Fandom: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. November 2016, 09:51 Uhr
Fandom ist ein englischer Begriff, der die Fangemeinde von Star Trek beschreibt.
Schon zu Anfang der Star Trek-Reihe hatten die Fans – manche von ihnen bezeichnen sich als Trekkies – einen großen Einfluss auf die Serie und konnten bewirken, dass Star Trek nicht vorzeitig abgesetzt wurde. Es ist unter anderem auch dem Enthusiasmus in den folgenden Jahren zu verdanken, dass nach der originalen Serie weitere Filme und TV-Serien produziert wurden.
Die Anfänge des organisierten Fandoms in Deutschland liegen etwa in der Mitte der 1980er Jahre. Nach eigener Darstellung wurde der Vorläufer des offiziellen Star-Trek-Fanclub jedoch bereits 1977 gegründet. In wenigen Städten Deutschlands schlossen sich einige Dutzend Menschen zu Fanclubs zusammen, die die Entwicklung von Strukturen vorantrieben, Fanzines verlegten und sehr selten auch kleine Conventions veranstalteten. Deutsche waren bis dahin in den großen amerikanischen Clubs organisiert, deshalb orientierte man sich am Vorbild der US-Fangemeinde. Starken Zulauf erlebte die Fangemeinde in den 1990er Jahren. Trekdinner und kleinere Fanclubs wurden allerorts initiiert. Zur Mitte der 1990er Jahre entstand schließlich aus dem mit Abstand größten deutschen Fanclub in Augsburg der hiesige Ableger des Official Star Trek Fan Club. Seit der 2000er Jahre bietet das Internet Möglichkeiten zur Teilnahme am Fandom. Seit es quasi normal ist, im Internet zu surfen, gibt es auch immer mehr Mailinglisten und Foren, die sich mit Science-Fiction im Allgemeinen oder Star Trek im Speziellen befassen.
Recht früh begannen die Fans, sich zu großen Veranstaltungen zu versammeln, den sogenannten Conventions. Dort diskutiert man über gesendete Folgen, mögliche Wendungen, trifft eventuell auch einige der Darsteller oder kauft Fanartikel.
Sehr früh, bereits in den 1970er Jahren, entstand auch die Fanfiction, also Geschichten von Fans, die in Fanzines veröffentlicht und meist mit ebenfalls von Fans angefertigten Zeichnungen reich bebildert wurden. Einige der besonders talentierten Amateurschriftsteller wurden später als Autoren offizieller Romane zu den Serien engagiert. Weit verbreitet ist auch solche Fanfiction, die technische Aspekte wie Risszeichnungen von Raumschiffen und Ähnliches abdeckt. Bereits in den 1980er Jahren entstand auch die erste deutschsprachige Enzyklopädie, Das Star Trek Lexikon, die etwa 500 Seiten umfasst und von Rainer Buckpesch verfasst wurde.
Zu Hause beschäftigt sich ein Fan häufig auch mit Spielen und Rollenspielen rund um Star Trek. Dabei sind der Kreativität meist keine Grenzen gesetzt. Per Internet werden heute auch oft Rollenspiele zusammen gespielt.
Eine weit verbreitete Aktivität von Fans ist auch das Sammeln von Merchandise.