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Star Trek: Phase II

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== Entstehungsgeschichte ==
=== Kinofilm oder neue Serie? ===
[[Datei:Paramount Pictures.jpg|thumb|Paramount Pictures.]]
[[Datei:Gene Roddenberry an seiner Schreibmaschine.jpg|thumb|Gene Roddenberry an seiner Schreibmaschine.]]
Bis 1975 gab es immer wieder Gerüchte um eine Fortsetzung der Originalserie, die sich jedoch stets als gegenstandslos herausstellten. Erst im Dezember des Jahres gab es dann erste konkrete Informationen – dieses Mal auch von offizieller Seite – bezüglich einer „Wiederauferstehung“ des Franchise, jedoch nicht als Serie, sondern als Kinofilm. <ref name="ST25">Buch: [[Das Star Trek Universum]] – Ausgabe zum 25jährigen Jubiläum, S. 166ff., ISBN 3-453-05553-5</ref>
=== Überraschungen nach etlichen Pleiten ===Bis 1975 gab Zuvor hatte es immer wieder Gerüchte um bereits einige Gespräche gegeben, in denen [[Paramount Pictures]] zur Realisierung eines neuen ''Star-Trek''-Projektes zunächst lediglich zwei bis drei Millionen Dollar einräumen wollte. Dies löste wiederum eine Diskussion darüber aus, ob man entweder eine Fortsetzung Fernseh- oder eine Kinoproduktion anstreben sollte. Dabei saß man mehr oder weniger auf dem Trockenen und musste von Neuem beginnen, da nichts von dem übriggeblieben war, was einst der OriginalserieSerie zur Verfügung stand: weder Requisiten, die sich jedoch immer wieder als gegenstandslos herausstelltennoch Kulissen – nicht einmal [[Spock]]s Ohren. Erst im Dezember des Jahres gab es Als [[Gene Roddenberry]] dann erste konkrete Informationen – dieses Mal auch von offizieller Seite – bezüglich anmerkte, dass man mit dem geringen Budget selbst bei einer "Wiederauferstehung" des FranchiseFernsehproduktion lediglich die Qualität der alten Serie erreichen würde, jedoch nicht als Seriekonnte er die Verantwortlichen überzeugen, sondern als die Mittel für einen Kinofilm! bereitzustellen. <ref name="ST25CapLog">Buch: [[Das Star Trek Universum]] – Ausgabe zum 25jährigen Jubiläum von ''[[Star Trek]]Captain'' von [[Ralph Sanders Logbuch]], S. 166ff., ISBN 3-45389365-05553376-57</ref>''
Zuvor hatte es bereits einige Gespräche gegebenZu den zahlreichen vorgeschlagenen Filmideen zählten: <ref name="Vergess">Buch: [[Die vergessenen Abenteuer – Eine Chronik der bisher unveröffentlichten Trek-Manuskripte]], in denen ISBN 3-8025-2354-7</ref>* ''[[Paramount PicturesNicht realisierte Star-Trek-Projekte#The God Thing|The God Thing]] zur Realisierung eines neuen ''von Gene Roddenberry* ''[[Nicht realisierte Star-Trek-Projekte#Star Trek II (Jon Povill)|Star Trek II]]'' von [[Jon Povill]] und Gene Roddenberry* ''[[Nicht realisierte Star-Projektes zunächst lediglich zwei bis drei Millionen Dollar einräumen wollte. Dies löste wiederum eine Diskussion darüber aus, ob man entweder eine FernsehTrek- oder eine Kinoproduktion anstreben sollte. Dabei saß man mehr oder weniger auf dem Trockenen und musste Projekte#Star Trek II (Gene Roddenberry)|Star Trek II]]'' von Neuem beginnen, da nichts von dem übriggeblieben war, was einst der Serie zur Verfügung stand: weder Requisiten, noch Kulissen – nicht einmal Gene Roddenberry* [[Nicht realisierte Star-Trek-Projekte#|[Spockunbekannter Titel]]]s Ohrenvon [[D. Als Roddenberry dann anmerkte, dass man mit dem geringen Budget selbst bei einer Fernsehproduktion lediglich die Qualität der alten Serie erreichen würde, konnte er die Verantwortlichen überzeugen, die Mittel für einen Kinofilm bereitzustellenF. <ref name="CLBlack]]* [[Nicht realisierte Star-7Trek-0">Projekte#|[unbekannter Titel]]] von [[CaptainHarlan Ellison]] * 's Logbuch'[[Nicht realisierte Star-Trek-Projekte#The Billion Year Voyage|The Billion Year Voyage]], Kapitel 7, ab S'' von [[Robert Silverberg]]* ''[[Nicht_realisierte_Star-Trek-Projekte#Star_Trek:_Planet_of_the_Titans_.95f281976-1977. "Die Reise beginnt erneut"</ref>29|Star Trek: Planet of the Titans]]''von [[Chris Bryant]] und [[Allan Scott]]
=== Große Visionen ===Eine der ersten Ideen für den anstehenden Kinofilm trug den Titel "The God Thing" (zu deutsch: "Die Sache mit Gott"), über das nur sehr wenig bekannt ist, lediglich die Äußerungen des Regisseurs [[Richard Colla]], der das Drehbuch sehr gut kannte sind noch überliefert. Die Besatzung der [[USS Enterprise (NCC-1701)|''Enterprise'']] sollte auf eine Reise geschickt werden, in der sie nach der Kraft suchen, welche das Universum antreibt. Dabei trifft die Besatzung schließlich auf eine Entität, die in der Lage ist, ihre Gestalt zu verändern. Während eines Dialogs mit [[James Tiberius Kirk|Kirk]] nimmt sie dann immer wieder verschiedene Erscheinungsbilder an und fragt ihn, ob sie ihn erkennt. Doch kann er dies erst als sie in Gestalt von [[Jesus Christus]] erscheint. Mit der Zeit sollte sich dann herausstellen, dass eine komplexe Maschine vor Urzeiten in das [[Weltall|All]] hinausgeschickt wurde, um Gesetze zu anderen Kulturen zu bringen. Diese sollten mit der Zeit neu interpretiert und abgewandelt werden. Allerdings war diese Essenz für Paramount eine etwas zu harte Kost – sie wurde nie in dieser Form umgesetzt. <ref name="CL-7-0" /> Eine weitere Idee von [[John D.F. Black]], der die Episode {{e|Implosion in der Spirale}} schrieb, sah eine Geschichte um ein [[Schwarzes Loch]] vor, welches innerhalb der nächsten 100 Jahre die Erde erreichen und verschlingen würde. Dabei geht es darum, dass verschiedene unterschiedliche Spezies das Schwarze Loch als eine Art gigantischen Mülleimer benutzten und damit das Gleichgewicht des gesamten Universums riskierten. Die Aufklärung der ''Enterprise'' deckt dies zwar auf, löst jedoch einen Krieg aus, in dessen Folge das Schwarze Loch zu expandieren beginnt. Auch diese Idee wurde von Paramount abgelehnt. <ref name="CL-7-0" /> Das vom Autor der Episode {{e|Griff in die Geschichte}}, [[Harlan Ellison]], verfasste Drehbuch sah vor, dass die Erde von einer reptiloiden Spezies entdeckt wird, welche das Aussterben der Dinosaurier in der Urzeit und die daraus resultierende Dominanz der Säugetiere bzw. Menschen als Fehlentwicklung deuten und eine Zeitreise unternehmen, um den Fehler zu korrigieren. Die Besatzung der [[USS Enterprise (NCC-1701)|''Enterprise'']] sollte die Änderungen an der Zeitlinie verhindern oder wiederherstellen. Allerdings warf Ellison wütend das Handtuch, als ein Paramount-Mitarbeiter die (Zitat<ref name="CL-7-0" />) "schwachsinnige Idee" durchsetzen wollte, die Mayas in die Handlung miteinzubeziehen. <ref name="ST25" /> === Chronologie eines gescheiterten Serienkonzeptes ===Am 8. Mai 1977 endete das erste von [[Paramount Pictures]] verfolgte Kinoprojekt des ''Star-Trek''-Franchise mit der endgültigen Ablehnung des Drehbuchs der Autoren [[Chris Bryant]] und [[Allan Scott]] zu ''[[Nicht_realisierte_Star-Trek-Projekte#Star_Trek:_Planet_of_the_Titans_.281976-1977.29|Star Trek: Planet of the Titans]]''.<ref name="LostGen">Buch: [[Star Trek: Phase II – Die verlorene Generation]], ISBN 3-453-14018-4</ref>
=== Chronologie des Scheiterns ===
==== Juni 1977 ====
Einen Monat später, am [[Datei:Harold Livingston und Gene Roddenberry 1977.jpg|thumb|Harold Livingston und Gene Roddenberry.]]Am 10.06.1977 kündigte Paramount Pictures die Gründung eines eigenen Fernseh-Networks an. Im Rahmen dieser Pressekonferenz wurde die Öffentlichkeit zugleich über den Produktionsbeginn einer neuen ''Star-Trek''-Serie informiert, die als Zugpferd des neuen Senders dienen sollte. Der zweistündige Fernseh-Pilotfilm sollte demnach im Februar 1978 ausgestrahlt werden, die folgenden dreizehn in Auftrag gegebenen Episoden sollten im wöchentlichen Turnus am Samstagabend zur besten Sendezeit von 20 bis 21 Uhr laufen.<ref name="LostGen" />
[[Gary Nardino]], der mit [[Gene Roddenberry]] seit der Produktion der ersten ''Star-Trek''-Serie befreundet war, zeichnete sich als President der Fernsehproduktionen im Hause Paramount für die Serienproduktion verantwortlich. Roddenberry, dem Nardino praktisch freie Hand ließ, wurde umgehend aktiv und stellte sein Produktionsteam zusammen. Er holte [[Robert H. Goodwin]] als ausführenden Produzenten für die technische Seite der Serienproduktion ins Boot, obwohl dieser zunächst gar nicht an diesem Projekt interessiert war. Goodwin sollte ursprünglich die Produktion der Fernsehfilme des neuen Paramount-Networks überwachen, ließ sich jedoch von Roddenberry dazu überreden, in die Serienproduktion einzusteigen. Goodwin kannte {{S|TOS}} noch nicht und hatte zunächst Schwierigkeiten damit, sich in den bereits vorhandenen Grundstrukturen der Serie einzugewöhnen. Ähnliche Voraussetzungen machten auch [[Harold Livingston]], den Roddenberry für die Produktion der Drehbücher engagierte, zu schaffen. Schon früh hatte ROddenberry Roddenberry den jungen [[Jon Povill]] als seinen Assistenten angeworben. Povill war ein Fan der Original-Serie und kannte sich anders als Goodwin und Livingston bestens im Metier aus. Schon früh versuchte Livingston daher Povill dem Status eines Drehbuchredakteurs zu verleihen, doch Roddenberry sperrte sich dagegen seinen Assistenten ziehen zu lassen. Dies führte im September 1977 zu einem schwerwiegenden Zerwürfnis zwischen beiden Produzenten, da Livingston damit drohte, die Serienproduktion zu verlassen, sollte Povill nicht endlich Redakteur werden. Roddenberry gab zwar nach, doch verzieh er Livingston diese Drohung nie.<ref name="LostGen" />
Für das künstlerische Design wollte Roddenberry unbedingt wieder auf [[Matt Jeffries]] zurückgreifen, den er bereits zu den Arbeiten an {{S|TOS}} kennen und schätzen lernte. Doch Jeffries arbeitete zugleich für Michael London an dessen Serie ''Unsere kleine Farm''. Da London ihn nicht ziehen lassen wollte, war Jeffries gezwungen teilweise Nachts am ''Star-Trek''-Serienprojekt zu arbeiten. Da ihm dies zu viel wurde, gab er die künstlerische Leitung schon bald in die Hände von [[Joe Jennings]]. <ref name="LostGen" />
==== Juli 1977 ====
Am 15.07.1977 beauftragte Roddenberry seinen ausführenden Produzenten Goodwin eine Rohfassung des Writer's Guide (Serien-Bibel) zu erstellen. Dieser Leitfaden wurde für die Anwerbung von Autoren benötigt, die für die Serie Ideen und Drehbücher entwickeln sollten. Schon vier Tage später lieferte Goodwin eine erste Rohfassung ab. Erste Verträge mit Autoren lagen somit bereits in der letzten Juli-Woche vor. Eine erste Idee von [[Arthur Heinemann]] wurde von Livingston abgelehnt und nicht weiter verfolgt. Am 25.07.1977 beauftragte Roddenberry den Autoren [[Alan Dean Foster]], die Geschichte ''Robot's Return'' umzuschreiben. Foster liefert wenig später seine Story ab: ''[[Star_Trek:_Phase_II#In_Thy_Image_.28Pilotfilm.29|In Thy Image]]''. Alle Beteiligten waren sich einig, dass dies der Pilotfilm der Serie sein soll, auch wenn Livingston fortan nicht mehr mit Foster plante, dem er zu dessen Verärgerung nicht zutraute, aus der Story auch ein verfilmbares Drehbuch zu entwickeln.<ref name="LostGen" />
==== August 1977 ====
Am 3. August 1977 fand eine folgenschwere studiointerne Besprechung statt, die das Schicksal der Serie entschied und auch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt besiegelte. An der Sitzung nahmen neben Gene Roddenberry und Robert Goodwin auch die Studiogrößen [[Michael Eisner]], [[Jeffrey Katzenberg]] und [[Arthur Fellows]] teil. Goodwin stellte ihnen das Konzept für ''In Thy Image'' vor. Eisner zeigte sich von seinen Ausführungen hellauf begeistert. Genau diesen Film wollte er produzieren; allerdings nicht als Pilotfilm einer Serie, sondern für die Kinoleinwand. In diesem Moment war die neue ''Star-Trek''-Serie bereits Geschichte. Bis zu diesem Zeitpunkt war noch kein Set gebaut, kein Drehbuch geschrieben und kein Meter Film belichtet worden. Eisner zeigte sich wohl auch deshalb so begeistert, weil sich das Scheitern des hauseigenen Fernseh-Networks bereits abzeichnete: Paramount war es in den vergangenen knapp zwei Monaten nicht gelungen, genügend Werbekunden zur Unterstützung ihres Projektes des Networks zu gewinnen. Vor diesem Treffen blieb angesichts der bereits investierten Summen in das neue ''Star-Trek''-Projekt also nur die eher peinliche Alternative einen Pilotfilm zu produzieren und diesen den etablierten Fernseh-Networks zum Kauf anzubieten. Angesichts des Kino-Potentials von ''In Thy Image'' sah Eisner jedoch den Weg, Paramount ohne Gesichtsverlust aus der Affäre zu ziehen. Inoffiziell war die Serie damit bereits gestorben. Dennoch wurde in derselben Sitzung entschieden, die Serienproduktion zumindest offiziell weiterhin aufrecht zu erhalten. Man hatte Angst bereits zu diesem frühen Zeitpunkt einen Kinofilm anzukündigen und mit diesem Projekt womöglich dann doch wieder zu scheitern. Nur wenige Produktionsmitglieder wurden in die Entscheidungen jenes 3. Augusts eingeweiht. Das darauf einsetzende Versteckspiel dauerte fünf Monate an…<ref name="LostGen" />
Bis zum 16. August 1977 hatte sich Harold Livingston mit fast dreißig verschiedenen Autoren, darunter auch „alte Bekannte“ wie [[Theodore Sturgeon]], [[Norman Spinrad]], [[David Gerrold]] und [[Walter Koenig]], getroffen und erste Storyideen ausgetauscht. Livingston bat sieben von ihnen ihre Ideen zu Drehbüchern auszuarbeiten. Angesichts der abgesteckten Termine steuerte man jedoch bereits auf eine handfeste Krise zu. Die Entwicklung von Drehbüchern ohne einen bereits fertigen Pilotfilm als Orientierungshilfe zu haben, war äußerst branchenuntypisch. Um so wichtiger wurde die Zuarbeit des von Roddenberry nur ungern zur Verfügung gestellten Povills als Drehbuchredakteur und Überwacher der angestrebten Serienkontinuität. Povill, der nicht zu denjenigen gehörte, die bereits über das Ende der Serie Bescheid wussten, nahm seine Aufgabe mit viel Elan und Arbeitswillen an. <ref name="LostGen" />
Offiziell ging es voran: Zum Ende des Monats August waren bereits mehrere Sets im Bau, auch das Modell der umgebauten [[USS Enterprise (NCC-1701)|USS ''Enterprise'' ]] stand zur Verfügung. Zudem wurde mit [[Robert Collins]] ein Regisseur für ''In Thy Image'' gefunden. Als Termin für den Beginn der Dreharbeiten setzte man den 1. November 1977 fest. Collins sollte zuvor auch erste Testaufnahmen mit den neuen Charakteren [[Star_Trek:_Phase_II#Lieutenant_Xon|Xon]], [[Star_Trek:_Phase_II#Commander_Willard_Decker|Decker ]] und [[Star_Trek:_Phase_II#Lieutenant_Ilia|Ilia ]] anfertigen.<ref name="LostGen" /><gallery>Datei:USS Enterprise Phase II Mike Minor 1.jpg|Zwei Ansichten von Mike Minors Version… Datei:USS Enterprise Phase II Mike Minor 2.jpg|…der umgebauten ''Enterprise''.Datei:USS Enterprise Phase II Modell.jpg|Das Modell der neuen ''Enterprise''.</gallery>Im August 1977 führte das Magazin [[Starlog]] ein Interview mit Serienschöpfer Gene Roddenberry. Neben Problemen mit den vorangegangenen, letztlich gescheiterten Filmprojekten, sprach Roddenberry auch über seine Wünsche für die neue Serie. Er kündigte an, dass man das Leben auf der Erde im [[23. Jahrhundert]] thematisieren werde. Zudem beschrieb er die Möglichkeiten, die ihm in der Originalen Serie nicht offen standen: So freute er sich darauf, die einst vom Sender NBC vorgegebene 1/3-Frauen-Regel nun ignorieren zu können. Er wollte von nun an den Anteil weiblicher Besatzungsmitglieder an Bord des Schiffes erhöhen und auch Frauen zeigen, die in Kommandopositionen tätig sind. Des Weiteren sollte auch das alltägliche Leben an Bord spezifischer in Szene gesetzt und Fragen wie die folgenden beantwortet werden: Gibt es Toiletten an Bord? Wird die Wäsche gewaschen, oder wird sie neu repliziert? Waschen sich die Besatzungsmitglieder mit Wasser, oder benutzen sie eine Schall-Dusche? Wie erhalten sie einen neuen Haarschnitt und rasieren sie sich immer noch in diesem Jahrhundert? <ref name="Starlog12" />
==== September 1977 ====
Anfang September kam man bei der Erstellung des Drehbuchs zu ''In Thy Image'' in höchste Zeitnot: Livingstons erste Wahl zur Überarbeitung der von Alan Dean Foster eingereichten Geschichte war Steven Bocho. Doch dieser war zu diesem Zeitpunkt nicht verfügbar. Die zweite Wahl, Michael Cimino, war nicht interessiert und die dritte Wahl, William Norten, gab am 5. September 1977 auf. Livingston sah sich gezwungen, am 8. September 1977 selbst in die Bresche zu springen. <ref name="LostGen" />
Am 26. September 1977 wurde [[David Gautreaux]] für die Rolle des jungen [[Vulkanier]]s Xon gecastet. Weitere Besetzungstests sollten am 24.10.1977 in New York und drei Tage später in Hollywood stattfinden.<ref name="LostGen" />
==== Oktober 1977 ====
Im Oktober geriet der Zeitplan für die Serie dann vollends aus dem Ruder. Man konnte nicht einen einzigen der zuvor gesetzten Termine einhalten. Das Studio, das ja ohnehin kein Interesse mehr an der Serienproduktion zeigte, hatte keinen Grund einzugreifen. Der Drehbeginn für ''In Thy Image'' wurde somit um fast einen Monat auf den 28. November 1977 verschoben. Erst am 21. Oktober 1977 - und somit etwa drei Wochen später als ursprünglich geplant - lieferte Livingston seine erste Rohfassung des ''In-Thy-Image''-Drehbuchs ab. Nur 4 Tage später stellt er die Figur des Deckers in einem Memo an Roddenberry noch einmal zur Disposition.<ref name="LostGen" />
In der dritten Oktoberwoche 1977 wurde David Gautreaux in die Pläne eingeweiht, die Serie zugunsten eines Kinofilms fallen zu lassen. An den zwei Tagen, an denen das Casting zur Figur Ilia stattfand - am 26. und 27. September 1977 - werden wurden alle direkt an der Produktion Beteiligten vom inoffiziellen Ende der Serie in Kenntnis gesetzt. So auch [[Persis Khambatta]], die schließlich als Ilia gecastet wurde.<ref name="LostGen" /> Das Magazin Starlog berichtete von den entscheidenden Casting-Dreharbeiten, die am 27. und 28. Oktober 1977 auf Bühne 21 im Paramount-Studio stattfanden. 16 Schauspielerinnen und Schauspieler wurden an diesen beiden Tagen vor der Kamera getestet. Es ging um die drei neu zu besetzenden Rollen Xon, Decker und Ilia. Alle Schauspieler musste aus einer vierseitigen Szene in vollem Makeup und Kostüm vorsprechen. Die Damen mussten bereits um 5 Uhr 30 morgens mit dem Vorbereitungen in der Maske beginnen. Für die Rolle der Ilia mussten sie sich eine künstliche Glatze anlegen lassen. <ref name="Starlog12">Magazin: [[Starlog]] #12, S. 24-31</ref> Auf den Bühnen 8, 9 und 10 waren zu diesem Zeitpunkt die Bauarbeiten für die Sets im vollen Gange. Bühne 9 enthielt insbesondere die Sets der ''Enterprise'', die im Vergleich zum späteren Kinofilm wohl über eine deutlich farbenfrohere Inneneinrichtung verfügte: So war der Maschinenraum zu diesem Zeitpunkt in rötlich-orangenen Farbtönen gehalten, während die Maschinen selbst strahlend gelb wirkten. Die Materie-Antimaterie-Kammer sollte ein unheimliches rotes Glühen von sich geben. <ref name="Starlog12" /><gallery>Datei:USS Enterprise Phase II Maschinenraum Mike Minor 1.jpg|Zeichnungen des Maschinenraums… Datei:USS Enterprise Phase II Maschinenraum Mike Minor 2.jpg|… von Mike Minor.Datei:USS Enterprise Phase II Maschinenraum.jpg|Das Set des Maschinenraums der neuen ''Enterprise''.Datei:USS Enterprise Phase II Maschinenraum Testaufnahme 1.jpg|Testaufnahmen… Datei:USS Enterprise Phase II Maschinenraum Testaufnahme 2.jpg|…des…Datei:USS Enterprise Phase II Maschinenraum Testaufnahme 3.jpg|…neuen…Datei:USS Enterprise Phase II Maschinenraum Testaufnahme 4.jpg|…Maschinenraums…Datei:USS Enterprise Phase II Maschinenraum Testaufnahme 5.jpg|…der…Datei:USS Enterprise Phase II Maschinenraum Testaufnahme 6.jpg|…''Enterprise''.</gallery>Im Besprechungsraum sollten tiefblaue Wände für eine gemütliche Atmosphäre sorgen, während in der Krankenstation überwiegend fröhliche Gelbtöne vorherrschten. Kirks Quartier sollte, wie auch der Transporterraum des Schiffes ein orangenfarbenes Motiv erhalten. Auf Bühne 8 befand sich das futuristische Quartier eines Admirals, das in der Konferenz-Szene von ''In Thy Image'' zu sehen sein sollte. Bühne 10 beherbergte den Freizeitraum der ''Enterprise'', welcher Ende Oktober bereits komplett fertig aufgebaut war. <ref name="Starlog12" /> Zu diesem Zeitpunkt waren auch viele technische Neuerungen an Bord der ''Enterprise'' geplant. So sollten zum Beispiel mehrere Holoprojektoren zum Einsatz kommen, wie etwa im Konferenzraum. Statt physisch anwesend zu sein, konnte eine Person somit als Projektion an der Konferenz teilnehmen. Auch sollten die Holoprojektoren mittels eines synthetischen Computers in der Lage sein, zum Beispiel aus einem einzelnen gefundenen Dinosaurierknochen ein lebendig erscheinendes holografisches Exemplar rekonstruieren zu können. Zudem gehörten bereits zu diesem Zeitpunkt die auch von Roddenberry im August-Interview des selben Jahres erwähnten Schall-Duschen bereits zur Standardausstattung der ''Enterprise''. <ref name="Starlog12" />  Ende Oktober 1977 wurden der Presse noch Pläne vorgegaukelt, wonach der zwei-stündige Pilotfilm ''In Thy Image'', im Anschluss an seine Fernsehpremiere in den USA, in Übersee in den Kinos laufen sollte. <ref name="Starlog12" />
==== November 1977 ====
Im folgenden Monat ging es mehr oder weniger offen nur noch um die Vorbereitung des kommenden Kinofilms, spezifischer um die Entwicklung eines entsprechenden Drehbuches. Roddenberry, der sich auf dem Höhepunktes seiner Fehde mit Livingston befand, erarbeitete eine eigene Version des Drehbuchs und erlitt eine empfindliche Niederlage, als die Studioverantwortlichen sich für Livingstons Version entschieden.<ref name="LostGen" /> Mitte des Monats November berichtete das Magazin Starlog in einer kurz vor Druck nachgereichten Update zum Serien-Projekt, dass Paramount sich entschieden hätte, aus dem Pilotfilm ''In Thy Image'' nun doch einen Spielfilm für den Kinovertieb zu machen. Die Produktion sollte demnach am 28. November 1977 beginnen. Auch die Schauspieler für Xon (David Gautreaux) und Ilia (Persis Khambatta) konnten bereits genannt werden. Aber auch hier wurde der Presse gegenüber das eigentliche Serienende noch nicht verraten: Gene Roddenberry und das Studio prophezeiten eine Serien-Rückkehr ins TV auf wöchentlicher Basis etwa ein Jahr nach Veröffentlichung des Kinofilms. Als Grund für diese Planänderung gab man an, dass das Network-Projekt des Studios – die Etablierung des Paramount Television Services (PTS) – zu diesem Zeitpunkt auf der Kippe stand. Von Seiten des Studios wurde die Meldung der Starlog über einen signifikanten Anstieg des (Serien-)Budgets – ein mögliches Indiz für das Ende der Serie zugunsten eines Blockbuster-Kinofilms – nicht bestätigt. <ref name="Starlog12" />
==== Dezember 1977 ====
Anfang Dezember erreichten erste „Gerüchte“ die Presse. Die Hollywood-Insiderin Rona Barrett berichtete über das vermeintliche Ende der Serienproduktion und die Entwicklung eines Kinofilms. Die „Gerüchte“ wurden von allen Produktionsbeteiligten umgehend dementiert. Dreist ließ man sogar über einen Pressesprecher verlauten, dass die Serie zusammen mit dem neuen Paramount-Network nunmehr im Herbst 1978 starten würde und die erste Staffel der Serie von 13 auf 15 und später sogar auf 22 Episoden erweitert worden sein soll.<ref name="LostGen" />
Zu diesem Zeitpunkt glaubten allerdings nur noch die nicht unmittelbar am Produktionsgeschehen beteiligten Drehbuchautoren der Episoden daran, für eine neue ''Star-Trek''-Serie zu arbeiten. Sie reichten weiter Exposés ein, die von Povill, Roddenbery und Livingston mit Anmerkungen und Aufforderungen, weitere Fassungen einzureichen, versehen und an sie zurückgeschickt wurden. Am 14.12.1977 berichtete Harold Livingston in seinem letzten offiziellen Statusbericht zur Serie davon, dass man inklusive ''In Thy Image'' bereits 11 Drehbuchstunden zusammen hätte und die letzten beiden Drehbücher in der kommenden Woche folgen sollten. Zu diesem Zeitpunkt nahmen die ehemaligen Serienverantwortlichen die Entwicklung von Episodendrehbüchern jedoch nur noch unter der Prämisse wahr, diese für ein zukünftiges Serienprojekt nach einem Kinofilm nutzen zu können. Tatsächlich wurde auf dem Studiogelände nur noch an einem Drehbuch weitergearbeitet. <ref name="LostGen" />
==== März 1978 ====
Erst am 28. März 1978 wurde das offizielle und unwiderrufliche Aus der Serie publik. An diesem Tag fand die Pressekonferenz zur Ankündigung des Kinofilms {{film|1}} statt. Das Serienprojekt, das inoffiziell nur sieben Wochen tatsächlich existierte, wurde still und leise zu Grabe getragen. Dass die Arbeiten nicht ganz umsonst waren, zeigte später die Entwicklung der Serie {{S|TNG}}, die auf vieles zurückgriff, was für ''Star Trek: Phase II'' geplant war.<ref name="LostGen" /> === Das Serienkonzept ===''Star Trek II'' sollte die zweite Fünf-Jahres-Mission der USS ''Enterprise'' beinhalten. Zu Beginn befindet sich die ''Enteprise'' noch in einer Umbauphase um den Orbit der Erde. Die Grundform des Schiffes sollte erhalten bleiben, das Innere sollte den modernen Anforderungen der Zeit Rechnung tragen und eine technische Weiterentwiklung zu {{S|TOS}} wiederspiegeln. <ref name="LostGen" />  Die Mission des Raumschiffes ''Enterprise'' bleibt unverändert:<q>In einem Bereich unserer Galaxis zu patrouillieren; die Erde und die Föderation zu repräsentieren sowie Kolonisten und wissenschaftliche Forschung zu unterstützen, Konflikte zu beenden; denen zu helfen, die in Not sind; Handel zu regulieren und sich an diplomatischen Missionen mit anderen Planeten und Völkern zu beteiligen.</q> <ref name="LostGen" />  Das Grundformat der originalen Serie - eine Mischung aus Abenteuer, Action, intelligenter Unterhaltung und gelegentlichem Humor - sollte beibehalten werden. Man hoffte in Rahmen des Science-Fiction-Kontextes gegenwärtige Probleme der 1970er thematisieren zu können. Insbesodnere sollten Themen angesprochen werden, die in der 1960er Jahren noch unter der Zensur des Senders NBC litten. Laut Serienbibel sollte der Ton der Serie daher auch deutlich lockerer und realistischer werden. Zum Vergleich wurde explizit die damalige Hitserie ''M.A.S.H.'' herangezogen. Auch sollten modernere Kameratechniken und neue Spezial-Effects die Serie aufwerten. <ref name="LostGen" />  Um die positive Zukunftsvision des ''Star-Trek''-Universums zu betonen, sollte das Schiffsdesign auch weniger von der "Sterilität eines Kriegsschiffes" besitzen. Funktionalität bleibe zwar groß geschrieben, doch sollten auch private Bereiche des Schiffes zu sehen sein, in denen Kunstgegenstände und exotische Pflanzen einen Blick auf die Vielfalt des Universums bieten. <ref name="LostGen" />  Die Serien-Bibel stellte fünf Grundelemente der Serie in den Vordergrund:# Unsere Geschichten erzählen von Menschen, die glaubwürdig handeln# Eine optimistische Vorstellung von der Zukunft# Der Point-of-view einer Geschichte ist der unseres Captains und seiner Crew# Unsere Stammfiguren sind Helden# Unsere Heimatbasis ist die USS ''Enterprise'' Noch stärker als bisher sollte durch die Crew der ''Enterprise'' die Manigfaltigkeit menschlichen Lebens repräsentiert werden. Sie sollte sich aus internationaler und gemischtrassiger Herkunft zusammensetzen und sich auch nach außen hin - zum Beispiel durch Schmuck und Kleidung - ihrer traditionellen Wurzeln bewusst sein. Explizit werden in der Serien-Bibel asiatische, afrikanische und lateinamerikanische Stile angesprochen. Auch einige Außerirdische sollten an Bord der ''Enterprise'' ihren Dienst tun. <ref name="LostGen" />
=== Veränderungen ===Als feste Sets waren laut Serien-Bibel vorgesehen:* Brücke* Turbolifte* Schiffskorridore* Transporterraum* Krankenstation inkl. Büro des Doktors* Maschinendeck* Besprechungsraum* Freizeitraum* Quartier des Captains* Quartier des Vulkaniers Xon (<small>umgebautes Quartier des Captains</small>)* Passagierquartiere (<small>umgebautes Quartier des Captains</small>)* Schiffskapelle (<small>umgebauter Transporterraum</small>)* Speisesaal* Fitnessraum* Shuttle* Laut Serienbibel sollte der Ton der Serie deutlich lockerer werdenHangardeck<gallery>Datei:USS Enterprise Phase II Brücke Mike Minor.jpg|Mike Minors Brücke… Datei:USS Enterprise Phase II Krankenstation Mike Minor.jpg|…Krankenstation…Datei:USS Enterprise Phase II Transporterraum Mike Minor.jpg|…Transporterraum…Datei:USS Enterprise Phase II Quartier Mike Minor.jpg|…Quartier des Captains…Datei:USS Enterprise Phase II Freizeitraum Mike Minor 1.jpg|…Freizeitraum (1)…Datei:USS Enterprise Phase II Freizeitraum Mike Minor 2.jpg|…Freizeitraum (2). Zum Vergleich wurde explizit die damalige Hitserie ''MDatei:USS Enterprise Phase II Frachtraum Mike Minor.Ajpg|…Frachtraum.SDatei:USS Enterprise Phase II Shuttle Matt Jeffries.Hjpg|Das Shuttle-Design von Matt Jeffries.</gallery>Andere Sets an Bord der ''Enterprise'' herangezogensollten zwar möglich sein, jedoch nur sofern sie für die Geschichte extrem wichtig waren. Die Serien-Bibel verwies die zukünftigen Serienautoren an dieser Stelle insbesondere auf das einzuhaltende Serienbudget.<ref name="LostGen" />
== Charaktere ==
=== Captain James T. Kirk ===
[[Datei:James Kirk zwinkert.jpg|thumb|Captain Kirk]]
Um die zweite 5-Jahres-Mission der ''Enterprise'' befehligen zu können lehnt [[James T. Kirk ]] einen Admiralsstern ab. Es gelingt ihm, seine alte Crew mit einer Ausnahme wieder zusammenzutrommeln: Nach Spocks Weggang beschränkt sich sein Freundeskreis auf "Pille" [[Leonard McCoy|„Pille“ McCoy]], der nach wie vor die geistige und physische Gesundheit seines Freundes im Auge hat.<ref name="LostGen" />
Wie seine Stammcrew, so verfügt auch Kirk bereits über einen gewissen Legendenstatus. Der Respekt und die Bewunderung seiner Crew sind ihm gewiss. Dennoch hält er sich mitnichten für einen Übermensch. Sorgen und Belastungen können auch ihn zu einer Fehleinschätzung gelangen lassen, wobei er sich stets auf seine Crew und insbesondere auf seine Senioroffiziere verlassen kann. In seiner Freizeit neigt er weiterhin dazu, sich schnell und insbesondere unglücklich zu verlieben. <ref name="LostGen" />
Es stand außer Frage, dass [[William Shatner]] die Rolle des Captain Kirks wieder übernehmen würde, auch wenn dieser in der Serienbibel nicht explizit erwähnt wurde. Shatner selbst sorgte mit seinen Gehaltsvorstellungen für Unmut, da diese die Produktion der Serie in ernsthafte Schwierigkeiten hätten bringen können. Laut Shatner hätten die Produzenten daher überlegt ihn nur für ein paar Episoden auftreten und dann sterben zu lassen. Ein Ersatz hätte man in diesem Fall ja in der Hinterhand gehabt: Die neu geschaffene Figur des [[Erster Offizier|Ersten Offiziers]], Commander Willard Decker. <ref name="LostGen" />
Am 12. September 1977 verpflichtete William Shatner sich nach zähen Vertragsverhandlungen wieder die Rolle des Captain Kirks zu übernehmen. Nach außen hin wurde nicht verraten, dass der Vertrag für einen Kinofilm und nicht für eine Serie gelten sollte.<ref name="LostGen" />
=== Lieutenant Xon ===
[[Datei:Xon-phaseII.jpg|thumb|Lt. Xon]]
Die wissenschaftliche Akademie des Vulkans wählt den 22 Jahre jungen (reinen„reinen“) Vulkanier Xon als Ersatz für den von Spock aufgegebenen Posten des Wissenschaftsoffiziers [[Wissenschaftsoffizier]]s an Bord der ''Enterprise'' aus. Kirk zeigt sich überrascht über das Alter des Lieutenants[[Lieutenant]]s, da er davon ausgegangen ist, dass ihm ein älterer und bereits wissenschaftlich etablierter Vulkanier zugeteilt werden würde. Es stellt sich jedoch heraus, dass Xon selbst für vulkanische Verhältnisse ein Genie ist. <ref name="LostGen" />
Was Xon an wissenschaftlichen Genius mitbringt, fehlt ihm an Verständnis für menschliche Emotionen. Er erkennt, dass er – um in einer zum überwiegenden Teil aus emotionalen Spezies bestehenden Crew funktionieren zu können – seine tief verborgenen Emotionen erforschen muss. So versucht er sich in der Simulation menschlicher Gefühle wie Belustigung, Wut und Angst. Oftmals dient er somit eher unfreiwillig dem Amüsement der Beteiligten. <ref name="LostGen" />
Xon übernimmt seine Aufgaben mit den nötigen Respekt vor seinem Vorgänger. Er ist sich bewusst, dass die etablierten Crewmitglieder in ihm nur einen Ersatz sehen könnten. Tatsächlich macht es ihm gerade Captain Kirk nicht leicht, sich einzufinden. <ref name="LostGen" />
Einem frühen Entwurf der Serienbibel Serien-Bibel zufolge sollte Xon ein Vetter zweiten Grades von Spock sein, in der letztlich offiziellen Serienbibel Serien-Bibel wurde das jedoch nicht weiter erwähnt.<ref name="LostGen" />
[[Arthur Fellows]] und [[Michael Eisner]] verfassten ein Memo bezüglich ihrer Eindrücke zu den Charakteren und hatten auch zu Xon einige Anmerkungen: Fellows war der Ansicht, dass Xons Last, seine Kollegen von der Rechtmäßigkeit zu überzeugen, an Bord der ''Enterprise'' zu sein, würde nicht stark genug thematisiert. Es wäre unklar, ob das Publikum den "neuen Vulkanier" „neuen Vulkanier“ akzeptieren würde. Ein weiterer Aspekt der schlichtweg fehlen würde, wäre ein ähnlicher Dialog wie er immer wieder zwischen Spock und McCoy stattgefunden hätte. Letzterer Einwurf allerdings wurde später durch die Serienbibel Serien-Bibel relativiert, die sehr wohl "Streitdialoge" „Streitdialoge“ zwischen McCoy und Xon vorsah (s.u.).<ref name="LostGen" />
Der junge Schauspieler David Gautreaux kam quasi durch Zufall zu einem Vorsprechen. Seine Freundin arbeitete für einen Agenten und überredete ihn, für Xon vorzusprechen. Er setzte sich gegen etwa acht Gegenkandidaten durch und erhielt am 26. September 1977 eine Zusage der Produzenten, an der auch eine kurzfristige eingeschobenes zusätzliches Casting (s.u.) nichts ändern konnte.<ref name="LostGen" />
=== Commander Willard Decker ===
[[Datei:Decker2273.jpg|thumb|Cmdr. Decker]]
[[Willard Decker ]] ist mit Anfang Dreißig als Stellvertreter und Erster Offizier neu an Bord der ''Enterprise''. Der junge Offizier ist äußerst pflichtbewusst und darum bemüht, die ''Enterprise'' in Topform zu bringen. Er sieht mit Bewunderung zu Captain Kirk auf, der darum bemüht ist, den jungen Mann - zu dem er eine Vater-Sohn-Beziehung aufbaut - auf die Verantwortung der Kommandoebene vorzubereiten.<ref name="LostGen" />
Decker, dessen Vater und Großvater bereits Karriere in der Sternenflotte machten, ist ein humorvoller Mensch, der zwar Freundschaften pflegt, seine Privatsphäre aber durchaus zu schützen weiß. <ref name="LostGen" />
Anders als für Ilia und Xon, für die Persis Khambatta und David Gautreaux relativ schnell besetzt wurden, dauerte die Besetzung von Willard Decker noch an, bis man sich dann doch entschloss, einen Kinofilm zu drehen. Dabei war die Rolle von Decker unter [[Harold Livingston]] und [[Gene Roddenberry]] sehr umstritten: Noch während Livingston die erste Fassung des Drehbuchs fertigstellte, begannen bereits die Diskussionen, ob Decker nicht gestrichen werden könnte – denn schließlich bräuchte man keine "zwei Kirks" „zwei Kirks“ auf der Brücke. <ref name="CL-7-2CapLog"/>[[Captain's Logbuch]], Kapitel 7, ab S.102f. <ref name="DrehbuchkriegeLostGen"</ref>
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=== Lieutenant Ilia ===
[[Datei:Ilia.jpg|thumb|Lt. Ilia]]
[[Datei:Ilia-phaseII.jpg|thumb|Persis Khambatta bei einer Testaufnahme]]
Ilia stammt vom Planeten 114-Delta V. Die junge Deltanerin [[Deltaner]]in versteht sich wie viele ihres Volkes auf Kunst und Mathematik. Eine Eigenschaft, die sie geradezu für ihre Aufgabe an Bord prädestiniert: Sie ist die Navigatorin der ''Enterprise''.<ref name="LostGen" />
Ilia wird als atemberaubend schön beschrieben. Bis auf die Augenbrauen ist sie, wie alle Deltaner, komplett unbehaart. Ihr wird ein fast ägyptisches Aussehen beschieden, wenn sie ihren deltanischen Kopfschmuck trägt. Neben ihrer überragenden Intelligenz verfügt sie auch über die PSI-Fähigkeiten ihres Volkes. Sie ist in der Lage, Emotionen anderer in Form von Bildern, Formen und Strukturen warzunehmen.<ref name="LostGen" />
Ihr größtes Problem ist die ihrem Volk eigene, übermäßig ausgeprägte Sexualität. Das Leben auf 114-Delta V ist fast vollständig sexuell ausgerichtet - an Bord der ''Enterprise'' muss sie ihre normalen Gefühle und Verhaltensweisen entsprechend je nach Situation anpassen oder völlig unterdrücken. Eine Beziehung zwischen Ilia und Decker war für die Serie zunächst nicht geplant.<ref name="LostGen" />
Auch Ilia stand im Fokus des Memos von Fellows und Eisner: Offenbar plante man für sie und Kirk eine "intensivere Beziehung"„intensivere Beziehung“, allerdings befürchtete Fellows, dass das Publikum diese aufgrund von Ilias Glatze eher ablehnen würde. Es entstand ein ähnlicher Streitpunkt wie seinerzeit bei der Diskussion um Spock. Die damaligen Studioverantwortlichen baten nach {{e|Der Käfig}} diese Rolle zu entfernen – so wollte man nun auch Ilia mit einem Haarschopf versehen, was Roddenberry aber ablehnte. <ref name="CL-7-2CapLog" />
Als man die ehemalige Miss Indien, [[Persis Khambatta]], zu Probeaufnahmen einlud, stand bereits fest, dass es keine neue Serie geben sollte. So wurde sie direkt für den kommenden Kinofilm gecastet, ernsthafte Gegenkandidaten hatte Miss Khambata, die auch mit Glatze alle Produktionsverantwortlichen restlos überzeugte, keine. <ref name="LostGen" />
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=== Dr. Leonard „Pille“ McCoy ===
[[Datei:Leonard McCoy 2273.jpg|thumb|Dr. McCoy]]
Dr. McCoy zeichnet sich weiterhin durch beißenden Humor und seinen zynischen - aber dennoch im Grunde seines Herzens humanistischen - Charakter aus. Er traut nach wie vor der modernen Technik und insbesondere dem Transporter nicht über den Weg und klagt das ein ums andere Mal eine natürliche Lebensweise gegenüber dem grenzenlosen Vertrauen in Technik und Wissenschaft ein. <ref name="LostGen" />
Trotz seiner eigenwilligen Art ist Dr. McCoy ein hervorragender Mediziner, der den Stil eines alten Landarztes pflegt und hegt. Als ältestes Crewmitglied ist er Ziel zahlreicher Neckereien der Crew, weiß aber auch selbst auszuteilen. So setzt er die lieb gewonnenen Streitgespräche, die er einst mit Spock geführt hat, mit dessen Nachfolger Xon fort, verteidigt den jungen Vulkanier aber insgeheim auch gegen unfaire Vergleiche mit seinem Vorgänger vor anderen Crewmitgliedern.<ref name="LostGen" />
McCoy ist unglücklich in erster Ehe geschieden und bereits Großvater. Der Dienst für die Sternenflotte hielt ihn jedoch bislang davon ab, zu seinen Enkelkindern eine Beziehung aufzubauen.<ref name="LostGen" />
Niemand anderer als [[DeForest Kelley]] sollte dieser Rolle wieder Leben einhauchen.<ref name="LostGen" />
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=== Ingenieur Scott ===
[[Datei:Montgomery Scott 2273.jpg|thumb|Cmdr. Scott]]
[[Montgomery Scott ]] ist weiterhin als Commander und Chefingenieur für alle Systeme der ''Enterprise'' verantwortlich. Wenn jemand etwas reparieren kann, dann Scotty, dem man zutraut, den Antrieb des Schiffes notfalls auch mit einem Stück Draht und etwas Leim zusammen zu flicken.<ref name="LostGen" />
Scott betrachtet den Maschinenraum als sein persönliches Refugium, in technischen Fragen macht dem willensstarken und eigenwilligen Schotten niemand etwas vor. Captain Kirk lässt ihm mehr durchgehen, als jedem anderen Mitglied seiner Crew. <ref name="LostGen" />
Es stand natürlich völlig außer Frage, dass die Rolle erneut durch [[James Doohan]] besetzt werden sollte.<ref name="LostGen" />
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=== Uhura ===
[[Datei:Uhura 2273.jpg|thumb|Lt. Cmdr. Uhura]]
Mittlerweile zum Lt. Commander befördert, übernimmt die in der afrikanischen Konföderation geborene [[Uhura ]] wieder die Kommunikationsstation der ''Enterprise''. Höchste Effizienz und ein nahezu perfektes Verständnis der Kommunikationssysteme zeichnen die intelligente Offizierin aus und machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Brückencrew. <ref name="LostGen" />
In ihrer Freizeit wird Uhura als besonders warmherzige Frau beschrieben, die gerne Im Freizeitraum des Schiffes die Besatzung mit ihrem Gesang unterhält. Ihr Repertoire umfasst neben älteren Songs auch moderne Weltraumballaden. Auch ihr Imitationstalent weiß zu begeistern.<ref name="LostGen" />
Keine Frage: Auch hier waren die Produzenten von Anfang an bemüht [[Nichelle Nichols]] zur Rückkehr an die alte „neue“ Wirkungsstätte zu verpflichten. <ref name="LostGen" />
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=== Sulu ===
[[Datei:Hikaru Sulu 2273.jpg|thumb|Lt. Cmdr. Sulu]]
Auch [[Hikaru Sulu ]] wurde zwischenzeitlich zum Lt. Commander befördert. Der Spitzenoffizier ist einer der besten Steuermänner der Flotte und wird als moderner D'Artagnan charakterisiert.<ref name="LostGen" />
Privat frönt Sulu insbesondere seiner Sammelleidenschaft. Voller Enthausiasmus versucht er seine Schiffskameraden zu überreden, seinem Hobby nachzueifern und gerät dabei zu gern ins Plaudern. Sobald es jedoch ernst wird, ist er voll bei der Sache und erweist sich durch und durch als zuverlässiger Profi am Steuer der ''Enterprise''.<ref name="LostGen" />
[[George Takei]] sollte seine Rolle im gewohnten Rahmen wieder aufnehmen.<ref name="LostGen" /> Takei wurde bezüglich der Serien- bzw. Filmproduktion von seinem Kollegen [[Walter Koenig]] auf dem Laufenden gehalten. Das ständige Auf und Ab der Gerüchteküche ließ den Schauspieler jedoch mit der Zeit eher resignieren. Bezüglich einer Beteiligung an einer Serie sah er sich mit einer wichtigen Karriereentscheidung konfrontiert: Für eine wöchentliche Serie hätte er sein lokalpolitisches Engagement zu jener Zeit aufgeben müssen. <ref>Buch: [[Zu den Sternen]], S. 320f., ISB 3-89365-581-6</ref>
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=== Lieutenant Chekov ===
[[Datei:Pavel Andreievich Chekov 2273.jpg|thumb|Lt. Chekov]]
Einst das Nesthäckchen an Bord, hat sich Pavel Chekov zu einem vollwertigen Mitglied der Seniorcrew entwickelt. Als Lieutenant leitet er nun eigenständig die Sicherheitsabteilung des Schiffes und ist auch bei Außenmissionen für die Sicherheit zuständig. <ref name="LostGen" />
In seiner Verantwortung steht auch die Ausbildung und das Traininig der Sicherheitsoffiziere an Bord. Auf der Brücke überwacht er an der Schadenskontrollkonsole die Sicherheitssysteme der ''Enterprise''.<ref name="LostGen" />
Über die persönliche Entwicklung Chekovs schweigt sich die Serienbibel aus, sicher schien somit nur die Rückkehr [[Walter Koenig]]s Koenigs in dieser Rolle, auch wenn dieser nicht explizit erwähnt wurde. <ref name="LostGen" />
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=== Dr. Christine Chapel ===
[[Datei:Christine Chapel 2273.jpg|thumb|Dr. Chapel]]
[[Christine Chapel ]] kehrt als promovierte Ärztin und stellvertrende Leiterin der medizinischen Abteilung an Bord der ''Enterprise'' zurück. Dr. McCoy macht sich zwar einen Spaß daraus, ihr vor allem die langweiligen und nervenden Aufgaben zuzuschieben, weiß aber, dass sie neben Kirk die einzige an Bord ist, der er sich anvertrauen kann.<ref name="LostGen" />
Dr. Chapels Spezialdisziplin ist die Psychotherapie. Dank ihrer ungewöhnlichen empathischen Fähigkeiten kann sie ihre Patienten dazu bringen, ihre Selbstheilungskäfte zu aktivieren.<ref name="LostGen" />
Es dürfte außer Frage stehen, dass diese Rolle von Anfang an fest für die ursprüngliche Darstellerin und nunmehr Ehefrau von Gene Roddenberry, [[Majel Barrett]], reserviert war - ihr Name wird in der Serienbibel jedoch nicht erwähnt. Barrett sorgte sich um einen Aspekt ihrer Rolle aus der ersten Serie {{S|TOS}}: Chapels Schwärmerei für den vulkanischen Wissenschaftsoffizier. Da Nimoy nun nicht wiederkehren und durch den jungen Schauspieler David Gautreaux quasi ersetzt werden sollte, fürchtete Barrett, dass sie als Chapel für einen Flirt mit Xon zu alt sei. Sie setzte durch, dass der eigentlich schon gecastete Gautreaux noch einmal gegen einen älteren britischen Schauspieler antreten musste. Letzterer erwies sich jedoch als völlig unpassend für die Rolle, so dass Xon weiterhin von Gautreaux gespielt werden sollte. <ref name="LostGen" />
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=== Yeoman Janice Rand ===
[[Datei:Janice Rand Transporterchief 2273.jpg|thumb|Janice Rand]]
Laut Serienbibel Serien-Bibel sollten auch in der zweiten ''Star-Trek''-Serie eine Reihe von - rein weiblichen - Yeomen zu sehen sein. Dabei wird explizit ein Wiedersehen mit [[Yeoman ]] Janice Rand angekündigt, deren Darstellerin [[Grace Lee Whitney]] die Serie {{S|TOS}} bereits in der [[TOS Staffel 1|ersten Staffel]] verlassen musste. Auch Whitney selbst wird in der Serienbibel Serien-Bibel explizit erwähnt.<ref name="LostGen" />
Die Yeomen werden insbesondere als Chefsekretärinnen und militärische Adjutanten beschrieben. Der Posten des Yeoman ist sehr beliebt, da die dabei gewonnenen Erfahrungen sich später in Beförderungen auszahlen können. Die Yeomen sollten stets einen aufzeichnungsfähigen Tricorder mit sich führen, damit der Captain jederzeit darauf zurückgreifen kann, wenn er sich nicht in der Nähe seiner Kommandokonsole befindet.<ref name="LostGen" />
Roddenberry dachte einem frühen Memo an Harold Livingston zufolge mit Blick auf die Frage der Gleichberechtigung auch darüber nach, statt erneut auf die seinen Worten nach als "Lakaien" „Lakaien“ zu bezeichnenden Yeomen zurückzugreifen, einen höherrangigen weiblichen Brückenoffizier in der Serie zu etablieren. Hieraus entwickelte sich später die Figur der Ilia. <ref name="LostGen" />
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=== Spock ===
[[Datei:Spock 2273.jpg|thumb|Spock]]
[[Datei:Spock_Heineken.jpg|thumb|Einer der Gründe für Nimoys Absage – eine den Charakter Spock verunglimpfende Werbung]]
Spock lehnt eine Beteiligung an der zweiten 5-Jahres-Mission ab. Ihm wird die Ehre zuteil, die wissenschaftliche Akademie auf dem Vulkan zu leiten. <ref name="LostGen" />
Zu Beginn der Serienproduktion schlug Roddenberry dem Spock-Darsteller [[Leonard Nimoy ]] einen Vertrag vor, der Gastauftritte im Pilotfilm und in zwei der zunächst geplanten ersten 13 Episoden vorsah. Roddenberry unterlag dabei einer fatalen Fehleinschätzung: Er nahm an, dass Nimoy grundsätzlich nicht dazu bereit wäre, wieder in einem wöchentlichen Turnus einer Serienproduktion einzusteigen. Stattdessen unterbreitete er ihm ein Angebot, dass Nimoy rundweg ablehnte, da ihm die ihm zugedachte Rolle substanzlos erschien. Sicherlich war es auch nicht gerade förderlich, dass man sich mit Nimoy erst kurz zuvor nach heftigen Streit wegen einer unrechtmäßigen Vergabe von Werbelizenzen, die unter anderem zu einem unter Fans bekannten Heineken-Werbeplakat führte, außergerichtlich geeinigt hatte. <ref name="CL-7-0CapLog" />, <ref name="CL-7-1LostGen"/>[[Captain's Logbuch]], Kapitel 7, ab S.97ff. "TV Trek – Zweiter Versuch"</ref><ref name="priv_blog">[http://ywwg.com/wordpress/?m=200607] Archiveinträge "[http://ywwg.com/wordpress/ Owen's Photolog]" von Juli 2006, in denen das besagte Heineken-Plakat zu sehen ist.</ref>
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== Geplante Episoden ==
:''von [[Alan Dean Foster]] und [[Harold Livingston]]''
;Exposé 1
Die Sternenflotte kontaktiert die ''Enterprise'' und informiert die Crew über das Auftauchen eines riesigen Objektes, welches Kurs auf die Erde hält. Die ''Enterprise'' nimmt die Verfolgung auf. Erste Daten lassen Xon vermuten, dass es sich um ein Raumschiff handeln muss. Das wie eine riesige Kathedrale anmutende Schiff überragt die ''Enteprise'' um ein Vielfaches. Als ein Kontakt hergestellt wird, stellt es sich als Diener des Gottes N'sa vor. Im Auftrag der <q>Wir von dem Wan</q> will es zu seinem Ursprungsort zurückkehren und den Planeten von seinen <q>Krankheitserregern</q> befreien. Auch die Lebensformen an Bord der ''Enterprise'' werden als solche interpretiert, was Captain Kirk dazu veranlasst, einen Photonentorpedo auf das Objekt abzufeuern. Dieser verpufft wirkungslos. Auch eine Flucht misslingt, da das Objekt die ''Enterprise'' mit einem Traktorstrahl an sich bindet. Commander Decker fragt sich, warum das Objekt sie nicht einfach zerstört hat. Kirk vermutet, dass es dem Objekt nur um die ''Enterprise'' selbst und die Informationen im Computerspeicher geht. Er ordnet daraufhin die Selbstzerstörung des Schiffes an, doch der Computer, offenbar durch das Objekt beeinflusst, weigert sich dem Befehl Folge zu leisten. Wenig später erscheinen auf dem Schiff mehrere Lichtsäulen, die sämtliche Schiffssysteme sondieren. Von allen Decks kommen Meldungen von Tiererscheinungen: auf der ''Enterprise'' wimmelt es plötzlich von Wölfen, Tigern, Elefanten, Adlern und Bienen, die nur mit den Phasern in Schach gehalten werden können. Xon findet heraus, dass es sich bei den Tieren in Wirklichkeit um Maschinen handelt. Auch das Objekt selbst erweist sich als reines Maschinenwesen. Kirk, Xon, Decker und McCoy werden in das Zentrum des Objekts versetzt und finden dort eine alte Raumsonde der NASA: die Pioneer 10. Es stellt sich heraus, dass die Sonde einst von dem <q>Einen</q> (<q>Wan</q> = <q>One</q>) gefunden wurde. Der Eine hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine Kenntnis über die Galaxis und verehrte die Sonde, deren Mission er fehlinterpretierte, als Gottheit. Er schickte sie an Bord eines zu diesem Zweck erbauten Objektes zurück zur Erde, um diese von vermeintlichen <q>Krankheitserregern</q> zu säubern. Mit einer technischen Meisterleistung gelingt es der ''Enterprise''-Crew das Objekt davon zu überzeugen, dass es sich bei den <q>Krankheitserregern</q> tatsächlich um intelligente Geschöpfe handelt: Sie bauen einen Androiden in Gestalt des Vulkaniers Xon. Das Objekt erkennt damit die Überlegenheit der Menschen über die Maschinen als erwiesen an und lässt von seiner Mission ab.
;Exposé 2
Mehrere klingonische Raumschiffe werden von einem riesigen Objekt zerstört. Währenddessen informiert sich Admiral Kirk im Sternenflottenhauptquartier über die Umbaumaßnahmen der ''Enterprise''. Captain Adams, der zu diesem Zweck das Kommando über das Schiff übernommen hat, lädt den Admiral zu einem letzten Probeflug ein. Die beiden werden plötzlich zu einer Krisensitzung gerufen. Dort erfahren sie, dass ein riesiges metallisches Objekt Kurs auf die Erde genommen hat. Die ''Enterprise'' ist das einzige Schiff, dass das Objekt abfangen könnte. Adams überlässt Kirk das Kommando, da er sich für einen solchen Einsatz nicht gewappnet fühlt. Kirk trommelt seine Stammcrew zusammen; bis auf Spock, der nun Präsident der Akademie der Wissenschaften auf dem Vulkan ist, finden sich alle an Bord der ''Enterprise'' ein. Ergänzt wird die Crew durch den jungen Vulkanier Xon…
[[Datei:Poster Star Trek The Motion Picture.jpg|thumb|Erstes Poster für den später realisierten Kinofilm mit der von Mike Minor gezeichneten ''Enterprise''-Version für Phase II.]]
;Drehbuchfassung
Klingonen-Commander Barak vom Imperialen Kreuzer Amar meldet den Verlust dreier Schiffe in einem Gefecht gegen ein Schiff unbekannter Herkunft. Nur Sekunden später fällt auch sein Schiff der fremden Macht zum Opfer. Auf Raumbasis 9 empfängt Commander Branch den Funkspruch des Klingonen. Ihre Crew stellt fest, dass sich das fremde Schiff auf Kurs zur Erde befindet. Währenddessen trifft Admiral Kirk in einem Park in San Francisco auf seinen alten Freund Dr. Leonard McCoy. McCoy arbeitet seit einigen Jahren als Tierarzt und trauert der Zeit, in der er seine Schiffskameraden mehr oder minder erfolgreich zusammenflicken musste, keinesfalls nach. Kirk deutet an, dass er McCoy für eine neue Mission der mittlerweile fast völlig umgebauten ''Enterprise'' rekrutieren möchte, wird aber durch einen Anruf abgelenkt. Mittels Transporter wird er zu einer dringenden Sitzung mit Admiral Nogura in das Hauptquartier gebeamt. Zu seiner freudigen Überraschung nimmt auch Scotty am Treffen teil. Nogura kommt sofort zur Sache und berichtet von einem Zwischenfall, bei dem mehrere klingonische Schiffe der Koro-Klasse von einem gigantischen Objekt zerstört wurden, das sich nun auf Kurs zur Erde befindet. Da lediglich ein leichter Kreuzer, die USS ''Aswan'', sich in Abfangreichweite befindet, muss man auf die ''Enterprise'' zurückgreifen. Scotty ist entsetzt, da die Umbaumaßnahmen noch nicht abgeschlossen sind. Doch Nogura besteht darauf, dass das Schiff in 24 Stunden einsatzbereit sein muss. Erste Teile der alten Crew wurden bereits reaktiviert: Sulu und Uhura sind dabei. Kirk fordert auch seinen Sicherheits- und Waffenexperten Chekov an. Doch es fehlt ein Captain, da der eigentliche neue Kommandant, Captain Wah Chen, sich an Bord einer fernen Raumstation befindet. Kirk sieht sich gezwungen, die beste Alternative auszuwählen: sich selbst.
Kirk will Tasha auf der Erde mit den Daten der Voyager-18-Mission davon überzeugen, dass die Menschheit der Schöpfer von ''Ve-jur'' ist. Auf der Erde konfrontiert er Tasha, die immer öfter emotionale Reaktionen zeigt, mit der Natur des Menschen. Die Informationen der Sternenflotte zur Voyager-18-Mission werden von Tasha nicht akzeptiert, da es sich in Ermangelung der Originaldaten um Simulationen aus zweiter Hand handelt. Die Zeit wird knapp, ''Ve-jur'' steht kurz vor einem Angriff auf die Erde. Kirk appelliert an Tashas aufkeimende Gefühle. In letzter Sekunde hält Tasha ''Ve-jur'' vom Angriff ab, in dem sie angibt den Beweis gefunden zu haben, dass die Menschen seine Schöpfer sind. Erklären kann sie sich ihre Entscheidung - eine offensichtliche Lüge - nicht, kurz darauf wird sie von ''Ve-jur'' deaktiviert. ''Ve-jur'' verlässt die Erde und schickt die echte Ilia lebend an Bord der ''Enterprise'' zurück.
{{Meta|1=Alan Dean Foster wurde unter anderem aufgrund seiner erfolgreichen Romannacherzählungen der Serie {{S|TOS}} von Roddenberry gebeten, Storyideen für ''Star Trek II'' zu erarbeiten. Das auf Roddenberrys Kurzgeschichte ''Robot's Return'' basierende ''In Thy Image'' war eines von drei Konzepten, die Foster schließlich einreichte. Als man später nach einer Geschichte suchte, die genug Material für einen zweistündigen Pilotfilm liefern könnte, entschied man sich für ''In Thy Image''. Harold Livingston reichte die erste Rohfassung seines auf Fosters Exposé basierenden Drehbuchentwurfs am 20. Oktober 1977 ein. Schon seine Version enthielt die später für den Kinofilm realisierte Szene eines Transporterunfalls: Commander Ronak (im Film: [[Sonak]]) kommt darin ums Leben und muss später durch Xon ersetzt werden. Anders als im Film, wird der Tod des Vulkaniers im Drehbuchentwurf zu ''In Thy Image'' aber nur angedeutet und wirkt weniger grausam. <ref name="LostGenVergess">Buch: [[Star Trek: Phase II – Die verlorene Generation]], ISBN 3-453-14018-4</ref>, <ref name="VergessLostGen">Buch: [[Die vergessenen Abenteuer – Eine Chronik der bisher unveröffentlichten Trek-Manuskripte]], ISBN 3-8025-2354-7</ref>, <ref name="STU2">Buch: [[Das Star Trek Universum]], Band 2, ISBN 3-453-07759-8</ref>, <ref name="StarLogStarlog136">Magazin: [[Starlog]] #136</ref>}}
=== Die ersten 13 Episoden ===
;Version 2
Nach einem Kampf gegen Klingonen bleiben Schäden zurück: Lt. Chekov hat es durch den Kontakt mit dem toxischen Iridium 7 besonders arg erwischt, auch Kirk hat etwas von dieser Substanz abbekommen und verspürt erste Symptome. Beide müssen zur Behandlung auf die Erde. Da Eile geboten ist, riskiert man trotz Entdeckung eines defekten Schaltkreises den Einsatz des Transporters. Und tatsächlich geht etwas schief: Während Lt. Chekov und das Sanitätsteam unversehrt auf der Erde materialisieren, kann der Aufenthaltsort von Captain Kirk trotz erfolgtem Transport zunächst nicht festgestellt werden. Derweil findet der Captain sich in einem Garten auf der Erde wieder. Da er nicht vollständig materialisiert, kann er nichts in seiner Umgebung berühren. Schnell stellt er fest, dass er sich in der Vergangenheit befinden muss. Er lernt Elsa Kelly, die Frau eines Offiziers der Navy kennen und freundet sich mit ihr an. Derweil arbeiten Xon, Decker und Scotty daran, herauszufinden was passiert ist. Sie studieren eine Aufzeichnung des Transports und nehmen - dank Sulus Hilfe - eine Funksendung der kaiserlich-japanischen Militätführung wahr. Sie kombinieren, dass die Transporterfehlfunktion Kirk in das 20, Jahrhundert, kurz vor Angriff der Japaner auf Pearl Harbour, versetzt haben muss. Scotty kann Kontakt mit Kirk aufnehmen, schafft es jedoch nicht, ihn mit dem Transporter zurückzuholen. Stattdessen materialisiert Kirk nun vollständig auf der Erde der Vergangenheit. Verfolgt von Elsas Ehemann Richard und der Militärpolizei, die ihn für einen feindlichen Spion hält, muss Kirk sich entscheiden, ob er seine Umgebung vor dem bevorstehenden Angriff warnen soll - insbesondere da Elsa und er sich bereits ineinander verliebt haben. Er sagt Elsa die Wahrheit, doch es ist bereits zu spät: der Angriff hat begonnen. Elsa, die ihren Mann warnen will, läuft davon. Kirk wird von Dr. McCoy und Decker, die mit Hilfe des Transporters in die Vergangenheit gelangten, daran gehindert ihr nachzulaufen und sie vor ihrem tödlichen Schicksal zu bewahren. Die Zeitreisenden kehren an Bord der ''Enterprise'' zurück und Kirk muss abermals mit dem Verlust eines geliebten Menschen fertig werden.
{{Meta|1=Die von Alexander eingereichte Geschichte hätte sich dem naheliegenden Vergleich mit der {{s|TOS}}-Episode {{e|Griff in die Geschichte}} stellen müssen, wäre sie je produziert worden. Dabei basierte diese Story auf eine Idee Roddenberrys für die Serie ''Genesis II''. Da man nur über wenig verwertbares Drehbuch-Material verfügte um die ersten 13 Episoden zusammenzustellen, bat man Alexander Roddenberrys ''The Apartment'' entsprechend umzuschreiben. Seine erste Version wurde jedoch von Roddenberry abgelehnt, der nicht wollte, dass Kirk - wenn auch ohne eigenes Zutun - für die Vernichtung einer Zivilisation verantwortlich ist. Für die zweite Version wählte Roddenberry höchstpersönlich den Zielort aus: Pearl Harbour im Dezember 1941. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [2] ''Cassandra'' ====
Kirk kehrt mit dem jungen Klingonen auf den Planeten zurück und wird sofort von dessen Palastwache festgenommen. Der Kitumba ist von dem Menschen fasziniert und setzt im Palast seine Unterhaltung mit ihm fort. Als Außenweltler frei von jeglichen rituellen Zwängen, kann Kirk seinem Gegenüber offen und ehrlich begegnen und sogar widersprechen. Anders als Ksia muss er keinen Selbstmord begehen, sollten seine Worte dem Kitumba missfallen. Kirk nutzt dies aus und vermittelt dem wissbegierigen Klingonen seine Definition von "Ehre": So müsse man sich entscheiden, wie man leben und nicht wie man sterben will. Als Malkthons Stellvertreterin bemerkt, dass Kitumba zunehmend unter Kirks Einfluss gerät, kontaktiert sie den Kriegsherrn. Malkthon will Kirk tot sehen, auch wenn dieser unter dem Schutz des Kitumbas steht...
{{Meta|1=1977 war die klingonische Gesellschaft noch ein unbeschriebenes Blatt. Lucas nutzte dies in seiner Geschichte ''Kitumba'' und baute eine Kultur auf, die wie eine Mischung aus vergangenen Erdkulturen, wie den Spartanern, den Römern und den feudalen Japanern, wirkte. Ansätze dessen finden sich später auch in der Serie {{S|TNG}} wieder. Der Trick, mit dem die ''Enterprise'' den klingonischen Kriegsschiffen unbeschadet entkommen kann - die Klingonen werden durch Projektionen anderer Schiffe abgelenkt - findet sich bspw. in der Episode {{TNG|Galavorstellung}} wieder. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [4] ''Kitumba, Teil II'' ====
Wieder muss Kirk in die Trickkiste greifen: Die ''Enterprise'' gelangt mithilfe des von Kitumba kontrollierten Flottenteils und eines Tarnschirms den Planeten Ultar. Als Xon auf dem Planeten eine romulanische Delegation entdeckt, beamt er hinunter, um diese zu warnen: Malkthon will nach dem Krieg gegen die Föderation auch das romulanische Imperium unterwerfen. Mithilfe der Romulaner gelingt später der Sturm auf Malkthons Kommandozentrum. Kirk kann den Usurpator im Zweikampf stellen. Als der Kitumba sich zusammen mit seinem jüngeren Bruder zeigt und die Klingonen über Malkthons Verrat aufklärt, bietet dieser dem Kitumba seinen Selbstmord an. Entgegen Kirks Rat, nimmt der Kitumba das Angebot an; Malkthon tötet sich selbst. Der Krieg wird nicht stattfinden. Doch auf mehr darf Kirk zu diesem Zeitpunkt nicht hoffen: Für eine Allianz zwischen der Föderation und dem Klingonischem Reich ist es noch zu früh.
{{Meta|1=Harold Livingston zeigte sich begeistert von Lucas' Geschichte, die seiner Meinung nach eine <q>teuflisch gute Episode</q> abgegeben hätte. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [5] ''Practice In Waking'' ====
Auf der ''Enterprise'' geht Xon eine Gedankenverschmelzung mit Decker ein und erlebt die folgenden Ereignisse mit. Die Hinrichtung steht unmittelbar bevor, als Deborah, die als erste brennen soll, sich auf dem Scheiterhaufen in Luft auflöst. Sie erwacht an Bord ihres Schiffes und wird sofort zur ''Enterprise'' gebeamt. Sie erklärt, dass man die Männer des Außenteams nur dann wecken kann, wenn man ihnen das bewusst macht, was ihnen im Leben am meisten bedeutet. Kirk weist Xon an, Decker ein Bild der ''Enterprise''-Brücke zu übertragen. Es klappt, Decker können die Flammen nichts mehr anhaben, da er nun weiß, dass er sich in einem Traum befindet. Es gelingt ihm auch Sulu und Scotty davon zu überzeugen. Alle drei verlassen die Traumwelt und wachen auf der Krankenstation der ''Enterprise'' wieder auf. Auf der Brücke der ''Enterprise'' diskutieren wenig später Scotty und MacClintock miteinander. Sie glaubt, dass alles um sie herum wieder nur ein Traum ist und tatsächlich löst sie sich plötzlich auf. Scotty reagiert darauf im Gegensatz zu Kirk äußerst gelassen und meint, dass man sich dennoch wiedersehen werde. Falls die ''Enterprise'' jedoch einem Traum entsprungen sein sollte, wolle er nicht all zu früh wieder aufwachen.
{{Meta|1=Die Story nutzt Elemente, die man bereits aus den [[TOS]]-Episoden {{e|Wildwest im Weltraum}} und {{e|Portal in die Vergangenheit}} kennt. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [6] ''Deadlock'' (aka ''All Done With Mirrors'') ====
Währenddessen erwacht Kirk auf der Station. Ein Lt. Commander Anderson begrüßt ihn und erklärt, dass Kirk aufgrund seines seltsamen Verhaltens die Station erst einmal nicht verlassen dürfe. Laut Anderson hat die Station fünf Tage zuvor einen Funkspruch der ''Enterprise'' enmpfangen, demnach an Bord des Schiffes ein seltsames Virus ausgebrochen sei. Anderson führt Kirk dessen angeblichen Logbucheintrag vor. Von einem Test ist ihm hingegen nichts bekannt. Auch Commodore Hunter sei derzeit nicht an Bord der Station. Wenig später beamen Xon, Decker und ein Sicherheitsteam an Bord der Station. Durch einen Trick gelingt es ihnen das Stationspersonal außer Gefecht zu setzen und Kirk zu befreien. Sie treffen auf Commodore Hunter und Caradon, die sich beide als Mitglieder einer nicht humanoiden Spezies entpuppen. Es stellt sich heraus, dass menschliche Emotionen einen negativen Einfluss auf sie haben. Da die Sternenflotte aber immer weiter in ihr Territorium eindringt, sahen die Fremden sich zur Gegenwehr gezwungen. Ihrem Plan nach sollten innere, durch gegenseitiges Misstrauen hervorgerufene Konflikte die Föderation zum Rückzug bewegen. Ein Kampf zwischen der ''Enterprise'' und Sternenbasis 7 sollte hierzu den Stein ins Rollen bringen. Während die Fremden verschwinden, bleibt Kirk nur noch wenig Zeit um den Kampf zu verhindern. Beide Besatzungen sind davon überzeugt, dass ihnen der jeweils andere Böses will. Kirk schafft es nicht, Commander Anderson und Scotty vom Gegenteil zu überzeugen - zu tief sitzt das Misstrauen und die Angst vor einer erneuten Falle. Doch dann nimmt Xon telepathisch Kontakt zu Ilia, die sich an Bord der ''Enterprise'' befindet, auf. Er kann die Deltanerin davon überzeugen, dass Kirk die Wahrheit sagt. Der Angriff wird abgebrochen. Kirk rät anschließend, das Gebiet der Fremden bis auf Weiteres zu meiden.
{{Meta|1=Ambrose reichte am 14. September 1977 ein Exposé mit dem Titel ''All Done With Mirrors'' ein und arbeitete es später - sehr wahrscheinlich auf Bitten Roddenberrys, der das utopische Grundelement ''Star Trek''s verletzt sah - zur Geschichte ''Deadlock'' um. Grundelemente diese Story finden sich auch in der [[TNG]]-Episode {{e|Die Verschwörung}} wieder. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [7] ''(The) Savage Syndrome'' ====
McCoy muss die Suche nach einem Gegenmittel frustriert aufgeben, so dass der wieder zu Bewusstsein gelangte Decker eine technische Lösung vorschlägt: Er will mittels Shuttle versuchen, sich einer dieser kugelförmigen Objekte zu bemächtigen und den Energiestrahl entsprechend umzukehren. Während sich Decker auf dem Weg macht, geht an Bord der Kampf um die Herrschaft weiter. Die Lage spitzt sich zu, als die Wilden nun auch die Phaser für sich <q>entdecken</q>. Ilia versucht Scotty mit ihrem deltanischen Charme zur Besinnung zu bringen, doch auch sie scheitert. Mit letzter Kraft aktiviert der immer noch von seiner Verletzung geschwächte Decker das von ihm umprogrammierte kugelförmige Objekt. Die Crew wird erneut von einem Energiestrahl getroffen und kehrt zur Normalität zurück. Nur Sekunden vor der Katastrophe gelingt es Scotty die Schiffssysteme herunterzufahren. Später ist er entsetzt, als er erfährt, was sich zugetragen hat. An ihre <q>wilde Zeit</q> hat die Besatzung keinerlei Erinnerung. Ilia nutzt das zu einem Scherz, als sie zu Kirk meint, dass dieser einen <q>phantastischen Wilden</q> abgegeben hätte.
{{Meta|1=In einer Aktennotiz vom 2. September 1977 nennt Bob Goodwin diese Geschichte als Beispiel für dringend benötigte "Bottle Shows", d.h. überwiegend an Bord der ''Enterprise'' spielende Episoden. Diese ließen sich wesentlich kostengünstiger produzieren, als Episoden, die auf fremden Planeten spielen sollten, oder viel SFX z. B. für Gefechte im Weltraum benötigten. Angesichts des knappen Budgets wären solche Folgen überlebensnotwendig für die Serie gewesen. Die Szenerie erinnert an die später umgesetzte [[TNG]]-Episode {{e|Genesis}} und die [[ENT]]-Episode {{e|Transformation}}. Die im ersten Exposé verwendeten Projektionswände des Freizeitdecks wurden von Harold Livingston angeregt, der die Wilden insbesondere durch die überlegene Technik der ''Enterprise'' beeindruckt sehen wollte. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [8] ''Are Unheard Melodies Sweet?'' (aka ''Home'') ====
Kirk, McCoy und Ilia beamen auf den Planeten um nach den Kristallen zu suchen. Doch schon kurz darauf werden alle drei jeweils einer individuellen, sexuell stimulierenden Illusion ausgesetzt. Es gelingt Kirk sich der Illusion, in der er es mit Ronel zu tun bekommt, zu entziehen. Da er erkennt, dass Ronel und ihr Volk die ''Enterprise''-Crew für ihre Zwecke benötigen, kann er sie davon überzeugen, dass es besser wäre, man würde einen Absturz wie bei der ''St. Louis'' verhindern. Ronel führt das Landeteam zum Ratsgebäude des Planeten. Dort erfahren Kirk und Co., dass die Zivilisation auf Grokh, so der Name des Planeten, sich einst in einem Ein-Tages-Krieg fast vollständig vernichtete. Um einen erneuten Anstieg der Aggressionen zu verhindern, wurde fortan versucht, eine Fanatasiewelt aufrecht zu erhalten. Hierzu sind jedoch Sexualhormone vonnöten, über die das verbliebene Volk auf Grokh selbst nicht mehr verfügt. Tatsächlich findet der Außentrupp in einem Labor des Ratsgebäudes mehrere Crewmitglieder darunter auch Rand und Decker, denen auf Liegen geschnallt mittels Schläuchen die Sexualhormone abgepumpt werden. Für Fähnrich Ibsen kommt jede Hilfe zu spät: er stirbt aufgrund von Überanstrengung. Dr. McCoy findet jedoch einen Weg die restlichen Crewmitglieder zu retten. Ronel ist wütend und droht damit, den Dilithium-Vorrat der ''St. Louis'' mit einer Rakete zu zerstören. Xon berechnet die Flugbahn des Geschosses und findet somit die dringend benötigten Kristalle. Die ''Enterprise'' fängt den Raketeneinschlag ab und beamt das Dilithium und den Landetrupp an Bord. Die Mission endet mit einer melanchonischen Note: Die Grokhoor werden ohne die Hormone vermutlich zu alter Aggressivität zurückfinden und sich wieder bekriegen. Falls man sie aber mit den benötigten Hormonen beliefern würde, gerieten sie in eine Abhängigkeit, die sie am Ende vor den selben Problem stellen würde.
{{Meta|1=Gene Roddenbery zeigte sich von Thornes Storyidee zu ''Are Unheard Melodies Sweet?'' sehr begeistert - auch wenn sie im Nachinein betrachtet an eine Mixtur aus [[TOS]]-Episoden wie bspw. {{e|Landeurlaub}} und {{e|Das Letzte seiner Art}} erinnert. Der sexuelle Aspekt dieser Geschichte wäre jedoch bei einer Episode der originalen Serie schlichtweg undenkbar gewesen. Am 21. Februar 1978 - mitten zu den Vorbereitung zu {{film|1}} und somit eigentlich schon zu einem Zeitpunkt als klar war, dass es keine neue Serie geben würde - schrieb Roddenberry ein mehrseitiges Memo mit Anmerkungen zu Dialogen und Charakterzeichnungen an Thorne und forderte ihn auf, eine zweite Fassung einzureichen. ''Are Unheard Melodies Sweet?'' stellte selbst bereits eine Weiterentwicklung einer Story dar: Thorne reichte sie zunächst unter dem Titel ''Home'' ein. Darin kommt in einer Illusion auch Deckers Vater vor, der jedoch nicht Commodore Decker aus der Episode {{e|Planeten-Killer}} sein sollte. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [9] ''Devil's Due'' ====
Xon bemerkt, dass Komether immer dann an Stärke zu gewinnen scheint, wenn Zxolars Kräfte nachlassen. Kirk vermutet, dass Zxolar mit anderen Ratsmitgliedern einst das Böse selbst hervorgerufen hat. Dies bestätigt sich nachdem Ilia eine telepathische Verbindung zu Zxolar aufnehmen kann und Kirk quasi Zeuge der Zeremonie wird, in der Komether durch die kinetische Energie des Rates Form annahm. Die Verhandlung wird fortgesetzt: Kirk stellt Komether sogleich als Schwindler dar und ruft hierzu Zxolar in der Zeugenstand. Durch einen Sensorenscan beweist Kirk, dass Komether nicht wirklich existiert. Es handelt sich bei ihm um eine Manifestierung der Ängste und der Verzweiflung derjenigen, die ihn einst gerufen haben. Zxolar findet die Kraft, dem Bösen zu entsagen und Komether löst sich ins Nichts auf.
{{Meta|1=Die Neuterraner sollten sich nach der Idee Lansfords als Nachkommen von Menschen, die vom versunkenen Kontinent Atlantis abstammen könnten, entpuppen. Drehbuchredakteur Jon Povill zeigte sich begeistert von der Geschichte, auch wenn er noch leichte Verbesserungsvorschläge hatte: Er schlug Gene Roddenberry im Rahmen eines Memos vor, Zxolar am Ende bei der Überwindung des Bösen - der Dramatik wegen - entkräftet sterben zu lassen. Dies würde den Hänger vermeiden, den ein Rücktransport Zxolars auf Neuterra zwangsläufig mit sich brächte. Auch sollten Kirks Beweggründe für die Entscheidung, auch das Leben der ''Enterprise''-Crew aufs Spiel zu setzen, zwingender und nachvollziehbarer sein. Die Storyidee wurde Jahre später für die Serie {{S|TNG}} wiederverwendet und als {{e|Der Pakt mit dem Teufel}} realisiert. In der [[TNG]]-Version verzichtete man allerdings auf den philosophischen Ansatz, bei dem das Böse sich aus den Ängsten und der Verzweiflung der Menschen manifestiert. Stattdessen griff man auf eine außerirdische Trickbetrügerin als Erklärung für den Teufel zurück. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [10] ''Lord Bobby's Obsession'' (aka <q>Lord Bobby</q>) ====
Auf der Krankenstation erhält "Lord Bobby" dank einer medikamentösen Behandlung sein Gedächtnis zurück. Der Schock sitzt tief. "Lord Bobby" fühlt sich für die Vernichtung seines Planeten zumindest mitverantwortlich. Er betrachtet es als einen Akt der Wiedergutmachung der ''Enterprise'' zu helfen, den romulanischen Schiffen zu entkommen. Er entwickelt den Plan, die Gegner mit der Explosion seines Schiffes zu zerstören; doch hierzu müsste er auch sich selbst opfern. Er nimmt seine wahre Gestalt an und beamt zusammen mit Xon an Bord seines Schiffes, um es entsprechend vorzubereiten. Jennifer, die von seinem Plan erfährt und ihn davon abhalten will, beamt ebenfalls an Bord und entdeckt den wahren "Lord Bobby". Dieser ist entsetzt und will sich für sie in einen Menschen zurückverwandeln, doch laut Xon bleibt ihm hierzu keine Zeit mehr. Er ignoriert diese Warnung, zumal Jennifer ihm versichert, dass sie ihn aufrichtig liebt und ihn in jeder Erscheinungsform akzeptieren wird. Derweil findet Decker heraus, dass "Lord Bobbys" Schiff unmöglich von selbst in die Neutrale Zone getrieben worden sein kann. Er vermutet, dass das Schiff von den Romulanern als Köder ausgelegt wurde, um die Sternenflotte in eine Falle zu locken. Kirk setzt sich mit dem romulanischen Commander in Verbindung, der sich jedoch von dieser Erkenntnis unbeeindruckt zeigt, da Kirk seiner Meinung nach nicht mehr lange genug leben wird, um irgendjemanden davon zu berichten. Zu seiner Überraschung beschleunigt die ''Enterprise'', deren Warpantrieb kurz zuvor repariert werden konnte. Auf die Flucht reagieren, kann der Romulaner jedoch nicht mehr, da "Lord Bobbys" Schiff wie geplant explodiert und die romulanischen Schiffe mit ins Verderben reißt. Kirk lässt einen Bericht über den Vorfall erstellen und will diesen dem romulanischen Hohen Rat zukommen lassen.
{{Meta|1=Whincelberg schrieb seine Story ''Lord Bobby'' - in der die titeltragende Person eine frappierende Ähnlichkeit zu [[Trelane]] aus {{e|Tödliche Spiele auf Gothos}} aufwies - auf Bitten Roddenberrys um. Für seinen zweiten Versuch änderte er die Ausgangssituation, brachte die Klingonen ins Spiel und verzichtete auf mehrere Elemente der unglücklichen Liebesgeschichte, wie die Hochzeitszeremonie und die Dreiecksbeziehung Decker-York-Bobby. Seine dritte Version griff dann auf die Grenzproblematik mit den Romulanern aus {{TOS|Spock unter Verdacht}} zurück und ließ Lord Bobby wesentlich sympathischer und seine Beziehung zu York glaubwürdiger erscheinen. Die Sekundärquellen schweigen sich bezogen auf die zweite Version von <q>Lord Bobby's Obsession</q> über das abschließende Schicksal von Lord Bobby und Jennifer York aus. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [11] ''To Attain The All'' ====
Von seiner Crew, die nun im Kollektiv denkt und spricht, erfährt Kirk, dass die Wesen vorhaben, sich der Körper der ''Enterprise''-Crew zu bemächtigen, um alle intelligenten Lebensformen der Galaxie in ihrer <q>Ganzheit</q> zu vereinigen. Der Verlust einer jeden Individualität wird ihrer Meinung nach durch die Aussicht auf Unsterblichkeit ausgeglichen. Kirk erkennt, dass die leuchtende Kugel ihre Energie aus dem Planetoiden zieht. Wenn es ihm gelänge, die Kugel vom Planetoiden zu entfernen, müsste folgerichtig auch die Macht dieser Wesen zusammenbrechen. Doch er braucht Verbündete. Es gelingt ihm, den mittlerweile an Bord zurückgekehrten Decker mit einem eindringlichen Appell aus dem kollektiven Bann zu lösen. Gemeinsam bringen sie auch Scotty zur Besinnung, auch wenn sie dazu ein wenig guter alter handgreiflicher Überredungskunst benötigen. Zusammen beamen sie Xon und die Kugel an Bord der ''Enterprise''. Schlagartig findet sich das Schiff im normalen Raum wieder. Als sie besprechen, was sie mit der Kugel nun anstellen sollen, entscheidet Kirk, diese in Richtung Andromeda-Galaxie treiben zu lassen. Auf der Reise, die Jahrmilliarden dauern wird, haben die Wesen – so Kirks Hoffnung – nun die Zeit, sich in Demut und Mitleid mit anderen Wesen zu üben.
{{Meta|1=Spinrad beschrieb seinen ersten Storyentwurf (s.o.) in einem Brief vom 29. Juli 1977 an Harold Livingston. Am 4. August 1977 schrieb Roddenberry ein Memo an Livingston und gab darin noch einige Anregungen. So machte ihm unter anderem das in der Story beschriebene Labyrinth sorgen, welches wohl einen Großteil des Budgets aufgebraucht hätte. Auch war ihm die Story zu sehr auf ein Zwei-Personen-Stück angelegt, unter dem insbesondere das Actionelement leiden würde. Neben Roddenberrys Anmerkungen ließe sich auch die Ähnlichkeit der Story mit der [[TOS]]-Episode {{e|Geist sucht Körper}} anmerken. Dennoch fand Spinrads Idee großen Anklang bei allen Produktionsbeteiligten. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== [12] ''The War To End All Wars'' ====
Dort treffen Kirk, Xon und McCoy auf die echten Shadirianer. Die meisten von ihnen scheinen in einer Art virtuellen Realität gefangen zu sein; sie durchleben den Krieg ihrer künstlichen Stellvertreter an der Oberfläche und erleiden den selben Schmerz und das selbe Entsetzen. Psychisch erschöpfte Spieler werden von Sanitätern weggebracht und versorgt. Auch die echte Yra befindet sich unter den Verletzten. Kirk, der den Start des Kriegsschiffes verhindern muss, erkennt in einer der Spielkonsolen die Abbruchkontrolle und übernimmt den Sitz des dort spielenden Shadirianers. Sofort verbinden sich die Sesselkontrollen mit ihm und er taucht in die virtuelle Kriegswelt ein, aus der er sich nicht wieder befreien kann. Ebenso wenig gelingt ihm der Abbruch der Mission, der Drang zu Töten ist unwiderstehlich. Währenddessen findet Xon eine Möglichkeit die Maschine abzustellen. Er nimmt den Platz Kirks ein und schafft es aufgrund seines logischen Intellekts das Kriegsschiff aufzuhalten. Der Landetrupp und die echte Yra werden durch Decker und ein Sicherheitsteam gerettet und an Bord der ''Enterprise'' gebeamt. Yra bittet darum, dass man sie zurück auf den Planeten bringt. Sie will sich einer Widerstandsgruppe anschließen, um gegen Plateous III und für das einstige Konzept des „Friedens durch Krieg“ zu kämpfen. Doch Kirk weist darauf hin, dass dieses Konzept nie funktioniert habe. Andere Zivilisationen haben den Krieg gänzlich abgelehnt und er hoffe darauf, dass sich auch Shadir eines Tages dazu entschließen wird.
{{Meta|1=Lewis verwendete die von Richard Bach in dessen Geschichte ''A War To End All Wars'' beschriebene Ausgangsgrundlage eines von Androiden geführten Stellvertreterkrieges. Im Gegensatz zu Bach betonte er jedoch den negativen Charakter eines solchen Szenarios. Seine Warnung vor den Gefahren der virtuellen Realität hat seit 1977 nichts an Aktualität eingebüßt. Lewis erhielt den Auftrag aus seiner Story ein Drehbuch zu entwerfen, allerdings konnte dies aufgrund der Einstellung des Serienprojektes nicht mehr realisiert werden. Die Umsetzung der sehr ambitionierten und bildgewaltigen Geschichte wäre aufgrund der dazu erforderlichen Spezialeffekte (Weltraumgefecht, virtuelle Kriegsführung), Szenenbauten (Kriegsschauplätze, unterirdische Stadt) und Requisiten (Panzer, Uniformen, Spielkonsolen) eine durchaus kostspielige Herausforderung gewesen, die vielleicht auf mehr als nur eine Episode verteilt worden wäre. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />}}
==== [13] ''The Child'' ====
Dort gehen die beiden eine telepathische Verbindung ein, in der Hoffnung somit herausfinden zu können, was es mit dem Wort <q>Cryontha</q> auf sich hat. Als Kirk und Xon die beiden vorfinden, versucht der Vulkanier die Verbindung mit einer erneuten Gedankenverschmelzung zu lösen und verfällt dabei in einen tranceartigen Zustand. Als Kirk zum Wand-Interkom läuft um ein Rettungsteam zu rufen, verschwindet Irska aus dem Quartier. Wenig später meldet sich ein Transporterchief, der das Mädchen gerade noch davon abhalten konnte, sich in das fremde Objekt zu beamen. Kirk eilt herbei und erfährt von Irska, dass <q>Cryontha</q> <q>überflüssige Hülle</q> bedeutet. Plötzlich stürmt Xon in den Transporterraum, setzt den Transporterchief außer Gefecht und beamt Irska vor den Augen des entsetzten Kirks von Bord. Das unbekannte Objekt verwandelt sich in einen leuchtenden Energieball und verschwindet. Gleichzeitig wird die Hüllenintegrität der ''Enterprise'' wieder hergestellt. Derweil bringt Xon Licht ins Dunkle: Irskas Spezies existierte vor hunderttausenden Jahren einst in humanoider Form und benötigt nunmehr Starthilfe für die Erzeugung neuen Lebens. Um tatsächlich geboren zu werden, musste Irska erst mehrere Entwicklungsstufen im embryonalen Zustand durchlaufen: Zunächst im Körper Ilias und anschließend im "Bauch" der ''Enterprise''. Erst das Verlassen jener <q>überflüssigen Hüllen</q> bedeutete für sie den Anfang ihres Lebens. Kirk bedauert, dass Ilia nicht mehr Zeit mit Irska vergönnt war, doch die Deltanerin meint, dass ein solches Wunder ohnehin nicht hätte verbessert werden können.
{{Meta|1=Summers ursprüngliche Idee für ''The Child'' wurde zunächst abgelehnt, dennoch beauftragte man Povill damit, darauf basierend ein Drehbuch zu schreiben. Dies gelang ihm so gut und in so kurzer Zeit, dass Harold Livingston dafür sorgte, dass Povill auch offiziell zum Redakteur aufstieg und entsprechend bezahlt wurde. Aus diesem Drehbuch wurde später die [[TNG]]-Episode {{e|Das Kind}} entwickelt. <ref name="LostGenVergess" />, <ref name="VergessLostGen" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
=== Weitere Storyideen ===
:''von [[Jerome Bixby]]''
Die ''Enterprise'' steuert den Gefängnisplaneten Limbo zur Lieferung von Versorgungsgütern an. Die Mitglieder des Landetrupps werden sogleich festgenommen und aufgrund der restriktiven Gesetze zu Gefangenen erklärt. Ausgelöst wurde dies durch einen der Insassen, der hofft, dass die Föderation aufgrund dieses Zwischenfalls eine Untersuchung des Planeten und der dort herrschenden Zustände einleitet. Was die Sache noch komplizierter macht: Auch die Klingonen haben ein Interesse an diesem Planeten. Gedeckt durch korrupte Gefängniswärter stehlen sie die lebenswichtigen medizinischen Versorgungsgüter, die sie als Rauschmittel konsumieren.
{{Meta|1=Bixby konzipierte die Handlung als Melodram, plante jedoch auch schnelle Action-Szenen und einige humorvolle Konfrontationen Kirks mit den unterschiedlichen "Bewohnern" des Planeten ein. Die von Bixby für ''Phase II'' vorgeschlagenenen Storys waren jeweils vier Seiten lang und sollten erste mögliche Ideen für die neue Serie aufzeigen. <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== ''Marla'' ====
:''von Jerome Bixby''
Die ''Enterprise'' bringt Versorgungsgüter nach Marcus X. Dort verliebt sich Marla, die Tochter des Anführers der Kolonisten, in Kirk. Fortan geht alles schief: Die ''Enterprise'' wird im Orbit des Planeten festgesetzt und eine Katastrophe folgt auf die andere. Marla versucht Kirk zu verführen, doch dieser weist sie höflich aber bestimmt ab und bietet ihr stattdessen Freundschaft an. Plötzlich findet sich Kirk inmitten einer von Marla verursachten Fantasie wieder, die ihn nach Iowa auf die Erde versetzt. Die Heimat erscheint genau, wie in seinen Erinnerungen; auch sein alter Hund taucht darin auf. Kirk gelingt es, sich aus dieser Fantasie zu befreien und erklärt Marla, dass sie ihn auch nicht mit ihren Tricks für sich gewinnen kann. Die in Tränen aufgelöste Marla flieht und Kirk wird Opfer einer illusorischen Attacke durch einen Poltergeist. Er findet heraus, dass Marla ihre übersinnlichen Fähigkeiten einem Computer verdankt, der von außerirdischen Kräften zurückgelassen wurde, um die Versorgung der Planetenbevölkerung zu gewährleisten. Dank Kirk kann der Computer fortan wieder seinem eigentlichen Bestimmungszweck dienen und wird von der Bevölkerung zur Konstruktion von Gebäuden, zur Bewässerung der Felder und zur allgemeinen Bildung genutzt.
{{Meta|1=Die von Bixby eingereichte Geschichte erinnert teilweise sehr an den ersten ''Star-Trek''-Pilotfilm, in dem sich Captain [[Christopher Pike|Pike]] gegen ähnliche Fantasien wehren muss. <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== ''Only A Mother'' ====
:''von Jerome Bixby''
Die ''Enterprise'' wird auf (!) einem mat­ri­ar­cha­lisch geführten Planeten mit einem Energie-Materie-Konverter ausgerüstet. Durch eine Fehlfunktion wird der Schiffscomputer beeinträchtigt und produziert ein Dutzend kleiner ''Enterprise''-Versionen, die fortan dem "Mutterschiff" folgen. Das weckt Begehrlichkeiten bei den Klingonen. Mit einem Traktorstrahl wollen sie eine der originalgetreuen ''Enterprise''-Miniaturen erbeuten. Kirk muss sie daran hindern, da sie sonst an die technologischen Geheimnisse der Sternenflotte gelangen.
{{Meta|1=Bixby schrieb diese Story als Komödie. <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== ''Pandora's Planet'' ====
:''von Jerome Bixby''
Die ''Enterprise'' reagiert auf ein Notsignal, das aus einem unerforschtem Teil der Galaxis stammt. Dort angekommen, finden sie auf einem Planeten Überlebende einer Katastrophe: Vor 30 Jahren stürzte hier ein Föderationsraumschiff ab. Das eigentliche Problem aber stellt eine reptilienartige Spezies dar, die die Menschen unbedingt von ihrem Planeten vertreiben möchte und sie zu diesem Zweck angreift. Es stellt sich heraus, dass die Überlebenden des Absturzes einst gegen die Hauptdirektive verstießen, indem sie diese noch nicht so weit entwickelte Spezies bewusst mit dem Wissen und den technischen Möglichkeiten der Föderation konfrontiert und somit deren Kultur beeinflusst haben.
{{Meta|1=Motive von Bixbys Story erinnern an die später produzierte [[TNG]]-Episode {{e|Planet Angel One}}: auch dort verändert der Absturz eines Föderationsschiffes die Kultur eines Planeten. <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== ''Skal'' ====
:''von Jerome Bixby''
Die ''Enterprise'' eskortiert den Klingonen Skal zur Erde. Der klingonische Wissenschaftler genießt in seinem Volk den Status eines Albert Einsteins bei den Menschen. Skal will den Frieden zwischen seinem Volk und der Föderation vermitteln. Um ihn auf die äußeren Bedingungen der Erde vorzubereiten, begibt Skal sich auf der Krankenstation des Schiffes in eine Simulationskammer. Dr. McCoy entdeckt dabei, dass er unwissentlich einen Krankheitserreger in sich trägt, der erst auf der Erde aktiviert worden wäre, nun aber in der Simulationskammer freigesetzt wird. Skal wurde von Klingonen, die ihn für einen Verräter halten, instrumentalisiert. Der Virus mutiert und bedroht die Besatzung der ''Enterprise''. Skal will sich opfern und bittet darum, ins All gebeamt zu werden. Kirk willigt zunächst widerstrebend ein, findet dann aber doch im letzten Moment einen alternativen Weg, den Virus aus dem Körper des Klingonen zu entfernen. Doch dann wird die ''Enterprise'' plötzlich von mehreren klingonischen Schiffen abgefangen. Die Klingonen verlangen zunächst die Auslieferung Skals, greifen die ''Enterprise'' jedoch an, als sie erfahren, dass Kirk im Begriff ist, den Krankheitserreger zu vernichten. Währenddessen wird Skal mehrmals zu einem isolierten Shuttle hin- und zurückgebeamt. Die Prozedur ist erfolgreich: Skal ist nun nicht mehr infektiös, der Erreger ist vernichtet. Die Klingonen ziehen ab.
{{Meta|1=Die Idee eines friedenstiftenden Klingonen wurde erst mit Kanzler [[Gorkon]] in {{film|6}} verwirklicht, auch dort versucht eine Fraktion innerhalb des klingonischen Imperiums die Friedensverhandlungen zu sabotieren. <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== ''Small War'' ====
:''von Jerome Bixby''
In der Neutralen Zone wird die ''Enterprise'' mit einem kampfbereiten klingonischen Raumschiff konfrontiert. Doch plötzlich findet Kirk sich allein auf der Brücke wieder. Riesige Aliens beobachten ihn durch den Hauptbildschirm. Als Kirk den Turbolift betritt, gelangt er unversehens auf die Brücke des klingonischen Schiffes. Dort trifft er auf seinen Kollegen Commander Kos, welcher sich in der gleichen Situation befindet. Beide einigen sich darauf, das Rätsel gemeinsam zu lösen und betreten durch den Turbolift einen eleganten aber leeren Raum. Als sie diesen verlassen, gelangen sie plötzlich auf einem scheinbar unbewohnten Planeten und werden alsbald von außerirdischen Bluthunden gehetzt. Mit tödlichen Gefahren konfrontiert, arbeiten Kirk und Kos zusammen und landen nach zahlreichen überstandenen Fallen wieder am Ausgangspunkt ihrer Reise, dem eleganten Raum, zurück. Dort offenbaren ihnen die großen Aliens, dass sie mit ihrer Zusammenarbeit den zivilisierten Status ihrer jeweiligen Spezies bewiesen haben. Sie dürfen nun gehen und werden auf ihre Schiffe zurückversetzt. Die beiden Schiffe trennen sich friedlich.
{{Meta|1=Eine Story von Bixby, die abermals die Klingonen in den Fokus gerückt hätte. Zudem erinnert diese sehr an die [[TOS]]-Episode {{e|Ganz neue Dimensionen}}. <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== ''The Darker Side'' ====
:''von Jerome Bixby''
Die ''Enterprise'' steuert den seit einem Jahrhundert scheinbar unbewohnten Planeten Demonos an. Der Landetrupp findet in den Ruinen des Planeten Pentagramme und weitere okkulte Symbole eingraviert und entdeckt die Nachfahren der einstigen Bewohner: tierähnliche Humanoide, die sich in den Hügeln der Gegend verschanzen. Als sie sich zurück an Bord beamen, bringen sie zunächst unerkannt eine sich rasch ausbreitende Krankheit mit an Bord, welche die negativen Emotionen der Crew freisetzt. Eine große Gruppe beschließt zu meutern und sich auf dem Planeten abzusetzen, wird dort aber von den Einheimischen gefangen genommen. Kirk und Scotty retten sie mittels Shuttle. Selbst von der Krankheit betroffen, unterdrückt Kirk diese mit schierer Willenskraft. Doch nun offenbart sich der wahre Urheber der Krankheit: Der Teufel höchstpersönlich - riesig, gehörnt und durch und durch böse - ernährt sich durch die negativen Emotionen anderer! Kirk bekämpft ihn, schafft es ihn zu besiegen und kann mit der ''Enterprise'' entkommen.
{{Meta|1=Der Teufel spielte bereits in der {{S|TAS}}-Episode {{e|Das Geheimnis von Megas-Tu}} eine bedeutende Rolle. <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== ''The Prisoner'' ====
Wenig später will sich ein seelenruhiger Captain Kirk wieder an Bord des Schiffes beamen. Er gibt an, dass nun alles in Ordnung sei und man Kurs auf die Erde setzen soll. Decker ist überzeugt, dass man es hier nicht mit dem echten Kirk zu tun hat. Er will daher das Kommando übernehmen, wird jedoch von McCoy, der Kirk erst untersuchen möchte, daran gehindert. Decker und McCoy suchen Kirk in seinem Quartier auf und geraten dort sofort unter dem Einfluss von Logos. Xon, der wenig später bemerkt, dass die ''Enterprise'' sich bereits auf dem Weg zur Erde befindet, verbündet sich mit Scotty und lässt das Quartier des Captains mit gefrorenen Ozon überfluten, um Kirk, Decker und McCoy außer Gefecht zu setzen. Dies gelingt nur teilweise: Logos Willenskraft ist zu stark. Xon sieht nur noch einen Ausweg und überlastet Logos durch Übertragung von Informationen zur Geschichte der Menschheit seit dem 21. Jahrhundert. Die gewaltige Datenmenge vertreibt Logos aus dem Geist des Captains und von der ''Enterprise''. Während sich die ''Enterprise'' schon kurz darauf wieder ihrer Arbeit widmet, entfalten die Maschinen auf Galleas 9 rege Aktivität. Logos bringt seine Gerätschaften auf den neuesten Stand um die Erde in der Hoffnung, dass sich die Menschheit eines Tages wieder zu einer primitiven Rasse zurückentwickeln wird, weiter beobachten zu können.
{{Meta|1=Gleich mehrere Elemente dieser Story erinnern an frühere [[TOS]]-Episoden: So trifft man bereits in {{e|Tödliche Spiele auf Gothos}} auf ein Wesen, das sich auf alte Nachrichten von der Erde verlässt. In {{e|Geist sucht Körper}} besetzen körperlose Wesen mehrere Besatzungsmitglieder und in {{e|Seit es Menschen gibt}} ist es Abraham Lincoln, der die ''Enterprise'' zu einem Planetoiden lockt, auf dem ein fremdes Wesen berühmte Persönlichkeiten in Form von Illusionen auferstehen lässt. Der sich merkwürdig verhaltene, bessessene Captain erinnert auch an die spätere [[TNG]]-Episode {{e|Die geheimnisvolle Kraft}}. <ref name="Vergess" />, <ref name="STU2" />, <ref name="StarLogStarlog136" />}}
==== ''World Enough And Time'' ====
;Produktion
:[[Gene Roddenberry]] - Ausführender Produzent
:[[Robert H. Goodwin]] - Produzent
:[[Harold Livingston]] - Produzent
:[[Susan Sackett]] - Produktionsassistentin/Sekretärin für G. Roddenberry
:[[Alisa Berton]] - Produktionsassistentin/Sekretärin für R. Goodwin
:[[Cheryl Blythe]] - Produktionsassistentin/Sekretärin für H. Livingston
:[[Bruce Fowler, Jr.]] - ProduktionsmanagerProduktionsleiter:[[Michael Schoenbrun]] - Produktionsmanager Produktionsleiter :[[Susan Ellis]] - Sekretärin für die ProduktionsmanagerProduktionsleiter
:[[Freeman Packard]] - Produktion
:[[George Fenaja]] - Abschnitts-Produktionsmanager Produktionsleiter des Drehteams
;Autoren
:[[Jon Povill]] - Story-Editor
:[[Gary Chandler]] - Assistent für G. Watters
;Casting
:[[Hoyt Bowers]] - CastingLeiter des Besetzungsbüros
:[[Pat Harris]] - Casting
:[[Marcia Kleinman]] - Casting
:[[Gregory Jein]] - Modellbauer
:[[Buddy Arbuckle]] - Koordination der Bauten
:[[Don Foster, Jr.]] - Dekorateur/ Ablauf
;Bühnenbildner/Ausstatter
:[[Joe Jennings]] - Künstlerischer Leiter
:[[John Cartwright]] - Assistent für J. Jennings
:[[Lee Cole]] - EntwurfsKünstlerische Konzeption:[[Tom Pedigo]] -Künstler Innenrequisiteur:[[Lewis Splittsberger]] - Bühnenbildner/ Ausstatter:[[Janet Stokes]] - Set-Designerin / Junior-Innenrequisiteur
;Spezialeffekte
:[[Jim Rugg]]
:[[Mark Tanz]]
;Kamera und Elektrik (Crew):[[Mike Minor]] - Beleuchter
:[[Brink Brydon]] - Oberbeleuchter
:[[Bob Richards]] - Betrieb/ Requisiteur
;Kostüm und Garderobe (Crew)
:[[William Ware Theiss]] - Kostümdesigner
:[[Frances Harrison]] - Assistent Assistentin des Kostümdesigners
;Sonstige Crew
:[[Jesco von Puttkamer]] - Technischer Berater der NASA
:[[Matt Jefferies]] - Technischer Berater
:[[Richard Miller]] - Versicherungs-Zertifikate
:[[Mike Minor]] - Illustrator
:[[Richard Winters]] - Öffentlichkeitsarbeit
:[[Richard Miller]] - Versicherungs-Zertifikate
==== Produktionsfirmen ====
;Produktionsstudio:
==== Externe Links ====
* [http://ottens.co.uk/forgottentrek/category/phase2/ Star Trek: Phase II] auf [http://ottens.co.uk/ Forgotten Trek]
* [http://mystartrekscrapbook.blogspot.de/search?q=Phase+II Star Trek: Phase II (Suchergebnis)] auf [http://mystartrekscrapbook.blogspot.de/ mystartrekscrapbook.blogspot.de]
* [http://www.zeebedesigns.com/tumblr-instagram/index.php?tag=star+trek+phase+II Star Trek: Phase II (Suchergebnis)] auf [http://www.zeebedesigns.com/ zeebedesigns.com]
* [http://cinetropolis.net/the-great-unmade-star-trek-phase-ii/ The Great unmade? Star Trek Phase II] auf [http://cinetropolis.net/ cinetropolis.net]
* [http://www.missionlogpodcast.com/discovereddocuments/s016/ Writer's Guide / Serien-Bibel] auf [http://www.missionlogpodcast.com/ missionlogpodcast.com]
[[ca:Star Trek: Phase II]]
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