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Star Trek: Phase II

4 Bytes entfernt, 11:12, 14. Feb. 2016
K
August 1977: kl
==== August 1977 ====
Am 3. August 1977 fand eine folgenschwere studiointerne Besprechung statt, die das Schicksal der Serie entschied und bereits zu diesem frühen Zeitpunkt besiegelte. An der Sitzung nahmen neben Gene Roddenberry und Robert Goodwin auch die Studiogrößen Michael Eisner, Jeffrey Katzenberg, [[Gary Nardino]] und [[Arthur Fellows]] teil. Goodwin stellte ihnen das Konzept für ''In Thy Image'' vor. Eisner war hellauf begeistert und schlug mit der Faust auf den Tisch: Genau diesen Film wollte er produzieren; allerdings nicht als Pilotfilm einer Serie, sondern für die Kinoleinwand! In diesem Moment war die neue ''Star-Trek''-Serie bereits Geschichte. Bis zu diesem Zeitpunkt war noch kein Set gebaut, kein Drehbuch geschrieben und kein Meter Film belichtet worden. Eisner zeigte sich wohl auch deshalb so begeistert, weil sich das Scheitern des hauseigenen Fernseh-Networks bereits abzeichnete: Paramount war es in den vergangenen knapp zwei Monaten nicht gelungen, genügend Werbekunden zur Unterstützung des Networks zu gewinnen. Vor diesem Treffen blieb angesichts der bereits investierten Summen in das neue ''Star-Trek''-Projekt also nur die eher peinliche Alternative einen Pilotfilm zu produzieren und diesen den etablierten Fernseh-Networks zum Kauf anzubieten. Angesichts des Kino-Potentials von ''In Thy Image'' sah Eisner jedoch den Weg, Paramount ohne Gesichtsverlust aus der Affäre zu ziehen. Inoffiziell war die Serie damit bereits gestorben. Dennoch wurde in derselben Sitzung entschieden, die Serienproduktion zumindest offiziell weiterhin aufrecht zu erhalten. Man hatte Angst bereits zu diesem frühen Zeitpunkt einen Kinofilm anzukündigen und mit diesem Projekt womöglich dann doch wieder zu scheitern. Nur wenige Produktionsmitglieder wurden in die Entscheidungen jenes 3. Augusts eingeweiht. Das darauf einsetzende Versteckspiel dauerte fünf Monate an… <ref name="CapLog" />, <ref name="LostGen" />
Bis zum 16. August 1977 hatte sich Harold Livingston mit fast dreißig verschiedenen Autoren – darunter auch „alte Bekannte“ wie [[Theodore Sturgeon]], [[Norman Spinrad]], [[David Gerrold]] und [[Walter Koenig]] sowie gestandene Schriftsteller wie beispielsweise Thomas Ardies und [[Richard Bach]] – getroffen und erste Storyideen ausgetauscht. Livingston bat sieben von ihnen ihre Ideen zu Drehbüchern auszuarbeiten. Angesichts der abgesteckten Termine steuerte man jedoch bereits auf eine handfeste Krise zu. Die Entwicklung von Drehbüchern ohne einen bereits fertigen Pilotfilm als Orientierungshilfe zu haben, war äußerst branchenuntypisch. Um so wichtiger wurde die Zuarbeit des von Roddenberry nur ungern zur Verfügung gestellten Povills als Drehbuchredakteur und Überwacher der angestrebten Serienkontinuität. Povill, der nicht zu denjenigen gehörte, die bereits über das Ende der Serie Bescheid wussten, nahm seine Aufgabe mit viel Elan und Arbeitswillen an. <ref name="CapLog" />, <ref name="LostGen" />
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