Das Star Trek Universum: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Das Star Trek Universum''' von [[Ralph Sander]] ist das wohl ausführlichste Kompendium über ''Star Trek'', das jemals in deutsch erschienen ist. In verschiedenen Überarbeitungen und Erweiterungen nahm der Umfang praktisch jedes mal um 100 Prozent zu, bis es in einer vierbändigen Enzyklopädie mit insgesammt etwa 2600 Seiten gemündet ist.
 
'''Das Star Trek Universum''' von [[Ralph Sander]] ist das wohl ausführlichste Kompendium über ''Star Trek'', das jemals in deutsch erschienen ist. In verschiedenen Überarbeitungen und Erweiterungen nahm der Umfang praktisch jedes mal um 100 Prozent zu, bis es in einer vierbändigen Enzyklopädie mit insgesammt etwa 2600 Seiten gemündet ist.

Version vom 15. März 2006, 16:16 Uhr

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Autor(en): Ralph Sander
Verlag: Heine
Hrsg.: von 1989 bis 1998
Seiten: 4 Bände, insg. 2600 Seiten
Referenz Nr.: ISBN 3453039017
ISBN 3453055535
ISBN 3453077598
ISBN 3453077601
ISBN 3453133706
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Das Star Trek Universum von Ralph Sander ist das wohl ausführlichste Kompendium über Star Trek, das jemals in deutsch erschienen ist. In verschiedenen Überarbeitungen und Erweiterungen nahm der Umfang praktisch jedes mal um 100 Prozent zu, bis es in einer vierbändigen Enzyklopädie mit insgesammt etwa 2600 Seiten gemündet ist.

Die früheren Ausgaben

Als 1989 die erste Ausgabe erschien, enthielt sie noch gut 300 Seiten Information über die Serien und Filme rund um Star Trek. Leider ist wenig über den Inhalt bekannt, da diese Ausgabe auch schon lange vergriffen ist.

Sander musste für eine starke Erweiterung der Ausgabe im Jahr 1990 mit Paramount um die Rechte streiten und verhandeln, da man ihm nur ein gewisses Kontingent an Seiten zubilligen wollte. Was damals noch nicht geplant war, ist die Bände weiter zu vergrößern und somit den Umfang weit über die ursprünglich von Paramount geplanten 300 Seiten platzen zu lassen.

Die Jubiläumsausgabe

Anlässlich des 25jährigen Geburtstags der Serie Raumschiff Enterprise wurde eine neue Auflage veröffentlicht, die nunmehr 592 Seiten umfasste und wie auch die folgenden Bände 12 farbige Hochglanzseiten mit Fotos enthält. Nach einem Vorwort von Martin Hensel und Ralph Sander, geht der Autor in einer kurzen Einleitung auf die Sonderstellung von Star Trek ein, sowohl in der Fernsehlandschaft als auch in der Science Fiction.

Recht zügig gelangt der Leser zum Artikel über den ersten Pilotfilm der Originalserie, in dem Sander nicht nur eine ausführliche Zusammenfassung präsentiert, sondern darüberhinaus mit Hintergrundinformationen insbesondere mit dem Wandel von Star Trek nach dem gescheiterten Pilotfilm aufwartet.

"Mit dem O.K. von NBC" (Zitat von Seite 32) beginnt Sander nunmehr mit den Episodenbeschreibungen der Originalserie, wobei nach jeder Beschreibung wieder eine Menge an Hintergrundinformationen folgen, welche auch aufzeigen, wenn sich Episoden gleichen. Nachdem alle 80 Episoden der ersten Serie in beinahe exakt 100 Seiten abgehandelt sind, flechtet der Verfasser einen Exkurs ein, in dem er nicht verwirklichte Episoden kurz anreißt, bevor die Zeichentrickserie zur Sprache kommt.

Die zweite geplante Serie und ihr Scheitern dienen als Überleitung und Vorgeschichte zum ersten Kinofilm, auf dessen Inhaltsangabe eine recht harsche Kritik folgt. Von dort an, verfährt Ralph Sander im gleichen Muster: Zunächst erhält der Leser Einblick in die Entstehung des Films, dann eine Inhaltsangabe und zum Schluss eine Kritik mit weiteren Informationen wie etwa Einspielsummen. Über den sechsten Film schweigt sich jedoch der Autor weitestgehend aus, da bis zum Redaktionsschluss kaum Informationen vorhanden waren.

Nun folgt die Abhandlung über die Nachfolgeserie - Star Trek: The Next Generation - in der Sander wieder einige Informationen zum Vorfeld aufzubieten hat, wie unter anderem, dass die Registriernummer der neuen Enterprise zunächst NCC-1701-G lauten sollte, dass der Captain mit Vornamen Julien heißen sollte und Doktor Crusher eine 16jährige Tochter mit Namen Leslie hatte. Mit dem Pilotfilm, der hier wie ursprünglich vorgesehen als eine Episode behandelt wird, beginnt der Autor die Zusammenfassung der Episoden, wobei anzumerken ist, dass aufgrund der deutschen Ausstrahlung ab Mitte der zweiten Staffel (Sander benutzt den englischen Begriff "Season"), genauer gesagt ab der Episode "Pen Pals", die deutschen Titel fehlen. Der Episodenguide endet mit der nach der mittlerweile geltenden Zählweise 100. Episode - "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil I".

Im letzten Drittel des Buchs behandelt Sander nun noch das Merchandising, dann eine Auswahl einiger Bücher - gefolgt von einem Bericht über "Star Trek in Deutschland", in denen vor allem die Gebaren der Kritiker und der Lokalisation.

Die Anhänge 1 bis 6 enthalten Listen bezüglich autorisierter Romane, Sachbücher und Comics, sowie ausführlicher Auflistungen der Produktionsstäbe und Casts der einzelnen Episoden und Filme. Darüber hinaus werden noch Clubadressen und eine Chronologie bereitgestellt. Ein TV-Serien-Lexikon, das Glossar und die obligatorische Quellenangabe runden dieses Werk ab.

Band 1 und Band 2

Im folgenden werden die einzelnen Bände in der aktuellen Form besprochen, also alle Ausgaben von 1994 bis 1998.

1994 erschienden die beiden Bände als Doppelpack. Der Inhalt beschäftigt sich mit allen Begebenheiten des Star Trek Universums bis zum 31.12.1993, dem offiziellen Redaktionsschluß.

Band 1

Im ersten Band beginnt Sander mit einem Nachruf auf Gene Roddenberry, um dann im chronologischem Bogen von der Originalserie über den Zeichentrickfolgen zu The Next Generation zu kommen. Er schildert alle Folgen sehr detailiert und spart nicht mit Anekdoten und Hintergrundinformationen. Im Vorfeld zu den Serien erfährt man auch, wie es zu ihnen gekommen ist, was es für Schwierigkeiten im Vorfeld gab. Die zahlreichen und ausführlichen Fußnoten sind in diesem Band erstmals am Ende der jeweiligen Kapitel zu finden, damit es den Lesefluß nicht stört.

Die Next Generation wird bis einschließlich Staffel 4 in deutsch besprochen, die 5. Staffel erfährt einen Schnelldurchgang mit englischen Titeln. Dabei wird auch auf den Tod Roddenberrys während dieser Staffel eingegangen. Die 6. Staffel und 7. Staffel wird auch mit Kurzzusammenfassungen der Folgen mit englischem Titel abgehakt, bevor man zur ersten Deep Space Nine Staffel kommt. Da diese ebenfalls noch nicht auf deutsch erschienen ist, auch nur in Kurzform.

Band 2

Die fehlenden Star Trek Filme finden dann im zweiten Band Platz: Von Star Trek: Der Film bis Star Trek VI: Das unentdeckte Land mit einem vagen Ausblick zum kommendem Star Trek Film mit Next Generation-Crew. Wieder wird sehr ausführlich über Hintergründe und Anekdoten geschrieben.

Es gibt auch Kapitel über das Merchendising bei Star Trek, die Comics und Filmmusik. In einem Nachwort beschäftigt man sich mit den verlorenen Folgen und Star Trek: Phase II, bevor man zum ausführlichen Anhang gelangt.

Im Anhang schließlich findet man mehrere Bibliographien über deutsche und amerikanische Sachbücher, Romane und Comics, beschreibt in der Filmographie die Credits der einzelnen Folgen und Filme, fasst eine kurze Chronologie von Star Trek zusammen, bevor mit dem Literaturverzeichnis und dem Index geschlossen wird.

Band 3

Gut 17 Monate nach den ersten zwei Bänden erscheint Band 3 mit einem angegebenen Redaktionsschluß vom 31.5.1995. Dieser Ergänzungsband zeigt nichts komplett neues, kann auf seinen rund 600 Seiten aber die Themen weiter vertiefen. Dieser Band glänzt mit einer nahezu kompletten Bibliographie der Star Trek Romane und fasst sie zusammen, manchmal mit ein paar wertenden Sätzen. Die Themengebiete Comics und Soundtrack aus Band zwei werden auch wieder aufgegriffen und erweitert.

Der Hauptteil des Buches beschäftigt sich allerdings mit den TV-Serien und deren Episoden. Die siebte Staffel von Next Generation wird ausfühlich besprochen und Sander blickt nochmal über die vergangenen sieben Jahre, um im Anschluß Star Trek: Treffen der Generationen mit fast 40 Seiten zu widmen.

Neue Serien wie Deep Space Nine und Star Trek: Raumschiff Voyager gilt es auch gerecht zu werden. Wo die zweite Staffel der Raumstation bereits schon in der deutschen Ausstrahlung war, wurden deren dritte Staffel und die kurze erste Staffel der Voyager ausfühlich mit englischen Titeln alleine besprochen.

Danach ergießt sich der Datenfluß wie gewohnt in Zusammenfassungen der Credits, diverse Buchverweise und ein nützliches Stichwortverzeichnis, das über alle drei Bände läuft. Im Gegensatz zum gehaltvollen Doppelband ist man wieder dazu übergegangen, die Fußnoten auch tatsächlich in die Fußzeilen zu schreiben anstatt sie ans Ende der Kapitel zu verstecken. Dadurch ist man nicht mehr gezwungen, materialschlachtend vor und zurück zu blättern.

Band 4

Auch der vierte Band ist als Ergänzungsband angelegt. In ihm findet sich alles bis zum Stichtag 30.9.1998. Im Eingangstext wird über die vergangene Zeit geredet, unter anderem auch über den Auftritt von James Doohan bei der Sat.1 Talkshow "Schreinemakers live" bei der er verwirrt wirkte und behauptete, klingonisch selbst erfunden zu haben. Doch erst im Sommer 2004 wird bei ihm Alzheimer diagnostiziert.

Als Eintritt ins Trek-Universum wird noch einmal kurz über den ersten Next Generation Kinofilm gesprochen, bevor in Gänze über Star Trek: Der erste Kontakt gesprochen wird. Man erfährt verworfene Drehbuchideen und andere Hintergrundinformationen.

Die ausstehenden TV-Episoden wollen besprochen werden, so geht man den Plot von Deep Space Nine von Staffel 3 bis zu DS9 Staffel 5, wobei mitten in der fünften Staffel die deutschen Titel fehlen, da die Ausstrahlungen in Deutschland noch nicht so weit waren. Die Voyager zieht ihren langen Schweif von Staffel 1 bis zum Ende der dritten Staffel, wobei nur bis knapp zum Ende der zweiten Staffel auch die deutsche Übersetzung getestet werden konnte.

Der Rest dieses letzten Bandes beschäftigt sich wieder in kürzerer Form mit Romanen, Bibliographie und den bereits gewohnten anderen Features, wobei das Register leider nur noch diesen Band referenziert.

Insgesamt wirkt der letzte Band sehr gemischt. An einigen Stellen hält er sich zu knapp, bei anderen gewinnt er die gewohnte Informationstiefe. Offensichtlich ist es Sander allerdings zu aufwändig geworden, mit jeder Neuerung Schritt zuhalten.