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Star Trek V: Am Rande des Universums

5 Bytes entfernt, 17:58, 18. Mär. 2020
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
=== Langfassung ===
==== Prolog: Mystische Suche ====
[[Datei:Der fremde Reiter.jpg|thumb|Der unbekannte Reiter.]]
Das Jahr [[2287]]. Auf dem in der [[Neutrale Zone|neutralen Zone]] von [[Klingone]]n, [[Mensch]]en und [[Romulaner]]n als federführendes Pilotprojekt gemeinsam erschlossenen Wüstenplaneten [[Nimbus III]] bestellt ein einfacher Arbeiter sein ausgedörrtes [[Feld]]. Viel besitzen die [[Siedler]] dort nicht. Oft nicht einmal das Nötigste zum Überleben. Eigentlich sind auf diesem öden Felsbrocken, wie ihn die dort nun Heimischen so treffend bezeichnen, auf Grund des interstellaren Abkommens, welches den [[Frieden]] auf dieser Welt unter den drei dort präsenten Großmächten gewährleisten soll, [[Waffe]]n jeglicher Art verboten. Doch nach wie vor einprägendes, gegenseitiges [[Misstrauen]] untereinander sowie die karge und trostlose [[Atmosphäre]] lassen diesen Umstand bald nur mehr auf dem [[Papier]] wirksam erscheinen. Sämtliche Siedler bauen sich schon sehr bald ihre eigenen Waffen und Verteidigungsanlagen, um sich vor „ungebetenen Gästen“ zu schützen, was der offiziellen Bedeutung „Planet des galaktischen Friedens“ nachhaltig eine ganz eigene Bedeutung gibt.
==== Akt I: Geiselnahme ====
Planet: [[Erde]]
[[Datei:Freiklettern.jpg|thumb|Kirk beim Freikletternim Freiklettern im Yosemite-Nationalpark.]]
Im [[Yosemite-Nationalpark]] verbringen inzwischen [[Captain]] [[James T. Kirk|James Tiberius Kirk]], Captain [[Spock]] und [[Doktor]] [[Leonard McCoy]] ihren wohlverdienten [[Landurlaub]]. Eigentlich sollte es nach den ereignisreichen Jahren an Bord der ''Enterprise'' ein ausgedehnter, entspannender [[Urlaub]] werden. Und zumindest für Kirk entwickelt er sich genau in diese Richtung. In aller Ruhe verbringt er seine Zeit mit [[Freiklettern]], fernab von jeglichem [[Stress]]. Und was noch wichtiger ist, er scheint dabei einmal richtig abschalten zu können. Allerdings ist er damit so ziemlich alleine denn im nahen Lager wirkt „Pille“, seinen alten Freund durch ein [[Fernglas]] beobachtend, ganz und gar nicht entspannt. Im Gegenteil, McCoy ist eigenen Aussagen nach völlig fix und alle, wenn er Kirk dabei beobachtet, wie dieser allen Warnungen zum Trotz sichtlich Spaß dabei empfindet, völlig ungesichert auf einer fast senkrechten Felswand herumzuklettern.
[[Datei:McCoy beobachtet Kirk beim klettern.jpg|thumb|McCoy beobachtet Kirk beim kletternKlettern.]]
Gerade als Kirk mitten in seiner Konzentration eine der schwereren Passagen erklimmen will, taucht wie aus dem Nichts Spock mit [[Raketenstiefel]]n hinter ihm auf. Kirk erschreckt sich fast zu Tode, was angesichts seiner ungesicherten Lage nicht gerade zweckdienlich ist. Nach einem kurzen Gespräch über den eigentlichen Sinn auf einem [[Berg]] herumzuklettern, den gegebenen Risikofaktor sowie Spocks Anmerkung, dass der Rekord im Freiklettern heute keineswegs in Gefahr sei, versucht Kirk seine noch verbliebene Konzentration zu retten und seinen [[Erster Offizier|ersten Offizier]] irgendwie loszuwerden, damit er ungestört weitermachen kann. <q>Hören sie mal Spock ich will hier in Ruhe klettern, warum fallen sie nicht Dr. McCoy auf den Wecker?!</q>'
[[Datei:Klaa will gegen Kirk kämpfen.jpg|thumb|Klaa will gegen Kirk kämpfen.]]
In der Zwischenzeit hat der ehrgeizige Kommandant eines klingonischen [[Klingonischer Bird-of-Prey|Bird-of-Preys]] Captain [[Klaa]], via Subraumfrequenzen ebenfalls von der Geiselnahme auf Nimbus III erfahren. Als Krieger wittert er nun die einmalige Chance ein Föderationsraumschiff im Gefecht in die Knie zu zwingen um in der Hierarchie des Reiches aufzusteigen, da er sich sicher ist, dass die Föderation die Geiselnahme nicht so ohne weiters weiteres hinnehmen wird und die Sternenflotte mit Sicherheit eines ihrer Schiffe zur Klärung der Situation entsenden wird.
Im selben Atemzug erfährt er auch, dass bereits ein Föderationsraumschiff namens ''Enterprise'' auf dem Weg nach Nimbus III ist. Sofort beginnen die Augen des Krieger zu leuchten, als er den Namen des Schiffes hört. Denn wer kennt sie nicht, die ''Enterprise'' und ihren Kommandanten. Getrieben davon das bisher als Unmöglich geltende zu schaffen, ein Sieg über James T. Kirk, lässt er umgehend Kurs auf Nimbus III setzen um die ''Enterprise'' abzufangen um sich schlussendlich mit diesem glorreichen Sieg rühmen zu können.
[[Datei:Spock berichet von der Vergangenheit.jpg|thumb|Spock berichtet Kirk und McCoy von der Vergangenheit.]]
Auf dem Aussichtsdeck stellt Kirk später in Begleitung Dr. McCoys den ungewöhnlich nachdenklichen Spock zur Rede. Dieser berichtet ihm, anfangs eher widerwillig, schließlich, dass ihm der Anführer dieser „Armee des Lichts“ wie sich diese Separatisten nennen, durchaus bekannt vorkommt. Er erinnert ihn an einen jungen Vulkanier aus seiner Kindheit. Einen wachen Kopf, äußerst intelligent und vielversprechend. Man war sich sicher, dass er eines Tages unter den größten Gelehrten von Vulkan seinen Platz finden würde. Doch er war ein Revolutionär, schlussendlich wandte sich von der reinen Logik ab und verschrieb sich der animalischen Gefühlswelt der Vorfahren, da er der Überzeugung war, dass er nur so finden konnte, was er suchte. Als er versuchte andere aufzustacheln und zu überzeugen ihm zu folgen wurde er verbannt. Man hörte nie wieder etwas von ihm. <q>Und sie glauben es handelt sich um diesen Vulkanier?</q> Auch wenn beinahe unmöglich, so zieht Spock diese Tatsache durchaus in betrachtBetracht.
Kirk und McCoy sind sichtlich fasziniert von der Geschichte, und dennoch ist es Kirks [[Philosophie]] sich stets nur um ein Problem zu kümmern, das demnach wäre, so leise und unspektakulär die Geiseln freizubekommen.
Also bleibt der Crew um Captain Kirk nichts anders übrig als die Befreiung auf die "altmodische Art" in Angriff zu nehmen. Nämlich via Shuttle! Chekov übernimmt im Orbit inzwischen das Kommando über das Schiff. Allerdings zum Schein im Rang eines Captains, um bei einer eventuellen Kommunikation mit den Rebellen von Kirks eigentlicher ''(Undercover)'' Mission abzulenken. Um nicht weiter aufzufallen und ihre Tarnung nicht zu gefährden, lässt Kirk das Shuttle ein gutes Stück von Paradise City entfernt landen. Zu Fuß würde der Marsch allerdings viel zu lange dauern, bis man die Siedlung erreicht, daher muss zwangsläufig eine Alternative gefunden werden, welche man schlussendlich in Form von Pferden, welche man den dort patrouillierenden Rebellen gekonnt ''(durch eine etwas aufreizende Tanzeinlage Uhuras'') entwendet, findet. Da sich Spock anfangs etwas unbeholfen bei dem anschließenden Ritt nach Paradise City anstellt, wiederholt Kirk scherzhaft dieselben Worte, welche Spock zu ihm während des Landurlaubs bereits gesprochen hat, diesmal allerdings auf das Pferd bezogen. <q>Spock, Sie müssen eins werden mit dem Pferd!</q>
[[Datei:Kampf um Paradise City.jpg|thumb|Der Kampf um Paradise City.]]
Unmittelbar vor den Toren der Siedlung gelingt es Kirk mit einem Hilferuf, ihnen seien Soldaten der [[Föderation]] auf den Fersen, ins Innere von Paradise City zu gelangen. Von nun an drängt allerdings die Zeit. Denn die Wachposten können partout kein Sternenflottenpersonal hinter ihnen ausmachen. Außerdem verhält sich der Außentrupp der ''Enterprise'' nicht gerade wie die eigene Patrouille, zumal Spock fieberhaft versucht die Geiseln zu lokalisieren, und Sulu alle Hände voll zu tun hat ihre wahre Identität zu verbergen, indem er beispielsweise kontinuierlich alle potentiell gefährlichen Lichtquellen eliminiert. Da Spocks Suche einige Minuten dauert, kommt es, wie es kommen muss. Der an sich ruhig und unauffällig geplante Rettungsversuch endet in einer wüsten Schießerei. Als Kirks erster Offizier schließlich den Aufenthaltsort der Geiseln bestimmen kann und sie zu deren Rettung sprinten, erlebt er die nächste Überraschung.
Die ganze Aktion war offenbar gänzlich eine Falle. Denn die Geiseln haben sich anscheinend der galaktischen Armee des Lichts bereits ergeben und wollen nicht gerettet werden. Im Gegenteil, sie fordern Kirk und Spock auf, die Waffen und Funksprechgeräte zu übergeben. Nicht viel besser ergeht es da Sulu, McCoy und den anderen Mitgliedern vom Außenteam. Auch sie werden buchstäblich überrannt und gestellt. Der etwas durch den Wind befindliche Kirk sowie sein über den weiteren Fortgang dieser Aktion sehr erstaunte erste Offizier werden anschließend nach draußen geleitet, wo Sybok schon auf sie wartet um sie gebührlich zu empfangen. In jenem Augenblick wird auch Spock niederschmetternd klar, dass es sich tatsächlich um jenen entgleisten Vulkanier handelt, von dem er Kirk und McCoy auf dem Schiff bereits berichtet hatte. Auch wenn für einen Vulkanier eher untypisch, so freut sich der durchaus emotionale Sybok über die Ankunft der Enterprise, besonders allerdings darüber Spock wieder zu sehen. Nun wird auch Kirk langsam klar, dass zwischen seinem ersten Offizier und diesem Führer der Separatisten mehr sein muss als die bloße Tatsache, dass beide vom Vulkan sind.
[[Datei:Sybok trifft auf Spock.jpg|thumb|Sybok freut sich , Spock wiederzusehen.]]
<q>Spock, ich bin es, Sybok - hast du mir denn gar nichts zu sagen?!</q> Doch Spock schweigt zu Beginn mit steinerner Miene, ehe er den Bestimmungen der Sternenflotte folgt und Sybok für verhaftet erklärt, was diesen allerdings nur wenig zu kümmern scheint. Denn nach eigener Aussage ist er noch nicht fertig mit seinen Regelverstößen, er hat es nämlich auf die ''Enterprise'' abgesehen, verschweigt allerdings noch den Grund für sein Vorgehen. Als sich Kirk entrüstet zu Wort meldet und sich als Captain des Schiffes zu erkennen gibt, schmunzelt Sybok lediglich und zollt ihm für dieses beinahe gelungene Täuschungsmanöver durchaus Respekt. Währenddessen erkennen die Sensoren an Bord der ''Enterprise'', ungeahnt von den Ereignissen auf der Oberfläche, einen klingonischen Bird-of-Prey, welcher sich umgehend tarnt und direkt auf sie zusteuert. Chekov lässt die Schutzschilde hochfahren, was wiederum eine Shuttlelandung unmöglich macht.
Als im weiteren Verlauf das Shuttle mit Kirk, Spock, McCoy, Uhura, Sulu, Sybok, zahlreichen seiner Anhänger sowie den beeinflussten Botschaftern zur ''Enterprise'' aufbricht, schnappt man plötzlich eine Warnung der ''Enterprise'' vor den Klingonen auf, mit dem Nachsatz, man möge sich vorsichtshalber in Sicherheit begeben, bis die Situation geklärt ist. Doch Sybok, unerfahren, was den Umgang mit Feinden wie den Klingonen betrifft, lässt sich von seinem Kurs zur ''Enterprise'' nicht abbringen. Selbst als Kirk und Spock versuchen ihn dahingehend zu überzeugen, dass Klingonen, welche sich im Tarnflug nähern, sicher nicht einfach mal vorbeischauen um „Hallo“ zu sagen. Wenn ein Klingone erst einmal Blut gewittert hat, will er auch angreifen. Doch Sybok bleibt stur! Letztlich kann ihn nur General Korrd, seines Zeichens ebenfalls ein Klingone, von den wahren Absichten seiner Landsleute überzeugen. Sybok gibt daraufhin Kirk freie Hand für die nächsten Schritte, allerdings streng beobachtet, um zu verhindern, dass der Captain ihnen in den Rücken fällt. Kirk nimmt nun Kontakt zur ''Enterprise'' auf und gibt Chekov und Scotty die Order sich für "Notlandeplan B" zu wappnen, da eine Rückkehr zum Planeten nicht mehr möglich sei. <q>Notlandeplan B, was ist Notlandeplan B?!</q> Weder Scott noch Chekov können sich auf die etwas wirren Angaben ihres Captains zuerst einen Reim machen. Erst als Kirk die Angelegenheit etwas deutlicher erläutert, bleibt den beiden Offizieren beinahe das Herz stehen. Tatsächlich hat Kirk vor, die Phase ohne Schutzschild, um die Fähre aufnehmen zu können, so gering wie möglich zu halten, das Shuttle manuell zu landen, also ohne [[Computer]] und ohne [[Traktorstrahl|Leitstrahl]]!
[[Datei:Galileo im Hangar.jpg|thumb|Die Notlandung im Hangar.]]
Inzwischen hat der Bird-of-Prey die ''Enterprise'' bereits ins [[Visier (Waffe)|Visier]] genommen, ist bereit sich zu enttarnen und zu feuern, als man erkennt, dass sich Kirk, jener Krieger, den man ja niederringen will, gar nicht auf der ''Enterprise'' sondern auf dem Shuttle befindet. Eiligst wird die Peilung geändert und das Shuttle anvisiert. Das Schiff enttarnt sich und ein [[Photonentorpedo]] wird abgefeuert. Im selben Moment öffnet die ''Enterprise'' ihre Hangartore und senkt die [[Schutzschild|Schirme]]. Gleichzeitig zündet Sulu den Impulsantrieb und das Shuttle kracht deutlich unsanft in das inzwischen geräumte Hangardeck und kann nur von einem Sicherheitsnetz gestoppt werden. Als das Shuttle sicher an Bord ist, befiehlt Commander Chekov umgehend auf [[Warp]] zu gehen. In jenem Augenblick, als die ''Enterprise'' die Triebwerke zündet, saust auch schon der Torpedo, nur um Haaresbreite am Raumschiff der Constitution-Klasse vorbei.
Durch den wuchtigen Aufprall des Shuttles auf dem Hangardeck wird nicht nur das [[Shuttlehangar|Hangardeck]] der ''Enterprise'' stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Crew und deren „Passagiere“ werden ordentlich durchgeschüttelt und können sich nur mühevoll von dieser etwas extravaganten Landung erholen. Doch wie langsam klar wird, hat Kirk bei dieser Aktion durchaus so seine Hintergedanken gehabt. Denn es gelingt ihm vorübergehend die Verwirrung auszunutzen, mehr oder weniger heil aus der Raumfähre zu entkommen und in den Besitz einer Waffe zu gelangen um sein Schiff vor den Separatisten verteidigen zu können. Wie sich allerdings herausstellt, hält dieser Vorteil nicht lange an. Denn nachdem auch Sybok das Shuttle verlassen kann, geraten die beiden das erste Mal so richtig aneinander. Bei dem anschließenden Handgemenge muss Kirk wieder einmal einsehen, dass er einem Vulkanier sowohl in Körperkraft als auch in Schnelligkeit einfach nicht das Wasser reichen kann. Ein paar gezielte Schläge, einmal durch die Luft geflogen, und Kirk sieht sich seinem bisher schlimmsten Albtraum gegenüber. Denn die ''Enterprise'' wird er, wie sich zu diesem Zeitpunkt wohl unausweichlich, vorerst verloren haben. Doch noch gibt der Captain nicht auf. Besonders als Spock, ebenfalls unverletzt dem Shuttle entsteigt, sich der am Boden liegenden Waffe bemächtigt und auf Sybok zielt. <q>Sybok, gib endlich auf!</q> Trotz Kirks mehrmaligen, nicht minder lautstarken Ermahnungsversuchen, er möge diesen durchgeknallten Terroristen endlich unschädlich machen, zögert Spock selbst für ihn ungewöhnlich lange auf Sybok zu schießen.
[[Datei:Chekov und Sybok.jpg|thumb|Chekov unter der Kontrolle von Sybok.]]
Dieses Zögern Spocks kann sich seinerseits Sybok wieder zu nutze machen und Spock, fast schon etwas kurios entwaffnen, was Kirk nun endgültig an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringt. Nicht nur, dass er sein Schiff verloren hat, nein, sein erster Offizier lässt die einzige Chance verstreichen diese „Raumpiraten“ dingfest zu machen. Zu diesem Zeitpunkt merkt man auch bereits deutlich, dass zwischen Spock und Sybok noch etwas sein muss. Etwas, was beide Vulkanier dazu veranlasst sich entgegen des üblichen Protokolls zu verhalten. Da wäre zum einen Spocks Zögern und zum anderen Syboks unerschütterliche Versuche den ersten Offizier der ''Enterprise'' auf seine Seite zu ziehen. Doch sei es wie es sei, Kirk ist zu diesem Zeitpunkt deutlich fix und alle. Denn zu allem Überfluss werden er, Spock und Dr. McCoy auch noch in eine, so lautet das offizielle Statement, ausbruchssichere, von Spock selbst getestete Arrestzelle gesteckt.
[[Datei:Kirk im Arrest 2.jpg|thumb|Kirk in der Arrestzelle.]]
Daher ist es auch nicht verwunderlich, als sich Kirk seinen alten Freund Spock einmal so richtig zur Brust nimmt. Denn sein vorangegangenes Verhalten widerspricht so ziemlich jeder Vorschrift, und ruft im Gegenteil bei Kirk noch die eine oder andere haarsträubende Erinnerung an früher wach. Wäre ja nicht das erste Mal, dass er sein Schiff an irgendwelche intergalaktischen Bösewichte verliert. Und doch stellt sich diese Situation als anders heraus, denn Spock ist ungewöhnlich verschlossen und ausweichend, was dieses Thema betrifft. Erst nach einigem aufwühlenden Hin und Her sprudelt es dem Vulkanier schlussendlich doch noch über die Lippen. <q>Hätte ich auf ihn geschossen, wäre Sybok jetzt tot!</q> worauf Kirk allerdings schlagfertig, wie er ist, nur mahnend den Finger hebt <q>Sie hätten das Schiff und seine Besatzung verteidigen müssen!</q> - <q>Ich kann doch nicht meinen Bruder töten!</q> Nun ist es James endgültig zu viel. Entkräftet sinkt er auf eine ausfahrbare Sitzgelegenheit und atmet erst einmal tief durch. Ihm war doch soeben so, als hätte sein erster Offizier doch tatsächlich behauptet, dass Sybok und er leibliche Brüder wären. In James' kleinem Universum explodieren in diesem Augenblick wohl so manche Sterne. Mit vielem hat er ja gerechnet, aber damit? Tatsächlich stellt sich unglückseligerweise für den weiteren Verlauf heraus, dass Sybok der Sohn von Sarek und einer vulkanischen Prinzessin ist, und somit Spocks Halbbruder ist.
[[Datei:Scott sprengt ein Loch in die Zelle.jpg|thumb|Scott sprengt ein Loch in die Arrestzelle.]]
Nachdem auch Kirk, Spock und McCoy via Videoübertragung über Syboks tatsächliche Pläne in Kenntnis gesetzt wurden, wird Kirk verständlich nervös, denn ihnen läuft nun einmal mehr die Zeit davon. <q>Man kann nicht ins Zentrum der Galaxis fliegen, kein Raumschiff, keine Sonde ist jemals von dort zurückgekehrt!</q> Kirks Unmut spiegelt sich in der Sorge um sein Schiff und seine Crew wider, denn er weiß, um ins Zentrum der Galaxis zu gelangen, muss die ''Enterprise'' die [[Große Barriere]], ein extrem starkes, unkontrollierbares [[Energiefeld]], das den zentralen Kern der [[Milchstraße]] umgibt, durchqueren, was bisher als wirklich unmöglich angesehen wird. Nun beginnt also der stressige Teil in Kirks misslicher Lage. Selbst als Spock nachdrücklich darauf hinweist, dass Sybok den schärfsten Verstand hätte, den er kennt, und logischerweise demnach an dessen Vision von der Auffindung Gottes wirklich etwas daran sein könnte! Doch Kirk ignoriert seinen ersten Offizier diesmal. Für ihn gibt es nur noch eines: Er muss hier raus und Sybok aufhalten, ansonsten könnte es durchaus die letzte Reise der Enterprise gewesen sein. Doch wie? Wie kommt der gestresste Captain nun aus einer ausbruchssicheren Zelle heraus? Als man erneut wider Erwarten etwas hört. Etwas leises, ein Klopfen, kaum zu vernehmen. Gerade als man das unrhythmische Klopfen als alten Morsecode identifiziert und, wie sollte es auch anders sein, so seine liebe Mühe mit der Satzzusammenstellung hat (..us der Bahn..) <q>Aus der Bahn!</q> gibt es einen fürchterlichen Knall! Als sich der Rauch einigermaßen wieder verzogen hat, kommt kein geringerer als Montgommery Montgomery Scott zum Vorschein, welcher es doch tatsächlich geschafft hat sich vor den feindlichen Truppen zu verstecken und die Wand zur "ausbruchssicheren Zelle" zu sprengen, damit die drei fliehen können.
==== Akt VI: Die letzte Grenze ====
[[Datei:Kirk sendet einen Notruf.jpg|thumb|Kirk sendet einen Notruf.]]
Auch wenn keiner von ihnen an eine Antwort glaubt, so meldet sich überraschenderweise auf einmal das Sternenflottenkommando. Noch etwas ungläubig schildert Kirk die missliche Situation der ''Enterprise'' und fordert umgehend Unterstützung an, welche von der Sternenflotte auch gleich bestätigt wird. Was Kirk allerdings nicht weiß, dass die ihnen immer noch folgenden Klingonen den Notruf abgefangen und anstelle des Sternenflottenkommandos der ''Enterprise'' antworteten. Im festen Glauben einen reellen Notruf abgesetzt zu haben ''(in Wahrheit nimmt der klingonische Captain ebenfalls Kurs auf die Barriere)'', öffnet sich plötzlich die Tür des Ausichtsdecks Aussichtsdecks und Sybok steht mit einer handvoll Getreuer wieder einmal vor ihnen. <q>Ich hoffe ihr Notruf ist angekommen Captain!</q> Sybok scheint vom Fluchtversuch nicht überrascht zu sein. Im Gegenteil, er versucht zunächst lediglich eine gesittete Konversation aufzubauen und Kirk das „Warum“ hinter seinen Handlungen zu verdeutlichen. Doch James ist alles andere als zum Reden zu mute. <q>Sie können nicht erwarten, dass ein Captain zusieht, wie sein Schiff untergeht!</q>
[[Datei:Sybok zeigt McCoy den Tod seines Vaters.jpg|thumb|Sybok manipuliert McCoy.]]
==== Akt VII: Der falsche Gott ====
[[Datei:Shuttle Copernicus.jpg|thumb|Das Außenteam landet auf Sha Ka Ree.]]
Und Sybok behält Recht. Kirks Entdeckerdrang macht sich deutlich bemerkbar, schließlich fliegt die ''Enterprise'' ja aus diesem Grund seit jeher durchs All. Doch Kirk bleibt vorsichtig. Lediglich sich selbst, Spock, McCoy und Sybok gestattet er via Shuttle (da der Transporter immer noch nicht funktioniert) auf dem Planeten zu landen, bevor sie nichts Genaueres wissen. Der Landung folgt ein langer Fußmarsch durch eine karge, öde Landschaft, was die Beteiligten, selbst Sybok zunehmend zweifeln lässt, ob sich Gott wirklich hier aufhält. Vielmehr scheint es nur ein weiterer Planet zu sein, der sich eben zufällig im Zentrum der Galaxis befindet. Doch plötzlich regt sich etwas, mitten in der größten Einöde! Ein Beben erschüttert das nahe Umfeld, während zeitgleich meterhohe steinerne Säulen aus dem Boden schießen und das Außenteam praktisch in einer Art Käfig einschließen. Da der Landungstrupp auf Wunsch Syboks keine Waffen (zu Gott) mitgenommen hat, erweist sich die nachfolgende Situation nun als äußerst brenzlichbrenzlig.
[[Datei:Das Treffen auf den falschen Gott.jpg|thumb|Das Außenteam trifft auf Gott.]]
[[Datei:Kirk vor dem Bird-of-Prey.jpg|thumb|Kirk steht vor dem Bird-of-Prey.]]
Kirk, stets auf Nummer Sicher gehend, lässt Chekov einen Photonentorpedo armieren und abfeuern. Die anschließende Detonation tötet das Wesen allerdings nicht. Ein weiters weiteres Problem stellt sich den Dreien in den Weg, als das Shuttle durch die Interferenzen nicht mehr funktionsfähig ist. <q>Kirk an Enterprise, Mr. Scott sagen sie mir, dass der Transporter funktioniert!</q> - <q>Nicht vollständig Sir, mehr als zwei auf einmal kann ich nicht hochbeamen!</q> Doch zwei sind besser als keiner. Das sagt sich auch James und veranlasst, dass Spock und McCoy sofort nach oben gebeamt werden. Auf der ''Enterprise'' angekommen, zeigt sich Spock sehr verbunden über die Rettung und will gerade Kirk nach oben beamen, als das Schiff von den Klingonen angegriffen wird und nachhaltig beschädigt wird. Auch der Transporter fällt erneut aus. Auf der Brücke erwartet den Vulkanier bereits eine Kapitulationsforderung der Klingonen, welche die geschwächte ''Enterprise'' nach wie vor im Visier haben. Nun wird auch klar, dass es die Klingonen nur auf James Kirk abgesehen haben. Den Krieger, den zu besiegen sie sich in den Kopf gesetzt haben. Nur mit Hilfe General Korrds, des offiziellen Vorgesetzten des klingonischen Kommandanten Klaa, gelingt es Spock weiteres Blutvergießen zu verhindern, zumal sich Kirk auf der Oberfläche immer neuen Angriffen das Energiewesens erwehren muss.
[[Datei:Kirk freut sich Spock wieder zu sehen.jpg|thumb|Kirk freut sich , Spock wieder zu sehenwiederzusehen.]]
Auf dem Planeten ist Kirk inzwischen nach wie vor auf sich allein gestellt und hat alle Hände voll zu tun um dem Energiewesen zu entkommen. Doch mit dem Entkommen ist es so eine Sache, besonders wenn der Verfolger ein Energiewesen ist! Alles in allem stehen die Chancen für Kirk nicht gut. Auf einem Hügel angekommen, am Ende seiner Kräfte, sitzt er nun wie auf dem Präsentierteller. Denn das Wesen steuert direkt auf ihn zu. Kirk ist allein. Und, er hat bereits seinen Frieden gemacht, denn er ist sich sicher, dass es diesmal keinen Ausweg mehr gibt. Doch er sollte sich wieder irren. Im selben Moment, in dem das Wesen seinen letzten Angriff gegen Kirk beginnen will, taucht hinter ihm der klingonische Bird-of-Prey auf und tötet mit seinen Bordwaffen aus unmittelbarer Nähe das Wesen. Als Kirk sich umdreht und bemerkt, dass die Waffen nun auf ihn selbst zielen, wird er auch schon an Bord gebeamt und umgehend und vor allem etwas unsanft auf die Brücke gebracht.
==== Epilog: Row, row, row your Boat ====
[[Datei:Kirk, Spock und McCoy wieder beim campen.jpg|thumb|Kirk, Spock und McCoy wieder beim campen.Campen]]
Um die vergangenen Ereignisse besser reflektieren zu können umkreisen die ''Enterprise'' und der klingonische Bird-of-Prey kurzzeitig gemeinsam den Planeten, ehe sie sich wieder auf den Rückweg machen. Inzwischen philosophiert Kirk mit seinem alten Freund "Pille" auf dem Aussichtsdeck des Schiffes darüber, ob es Gott denn nun wirklich gäbe, hier draußen, irgendwo, während ein nachdenklicher Spock beteuert, einen Bruder verloren zu haben. Kirk erwidert daraufhin nur, das er ebenfalls einen Bruder verloren habe, allerdings sei er, Spock wieder gekommen.
==== Bezüge zur Realität ====
[[Datei:Pioneer_Plakette.jpg|thumb|Die Plakette von Pioneer 10.]]
Die von dem [[Klingonischer Bird-of-Prey|Bird-of-Prey]] zerstörte [[Liste von Raumsonden|Raumsonde]] ist, der Bauart und der Plakette nach zu urteilen, eine der alten [[Pioneer 10|Pioneer]]-Raumsonden, welche die [[NASA]] Anfang der [[1970er]] in das äußere [[Sonnensystem]] schoss.
==== Abweichungen vom Drehbuch / Geschnittene Szenen ====
[[Melanie Shatner|Melanie Ann Shatner]] ([[William Shatner]]s Tochter) spielt die Assistentin von Captain Kirk.
Stuntman [[Kenny Bates]] nahm Shatners Platz beim Fall vom El -Capitan-Berg ein und führte damit den höchsten Fallstunt in den USA aus.
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==== Digitale Überarbeitung ====
:[[Mike Smithson]] als [[~/Person/Film/5/7|Klingonischer Steuermann]]
:[[Adrian Tafoya]] als [[~/Person/Film/5/38|Außerirdischer auf Nimbus III („Runzeln“)]]
:[[Rhoda Williams]] als Außerirdische außerirdische Stimmen
:mehrere unbekannte Darsteller als Besatzungsmitglieder der ''Enterprise''-A, <small>''davon:''</small>
:*… als [[~/Person/Film/5/81|Arzt]]
:mehrere unbekannte Darsteller als Bewohner von Nimbus III, <small>''davon:''</small>
:*… als [[~/Person/Film/5/22|Barkeeperin]]
:*… als [[~/Person/Film/5/23|Behornte behornte Barbesucherin]]
:*… als [[~/Person/Film/5/36|Barbesucher („Dunkle Augen“)]]
:*… als [[~/Person/Film/5/35|Barbesucher - Raufbold]]
:*… als [[~/Person/Film/5/28|Barbesucher mit langen Haaren #1]]
:*… als [[~/Person/Film/5/29|Barbesucher mit langen Haaren #2]]
:*… als [[~/Person/Film/5/34|Einsamer einsamer Barbesucher]]:*… als [[~/Person/Film/5/37|Maskierter maskierter Barbesucher]]
:*… als [[~/Person/Film/5/44|Mitglied der Galaktischen Armee des Lichts #1]]
:*… als [[~/Person/Film/5/45|Mitglied der Galaktischen Armee des Lichts #2]]
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