmissionen ausgestattet sind, fragte sich einst ein Captain, was er tun sollte, als er einen Notruf empfing. Aber es war kein Schiff, das den Notruf sandte, sondern eine Überlebenskapsel von einem der alten Y-500 Frachter, die vor Jahrzehnten außer Dienst gestellt wurden. Die Kapsel trieb schon seit 63 Jahren im All. Es gab ein Lebenszeichen in der Kapsel, menschlich. Der assistierende Ingenieur, George Webb, ein Freund seines Onkels, sollte sie öffnen. Es hat eine Stunde gedauert, um durch die Hülle zu schneiden. Er sagte, das Metall fühlte sich seltsam an, kalt. Es kam ein klopfendes Geräusch von innen. Als er es aber endlich offen hatte, war die Kapsel leer. Keine Leiche - nichts. Ein paar Tage später, verhielt sich Webb seltsam. Er fing Streit mit der Crew an, sprach mit sich selbst in einer außerirdischen Sprache. Eines Tages sperrte er sich im Maschinenraum ein und überlud die Impulsreaktoren. Er zerstörte dabei beinahe das Schiff. Er sperrte sich selbst in eine Überlebenskapsel ein und startete sie. Der Captain konnte ihm nicht folgen, da die Reaktoren zu sehr beschädigt waren. Einige sagen, es war eine außerirdische Lebensform, die Besitz von ihm ergriffen hatte. Andere glauben, es war der Geist eines verstorbenen Crewmitgliedes. Mayweather wusste nie, was er glauben sollte. Aber er ist immer noch dort draußen, treibend. Wenn das Subraumrauschen richtig leise ist, kann man noch immer das Echo des Notrufes hören...beep...beep. Alle müssen dabei lachen, eine Gruselgeschichte gehört zu haben, nur T'Pol analysiert die Geschichte und bezweifelt, dass eine Überlebenskapsel 63 Jahre Energie hat, um einen Notruf zu senden. Cutler entdeckt neben einem trinären Sternencluster unsere Sonne, die sich gar nicht von den anderen Sternen unterscheidet. Trip erzählt, dass er und seine Freunde sich beim Campen stets gefragt haben, wie ihre Sonne von den anderen Sternen aus betrachtet aussehen könnte. Novakovich hat leichte Kopfschmerzen und beschließt, sich ein wenig hinzulegen, bevor er mit der Arbeit fortfährt. Cutler ist aufgefallen, dass alle Glühwürmchen verschwunden sind, was Trip auf die Gruselgeschichte von Mayweather schiebt. Plötzlich bricht ein stürmischer Wind los. Es beginnt zu gewittern. Das Außenteam zieht sich in die Zelte zurück. Während Trip und Mayweather über die Stärke des Sturmes diskutieren, scheint Novakovich etwas gehört zu haben. T'Pol versucht indes, ihr Zelt zusammenzuhalten. Trip springt plötzlich auf, da etwas in seinen Schlafsack gekrochen ist, tatsächlich grabbelt ein kleines achtbeiniges, skorpionartiges Wesen heraus und verschwindet im Zelt. Er möchte es zertreten, aber Mayweather weiß nicht, ob sie das überhaupt dürfen. Trip schlägt deshalb vor, es mit einer Phasenpistole zu betäuben. T'Pol ruft die beiden über den Kommunikator, die behaupten, alles unter Kontrolle zu haben. Da wird der Sturm stärker und reißt Trips Zelt aus der Verankerung. Der schlägt vor, in die Höhle zu flüchten, die T'Pol tagsüber entdeckt hat.
Malcolm Reed sucht Captain Archer auf und bekommt direkt in der Tür noch einen Wasserball entgegengeworfen. Archer ist sicher, er würde einen guten 2 Meter-Mann abgeben, aber es gibt ja keinen Pool an Bord. Reed meldet, dass ein Wirbelsturm über den nördlichen Kontinent hinwegfegt, der gefährlich werden könnte. Er hat bereits ein Shuttle zur Rettung vorbereiten lassen. Archer ruft T'Pol auf dem Planeten, die berichtet, dass man sich in eine der Höhlen zurückgezogen hat. Sie möchte nicht, dass ein Rettungsteam geschickt wird, da dies zu gefährlich ist. Man wird in der Höhle warten, bis der Wind nachlässt. Reed soll dennoch das Shuttle vorbereitet lassen, nur für den Fall der Fälle.
Als das Außenteam es sich einrichtet, stellt man fest, dass die Nahrungspackungen noch bei den Zelten sind. Travis bricht sofort auf, um sie zu holen. Novakovich untersucht einen Teil der Höhle genauer.
Im Sturm gelingt es Travis gerade so, noch eines der Nahrungspackungen zu erhaschen. Als er sich umsieht, sieht er eine schemenhafte Gestalt in ein Gebüsch laufen. Als er dem nachgeht, sind es sogar noch mehr, Leute in Sternenflotten-Uniform. Doch keiner hört auf seine Rufe. Als er zurück in die Höhle kommt, erfährt er von Trip aber, dass nur er außerhalb war. Travis erzählt, dass irgendjemand beim Lager ist. T'Pol weiß aber, dass die Scans des Planeten gezeigt haben, dass er unbewohnt ist. Auch mit dem Tricorder kann sie keine anderen humanoiden Lebenszeichen entdecken. Ethan Novakovich hört plötzlich in einem hinteren Teil der Höhle seltsame Geräusche. Er ist plötzlich sehr aufgeregt und meint, dass es hier nicht sicher wäre. Er möchte nicht hier gefangen sein, da die Fremden mit Sicherheit feindlich sind. Trip versucht den Fähnrich wieder zu beruhigen. Dennoch flüchtet Novakovich aus der Höhle und Trip folgt ihm zusammen mit Mayweather bewaffnet mit einer Phasenpistole. T'Pol nimmt die dritte von vier Phasenpistolen und möchte den hinteren Teil der Höhle erforschen. Fähnrich Cutler nimmt den vierten Phaser an sich und wartet aufgeregt. T'Pol durchsucht die Höhle, scheint aber auf nichts merkwürdiges zu stoßen.
Verzweifelt suchen Trip und Mayweather den entflohen Fähnrich - bisher ohne Erfolg. Als Trip einen Felsen anleuchtet, scheint sich daraus ein humanoides Wesen zu schälen. Doch es verschwindet sofort wieder. Da es ein Teil des Felsen zu sein schien, könnte es auch die Scanner überlisten.
Cutler hört plötzlich auch seltsame Stimmen und Geräusche aus dem hinteren Teil der Höhle. Sie beschließt, dem nachzugehen.
Trip und Mayweather kommen an einem tiefen Abgrund, den sie beinahe hinuntergestürzt wären. Sie beschließen, zurückzukehren.
Cutler entdeckt die Ursache der Stimmen. T'Pol scheint sich mit einem der Fremden in einer merkwürdigen Sprache zu unterhalten und verhandelt anscheinend mit ihm. Sie stellt die Vulkanierin zur Rede. Doch die will von solch einem Gespräch nichts wissen.
Trip hat inzwischen die Brücke gerufen und berichtet von dem Vorfall mit Novakovich und den seltsamen fremden Lebensformen. Sie selbst begeben sich zurück zur Höhle. Sofort bricht der Captain mit dem Shuttle auf. Trip berichtet T'Pol, dass die Fremden innerhalb der Steinwände leben, doch deren Analysen zeigen, dass dies unmöglich ist - denn sie bestehen nur aus Kalkstein. Cutler erklärt aber, dass sie lügt. Sie hat gesehen, wie sie mit ihnen geredet hat. Es waren zwei von ihnen da. Cutler möchte wissen, warum sie ihnen was verheimlicht und nicht verrät, was hier vor sich geht. Was wollen die Fremden.
Archer erreicht mit dem Shuttle den Planeten. Er und Reed werden jedoch von dem Sturm heftigst durchgeschüttelt. Der Captain ruft Novakovich und erreicht ihn tatsächlich. Der scheint ihn aber nicht zu erkennen, und möchte den Befehl, wieder zurück in die Höhle zu gehen, nicht befolgen.
T'Pol meint, dass sie keinen Grund hätte, sie zu verraten, doch das hätte Cutler auch nicht. Außerdem haben sie alle, bis auf T'Pol diese Wesen gesehen. Das ist ziemlich seltsam. Trip möchte ihr gern glauben, weiß aber, dass die Vulkanier schon immer viel verheimlicht haben. Sie tut dies wahrscheinlich gerade wieder. Da meldet sich Archer. Er wird auf einer Lichtung etwa 100 Meter von der Höhle entfernt landen.
Reed entdeckt das Außenteam auf den Scannern und Archer beschließt, zur Landung anzusetzen. Während das Außenteam sich nach außen begibt, wird das Shuttle vom Sturm stark durchgeschüttelt, so dass der Captain es kaum unter Kontrolle halten kann. Es gelingt ihm nicht, einen richtigen Vektor für den Landeanflug zu finden und streift sogar einen Felsen. Eine der Schubdüsen fällt aus, so dass man nicht mehr sicher landen kann. Der Captain kehrt um. Das Außenteam soll in die Höhle zurückkehren und wenn möglich, mit den Wesen Kontakt aufnehmen.
Das Außenteam zieht sich wie befohlen in die Höhle zurück. Fähnrich Cutler ist mehr als geschafft. Trip möchte von T'Pol wissen, was sie dem Captain über die Fremden sagen wird. Ihm ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass er in einer Höhle übernachten muss, die womöglich voller Felsenwesen ist. Die Vulkanier meint kühl, dass er langsam irrational wird. Mayweather hat weitere schlechte Nachrichten - das Trinkwasser neigt sich dem Ende zu. T'Pol hat aber Wasser etwas tiefer in der Höhle entdeckt. Da die Crew ihr nicht traut, bietet sie an, sie zu begleiten. Cutler vermutet, dass es eine Falle ist, doch T'Pol macht sie darauf aufmerksam, dass Vulkanier tagelang ohne Wasser auskommen können - Menschen nicht. Trip zieht seine Phasenpistole und zwingt sie, sich zu setzen. Misstrauisch setzt er sich ihr gegenüber.
Zurück auf der Enterprise fragt Archer, wie es um Novakovich steht. Seine Lebenszeichen sind schwach. Hoshi versucht ihn zu rufen. Der kämpft gegen den heftigen Sturm an und man hört nur Schreie. Reed erhält eine Transportererfassung - das ist der letzte Ausweg. Man beamt den Fähnrich an Bord. Doch der Materiestrom ist nicht sauber, etwas hat sich mit eingeschlichen. Der Phasendiskriminator kann kleine Trümmer nicht isolieren. Novakovich erscheint auf der Transporterplattform, bespickt mit Blättern und kleinen Steinen, die in seiner Haut stecken. Sofort wird die Krankenstation informiert.
Da es nichts zu tun gibt, wertet T'Pol die Scans aus, die sie am Nachmittag gemacht hat. Es gibt nichts von wissenschaftlichen Interesse auf diesem Planeten. Ihre Mission war reine Zeitverschwendung. Trip will den Tricorder sehen, auch wenn alle Daten in Vulkanisch sind. Er sieht darin Beweise und Hoshi wird sie übersetzen können. Er glaubt an eine Verschwörung. T'Pol hat doch etwas von Interesse gefunden - sie konnte viel über das menschliche Verhalten lernen. Unter Stress werden sie gewalttätig, wie niedere Spezies. Trip meint zur Verteidigung, dass es schon über 100 Jahre keinen Krieg mehr gab, aber sie kann sie ja wieder in einem Käfig stecken. Trip hört schon die Schlagzeilen. 5 Crewmitglieder auf einem unbewohnten Planeten tod aufgefunden. Ein vulkanisches Schiff hat die unglückliche Entdeckung gemacht. Die Todesursache bleibt ein Geheimnis. Trip und Mayweather erinnern sich, dass T'Pol sie hierhergelockt hat - wahrscheinlich um die Mission zu sabotieren. Es war auch ihre Idee, übernacht zu bleiben. Sie wirft jedoch ein, dass sie alle von sich aus hier bleiben wollten. Trip rastet beinahe aus und ruft nach den Felsenwesen. Er glaubt, dass erst die anderen herunterkommen sollen, damit sie sie alle auf einmal töten können. Langsam platzt auch T'Pol der Kragen, was Trip noch misstrauischer macht. Mayweather sieht etwas die Felswand entlangkriechen und Trip feuert darauf. Für Trip noch ein Beweis, dass etwas existieren muss.
Dr. Phlox hat Novakovich behandelt und die Fremdkörper von seiner Haut entfernt. Ihm wird es in Kürze wieder gut gehen. Sein Blut ist jedoch voll von einem Halluzinationen auslösenden Stoff namens Tropolisine. Ihn findet man oft in Blumen und Pflanzen. Die Sensoren waren vermutlich nicht darauf eingestellt, ihn zu entdecken. Reed vermutet, dass der Wind den Stoff verbreitet hat. Phlox erklärt, dass die Wirkung drei bis vier Stunden anhält. Er weiß nicht, ob T'Pol weniger oder mehr von dem Stoff beeinflusst wird. Der Captain ruft die Vulkanierin, die direkt in eine Phasenpistole schaut. Trip erklärt, dass sie niemals das war, was sie vorgab zu sein. Es gibt in der Höhle einige Wesen, die sich irgendwie in den Felsen verstecken. Archer versucht zu erklären, dass sie alle an einem halluzinogenen Stoff leiden. Er wurde duch den Wind von den Bergen zu ihnen heruntergeweht. Er bittet sie, tiefer in die Höhle zu gehen, damit die Symptome des Stoffes sich verflüchtigen. Trip hält das für keine gute Idee, doch Archer macht ihm klar, dass sie dies oft auf der Academy trainiert haben. Er befiehlt ihm, die Waffe herunterzunehmen. Trip gehorcht. T'Pol meldet, dass sie nur sehr gering von dem Stoff beeinflusst wird. Der Captain rät ihr, durchzuhalten. Reed soll auf die Brücke und einen Wetterbericht erstellen.
Später weckt Trip Mayweather, der ihn nur noch verschwommen wahrnehmen kann. Er braucht ihn wach, da die Wesen jederzeit zurückkommen werden. Plötzlich bekommt Travis Panik und scheint etwas zu sehen. Trip weiß, warum die Vulkanier so gern mit den Fremden zusammenarbeiten - sie arbeiten gern im Verborgenen. T'Pol erwidert darauf nur etwas vulkanisches. Trip fordert die Wesen auf, herauszukommen, da sie das Ganze auch friedlich lösen können. Was immer die Vulkanierin über die Menschen gesagt hat, es ist nicht war. Aus Wut, keine Antwort zu bekommen, feuert er um sich. Plötzlich scheint er in einem Felsen einen Mr. Velek zu sehen und verteidigt sich, dass er die Crew nur verteidigen wollte. T'Pol nutzt die Gelegenheit und schnappt sich ihre Phasenpistole wieder. Sie und Trip stehen sich nun mit gezogenen Waffen gegenüber.
Auf der Enterprise stellt Reed fest, dass das Zentrum des Sturmes bereits vorüber ist. Doch man wird erst bei Sonnenaufgang in neun Stunden landen können. Phlox meldet sich, der Captain soll sofort in die Krankenstation kommen.
Novakovich geht es viel schlechter. Das Tropolisine hat ein Gift in das Blut des Fähnrichs entlassen. Er hat ihm Inaprovaline verabreicht, doch es könnte bereits zu spät sein. Hätte er gleich die richtigen Scans gemacht, hätte er es eher erkennen können, doch er hatte keinen Grund hierfür. Es tut ihm leid. Archer will so schnell wie möglich wissen, ob es auch schon zu spät für das Außenteam auf der Oberfläche ist.
In der Höhle ist die Situation immer noch angespannt. Cutler und Mayweather geht es immer schlechter und Trip ist voll in Rage und glaubt, die Felsenwesen würden jeden Moment wieder erscheinen. Da meldet sich Archer über T'Pols Kommunikator. Sie berichtet ihm über die ernste Lage. Archer erklärt, dass die Pollen eine Art Gift enthalten, das ihre Sensoren nicht aufspüren konnten. Das Gegengift hätte ihm bereits viel früher verabreicht werden sollen. Der Doktor und Reed synthetisieren so viel Inaprovaline, wie notwendig ist und werden es in die Höhle beamen. Sie sollen sich das Inaprovaline so früh wie möglich injizieren. Trip glaubt jedoch nicht, dass dies etwas ändern wird - er ist hundertprozentig überzeugt, dass es Wesen gibt und die Vulkanier Verräter sind. T'Pol sagt etwas auf Vulkanisch, Hoshi kann es an Bord der Enterprise verstehen. Sie befürchtet, dass Trip sie töten wird. Archer versucht Tucker zu erklären, dass T'Pol auch an den Pollen leidet, doch der will sie von ihren Problem erlösen. Der Captain erinnert ihn daran, wie lange sie sich kennen und wie sehr sie sich vertrauen. Er fragt, ob er sich daran erinnert, wie sein EV-Pack auf einer Traininingsmission gefror und er an einer Stickstoff-Nakose litt. Er wollte seinen Helm abnehmen, doch Archer bat ihm, das nicht zu tun, sonst wäre er gestorben. Er war damals in einem Delirium, aber er vertraute dem Captain und überlebte. Er soll ihm auch jetzt vertrauen und diese Injektion nehmen, dann wird man sich um die Felsenwesen kümmern. Da tauchen rund um Trip die Felsenwesen auf. Er möchte nicht mit einem Hypospray in der Hand sterben. Da muss der Captain zu einer List greifen und meint, dass er nun alles erklären wird. Er braucht nur noch einen Moment, damit Malcolm Tuckers Position bestimmen kann.
Das Inaprovaline ist inzwischen fertig und Phlox platziert es auf der Transporterplattform. Reed beamt es auf die Oberfläche.
In der Höhle wird Trip richtig nervös und erwartet die Befehle des Captains. Der erklärt, dass dies streng geheim ist. Die Sternenflotte hat sie hierher geschickt, um mit einer silikonbasierten Lebensform Kontakt aufzunehmen. T'Pol war die einzige Person, die mit ihnen reden durfte. Es scheint, dass sie schon zuvor mit den Vulkaniern Kontakt hatten. Trip fragt, warum sie übernachten durften, wenn das alles so geheim ist. Archer erklärt, dass sie nicht mit dem Sturm gerechnet haben. Eigentlich war es nur T'Pol erlaubt, die Höhle zu betreten, deshalb sind die Wesen jetzt sauer. Sie haben sogar schon gedroht, die Enterprise zu zerstören. T'Pol muss nun erklären, warum sie in der Höhle sind. Sie muss es jedoch in vulkanisch tun. Trip muss jedoch seine Waffe herunternehmen, damit sie zu den Wesen sprechen kann. Um die Enterprise zu schützen, würde er sogar die Höhle mit dem Außenteam zerstören. Archer meint weiter, dass Hoshi nun alles auf vulkanisch T'Pol erklärt. Diese erklärt ihr den Plan. Und obwohl die Schauspielerei nicht wirklich eine Tradition der Vulkanier ist, will T'Pol ihr bestes geben. Die Vulkanierin tut daraufhin so, als würde sie vulkanisch mit den Fremden sprechen. Archer erklärt danach Trip, dass die Wesen mit einem Gespräch einverstanden sind, er soll nun endlich seine Waffe herunternehmen. Der Captain hofft insgeheim, dass T'Pol weiß, was der Unterschied zwischen 'Betäuben' und 'Töten' ist. Tucker fügt sich, und als er sich umsieht, betäubt T'Pol ihn. Sie verabreicht daraufhin jedem Crewmitglied und sich selbst das Inaprovaline. Mayweather wehrt sich zunächst, doch mit einem vulkanischen Nackengriff bringt sie ihn zur Ruhe.
Am nächsten Morgen wachen alle wie nach einer durchzechten Nacht auf. T'Pol reicht Trip etwas Trinkwasser, was er dankbar annimmt. Er kann nicht glauben, dass sie letzte Nacht auf ihn geschossen hat. Er hat gehofft, dies wäre alles nur ein schlechter Traum gewesen. Tucker fragt, ob sie weg sind. Die Vulkanierin macht ihnen klar, dass sie niemals existiert haben. Es gibt keine Felsenwesen, sie alle haben haluziniert, die Pollen waren Schuld. Ihr Schauspiel diente nur dazu, dass er seine Waffe herunternimmt. Er wurde immer unlogischer und gewalttätiger und hat sogar gedroht, sie in zwei Hälfen zu teilen. Trip kann sie nur für ihren Auftritt loben und entschuldigt sich für das, was er letzte Nacht gesagt hat. Die Vulkanierin weiß aber, dass er unter dem Einfluss der Pollen stand. "Stelle dich deinen Vorurteilen, dann stellst du dich selbst," sagte Velek immer, meint Trip. Er war einer seiner Lehrer in der 10. Klasse und lehrte sie über Leben auf anderen Welten. Er hatte noch nie zuvor einen Vulkanier aus dieser Nähe gesehen. T'Pol findet, dass es vielleicht noch nicht zu spät ist, seinem Rat zu folgen. Da wacht Mayweather auf und fragt sich, was mit seinem Nacken geschehen ist und wie es Novakovich geht. T'Pol hat vom Captain gehört, dass er auf dem Weg der Besserung ist. Cutler begibt sich nach außen, wo sie eine herrlich grüne Wiese und eine schöne Berglandschaft in strahlendem Sonnenschein erwartet. Das Shuttle der Enterprise setzt zur Landung an - wodurch Cutler erleichtert ist. Das Außenteam schleppt die Ausrüstung zurück zum Shuttle und man macht sich auf die Weiterreise.
Hintergrundinformationen
INFORMATIONEN
Dialogzitate
- Auf dem Planeten:
Tucker (als Porthos beginnt den Planeten zu erkunden): "...wo nie zuvor ein Hund gewesen ist."
- Mayweather und Tucker im Zelt:
Tucker: "Oh, Verdammter Mist!"
Mayweather: "Was ist denn?"
Tucker: "Da ist was in meinem Schlafsack! Geben sie mir Ihren Stiefel!"
Mayweather: "Wozu?"
Tucker: "Ich will draufhauen!"
Mayweather: "Dürfen wir auf eine fremde Lebensform einfach draufhauen?
Tucker: "Wenn sie im Schlafsack sind, ja! Verdammt, wo ist es ihn?"
Mayweather: "Dort hinten!"
Tucker: "Wo sind die Phasen-Pistolen?"
Mayweather: "Sie wollen ein Insekt platt schießen?"
Tucker: "Nein, nur betäuben!"
Links und Verweise
Gaststars
- Kellie Waymire als Crewman Elizabeth Cutler
- Henri Lubatti als Crewman Ethan Novakovich
- Rey Gallegos als Crewman
Verweise
Vorherige Episode: Freund oder Feind |
Episode von Star Trek: Enterprise |
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