Asyl: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter [[Asyl]] versteht man in der Regel ein einen Schutz vor Verfolgung oder Unterdrückung, den eine Schutzmacht leistet. Es kann sich unter Umständen um eine [[Diplomatie|diplomatisch]] und [[Politik|politisch]] schwerwiegende Leistung handeln.
 
Unter [[Asyl]] versteht man in der Regel ein einen Schutz vor Verfolgung oder Unterdrückung, den eine Schutzmacht leistet. Es kann sich unter Umständen um eine [[Diplomatie|diplomatisch]] und [[Politik|politisch]] schwerwiegende Leistung handeln.
  
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[[2368]] beantragt [[Hannah Bates]] Asyl auf der [[USS Enterprise (NCC-1701-D)|USS ''Enterprise'' (NCC-1701-D)]] und wird wenig später mit weiteren Kolonisten von [[Moab IV]] mitgenommen. ({{TNG|Das künstliche Paradies}})
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[[2377]] meint [[Seven of Nine]] zur [[Captain]] [[Kathryn Janeway]], dass sie [[Iko]] Asyl an Bord der USS ''Voyager'' gewähren sollten, da sich dieser seiner Taten beim [[Mord]] aufgrund eines [[Gehirnschaden]]s nicht bewusst war. Janeway lehnt dies jedoch ab. ({{VOY|Reue}})
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Aktuelle Version vom 6. Oktober 2024, 13:08 Uhr

Siehe Asyl für die Folge mit dem gleichen Namen.

Unter Asyl versteht man in der Regel ein einen Schutz vor Verfolgung oder Unterdrückung, den eine Schutzmacht leistet. Es kann sich unter Umständen um eine diplomatisch und politisch schwerwiegende Leistung handeln.

Aufgrund dieser Bedeutung gibt es in der Sternenflotte der Föderation genaue Vorschriften, wie der Kommandant eines Raumschiffes einen an ihn gestellten Antrag auf Asyl zu behandeln hat. Dem Antragsteller wird zunächst an Bord des Raumschiffes Schutz geboten, vorläufig jedoch nur für die Dauer einer Anhörung. In dieser Anhörung können sowohl er als auch ein Vertreter seiner Verfolger ihre Argumente für oder gegen eine Asylgewährung vorbringen, wenn es nötig ist, dürfen auch Mitglieder der Besatzung des Schiffs als Anwalt im Sinne des Antragstellers auftreten. Der Raumschiffkommandant sollte trotzdem neutral und von möglichen Einflussnahmen wie Bestechung unabhängig entscheiden. Wird dem Asylantrag stattgegeben, kann der Verfolgte an Bord des Raumschiffes verbleiben, ihm wird Asyl durch die Föderation gewährt. Ablehnungsgründe können zum Beispiel sein, dass der Verfolgungsgrund als Verbrechen anerkannt wird. In diesem Fall kann der Kommandant entscheiden, den Antragsteller wieder der Justiz seiner Verfolger zu übergeben und Asyl erst nach Klärung des Vorgangs zu gewähren. (TNG: Verräterische Signale; VOY: Todessehnsucht)

So handelt zum Beispiel Captain Picard von der USS Enterprise, als im Jahr 2367 der klingonische Botschafter Kell einen formellen Asylantrag an ihn richtet. Kell wird beschuldigt, an einer romulanischen Konspiration zur Ermordung des klingonischen Gouverneurs Vagh beteiligt zu sein. Schließlich übergibt Picard den Fall der klingonischen Justiz. (TNG: Verräterische Signale)

2266 richtet Doktor Simon van Gelder auf der Brücke der USS Enterprise (NCC-1701) einen Asylantrag an Captain Kirk. Dabei hat er jedoch einen Phaser in der Hand, weswegen Kirk van Gelder nicht sofort positiv antworten kann. Van Gelder wird schließlich von Spock und Kirk überwältigt. (TOS: Der Zentralnervensystemmanipulator)

2268 beantragt Lokai an Bord der USS Enterprise Asyl, da ihm auf Cheron die Todesstrafe droht. (TOS: Bele jagt Lokai)

2367 bittet der Romulaner Setal um Asyl an Bord der USS Enterprise-D. Die Crew ist misstrauisch ihm gegenüber und er gibt sich wenig später als Admiral Alidar Jarok zu erkennen. Er behauptet, dass die Romulaner einen Krieg vorbereiten. Die Crew ist misstrauisch, auch weil der Admiral für das Massaker auf dem Norkan-Außenposten verantwortlich ist. Schließlich stellt Jarok sein taktisches Wissen über romulanische Operationen und Technik zur Verfügung und die Enterprise fliegt nach Nelvana III, wo sich eine geheime Basis der Romulaner befinden soll. Dort findet man jedoch keine vor und es entpuppt sich als romulanische Falle. Diese fordern die Auslieferung Jaroks. Picard verweigert dies jedoch, denn er hatte bereits in der Ahnung, dass es eine Falle sein könnte, Kontakt mit den Klingonen aufgenommen, die ein getarntes Geschwader schickten. Die Enterprise darf daraufhin abziehen. Jarok begeht wenig später Selbstmord, weil er keine Möglichkeit sieht, weiterhin ein erfülltes Leben führen zu können. (TNG: Der Überläufer)

2368 beantragt Hannah Bates Asyl auf der USS Enterprise (NCC-1701-D) und wird wenig später mit weiteren Kolonisten von Moab IV mitgenommen. (TNG: Das künstliche Paradies)

Riker bietet der J'naii Soren Asyl auf der Enterprise-D an, weil diese sich als Mann fühlt. Als er sie auf die Enterprise holen will, wurde die Psychotektische Therapie jedoch schon vollzogen und Soren will nicht mehr mitkommen. (TNG: Verbotene Liebe)

Im gleichen Jahr bietet Geordi La Forge Hugh Asyl auf der Enterprise-D an, doch dieser ist entschlossen ins Borg-Kollektiv zurückzukehren. (TNG: Ich bin Hugh)

2369 beantragt Tahna Los Asyl auf Deep Space 9, nachdem er von den Cardassianern geflohen ist. Die bajoranische Regierung gibt dem statt. Jedoch wird Tahna wenig später verhaftet, weil er einen erfolglosen Anschlag auf das bajoranische Wurmloch verübt. (DS9: Die Kohn-Ma)

2371 sichert die mathenitische Regierung Tekeny Ghemor polititsches Asyl zu. (DS9: Die zweite Haut)

2372 richtet ein Q namens Quinn einen Asylantrag an Captain Janeway von der USS Voyager. Das Q-Kontinuum, in der Anhörung durch Q vertreten, stimmt zu, den Ausgang des Asylverfahrens zu akzeptieren und die Entscheidung Captain Janeways, trotz ihrer scheinbaren Omnipotenz, zu achten. Das Verfahren wird dadurch verkompliziert, dass an die Entscheidung über das Asyl auch die über Quinns Sterblichkeit geknüpft wird. Captain Janeway gewährt Quinn schließlich Asyl. (VOY: Todessehnsucht)

Später im selben Jahr trifft Tuvok die Drayanerin Tressa. Durch ein Missverständnis glauben sie und schließlich auch Tuvok, dass die Angehörigen ihres Volkes sie töten wollen. Als die Drayaner näher kommen, entschließt sich Tuvok, Tressa mit auf die Voyager zu nehmen, wo sie einen Asylantrag stellen soll, um so vor den Drayanern in Sicherheit gebracht zu werden. Da sich das Missverständnis aber schließlich auflöst und Tressa in Frieden stirbt, wird der Asylantrag unnötig. (VOY: Unschuld)

2374 bittet die Ramuranerin Kellin um Asyl auf der USS Voyager. Jedoch verliert sie durch einen Aufspürer ihr Gedächtnis und kehrt zu ihrem Volk zurück. (VOY: Unvergessen)

2375 bittet der Devore-Inspektor Kashyk um Asyl auf der USS Voyager, dass ihm unter Bedingungen auch gewährt wird. Bald stellt sich allerdings heraus, dass es nur ein Trick war, um flüchtige Telepathen aufzuspüren. (VOY: Kontrapunkt)

2377 meint Seven of Nine zur Captain Kathryn Janeway, dass sie Iko Asyl an Bord der USS Voyager gewähren sollten, da sich dieser seiner Taten beim Mord aufgrund eines Gehirnschadens nicht bewusst war. Janeway lehnt dies jedoch ab. (VOY: Reue)

2381 bittet der Pakled Rumdar an Bord der USS Cerritos um Asyl. Dies führt dazu, dass Captain Carol Freeman und Shaxs auf dem Pakled-Planeten gefangen genommen werden. Schnell erkennt die Crew der Cerritos, dass Rumdar nur das Schiff ausspionieren will. Später wird er den Pakleds übergeben und Freeman und Shaxs kehren auf die Cerritos zurück. (LDS: Der große, braune Spion)

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