Cardassianische Besatzung von Bajor
Die cardassianische Besetzung von Bajor ist ein Abschnitt in der jüngeren Geschichte des Planeten Bajors. Der Planet wurde von der benachbarten cardassianischen Union von 2328 bis 2369 miliärisch und politisch annektiert. Die Cardassianer beuteten die natürlichen Ressourcen der Bajoraner geplant aus und ließen die Rohstoffe von Bajoranern in Arbeitslagern oder auf der orbitalen Raumstation Terok Nor verarbeiten.
Vorgeschichte
Vor der Besatzung waren die Bajoraner ein friedliches Volk, welches vorallem bekannt war für seine Kunst und Architektur. Im Gegensatz dazu waren die Cardassianer ein sehr militäristisches und Fremden gegenüber feindseliges Volk. Sie hatten bereits eine Vielzahl von Planeten erobert, hauptsächlich um an immer neue Ressourcen zu gelangen, da die cardassianische Heimatwelt sehr rohstoffarm war. Dennoch gelang es beiden Völkern, trotz relativer Nähe zueinander nebeneinander zu Leben. Schließlich entdeckten die Cardassianer doch, das der Planet Bajaor reich an Rohstoffen war und von enem aus ihrer Sicht minderwertigen Volk bewohnt wurde. Die Cardassianer wurden mit der Zeit immer Feindseliger gegenüber Bajor und nachdem sie bereits zehn Jahre militärische Präsenz auf dem Planeten gezeigt hattten, annektierten sie Bajor im Jahr 2328 schließlich. (TNG: "Fähnrich Ro"; DS9: "Der Abgesandte, Teil I", "Der Kreis")
Da die Cardassianer den Bajoranern technologisch weit voraus waren, gab es keinen Krieg der zur Besatzung führte, sodern die meisten Bajoraner gaben gaben ohne viel Widerstand auf. Nach der Anektierung wurde die bajoranische Besatzungsregierung eingesetzt, um der Besatzung einen scheinbare Legalität zu geben, in Wirklichkeit war diese aber eine Marionette des cardassianischen Zentralkommandos. Um sicherzugehen, dass die neue Ordnung einhielten, wurde außerdem ein Militärprefekt ernannt, der die Aufsicht über die Streitkräfte auf Bajor führte. (DS9: "Das Gute und das Böse", "Der undurchschaubare Marritza", "Die Wahl des Kai")
Die Besatzung
Mit dem Beginn der Besatzung änderte sich das gesellschaftliche und soziale Leben der Bajoraner völlig. Neben dem Auflösen der traditionellen Klassengesellschaft, die schon seit Jahrhunderen die Basis der Gesellschaft bildete, war es während der Besetzung Vedeks verboten die bajoranische Religion zu unterrichten. Obwohl die Cardassianer mit aller Härte gegen Geistliche vorgingen und viele eingesperrt wurden, schafften diese es doch ihren Glauben weiter zu vermitteln. Kai Opaka, die oberste geistliche Führerin des Volkes, was für die Bajoraner ein Idol, das ihnen half die Zeit zu überstehen. Desweiteren begannen die Cardassianer die natürlichen Rohstoffe des Planeten abzubauen und nutzten Bajoraner als Arbeitssklaven um für sie zu diese zum Beispiel in Erzminen zu arbeiten und. Die Besatzungsregierung stimmte diesen Arbeitsaufträgen zu denen die Bevölkerung gezuwungen wurde un der Regel einfach zu, diese von vielen als Feige betrachtete Art, brache aber auch Leute hervor, die mit den Cardassianern zusammenarbeteten: Kollaborateure. (DS9: "Die Übernahme", "Heilige Visionen", "Die Wahl des Kai")
Nich nur Kollaborateure waren diejenigen, die profitierten sondern auch viele Schmuggler. Einige von ihnen konnten sich relativ frei bewegen und agieren und wussten welche cardassianischen Offiziere bei entsprechender Bezahlung wegschauen würden. So war zum Beispiel derSchmuggler Ibudan in der Lage, dringend benötigte Medikamente. Der Boom auf des Schwarzmarktes rührte auch daher, das viele Außenstehende aus Angst vor Vergeltung durch die Cardassianer keinen Handel mit Bajoranern betrieben. Denn die Besatzer gingen mit aller Härte gegen Kriminelle vor. Wurde einem Bajoraner ein Verbrechen vorgeworfen, wurde in der Regel die gesamte Familie zusammen geholt und befragt. In vielen Fällen war es aber wichtiger, das jemand bestraft wurde, als das der Täter gefunden wurde. Teilweise wurden auch einfach nur zufällig Personen für Befragungen ausgesucht.
Die Bajoraner wurden während der Besatzung willkürlich zugeteilt und zum Teil nur auf geheiß eines cardassianischen Offiziers zwangsumgesiedelt. Die Meisten arbeiteten in den Erzminen oder als Arbeiter in den Fabriken und es war ihnen verboten den Arbeitsplatz zu verlassen, nachdem sie ihm einmal zugeteilt worden waren. Einigen bajoranischen Frauen wurden auch von cardassianischen Offiziere ausgesucht, die diese dann "unterhalten" sollten. (DS9: "Tiefes Unrecht", "Tiefes Unrecht", "Tiefes Unrecht")
Im Laufe der Jahre bildete sich eine sehr starke Widerstandsbewegung, die 2369 ihren Sieg über die Cardassianer feiern konnte. Danach wurde eine Provisorische Regierung unter Minister Jaro eingesetzt, die schon nach einem Jahr beinahe wieder gestürzt wurde (DS9: "Der Kreis").
Rückzug der Cardassianer
Bei ihrem Abzug von Bajor verwüsteten die Truppen den Planeten allerdings derart, dass noch Jahre später die Wirtschaft aufgebaut werden musste und Bauern kein Land bewirtschaften konnten. Der letzte Präfekt von Bajor war Gul Dukat, der seit 2346 diesen Posten inne hatte (DS9: "Der Abgesandte, Teil I").