Ein Stern, von den Menschen auch umgangssprachlich „Sonne“ genannt, ist in der Astronomie die Bezeichnung für ein stellares Objekt, welches durch Kernfusion enorme Wärme und andere Strahlung erzeugt. Zusammen mit gravitativ an den Stern gebundenen Objekten, wie Planeten, Kometen und Asteroiden, bilden sie ein Sternensystem.
Inhaltsverzeichnis
Lebenszyklus der Sterne
Entstehung
Sterne entstehen aus gasförmigen Nebeln, in denen zufällig entstandene Stellen höherer Dichte durch ihre Gravitation noch mehr Gas akkumulieren und irgendwann einen sogenannten Protostern bilden. Bei genügend hoher Dichte wird das Gas so heiß, dass ein Plasma entsteht, in dem Kernfusion einsetzt.
Leben
Der Stern existiert, solange in seinem Inneren Kernfusion stattfindet. Diese entsteht zunächst hauptsächlich durch Wasserstoff und Helium, im weiteren Verlauf auch durch schwerere Elemente, bis hin zum Eisen bei größeren Sternen. Der durch die Kernfusion entstehende, nach außen gerichtete, Druck verhindert, dass der Stern durch sein eigenes Gewicht kollabiert.
Endstadien
Nach dem Verbrauch des gesamten Brennstoffes kommt es zu einer sogenannten Nova, bei großen Sternen sogar zu einer Supernova, wobei auch schwerere Elemente als Eisen entstehen. Das darauffolgende Endstadium hängt von der ursprünglichen Masse des Sterns ab. Man unterscheidet zwischen weißem Zwerg, Neutronenstern, Quarkstern und schwarzem Loch. Das abgestoßene Material der Hülle bildet einen planetarischen Nebel.
Aufbau der Sterne
Sterne werden allgemein nach ihrer Spektralklasse, ihr Aufbau selbst grob in Stellarer Kern, Korona und Chromosphäre unterschieden.