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Quantenslipstreamantrieb

Version vom 18. September 2010, 10:50 Uhr von imported>Mark McWire (Hintergrundinformationen: Ergänzung)
Die USS Voyager während eines Quanten-Slipstream-Fluges.

Der Quantenslipstreamantrieb ist ein fortschrittlicher Überlichtantrieb aus dem Delta-Quadranten, welcher von Spezies 116 benutzt wird. Durch diesen Antrieb lassen sich Geschwindigkeiten im Transwarpbereich erreichen und es ist möglich, die Galaxis in nur sieben Monaten zu durchqueren.

Inhaltsverzeichnis

Funktionsweise

Der Quantenslipstream-Antrieb beruht auf dem Prinzip, dass ein Raumschiff durch einen im Subraum erzeugten Korridor gezogen wird und das eine Art Strömung (Slipstream) das Raumschiff auf eine hohe Endgeschwindigkeit beschleunigt. Es handelt sich hierbei also um eine Umkehrung des Prinzips des Warpantriebs, bei dem innerhalb des Normalraums ein Warpfeld erzeugt wird und die Warpblase selbst den Normalraum nie verlässt.

Die Energie aus dem Antriebskern wird dabei nicht durch Warpgondeln geleitet, sondern über den Hauptdeflektor vor das Raumschiff projiziert. Der Antriebskern benutzt, anstelle von Dilithium, Benamit-Kristalle, welche wesentlich schwerer zu bekommen sind. Zudem belastet der Quantenslipstream die strukturelle Integrität der Hülle und ein Raumschiff läuft leicht Gefahr, bei einer Phasenvarianz im Slipstream-Antriebsfeld, aus dem Slipstream in den Normalraum zurückgeschleudert zu werden, sodass es größere Schäden erleidet. Darum können nur speziell konstruierte Raumschiffe den Slipstream gefahrlos nutzen. (VOY: In Furcht und Hoffnung, Temporale Paradoxie)

Antrieb der USS Dauntless

 
Die „Dauntless“ im Slipstream.

Den ersten Kontakt mit dieser Technologie hat die Crew der USS Voyager im Jahr 2374. Dieser Antrieb ist auf einem vermeintlichen Föderationsraumschiff, der USS Dauntless eingebaut. Entgegen der Annahme, das Raumschiff sei von der Sternenflotte geschickt worden, um die Besatzung der Voyager innerhalb von sieben Monaten wieder in den Alpha-Quadranten zu holen, stammen Schiff und Technologie jedoch von Arturis und nicht von der Föderation. Er ist ein Angehöriger von Spezies 116, einer durch die Borg bis zum Jahre 2374 fast komplett assimilierten Spezies. Arturis will sich an der Voyager-Crew, für die Einflussnahme im Krieg von Spezies 8472 gegen die Borg, rächen, da ohne eine Einmischung der Besatzung die Borg wahrscheinlich komplett vernichtet und Spezies 116 nicht an den Rand der Ausrottung getrieben worden wäre. (VOY: In Furcht und Hoffnung)

Die USS Dauntless legt, bei einer versehentlichen Aktivierung des Antriebs durch die Voyager-Crew, eine Strecke von 15 Lichtjahren innerhalb weniger Sekunden zurück. Die Voyager braucht laut Logbucheintrag selbst mit hoher Warpgeschwindigkeit zwei Tage um die Dauntless wieder einzuholen. Damit ist der Quantenslipstream der Dauntless gut 6000 mal schneller als die hohe Warpgeschwindigkeit, mit der die Voyager das Raumschiff wieder eingeholt hat. Dies entspricht somit dem Äquivalent vom Millionenfachen der Lichtgeschwindigkeit. (VOY: In Furcht und Hoffnung)

Modifikation der USS Voyager

Nachdem die Crew der Voyager die Dauntless studiert hat, versuchen sie ihr eigenes Raumschiff zu modifizieren, damit sie es nicht im Delta-Quadrant zurücklassen müssen. Gemäß der gefälschten Botschaft würden sie mit Hilfe der USS Dauntless schneller nach Hause kommen, sollen dafür aber komplett auf die USS Dauntless übersetzen. Es stellt sich aber schnell heraus, dass es der USS Voyager nicht möglich ist längere Zeit im Quantenslipstream zu verbleiben, ohne dass die Hüllenintegrität stark absinkt. Nach nur 300 Lichtjahren Flugstrecke muss die Crew den Flug mit der Antriebsmodifikation abbrechen, da die Hülle zu zerreißen droht. Es wird festgestellt, dass lediglich speziell dafür ausgerüstete Raumschiffe, wie die USS Dauntless, diesen Antrieb über einen längeren Zeitraum gefahrlos nutzen können. (VOY: In Furcht und Hoffnung)

Nachbau des Antriebes

 
Der Quantenslipstreamantrieb an Bord der USS Voyager.
 
Die USS Voyager und der Delta Flyer im Slipstream.

Etwa ein Jahr später gelingt es der Crew der Voyager den Antrieb erneut zu adaptieren, indem sie das komplette Raumschiff und den gesamten Warpkern modifizieren. Der erhoffte Erfolg bleibt allerdings aus, da nach nur einem einzigen Versuch weitere Antriebsexperimente aufgegeben werden müssen, da der neue Antrieb die Hüllenintegrität stark belastet und die von der Voyager erzeugten Subraumkanäle zu instabil für längere Flugstrecken sind. Wegen der Instabilität, die sich schon in Simulationen zeigt, schickt die Crew den Delta Flyer, zusammen mit Chakotay und Harry Kim, voraus, damit dessen Sensoren Korrekturdaten für die Einstellungen des Antriebsfeldes übermitteln. Während des Versuches bricht allerdings die Verbindung zum Flyer ab und Seven of Nine erhält kurze Zeit später Korrekturendaten durch ihre Borg-Implantate, welche sie nach kurzer Verwirrung auch eingibt. Diese zerstreuen, entgegen den Erwartungen, das Antriebsfeld und die USS Voyager fällt kurze Zeit nach dem Start aus dem Slipstream. Immerhin kann das Raumschiff durch diesen einzigen Versuch 10.000 Lichtjahre der Heimreise überwinden. Später stellt sich heraus, dass die letzten Korrekturdaten nicht von Harry aus dem vorausfliegenden Delta Flyer stammen, sondern aus einer anderen Zeitlinie, in der die USS Voyager bei dem Versuch aus dem Slipstream gerissen worden ist und auf einem Eisplaneten abstürzt ist, was den Tod der Crew zur Folge gehabt hat. (VOY: Temporale Paradoxie)

Gegen Ende 2375 interessiert sich die Denkfabrik für die Technologie des Quantenslipstreamantrieb als Bezahlung für die Rettung der Voyager vor den Hazari. Captain Janeway erwähnt, dass sie zwar diese Technologie übergibt, aber erwähnt auch, dass diese Technik noch nicht ausgereift ist. (VOY: Die Denkfabrik)

Alternative Zeitlinie
In einer alternativen Zeitlinie gerät der Antrieb außer Kontrolle und wirft das Schiff schließlich unkontrolliert in das normale Raum-Zeit-Gefüge zurück, so dass die Voyager auf einem Planeten abstürzt. Nur Chakotay und Harry Kim überleben diesen Unfall, da sie mit dem Delta Flyer vor der Voyager herfliegen, um wichtige Daten zur Korrektur der Einstellungen am Slipstream-Antrieb vorzunehmen.
Alternative Zeitlinie
Im Jahr 2390 dieser alternativen Zeitlinie gelingt es dann Harry Kim schließlich mit einem Borg-Signal einen Satz an Korrekturen in die Vergangenheit an die Voyager zu übermitteln, wo er von Seven of Nine empfangen wird. Diese Korrekturen bewirken, dass sich der Slipstream auflöst, ohne Gefahren für die Voyager mit sich zu bringen, wodurch der Besatzung der Voyager lediglich eine Abkürzung ihrer Reise um etwa 10 Jahre bleibt. (VOY: Temporale Paradoxie)

Hintergrundinformationen

 
Ein Transwarpkanal
  • Der optische Effekt des Quantenslipstream-Tunnel aus VOY: In Furcht und Hoffnung wurde für spätere Folgen von Raumschiff Voyager wiederverwendet, beispielsweise für Quantenslipstream-Tunnel aus VOY: Temporale Paradoxie (1:1 Kopie von Muster und Farbe), den Transwarptunnel aus VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil II (in grün umgefärbte Version, aber identisches Muster), das innere der Möbius-Inversion (1:1 Kopie von Muster und Farbe) und den Transwarptunneln aus VOY: Endspiel, Teil II (1:1 Kopie von Muster und Farbe plus die zusätzlichen Ringe).
  • Ebenso wurde der optische Effekt später für die Xindi-Subraumkorridore in Star Trek: Enterprise wiederverwendet.
  • Die Tatsache, dass die Borg Spezies 116 und deren Wissen assimiliert haben und die Ähnlichkeit der optischen Effekte, könnte vermuten lassen, dass Quantenslipstream und Borg-Transwarp bis auf die technische Umsetzung auf identischen Korridoren durch den Subraum beruhen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Wurmlöchern haben.
  • Zur der Zeit, als die USS Voyager auf die USS Dauntless trifft, liegt die restlichen Flugstrecke noch bei ca. 60.000 Lichtjahren. Sieben Monate Flugzeit entsprechen daher einem Durchschnitt vom etwa 100.000-fachen der Lichtgeschwindigkeit. Dies steht scheinbar im Widerspruch zu dem kurzen 15-Lichtjahre-Sprung mit mehreren Millionen-fachen der Lichtgeschwindigkeit, in der gleichen Episode. Dies lässt sich jedoch dadurch erklären, dass über kleine Flugstrecken die Durchschnittsgeschwindigkeit viel größer ist als über lange Flugstrecken. Während der Verfolgungsjagd legt die USS Voyager 300 Lichtjahre in einem Zeitraum von etlichen Minuten bis hin zu wenigen Stunden zurück, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit entspricht, die genau dazwischen liegt, wie auch die Entfernung zwischen 15 und 60.000 Lichtjahren liegt. Es gibt demnach eine scheinbare Korrelation zwischen zurückgelegter Entfernung und Durchschnittsgeschwindigkeit.