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Kultureller Einfluss von Star Trek

667 Bytes hinzugefügt, 23:07, 29. Jun. 2018
Einzelnachweise benannt
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==Überschrift des AbschnittesHumanistischer Ansatz der Originalserie==
Gib den ersten Abschnitt deines Artikels hier ein[[Datei:Gene Roddenberry und Patrick Stewart.jpg|miniatur|Mit [[Jean-Luc Picard]] schenkte der Humanist Gene Roddenberry Star Treks zweiter Generation einen Captain mit einer edlen Gesinnung.]]
==Humanistisches Konzept==Der Schöpfer des [[Star-Trek-Franchise]] [[Gene Roddenberry]] (1921-1991) war [[Weltlicher Humanismus|weltlicher Humanist]]. Diese Überzeugung ließ er in die Gestaltung seiner inzwischen weltweit millionenfach bekannten und verehrten Werke einfließen, welche er als Werkzeug ansah, zur Lösung realer gesellschaftlicher Probleme, wie beispielsweise [[Krieg]], [[Rassismus]], [[Sexismus]], [[Ausbeutung]] und [[Unterdrückung]] sowie anderer, beizutragen. Daneben werden in den von ihm verantworteten Episoden und Filmen etliche andere gesellschaftlich relevante Themen wie zum Beispiel [[Religion]], [[Menschenrechte]], [[Diplomatie und Recht]] sowie [[Wissenschaft|wissenschaftliche]] [[Ethik]] behandelt.
[[Datei:Gene Roddenberry und Patrick Stewart.jpg|miniatur|Mit [[Jean-Luc Picard]] schenkte der Humanist Gene Roddenberry Star Treks zweiter Generation einen Captain mit einer edlen Gesinnung.]]Der Schöpfer des [[Star-Trek-Franchise]] [[Gene Roddenberry]] (1921-1991) war [[Weltlicher Humanismus|weltlicher Humanist]]. Diese Überzeugung ließ er in die Gestaltung seiner inzwischen weltweit millionenfach bekannten und verehrten Werke einfließen, welche er als Werkzeug ansah, zur Lösung realer gesellschaftlicher Probleme, wie beispielsweise [[Krieg]], [[Rassismus]], [[Sexismus]], [[Ausbeutung und Unterdrückung]] sowie anderer, beizutragen. Daneben werden in den von ihm verantworteten Episoden und Filmen etliche andere gesellschaftlich relevante Themen wie zum Beispiel [[Religion]], [[Menschenrechte]], [[Diplomatie und Recht]] sowie [[Wissenschaft|wissenschaftliche]] [[Ethik]] behandelt.Auf der Grundlage dieser Konzeption entwickelten die Autoren und Produzenten des Franchise ein Universum, in dessen [[Vereinigte Föderation der Planeten|Vereinigter Föderation der Planeten]] Milliarden von Personen unterschiedlichster irdischer und außerirdischer Völker in Frieden zusammenleben. Probleme der Gegenwart sind überwunden, Gewalt und Ungerechtigkeit gehören der Vergangenheit an.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Star_Trek#Idee_und_Grundkonzept Star Trek in der Wikipedia]</ref>  Diese Philosophie äußert sich in Star Trek häufig in Form von Konflikten zwischen Personen oder Gruppen und damit im Zusammenhang stehenden Gewissenskonflikten einzelner Charaktere. Die Lösung dieser Konflikte basiert zumeist auf der Annahme, dass <q>''"Menschen fähig sind, ihre Probleme rational zu lösen und dass die Menschheit durch kritisches Denken und gemeinsame Bemühungen vorankommen und sich entwickeln wird.</q>"''<ref>[http://67.104.146.36/english/STAR_TREK/humanistinterview/humanist.html Interview with Gene Roddenberry: Writer, Producer, Philosopher, Humanist] (englisch)</ref>
==Mediengeschichte==
[[Datei:Stone_Commodore.jpg|thumb|Commodore Stone]]
 
Gerade im Kampf gegen den [[Rassismus]] nimmt das in der [[Raumschiff Enterprise|Originalserie Star Trek]] (1966-1969) revolutionäre Konzept [[Gene Roddenberry|Gene Roddenberrys]] einen eigenen Platz in der Mediengeschichte ein. Zur Zeit des Höhepunkts der amerikanischen [[Bürgerrechtsbewegung]] (am 4. April 1968 wurde [[Martin Luther King]] ermordet) treten in der [[Science Fiction|Science-Fiction]]-Fernsehserie Star Trek neben einem Hauptdarsteller, der einen halb menschlichen - halb außerirdischen [[Erster Offizier|Ersten Offizier]] spielt, ständige Nebendarsteller als Besatzungsmitglieder des [[Raumschiff|Raumschiffs]] [[USS Enterprise (NCC-1701)|Enterprise]] in Erscheinung, wie die afrikanische [[Kommunikationsoffizier]]in [[Lieutenant]] [[Uhura]] oder der [[Japan|japanische]] [[Steuermann]] [[Sulu]] (zwanzig Jahre zuvor waren die Japaner ein erbitterter Feind der [[USA]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]), die damals in den USA noch von der Gesetzgebung diskriminiert wurden. Die Folge, in der in einer Szene ein [[Kuss]] zwischen Uhura und Kirk vorkommt, wurde in einigen (Süd-)Staaten mit einem Sendeverbot ("aus sittlichen Gründen") belegt. In einigen Episoden kommen z. B. farbige Vorgesetzte ([[Commodore]] [[Stone (Commodore)|Stone]], [[Captain]] [[Chandra (Mensch)|Chandra]]) des weißen [[Protagonist|Protagonisten]], oder farbige [[Wissenschaftler|Wissenschafter]] ([[Lieutenant]] [[Boma]], [[Doktor|Dr.]] [[Richard Daystrom]]) vor. Dieser egalitäre Ansatz mag wohl auch der Grund sein, weshalb die [[Produzent|Produzenten]] von [[NBC]] das Potenzial der Serie nicht erkennen wollten, diese allmählich abwürgten und warum [[Raumschiff Enterprise]] erst Jahre später so erfolgreich wurde. 1987, als Roddenberry und sein Produktionsteam noch am Anfang ihrer Dreharbeiten zu [[Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert]] waren, "passierte" ihnen allerdings eine Folge mit ziemlich rassistischem Inhalt. In [[Star Trek: Deep Space Nine]] wird der Rassismus in den USA des zwanzigsten Jahrhunderts ebenfalls thematisiert ({{TOS|Notlandung auf Galileo 7|Kirk unter Anklage}}; {{TOS|Computer M5}}; {{TOS|Platons Stiefkinder}}; {{TNG|Der Ehrenkodex}}; {{DS9|Jenseits der Sterne}}; {{DS9|Badda-Bing, Badda-Bang}}).
Die Anziehung[[Nichelle Nichols]] litt bei den Dreharbeiten in der ersten Season 1966-67 persönlich unter Mobbing durch die NBC-Verantwortlichen, z. B. wurde ihr ihre Fanpost vorenthalten. Sie wollte schon kündigen, um auf dem Broadway zurück zum Theater zu gehen, wurde aber von Martin Luther King persönlich, der die Hoffnung, die die Afroamerikaner in dieser Zeit aus der Figur Lieutenant Uhura schöpften, sofort erkannte (er sagte, Star Trek sei die einzige Abendserie, die diese Konzeption auf das Publikum ausübter seinen Kindern zu Sehen erlaubte) überredet, zu bleiben.<ref>Interview mit Nichelle Nichols im "The Guardian" vom 18. 10. 2016[https://www.theguardian.com/tv-and-radio/2016/oct/18/star-trek-nichelle-nichols-martin-luther-king-trekker]</ref> Diese Anziehung führte unter anderem zu dem Ergebnis, dass beispielsweise [[Whoopi Goldberg]] um eine Gastrolle in [[Star Trek: The Next Generation]] bat, und diese auch bekam. Ihr Auch ihr Vorbild als afroamerikanisches Kind war Lieutenant [[Uhura]], nach Goldbergs Wahrnehmung die erste Schwarze im Fernsehen, die kein Dienstmädchen war. Sie sagte, dass diese Darstellung einer von Rassismus befreiten Zukunft ihr Hoffnung gebegab.<ref>Englischsprachige Wikipedia : "Guinan - Concept and development[https://en.wikipedia.org/wiki/Guinan_(Star_Trek)#Concept_and_development]"</ref>
Die Nichteinmischung in fremde Kulturen hat in Star Trek einen hohen Stellenwert, da im Vergleich zu den Protagonisten unterentwickelte Gemeinschaften durch den Kontakt mit weit überlegener Technologie Gefahr laufen würden, einen für sie selbst oder andere schädlichen Weg gesellschaftlicher Entwicklung einzuschlagen ({{ENT|Lieber Doktor}}; siehe auch [[Oberste Direktive]]).
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