Der Fürsorger, Teil I

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Die Phalanx des Fürsorgers
Serie: VOY
Staffel: 1
dt. Erstaus-
strahlung:
21.06.1996
Orig. Erst-
ausstrahlung:
16.01.1995
Originaltitel: Caretaker, Part I
Prod. Nr: 101
Jahr: 2371
Sternzeit: 48315,6
Autoren: Rick Berman, Michael Piller, Jeri Taylor
Drehbuch: Michael Piller, Jeri Taylor
Regie: Winrich Kolbe

Die USS Voyager erhält den Auftrag, in den Badlands nach einem vermissten Maquis-Schiff zu suchen und wird dabei auf die andere Seite der Galaxie transportiert.

Zusammenfassung

Ein Maquis-Schiff liefert sich ein Gefecht mit der Vetar, einem cardassianischen Schiff der Galor-Klasse. Da es gegen dieses keine Chance hat, flüchtet es in die Badlands, eine Region mit starker Aktivität von Plasmastürmen. Das cardassianische Schiff unter dem Kommando von Gul Evek folgt, wird aber schnell beschädigt und muss die Verfolgung abbrechen, da es nicht so wendig wie das Maquis-Schiff ist.

Plötzlich wird der Maquis-Raider von einem kohärenten Tetryonstrahl getroffen. Anschließend bewegt sich eine massive Verlagerungswelle auf das Schiff zu...

In der Strafkolonie von Neuseeland besucht Captain Janeway den Gefangenen Tom Paris, unter dessen Vater Owen Paris sie auf der USS Al-Batani diente. Sie bietet ihm an, als Beobachter der Sternenflotte auf einer Mission mitzufliegen. Er soll ihr helfen, das verschwundene Maquis-Schiff zu suchen, auf dem sich ihr Sicherheitschef Lieutenant Tuvok als Undercover-Agent aufgehalten hat. Im Gegenzug würde er dafür nach Beendigung der Mission freigelassen.

Paris fliegt nach Deep Space 9, wo die USS Voyager - Janeways Schiff - angedockt hat. Dort bewahrt er Fähnrich Harry Kim, der gerade erst die Ausbildung auf der Sternenflotten-Akademie abgeschlossen hat, davor, sich von Quark billige Steine zu einem völlig überhöhten Preis aufschwatzen zu lassen. Zusammen gehen sie auf die Voyager, wo sie sich erst zur Routineuntersuchung beim Doktor, dann bei Janeway melden.

Die Voyager startet und schnell wird klar, dass Paris bei einigen Besatzungsmitgliedern aufgrund seiner Vergangenheit nicht besonders beliebt ist. Paris erzählt Kim die Geschichte, wie er zum Maquis kam und dort schon bei seinem ersten Auftrag gefangen genommen wurde.

Als die Voyager in den Badlands ankommt, wird auch sie, wie schon das Maquis-Schiff, von einem kohärenten Tetryonstrahl getroffen, der das Schiff scannt. Anschließend bewegt sich auch auf die Voyager eine Verlagerungswelle zu. Der Versuch, diese mit einem Gravitonfeld aufzulösen, schlägt fehl und die Voyager wird von der Welle getroffen.

Der Aufschlag der Welle verursacht schwere Schäden. Auf Deck 14 gibt es einen Hüllenbruch und der erste Offizier, Lieutenant Commander Cavit, sowie eine Reihe weiterer Besatzungsmitglieder sterben. Die Krankenstation meldet sich nicht. Kim gelingt es, den Bildschirm und die Sensoren wieder in Gang zu setzen. Man befindet sich direkt vor einer großen Phalanx, die merkwürdige Impulse aussendet, und ist laut Sensoren über 70.000 Lichtjahre von der letzten Position entfernt auf der anderen Seite der Galaxie gestrandet.

Man entdeckt auch das Maquis-Schiff, von dem aber keine Lebenszeichen zu empfangen sind. Janeway begibt sich auf das Maschinendeck und schickt Kim zur Krankenstation - Paris folgt ihm. Der Doktor und der Krankenpfleger sind tot, daher aktiviert Kim das Medizinisch Holographische Notfallprogramm.

Auf dem Maschinendeck gelingt es unter Anleitung von Janeway, einen Warpkernbruch zu verhindern. Die Brücke meldet, dass man von der Phalanx gescannt wird, dann wird die Besatzung trotz aktivierter Schilde von Bord gebeamt.

Die Crew landet auf einer Farm, die sich aber als holographische Projektion entpuppt. Paris und Kim entdecken mit ihren Tricordern ungewöhnliche Werte in einer Scheune. Man entdeckt die Besatzung des Maquis-Schiffes, die bewusstlos auf Liegen aufgereiht schläft und von Nadeln durchbohrt wird. Auch die Crew der Voyager wird nun in diese Lage versetzt.

Plötzlich wacht die Crew wieder auf der Voyager auf und stellt fest, dass sie fast drei Tage auf der Phalanx war. Das Maquis-Schiff aktiviert seinen Antrieb, doch Janeway lässt es mit dem Traktorstrahl festhalten. Paris stellt fest, dass Kim nicht an Bord zurückgekehrt ist. Er scheint der einzige zu sein, der fehlt.

Janeway kontaktiert Chakotay vom Maquis-Schiff. Dieser vermisst mit B'Elanna Torres ebenfalls ein Besatzungsmitglied. Sie beschließen zusammenzuarbeiten. Chakotay, Tuvok und ein weiterer Maquis beamen auf die Voyager. Dort gibt Tuvok seine Tarnung auf. Nach einen kurzen Streit zwischen Chakotay und Paris beamen sie noch einmal auf die Phalanx, um nach den Vermissten zu suchen.

Dort reden sie mit einem alten Mann, der erklärt, eine alte Schuld begleichen zu müssen. Torres und Kim könnten angeblich das haben, was er braucht, sind aber nicht mehr auf der Phalanx. Er hätte auch keine Zeit, um die beiden Schiffe wieder nach Hause zu schicken, was ohnehin sehr kompliziert wäre. Dann beamt der Mann alle wieder zurück auf die Voyager.

Kim erwacht auf einer Krankenstation, wo ihm telepatisch kommunizierende Humanoide mitteilen, dass er krank sei. Überall an seinem Körper finden sich Geschwulste. Auch Torres befindet sich auf der Station. Als sie erwacht, versucht sie zu fliehen, doch sie ist zu schwach, um zu entkommen.

Auf der Voyager stellt man unterdessen fest, dass sich das Intervall zwischen den Impulsen der Phalanx, die zum fünften Planeten des Systems geschickt werden, verringert. Der fünfte Planet ist eine einzige Wüste ohne Ozeane oder Flüsse. Dies ist ungewöhnlich, denn er weist alle typischen Charakteristiken eines Klasse M Planteten auf. Allerdings fehlen nukleogene Partikel in der Atmosphäre, was bedeutet, dass der Planet keinen Regen produzieren kann.

In einem nahegelegenen Trümmerfeld entdecken das Maquis-Schiff und die Voyager ein kleines Schiff mit einer einzelnen männlichen Person an Bord, die sich als Neelix vorstellt. Er berichtet, dass der Fürsorger, wie ihn die Ocampa, die Bewohner des fünften Planeten, nennen, schon seit Monaten Schiffe aus allen Teilen der Galaxis hier her bringt. Er glaubt zu wissen, dass die entführten Besatzungsmitglieder zu den Ocampa gebracht werden. Janeway bietet Neelix gegen seine weitere Hilfe so viel Wasser an, wie er haben möchte, was für ihn eine sehr wertvolle Tauschware zu sein scheint. Als man ihn an Bord beamen will, scheint er von dieser Technik noch nie etwas gehört zu haben.

Hintergrundinformationen

  • Die Szenen in der unterirdische Ocampa-Stadt wurden im Los Angeles Convention Center gedreht, die Wüste auf der Oberfläche war das El Mirage Dry Lake in der Nähe von Victorville.
  • In dieser Folge sagt Tuvok zu Neelix bei der Begrüßung "Ich bin Vulkanier", was Neelix als dessen Name auffasst. Dies wird zu einer Art Running Gag, da Neelix Tuvok immer wieder "Mister Vulkanier" nennt.

Dialogzitate

  • Chakotay: "Evek scheint heute sehr waghalsig zu sein."
  • Stadi: "Das ist unser Schiff - das ist die Voyager."
  • Stadi: "Gehen Sie eigentlich immer gleich mit Warpgeschwindigkeit auf Frauen los, Lieutenant?"
    Paris: "Nur wenn sie in Sichtweite sind."
  • Kim: "Aye, Sir."
    Janeway: "Fähnrich Kim, entgegen dem Protokoll möchte ich nicht mir "Sir" angesprechen werden."
    Kim: "Ja... Ma'am!"
    Janeway: "So können Sie mich noch nennen, wenn es einen Notfall gibt..."
  • Kim (zu Paris): "Ich kann mir immer noch meine Freunde selbst aussuchen."

Links und Verweise

Gaststars

Verweise

Badlands, Betazoid, Bioneurales Gelpack, Cardassianischer Orden, Computer, Galor-Klasse, Fürsorger, Evek, Intrepid-Klasse, Kazon, Kazon-Ogla, Lek, NCC-71325, Nacene, Neuseeland, Nukleogene Partikel, Phalanx des Fürsorgers, Plasmasturm, SS Val Jean, Vetar, Zakarian

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Star Trek: Voyager
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