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== Das Spiegeluniversum .. ==[[Bild:Spiegel5.jpg|framed|right|von l. nach r.: Logo des Terran Empire, der alternativen NX 01 und der Klingonisch-Cardassianischen Allianz]]{{ausbaufähigerArtikel}}Das sogenannte Spiegeluniversum ist eine mögliche Alternativrealität des 'normalen' Star Trek Universums und wurde in verschiedenen Serien (TOS, DS9,ENT) dargestellt. Spiegelereignisse laufen zeitlich auf der selben Ebene wie im regulären Universum, doch spielen sie sich praktisch entgegengesetzt ab. Die Föderation zum Beispiel war hier bekannt als Terranisches Imperium (Terran Empire) und hatte als Maxime statt friedlicher Erforschung die aggressive Expansion und Eroberung fremder Völker. Unter Anderem versklavte das Empire die Vulkanier, Andorianer und führte brutale, unprovozierte Kriege gegen Klingonen und Tholianer - Und sich selbst. Der interne Machtkampf und Laufbahn stützte sich massiv auf die Eliminierung seiner Vorgesetzten, sollten sich Gelegenheiten dazu ergeben. Fehler von Kollegen wurden unbarmherzig bestraft, beim blossen Verdacht von Verrat oder Lüge kam schlimmste Folter zum Einsatz.<br>Serientechnisch erwähnenswert ist die Tatsache, dass das Spiegeluniversum sich nicht an die Regeln der gewöhnlichen Drehbücher halten muss. So können Hauptdarsteller unerwartet und grundlos sterben, das Gute gewinnt nie wirklich und überhaupt ist hinter dem Spiegel alles irgendwie dunkler.<br> ''Achtung: Die folgenden Beschreibungen enthalten Spoiler der Folgen, in denen das Spiegeluniversum vorkommt.'' === .. in TOS ==='''Mirror, Mirror''' (Staffel 2)<br>[[Bild:Spiegel3.jpg|framed|right|Der Spock des Spiegeluniversums]][[Bild:Spiegel4.jpg|framed|right|Uhura gegen Spiegel-Sulu auf der Brücke der alternativen Enterprise]]Ein Transporterunfall auf einer diplomatischen Mission der Enterprise führt dazu, dass Kirk, Scott, Uhura und Pille in ist ein alternatives zum bekannten Universum versetzt werden. Es ist das erste, wenn auch nicht einzige bekannte Zusammentreffen der frühen Föderation koexistentes Universum und weist große Ähnlichkeit mit ihrem dunklen Gegenstück, dem Empirebekannten Universum auf.<br>Es folgen einige Kämpfe mit den ins Gegenteil verkehrten Crewpendants dieser RealitätOffenbar kommt nahezu jede Person, unerwartete (für TOS-Verhältnisse) Zurschaustellungen weiblichen Fleisches jeder Planet und schliesslich entkommt das gestrandete Quartett dem Wahnsinn dieses seltsamen Spiegels durch den Transporter - Hilfe erhalten sie hierbei durch den Spiegelspock, der damit hofft, seinen eigenen Captain wiederzubekommen.<br>Kirk verabschiedet sich mit den Worten, das Empire würde nicht ewig Bestand haben können und eine Revolution unvermeidlich wäre. Er meint jedes Schiff des bekannnten Universums auch, Spock wäre der geeignetste Anführer einer solchen Rebellion.<br> === .. in DS9 ==='''Crossover''' (Staffel 2)<br>Kira und Bashir stranden nach einem Flug durch das Wurmloch im diesem Spiegeluniversum, wo DS9 nach wie vor Terok Nor heisst, im Orbit um Bajor schwebt und von der Intendantin beherrscht wird - Der Spiegel-Kira. Im Verlauf Selbst die Namen der Folge erfährt man, was nach Kirks unfreiwilligem Besuch in diesem Teil Personen sind mit denen der Realität geschehen uns bekannten identisch. Jedoch ist: Spock startete tatsächlich eine erfolgreiche Rebellion, doch waren seine folgenden friedlichen Reformen praktisch der Todesstoß für die Menschheit. Massiv geschwächt durch den Bürgerkrieg und einen Wiederaufbau ohne Fixierung auf Krieg und Gewalt hatte das Imperium der neu geschlossene Allianz aus Klingonen und Cardassianern wenig entgegenzusetzenpolitische Struktur dieses Universums grundlegend anders, und wurde schließlich überrannt und besiegt. Menschen gelten fortan als Sklaven und werden unter Anderem auf Terok Nor zur Arbeit gezwungendie des bekannten.<br>Bashir und Kira können schliesslich entkommen, dank der Hilfe einiger Spiegelbilder ihrer 'Freunde', wobei einige andere auf der Strecke bleiben - Spiegel-Odo So zum Beispiel wird von Bashir erschossen.<br>Die Ereignisse dieser Folge führen zu einer erneuten Rebellion, diesmal allerdings Ex-Imperium gegen ihre Unterdrücker.<br> '''Through the looking Glass''' (Staffel 3)<br>existiert die [[Bild:Spiegel1.jpg|framed|right|Sisko gegen Spiegel-BashirFöderation]]Spiegel-O'Brien (Genannt Smiley) kommt unerwartet zu Besuch auf DS9 und entführt unter Waffengewalt den regulären Sisko. Einen Transport später finden sich die beiden auf einem Schiff auf der dunklen Seite wieder. Sisko bekommt geschildert, dass sein Pendant vor Kurzem verstarb und dass seine Hilfe nötig ist, um die nach Kira und Bashirs Besuch vor einem Jahr neu gegründete Rebellion vor einem neuen Ortungsgerät der Allianz zu retten - Dieses wird nämlich auf Terok Nor von Jennifer Sisko entwickelt, dem Spiegelbild seiner Ehefrau, die damit das sinnlose Töten beenden will.<br>Einige Beratungen, Treffen mit anderen Spiegelfiguren und neuen Informationen über diese alternative Realität später finden sich Sisko und Smiley auf Terok Nor wieder, als Gefangene. Jedoch gehört das mit zum Plan. Smiley sabotiert die Erzverarbeitung und organisiert einen Gefangenenaufstand, während Sisko die Frau seines Doppelgängers davon überzeugen kann, dass die Allianz der Feind ist und ohne das Töten kein Frieden möglich ist. Mit der Drohung, die Station und alle an Bord in die Luft zu sprengen, können die Ausbrecher schliesslich ihre Freilassung von der Intendantin erpressen und fliehen zurück in die Badlands.<br>Jennifer erkennt gegen Ende, dass sie doch nicht ihrem Sisko gegenübersteht, bedankt und verabschiedet sich. Sisko lässt sich daraufhin zurück auf seine Station beamen.<br> '''Shattered mirror''' (Staffel 4)<br>Jennifer Sisko besucht DS9 und entführt Siskos Sohn Jake, was jener zum Anlass nimmt, sich ebenfalls einmal mehr ins Spiegeluniversum zu begeben. Grund der erneuten Scharade ist folgender: Die Rebellion unter Smiley hat Terok Nor inzwischen zurück erobert und sogar die Defiant nachgebaut, doch Anstatt ihrer herrscht ein Gegenangriff der Allianz steht kurz bevor - Und es fehlt ein qualifizierter Captain für das Schiff. Sisko willigt nach einigem Hin und Her ein und hilft mit, das Schiff kampfbereit zu machen.<br>Indessen sieht man endlich mehr von der ominösen Allianz, eine Vereinigung von Cardassianischem und klingonischem Reich unter der Führung des Regenten Spiegel-Worf. Dieser entschließt sich auch bald für eine Attacke auf die Station, da er Zweifel daran hegt, dass die Rebellen sich wirklich verteidigen können.<br>Der Kampf findet schliesslich statt und kann dank Siskos Einsatz der neuen Defiant auch gewonnen werden. Doch auch diesmal gibt es Verluste: Jennifer stirbt durch die Hände der ehemaligen Intendantin.<br>Sisko und sein Sohn kehren auf DS9 zurück - Es sollte bis auf Weiteres der letzte Besuch hinter dem Spiegel werden.<br> '''Resurrection''' (Staffel 6)<br>Bareil Antos materialisiert mit einem fremdartigen Transporterstrahl auf der OPS der Station, nimmt Kira als Geisel und lässt sie kurz darauf wieder frei, als klar wird, dass sein Phaser nicht funktioniert. Er gibt an, aus den Wirren des Bajors aus dem Spiegeluniversums fliehen zu wollen und vorerst wird ihm auch Asyl auf DS9 gewährt. Kira und er fühlen sich sogar zueinander hingezogen.<br>Einige Zeit später taucht jedoch auch die Spiegelkira auf und offenbahrt dem Zuschauer den wahren Plan hinter Bareils Verhalten: Den Drehkörper der Prophezeiung zu stehlen, um mit diesem das Bajor seines Universums zu einen und gegen die Allianz zu führen. Schliesslich finden auch die restlichen Figuren dies heraus, doch ehe sie Gelegenheit haben, Bareil zu stoppen, entscheidet er sich selbst gegen den Diebstahl. Die Zeit auf DS9 hat ihn anscheinend zum Nachdenken bewegt. Er kehrt schliesslich ins Spiegeluniversum zurück, wo er seinen wahren Platz sieht, um dort den Rebellen zu helfen.<br> '''The Emperor's new cloak''' (Staffel 7)<br>Eine eher humorvolle Episode mit dem Ferengitrio Quark, Rom und Nog, die ihren entführten Nagus aus den Fängen der Allianz retten wollen. Jene hat den Anführer der Ferengi kurzerhand entführt, um im Austausch gegen sein Leben eine Tarnvorrichtung zu erpressen - Wider aller Wahrscheinlichkeit gelingt es den drei Ferengi sogar, eine Tarnung zu organisieren und das riesige Flaggschiff des Regenten ist schon bald damit ausgestattet, während die Besucher aus dem regulären Universum eingesperrt werden. Glücklicherweise war es Rom, der die Vorrichtung installieren musste und so brennen Worfs Kreuzer beim Zusammentreffen mit der Spiegeldefiant die Energieleitungen durch - Im Angesicht der sicheren Niederlage entschliesst sich der Regent daraufhin, gegenüber der Rebellion zu kapitulieren.<br> === .. in ENT ==='''In a mirror, darkly I + II (Staffel 4)'''<br>[[Bild:Spiegel2.jpgTerranisches Imperium|framed|right|Die NX-01 des Spiegeluniversumsterranische Imperium]]Im Gegensatz zu den vorhergehenden Spiegelepisoden ist der ENT-Zweiteiler eine in sich geschlossene Geschichte ohne Bezug auf die 'echte' NX-01 oder ihre Figuren. Das macht es möglich, das Spiegeluniversum einmal ohne Einmischung fremder Moral oder Wertvorstellungen zu betrachten und bringt außerdem neue Einblicke in Geschichte und Struktur des alten Empire.<br>Erwähnenswert ist auch der Prolog, die nachgestellte Landeszene der Vulkanier aus First Contact, in der Zefram Cochrane kaltschnäuzig den Außerirdischen erschießt, der ihm die Hand zum Gruß anbietet. Danach kapern die Menschen das Landungsschiff und läuten das Ende der Vulkanier und den Beginn des Imperiums ein.Zu Beginn der Episode ist die alternative NX-01 unterwegs auf einer Mission in den tholianischen Raum. Der Krieg mit dieser Spezies entwickelt sich nicht sonderlich gut und die Enterprise soll sich mit dem Rest der Flotte treffen, um die Kampfhandlungen zu unterstützen. Das Kommando an Bord hat Captain Maxwell Forrest, Archer ist 1. Offizier. Letzterer will den Captain davon überzeugen, einem Hinweis nachzugehen, nachdem sich tief im Tholianerraum ein Schiff befindet, welches dem Empire eine bis dahin nie gekannte Schlagkraft verleihen könnte - Forrest schenkt dem Gerücht keinen Glauben und lehnt ab, Archer startet daraufhin eine Meuterei und übernimmt die Kontrolle über das Schiff[[23. Kurs in tholianisches Gebiet wird gesetzt.<br>Nach der folgenden Gefangennahme und dem Verhör eines tholianischen Piloten ist das Ziel bekannte: Eine geheime tholianische Asteroidenanlage, in der ein unbekanntes Schiff aus einer anderen Realität erforscht wird - Die Daten zeigen die USS Defiant, ein Schiff der Constitution-Klasse. Alles lässt darauf schliessen, dass die Technik an Bord dieses Schiffes mindestens 100 Jahre aus der Zukunft stammt. Offenbar gelang es den Tholianern, einen Riss zwischen den Realitäten zu öffnen und die Defiant hindurchzulocken, wo sie sie dann kaperten und die Crew töteten. Allerdings scheint es, dass die Kristallwesen es noch nicht fertigbringen konnten, die Systeme soweit hochzufahren, als dass sie die neuen Waffen gegen das Empire einsetzen könnten.<br>Archer will angreifen, solange noch Gelegenheit ist, das Schiff in eigene Hände zu bringen - Forrest, der zwischenzeitlich wieder das Kommando an sich gerissen hatte, stimmt nach einiger Überlegungszeit und einer Foltersitzung für Archer zu.<br>Schliesslich kommt die Enterprise bei der Tholianeranlage an, wird jedoch durch eine Übermacht aus Schiffen und dank der tholianischen Netz-Waffe zerstört.<br><br>Teil 2 beginnt dort, wo Teil 1 endete. Die Enterprise wurde zerstört, doch ein Großteil der Mannschaft konnte sich mit den Rettungskapseln auf die Defiant retten. Dort sind sie vorerst sicher und erkunden erst einmal die neue Umgebung. Bald finden sie auch heraus, wie man das Schiff bedient - Kein Wunder, ist es doch ebenfalls von Menschen für Menschen gebaut. Mit den Phasern und Torpedos der Defiant sind die tholianischen Schiffe draussen kein Hindernis mehr. Das Schiff kämpft sich den Weg frei und Archer lässt Kurs auf die Erde setzen.<br>Einige eher scherzhaft gemeinte Nebenstorys folgen, so kleiden sich die Charaktere in TOS-Kostüme, da sonst keine frischen Kleidungsstücke an Bord sind und Archer bestreitet einen Kampf gegen einen Gorn, der sich an Bord versteckt hatte. Außerdem liest er sich durch die historische Datenbank und erfährt einiges über sein dort bereits verstorbenes Pendant im Normal-Universum - Archer wird dort als einer der größten Entdecker der Menschheit bezeichnet.<br>Schliesslich wieder bei der Erde angekommen stirbt Archer bei einem Giftattentat durch Hoshi, welche sich, die Kontrolle Jahrhundert]] über das stärkste Schiff dieser Zeit in Händen, umgehend zur neuen Imperatorin ausruft.. === .. und logische Probleme ===Die Probleme beim Spiegeluniversum betreffen nicht direkt die Frage nach der Glaubhaftigkeit eines alternativen Universums, sondern vielmehr die Tatsache der allgemein vorherrschenden 'Boshaftigkeit' eben jener Realität. Es fällt schwer zu glauben, dass eine Gesellschaft, deren soziales Vorrankommen sich vornehmlich darauf stützt, den jeweiligen Vorgesetzten um die Ecke zu bringen, so machtvoll und beherrschend werden kann wie es das Imperium zu Zeiten Archers scheinbar bereits war. Außerdem bestehen berechtigte Zweifel daran, dass die Menschen kurz nach dem dritten Weltkrieg die Mittel hätten, um eine technologisch soviel weiter entwickelte Rasse wie die Vulkanier zu unterjochen und zu versklaven.<br>Weitere Fragen betreffen das Verbleiben der USS Defiant - Angenommen, das Schiff lieferte die Vorrassetzung für weitere Forschungen und Entwicklungen weite Teile des Empire, so liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass die Menschheit in Zeiten von TOS die beherrschende Macht in [[Alpha- und Betaquadrant ist. Jedoch schien die Spiegelversion der NCC 1701 nicht viel weiter entwickelt als ihr Gegenstück, wenngleich einige Ausrüstungen und Waffen an Bord moderner zu sein schienen als ihre normalen Gegenstücke - Alles in Allem scheint dies wohl mehr ein Problem des ENT/TOS Vergleichs zu sein denn des Spiegeluniversums.<br>Schwerer zu erklären sind da die Handlungen, die in DS9 aufgezeigt wurden. Nicht nur, dass die Erzförderstation Terok Nor offenbar Dreh- und Angelpunkt aller Kampfhandlungen zwischen Rebellion und Allianz sind, beide Seiten ziehen nur mit einer Handvoll Schiffe in den Kampf - Regent Worf hierbei mit einem geradezu unverschämt großen Kreuzer, der sogar einen Borgkubus überragen würde. Dass offenbar das gesamte Reich der vereinigten Klingonisch/Cardassianischen-Allianz durch drei Ferengi und eine defekte Tarnung vor der Rebellion zu Boden geht, dürfte jedoch die Schuld des Drehbuchs sein, welches die 'letzte' Spiegelfolge in eine Komödie verwandelte.<br>Alles in Allem ist das Spiegeluniversum allerdings eine innovative und wirksame Möglichkeit, einmal von der regulären ST-Masche abzuschwenken. Die Autoren hätten nur das Spiegeln nicht so wörtlich nehmen sollen.Quadrant]]en.