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Mensch
,→Rassentheorie und Rassismus
Vor allem in der [[deutsch|deutschsprachigen]] Memory-Alpha-Seite sollte darauf hingewiesen werden, dass die Einteilung des Menschen in vier Phänotypen unter [https://de.wikipedia.org/wiki/Anthropologie Anthropologen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Ethnologie Ethnologen] vor allem im deutschsprachigen Raum mittlerweile höchst umstritten ist. Wie [[Gen|genetische]] Untersuchungen ergaben, sind verschiedene [[Volk|Ethnien]] enger miteinander verwandt, als es das äußere Erscheinungsbild vermuten lässt, und umgekehrt (siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/Haplogruppe Haplogruppen]). Umwelteinflüsse spielen eine ebenso große Rolle wie die Genetik. Bis Ende des zwanzigsten Jahrhunderts sprach man noch von den vier [https://de.wikipedia.org/wiki/Rassentheorie Menschenrassen] - der europiden, negroiden, mongoliden und australiden Rasse. Alleine die Wortwahl ist [[Nigger|diskriminierend]] und mutet heutzutage antiquiert an. Aufgrund des Rassenwahns der [[Nationalsozialismus|Nazis]], der schlussendlich zum organisierten Völkermord führte, gilt der Begriff der "Rasse" im Bezug auf den Menschen im deutschen Sprachraum als stigmatisiert und wird nicht verwendet - anders als zum Beispiel im [https://de.wikipedia.org/wiki/Race_(United_States_Census) angloamerikanischen] Raum. Im [[Star Trek|Star-Trek-Universum]] wird dieser Begriff in der deutschen [[Synchronisation]] analog zum [[Englisch|englischen]] Originalbegriff "[http://memory-alpha.wikia.com/wiki/Special:Search?query=race race]" verwendet, um unterschiedliche [[Humanoid|humanoide]] [[Spezies]] zu unterscheiden.
Gerade im Kampf gegen den Rassismus nimmt das in der [[Raumschiff Enterprise|Originalserie Star Trek]] (1966-1969) revolutionäre [[Humanismus in Star Trek|Konzept]] [[Gene Roddenberry|Gene Roddenberrys]] einen eigenen Platz in der Mediengeschichte ein. Zur Zeit des Höhepunkts der amerikanischen [[Bürgerrechtsbewegung]] (am 4. April 1968 wurde [[Martin Luther King]] ermordet) treten in der [[Science Fiction|Science-Fiction]]-Fernsehserie Star Trek neben einem Hauptdarsteller, der einen halb menschlichen - halb außerirdischen [[Erster Offizier|Ersten Offizier]] spielt, ständige Nebendarsteller als Besatzungsmitglieder des [[Raumschiff|Raumschiffs]] [[USS Enterprise (NCC-1701)|Enterprise]] in Erscheinung, wie die afrikanische [[Kommunikationsoffizier]]in [[Lieutenant]] [[Uhura]] oder der [[Japan|japanische]] [[Steuermann]] [[Sulu]] (zwanzig Jahre zuvor waren die Japaner ein erbitterter Feind der [[USA]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]), die damals in den USA noch von der Gesetzgebung diskriminiert wurden. Die Episode, in der in einer Szene ein [[Kuss]] zwischen Uhura und Kirk vorkommt, wurde in einigen (Süd-)Staaten mit einem Sendeverbot ("aus sittlichen Gründen") belegt. In einigen Episoden kommen z. B. farbige Vorgesetzte ([[Commodore]] [[Stone (Commodore)|Stone]], [[Captain]] [[Chandra (Mensch)|Chandra]]) des weißen [[Protagonist|Protagonisten]], oder farbige [[Wissenschaftler|Wissenschafter]] ([[Lieutenant]] [[Boma]], [[Doktor|Dr.]] [[Richard Daystrom]]) vor. Dieser egalitäre Ansatz mag wohl auch der Grund sein, weshalb die [[Produzent|Produzenten]] von [[NBC]] das Potenzial der Serie nicht erkennen wollten, diese allmählich abwürgten und warum [[Raumschiff Enterprise]] erst Jahre später so erfolgreich wurde. 1987, als Roddenberry und sein Produktionsteam noch am Anfang ihrer Dreharbeiten an zu [[Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert]] waren, "passierte" ihnen allerdings eine Folge mit ziemlich rassistischem Inhalt. In [[Star Trek: Deep Space Nine]] wird der Rassismus in den USA des zwanzigsten Jahrhunderts ebenfalls thematisiert ({{TOS|Notlandung auf Galileo 7}}, {{TOS|Kirk unter Anklage}}, {{TOS|Computer M5}}, {{TOS|Platons Stiefkinder}}, {{TNG|Der Ehrenkodex}}, {{DS9|Badda-Bing, Badda-Bang}}, {{DS9|Jenseits der Sterne}}).
==Gesellschaft und Politik==