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Kolos fragt ob er also einen Angriff vorbereitete. Doch Archer sagt, dass er die Verteidigung seines Schiffes vorbereitete. Kolos sagt, dass jeder gute klingonische Commander genauso handeln würde. Orak erklärt, dass er bereits zugegeben habe, dass die Flüchtlinge Untertanen des Reiches waren. Archer sagt, dass sie möglicherweise Untertanen des Reiches waren, aber es aussah, als hätten sie sie im Stich gelassen. Orak wirft ihm vor, gewusst zu haben, dass die ''Bortas'' im Begriff war sie zurückzuholen. Dennoch habe er bewusst einen Angriff auf ein Schiff des Reiches gestartet. Er sei daher nicht nur der Rebellion schuldig, sondern habe auch ein Kriegsverbrechern begangen.
==== Akt III: Urteilsfindung ====
Nach einer kurzen Analyse meinte Reed zu Archer, dass er denkt, dass sie keine Chance gegen den klingonischen Kreuzer haben. T'Pol sagt, dass ihre Maximalgeschwindigkeit Warp 6 beträgt. Travis schlägt vor, ihren Antrieb zu deaktivieren. Reed meint, dass sie mit Dauerfeuer aus ihren Phasenkanonen ihre Panzerung durchdringen können müssten. Allerdings würden sie kaum solange stillhalten und sie gewähren lassen. Archer fragt nun nach der Zusammensetzung der Planetenringe. T'Pol meldete ihm, dass darin nichts ungewöhnliches zu finden sei, sondern nur [[Methan]]gas, [[Isolytisches Plasma]] und [[Diamagnetischer Staub|diamagnetischer Staub]]. Archer fragt, ob beim Herausziehen des klingonischen Schiffs aus dem Gasriesen, ihre Sensorenanordnung zu erkennen war. Reed antwortet, dass sie wahrscheinlich Standardmultispektralsensoren haben, die sich nicht sehr von ihren eigenen unterscheiden würden. Der Captain fragt, ob es ihre Sensoren unterbrechen würde, wenn sie etwas Plasma in den Ringen entzünden würden. Reed hält das für möglich und fragt, wieviel Zeit er habe. T'Pol antwortet, dass es in 11 Minuten hier eintreffen wird.
Kolos fragt nun, wieso er die ''Bortas'' nicht vernichtete, nachdem sie schutzlos im All trieb. Archer sagt, dass er eine Übereinkunft mit Duras erreichen wollte und Kolos sagt, dass dieser es ablehnte. Orak meint, dass Duras keine Verpflichtung zu Verhandlungen mit diesem Menschen hatte. Kolos stellt fest, dass Archer bei seinem Angriff auf die ''Bortas'' nur sein Schiff verteidigte und fragt, was dann passierte. Archer berichtet, dass sie das System verlassen haben und die Flüchtlinge mitnahmen. Kolos fragt, wieso sie die ''Bortas'' nicht einfach vernichtet haben. Archer antwortet, dass Captain Duras nicht sein Feind ist. Kolos wiederholt diese Worte laut für das Publikum und gibt dem Tribunal zu bedenken, dass Captain Archer sehr wohl schuldig ist, schuldig der Einmischung in klingonische Angelegenheiten in mehr als einer Gelegenheit. Er hat entdeckt, dass sein Name dem Hohen Rat wohlbekannt ist. Er hat einst selbst vor dem Kanzler gestanden und ein Komplott der [[Suliban]] aufgedeckt, dass das Reich ins Chaos gestürzt hätte. Orak bezeichnet dies als absurd. Kolos erwidert, dass die Fakten in Dateien festgehalten wurden und der Ankläger bei seinen Recherchen vielleicht etwas zu selbstgefällig handelte. In den Aufzeichnungen der imperialen Flotte wird Archer ebenfalls erwähnt. Sein Schiff spielte eine Rolle bei der Rettung des klingonischen Raptors [[IKS Somraw|IKS ''Somraw'']] aus der dichten Atmosphäre eines [[Gasriese]]n. Orak sagt, dass dies nicht das geringste mit diesem Fall hier zu tun habe. Kolos widerspricht, denn diese Ereignisse zeigten ihnen ein Muster in Archers verhalten, dass bei der Begegnung mit Captain Duras wieder zutage trat. Er mag selbstgerecht sein, aber seine Einmischung rettete ein klingonisches Schiff und womöglich das Schicksal des gesamten Reiches selbst. Wenn Captain Archer schuldig sei, dann im Höchstfall ein Quälgeist zu sein und somit kaum der Aufmerksamkeit dieses Tribunals wert. Und wenn er bestraft werden müsse, dann soll die Strafe diesen Vergehen entsprechen.
[[Datei:Archer Kolos Blutwein.jpg|thumb|Archer und Kolos trinken Blutwein]]
Archer fragt, wie lange die Urteilsverkündung dauert. Kolos meint, dass es üblicherweise nicht lange dauere und er überzeugender gewesen sein muss, als er dachte. Archer bedankt sich nochmals für alles, was er getan habe. Er meint, dass die Umstände nüchtern betrachtet immer noch gegen sie seien. Dann reicht er ihm eine Flasche mit [[Blutwein]] und meint, dass dies die Warterei etwas erfreulicher mache. Archer fragt, woher das Blut stamme. Kolos meint, dass er sich nichts daraus machen solle, wenn sein Magen es nicht vertragen würde. Da nimmt Archer ihm wieder die Flasche aus der Hand, erklärt, dass er das nicht gesagt habe und nimmt sogleich einen weiteren Schluck. Nun steht er auf und fragt ihn, wieviele Fälle er gewonnen hat. Kolos meint, dass er über 200 Fälle gewonnen hat, aber das ist schon viele Jahre her. Damals war das Tribunal aber noch ein Forum für die Wahrheit und kein Werkzeug für die Kriegerklasse. Archer fragt, ob es noch andere Klassen gebe. Kolos meint, dass er doch wohl nicht denke, dass alle Klingonen Soldaten sind. Der Captain hatte aber genau ebendies angenommen. Kolos erzählt nun, dass sein Vater Lehrer war und seine Mutter [[Biologie|Biologin]] an der [[Universität]] war. Sie hielten ihn an, das Recht zu studieren. Heute jedoch wollen sich junge Leute nur noch mit Waffen sehen lassen, sobald sie sie halten können. Ihnen wurde erzählt, im Sieg würden sie Ehre gewinnen. Kolos fragt, welche Ehre in einem Sieg über einen schwächeren Gegner liegt. Wenn Duras die Zerstörung dieses Schiffes gelungen wäre, wäre er als verdienter Held des Reiches gepriesen worden für die Ermordung hilfloser Flüchtlinge. Sie waren eine großartige Gesellschaft, was noch gar nicht solange her sei. Ehre wurde durch Integrität und Aktionen von wahrer Courage gewonnen und nicht durch sinnloses Blutvergießen. Archer sagt, dass seine Spezies vor ähnlichen Problemen stand und sich in drei Weltkriegen fast selbst ausgelöscht hätte. Jedoch hätten ein paar couragierte Leute erkannt, dass man es anders machen kann. Da wird die Tür geöffnet und die beiden in den Gerichtssaal gebracht.