Humanismus in Star Trek

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RealWorld-Artikel
Aus der Perspektive der realen Welt geschrieben.
Mit Jean-Luc Picard schenkte der Humanist Gene Roddenberry Star Treks zweiter Generation einen Captain mit einer edlen Gesinnung.

Der Schöpfer des Star Trek-Franchise Gene Roddenberry (1921-1991) war weltlicher Humanist. Diese Überzeugung ließ er in die Gestaltung seiner inzwischen weltweit millionenfach bekannten und verehrten Werke einfließen, welche er als Werkzeug ansah, zur Lösung realer gesellschaftlicher Probleme, wie beispielsweise Krieg, Rassismus, Sexismus, Ausbeutung und Unterdrückung sowie anderer, beizutragen. Daneben werden in den von ihm verantworteten Episoden und Filmen etliche andere gesellschaftlich relevante Themen wie zum Beispiel Religion, Menschenrechte, Diplomatie und Recht sowie wissenschaftliche Ethik behandelt. Auf der Grundlage dieser Konzeption entwickelten die Autoren und Produzenten des Franchise ein Universum, in dessen Vereinigter Föderation der Planeten Milliarden von Personen unterschiedlichster irdischer und außerirdischer Völker in Frieden zusammenleben. Probleme der Gegenwart sind überwunden, Gewalt und Ungerechtigkeit gehören der Vergangenheit an.[1] Diese Philosophie äußert sich in Star Trek häufig in Form von Konflikten zwischen Personen oder Gruppen und damit im Zusammenhang stehenden Gewissenskonflikten einzelner Charaktere. Die Lösung dieser Konflikte basiert zumeist auf der Annahme, dass Menschen fähig sind, ihre Probleme rational zu lösen und dass die Menschheit durch kritisches Denken und gemeinsame Bemühungen vorankommen und sich entwickeln wird.[2]

Die Nichteinmischung in fremde Kulturen hat in Star Trek einen hohen Stellenwert, da im Vergleich zu den Protagonisten unterentwickelte Gemeinschaften durch den Kontakt mit weit überlegener Technologie Gefahr laufen würden, einen für sie selbst oder andere schädlichen Weg gesellschaftlicher Entwicklung einzuschlagen (ENT: Lieber Doktor; siehe auch Oberste Direktive).

Quellen