Ein Stich zur rechten Zeit

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Garak kehrt nach Cardassia zurück und hilft beim Wiederaufbau.

Zusammenfassung der Handlung

Vom Umschlagtext:

Fast ein Jahrzehnt lang hat sich Garak nur nach einer Sache gesehnt - nach Hause zurückzukehren. Im Exil auf einer Raumstation, umgeben von Fremden die ihn verabscheuen und ihm misstrauen, war die Rückkehr nach Cardassia Garaks einziger Traum. Nun endlich ist er zu Hause. Doch dieses Zuhause ist eine Landschaft voller Tod und Zerstörung. Verzweiflung und Staub sind stete Begleiter, und ein Glas sauberes Wasser und ein warmer Schlafplatz sind wahrer Luxus.

Ironischerweise ist es ein Brief von einem der Fremden auf jener Raumstation, Dr. Julian Bashir, der Garak dazu inspiriert, die Struktur seines Lebens zu betrachten. Elim Garak war ein Schüler, ein Gärtner, ein Spion, ein Exilant, ein Schneider, selbst ein Befreier. Es ist ein Leben das durch die Zwänge der cardassianischen Gesellschaft gezeichnet wurde; mit wenig Verständnis für die Person und noch weniger Mitgefühl.

Doch es ist der Schneider, der versteht, wer Elim Garak war und was er sein könnte. Es ist der Schneider, der das zerstörte Gewebe Cardassias sieht und der weiß, wie man diese verwüstete Gesellschaft wieder zusammenführen kann. Das ist seltsam, denn ein Schneider ist das einzige, was Garak niemals sein wollte. Doch es ist der Schneider, den sowohl Cardassia als auch Elim Garak brauchen. Es ist der Schneider, der die einzelnen Teile wie der zusammenfügen und einen Stich zu rechten Zeit machen kann.

Prolog

Garak beginnt einen Brief an Julian Bashir. Er berichtet von der Zerstörung die das Dominion auf Cardassia hinterlassen hat. In einem kleinen Gartenhaus, das einzige Gebäude das auf dem Anwesen von Enabran Tain noch intakt ist hat er sich eine Bleibe eingerichtet. Er erklärt das er während seiner Zeit im Exil mehrere Briefe verfasst hat von denen er glaube das für Bashir von Interesse sein könnten.

Teil 1

Garak berichtet von einem Vorfall bei dem Captain Sisko ihn zu einer Besprechung einlädt bei der es um eine Invasion Cardassias geht. Er merkt an, dass er es seltsam findet das Sisko stets so tut als hätte der Vorfall, der zum Tod des romulanischen Prokonsuls Vreenak und den Einstig der Romulaner in den Dominion-Krieg zu folge hatte, nie statt gefunden. Nichteinmal wenn sie unter sich wären.

Rückblickend beschreibt Garak den Beginn seiner Karriere als Agent. Sein Vater war ein Wartungsarbeiter für Monumente und Denkmäler im Tarlak-Sektor der Cardassianischen Hauptstadt und seine Mutter war die Haushälterin von Enabran Tain. Sie Lebten in einer Kellerwohnung im Haus von Tain den Garak als Onkel betrachtet. Tain ist für ein obsidianischen Orden tätig und hat ein seltsames Interesse an Garak. Oft unternimmt er mit ihm Ausflüge durch die Stadt und testet seine Aufmerksamkeit. Auch Garaks schulische Leistungen sind ihm bekannt.

Obwohl Garak stets davon ausgeht einst bei seinem Vater in Lehre zu gehen taucht er eines Tages ein Fremder auf der seinen Eltern mitteilt Garak hätte einen Sponsor, der ihm den Besuch des Bamarren-Instituts – einer Schule des staatlichen Geheimdienstes – ermöglicht.

Zurück auf dem zerstörten Cardassia ist Garak mittlerweile Mitglied einer medizinischen Notfalleinheit die versucht Überlebende aus den Ruinen der Hauptstadt zu bergen. Sein Einsatzleiter, ein gewisser Dr. Parmak war früher in einer illegalen politischen Gruppe und Garak war nach seiner Verhaftung für sein Verhör zuständig. Garak erzählt von Besuch einer Gedenkfeier für Legat Damer und erinnert sich, dass er sich dem cardassianischen Wiederstand nur angeschlossen hatte weil er den Plan hatte Corat Damar zu ermorden.

Im Bamarren-Institut angekommen erhält Garak seinen neuen Namen 10 Lubak. Alle Schüler werden in Zehnergruppen zusammen gefasst welche den Nachnamen des Individuums ausmacht. Als Vorname erhält jedes Mitglied eine Nummer welche den Gesellschaftlichen Rang des Individuums angibt. Persönliche Interaktionen sowie das Verwenden der bürgerlichen Namen sind den Schülern strengstes untersagt. Garaks erste Aufgabe besteht darin einen Lagerraum auf zu suchen und Utensilien für die Reinigung der Hygenekammer zu besorgen. Er wird vor die Wahl gestellt allein zu gehen oder jemanden aus seiner Gruppe mit zu nehmen. Um seine Unabhängigkeit zu beweisen geht er allein. Im Lagerraum angekommen wird er von einer Gruppe älterer Schüler verprügelt. Diese Lektion diente dazu ihm zu vermitteln das er als Individuum verwundbar sei.

Benjamin Sisko plant seinen Angriff auf das Chin'Toka-System und fragt Garak an welcher Stelle die cardassianische Verteidigungslinie am Schwächsten sei. Garak antwortet es gäbe keine Schwäche in einer Verteidigungslinie die von Cardassanern betrieben wird. Die Schwäche sei eher zwischen den Gründern und den Vorta und den Jem'hadar.

Wiedereinmal wurde Garak aufgefordert Reinigungsutensilien aus dem Lager zu holen, dieses mal wählte der Acht Lubak als Begleitung. Auf dem Weg erspäht Acht mutig zwei ältere Schüler. Er instruiert Garak ihnen auf zu lauern. Es kam zu Kampf. Garak und Acht trugen den Sieg davon. Er war unsicher, ob er Acht trauen konnte, doch von da an an betrachtete er ihn als vertrauenswürdig.

Zu den täglichen Disziplinen gehörte auch der Ringkampf in der Grube unter der Anleitung des Dozenten Calyx. Dieser hat seinen Spitznamen von einer mythischen Kreatur mit vielen Armen. In der ersten Lektion mussten die Schüler eine Meditationsübung durchführen bei der sie Stundenlang in der sägenden Hitze der Sonne regungslos verharren mussten. Während andere Schüler um ihn herum unter dem Stress zusammen brachen erfuhr Garak eine Vision von vorbeigehenden Frauen.

Garak erzählt wieder von der Gegenwart auf Cardassia. Seine medizinische Einheit ist mit der Rettung von Kindern aus einer eingestürzten Schule zu befreien. Er zweifelt ob es überhaupt einen Sinn ergibt sie zu befreien in Anbetracht der trostlosen Welt die sie umgibt und dieser Gedanke macht ihn wütend er beginnt während der Arbeit zu schreien. Die anderen Helfer blicken ihn Schockiert an und Dr. Parmak fordert ihn auf Heim zu gehen. Als Garak ablehnt bietet er ihm ein Beruhigungsmittel an. Garak nimmt es dankend an.

Als Garak am Abend des Tagen in seinen Schuppen zurück kehrt nimmt er das Mittel in schläft sofort ein. Er träumt von Cardassianischen Waisen aus einem Bajoranischen Waisenhaus die an ihm vorbei, nach Hause wollen. Er schreit sie an das es kein Zuhause mehr für sie gäbe. Er erwacht im Schlamm vor seinem Schuppen. Dr. Parmak findet ihn und trägt ihn zurück. Im Haus bietet ihm der Doktor eine weitere Pille an, doch Garak lehnt ab.

Ich fürchte, ich vertrage sie nicht besonders gut, erklärte ich.

Ich verstehe, sagte er.

Ich fragte mich – tat er das wirklich? Verstand er, dass ich mit dieser brutalen Realität leben muss – ohne Hoffnung auf ein billiges Einkommen? Genau wie ich gelernt habe, ohne das Implantat, das meinen Schmerz betäubte, auf Deeo Space 9 zu leben. Dieselbe harte Lektion. Ich bin mir sicher, er tat es. Immerhin muss auch er hier leben. Und er ist Arzt. Ein cardassianischer Arzt.

Vieleicht besteht doch noch Hoffnung für uns.

Eine regelmäßige Lektion in Barmarren bestand in der Jagt. Ältere Schüler sollten die Jüngeren in der Mekar-Wildnis jagen und gefangen nehmen. Jedes Versagen bei so einer Lektion konnte ernste Konsequenzen haben. Bei seiner ersten Übung versagt Garak als gejagter. Nach einer Lektion in der Grube saß Garak erschöpft auf einer Bank und träumt vor sich hin als er plötzlich eine weibliche Stimme hörte die einen Monolog über ein trockenes Thema abhielt. Er hielt dies für einen Traum und versuchte genau hin zu hören. Er begann zu weinen und nach einer weile sah er auf und eine der jungen Frauen aus seiner Vision stand genau vor ihm und fragte ob er verletzt sei. Er antwortete das er nur gerührt sei ihre Stimme zu hören. Sie führten eine verbotene Unterhaltung in der sie Garak nach seinem richtigen Namen fragt. Sie stellt sich als Palandine vor und Garak verrät ihr seinen Vornamen. Als Palandine ging war Garak zuerst beeindruckt und dann wütend, dass er ihr seinen Namen sagte.


Teil 2

Teil 3

Epilog

Begriffserklärung

Akleen-Sektor
Bezirk der Cardassianischen Hauptstadt in dem sich Militärstandorte und Truppenübungsplätze befinden.
Barmarren-Institut
Schule des staatlichen cardassianischen Geheimdienstes im Hochland am Rande der Mekar-Wildnis.
Barvonok-Sektor
Bezirk der Cardassianischen Hauptstadt in dem sich das größte Gewerbegebiet befindet
Blinder Mond
Der dunkelste Mond an cardassias Himmel.
Calyx
Mythische cardassianische Kreatur.
Calyx
Spitzname eines Ausbilders am Barmarren-Institut.
Coranum-Sektor
Bezirk der Cardassianischen Hauptstadt. Altstadt bestehend aus Wohngebäuden der oberen Klassen.
Paldar-Sektor
Bezirk der Cardassianischen Hauptstadt. Bezirk der Beamten und Bürokraten
Tarkak-Sektor
Bezirk der Cardassianischen Hauptstadt in dem sich das Verwaltungszentrum befindet.
Torr-Sektor
Kulturelles Zentrum der cardasianischen Hauptstadt. Dicht besiedelt.
Munda'ar-Sektor
Bezirk der Cardassianischen Hauptstadt in der sich Hauptsächlich Lagerhäuser befinden.
Honge
Cardassianisches Raubtier

Zitate

Diese Menschen (und dabei schließe ich Sie aus, Doktor – dazu komme ich in Kürze) glauben, dass das, was sie der Welt präsentieren und umgekehrt, das, was die Welt ihnen präsentiert, die Wahrheit ist. Es ist dieser Glaube der sie gefährlich macht.

(Roman: Ein Stich zur rechten Zeit, Kapitel Teil 1)

Was ich heute Morgen gehört habe, betraf Sie, Garak. Aus Odos Gesichtsausdruck ließ sich deutlich ablesen, wie sehr er sich auf diesem Moment gefreut hatte. Ich wurde gewarnt, das Sie nicht nur ein Wechselbalg seien, sondern auch, das der Grund, warum Sie so viel Zeit im Replimat verbringen, darin bestehe, dass Sie einen Weg gefunden hätten, uns alle langsam zu vergiften.

Ich bin überzeugt, dass das Replimat durchaus fähig ist, dies ohne meine Hilfe zu tun. Ich meinte das nur halb im Scherz.

(Roman: Ein Stich zur rechten Zeit, Kapitel Teil 1, II)

Wenn man zehn Leute fragt wird man zehn Meinungen erhalten. Würdest du gern meine hören?, fragte Tain höflich.

Ja… Ich wusste immer noch nicht, wie ich ihn nennen sollte.

Wir bekommen was wir brauchen, Elim. Wir hören uns die Meinungen von jedem an, aber am Ende bekommen wir das, was wir brauchen. Was brauchst du?

Ich habe… mich das nie gefragt

Das tun die meisten Leute nicht. Sie lassen sich von ihrem Instinkt leiten, um ihre grundlegendensten Bedürfnisse zu stillen. Was ihnen aber nicht klar ist, ist, dass wenn man nicht fragt, andere für einen antworten, und dann findet man nie heraus, wer man ist.

(Roman: Ein Stich zur rechten Zeit, Kapitel Teil 2, 4)

Jemand sagte einst, Demokratie sei die fehlerhafte Lösung zu einem perfekten Durcheinander … Und dem stimme ich voll und ganz zu.

[…]

Ist das Ihre viel gepriesene Demokratie, Doktor? Der Meinung jeder Person ausgeliefert zu sein, die genug Atem hat, um sie auszusprechen.

Hintergrund

Charaktere


Verweise


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