Diskussion:Datas Hypothese: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Juni 2014, 19:34 Uhr

Beverlys Definition von Leben

Ich muss meinem Ärger über Beverly Crushers Gerede Luft machen. Was sie Data über die Definition von Leben erzählt, ist schlicht Schwachsinn. Ihrer Definition nach wären Kristalle und Feuer sehr wohl lebendig, Data jedoch nicht (wenn man von Lal absieht). Ihr Gegenargument, dass Data einzigartig ist, hat rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Abgesehen davon stimmt es nicht. Leben definiert sich nicht (nur) durch Wachstum und Reproduktion, sondern vor allem durch ein Bewusstsein, durch die Fähigkeit aus eigenem Antrieb heraus, eigene Entscheidungen zu treffen. Und das ist es auch, was Data als Lebewesen definiert und ein Feuer nicht. Ein gutes Beispiel dafür ist Hugh, der sich von einer automatisierten Drohne zu einem eigenständigen, lebenden Individuum entwickelt, da in ihm wieder ein Bewusstsein erwacht. Von einer Ärztin und Wissenschaftlerin hätte ich ehrlich gesagt eine differenziertere Antwort erwartet. ErikDraven (Diskussion) 12:03, 21. Aug. 2012 (UTC)

Crushers Definition entspricht exakt der Definition, die ich damals in der Schule gelernt habe. Das muss jetzt nicht unbedingt heißen, dass sie wirklich korrekt ist, und auf jeden Fall ist sie bestimmt nicht die, mit der die Wissenschaft tatsächlich arbeitet. Aber wenn Data nach den absoluten Grundlagen fragt, dann liegt es wohl auch für eine Ärztin nahe, ganz am Anfang anzufangen – sie bringt es Data bei, wie mein Lehrer damals seinen Schülern. Man kann sicherlich mehr wünschen, aber darüber kann sie mit Data später ausgiebig diskutieren, in dieser Situation reicht das gesagte aus. Ich verstehe aber Deine Kritik nicht, warum Feuer und Kristalle ihrer Definition nach lebendig sein sollten. Die Anpassung an die Umwelt z.B., die Crusher als Kriterium nennt, lässt Data (wohlgemerkt!) bei seiner Antwort auffälligerweise aus – sein eigener Widerspruch ist also schon mal unzureichend. Crushers (zusätzliches!) Gegenargument, dass Feuer kein Objekt, sondern eine chemische Reaktion ist, passt auch.
Bewusstsein dagegen, also Dein zentrales Kriterium, kann auf gar keinen Fall entscheidend sein. Sind denn Pflanzen keine Lebewesen? Oder kannst Du mir zeigen, dass sie ein Bewusstsein, durch die Fähigkeit aus eigenem Antrieb heraus, eigene Entscheidungen zu treffen haben? Bakterien? Damit zu antworten würde zwar sehr zu den üblichen Kurzschlüssen in Star Trek passen – ich glaube, in einer Episode von Raumschiff Enterprise wurde das wirklich einmal als Kriterium von Leben genannt! –, hätte aber wiederum mich enttäuscht. Dann wäre Crusher wirklich eine schlechte Ärztin, wenn Bewusstsein ein Kriterium von Leben wäre. Das würde ja heißen, dass jeder ihrer Patienten, der im Koma liegt, für sie nicht mehr lebendig wäre. Kein sehr schöner Gedanke…
Bewusstsein und Entscheidungskompetenz sind übrigens Kriterien, die man üblicherweise eher in der Debatte darüber, was genau eine Person ist, und was eine Person von beliebigen anderen Lebewesen unterscheidet – also zum Beispiel eine Bakterie von Dir und mir – diskutiert. Da kann man sich herrlich streiten, und ich habe tatsächlich fast mal ein ganzes Semester mit einem Dozenten debattiert, ab wann genau ein neugeborenes Kind eine Person ist (und wie lange einfach nur ein Tier oder wie immer man es nennen will). Genau in das Feld passt ja auch Dein Beispiel von Hugh: lebendig ist er seit seiner Geburt (oder kurz danach…), und mit seiner Assimilation durch die Borg verliert er nicht sein Leben. Er ist aber kein Individuum mehr, und damit keine Person mehr. Durch die Trennung vom Kollektiv gewinnt er seine Individualität zurück und wird damit wieder zur Person. Lebendig ist er die ganze Zeit, wie alle Borg.--Bravomike (Diskussion) 18:25, 21. Aug. 2012 (UTC)
Naja, auf ihrer eigenen Existenzebene besitzen Pflanzen mit Sicherheit ein Bewusstsein, dieses ist für uns vielleicht nicht messbar, doch das heisst nicht, dass es nicht existiert(/ existieren kann). Das gleiche gilt für Bakterien und andere mikrozellulare Lebensformen. Übrigens können manche Pflanzen Artgenossen vor Schädlingen warnen, oder auch Insekten um Hilfe rufen, wenn sie angegriffen werden. Inwieweit dies automatisierte Vorgänge, oder gezielte Formen der Kommunikation sind, muss erst noch festgestellt werden. Was meine Kritik bezüglich der Kristalle und des Feuers betrifft: Ich bezog mich darauf, um eben den Unterschied zwischen Lebensformen und biologischen/chemischen Prozessen wie dem Feuer oder der Kristalle zu verdeutlichen: Denn Crushers Definition nach, hat Data ja recht. Letztere besitzen jedoch kein Bewusstsein. Als Fazit würde ich sagen, dass jede Form des Lebens auf seiner ureigenen Ebene der Existenz eine Art Bewusstsein besitzt. Dies muss natürlich nicht mit unseren Maßstäben der Definition von "Bewusstsein" übereinstimmen, und kann es wohl auch nicht. Was Hugh und deinen Einwand mit komatösen Patienten betrifft, gebe ich dir voll und ganz recht. Da hatte ich wohl einen Denkfehler. Auf jeden Fall danke ich dir für deine Antwort.ErikDraven (Diskussion)